Podium für drei NachwuchswissenschafterInnen auf dem 28. Carl-Schirren-Seminar

Podium für drei NachwuchswissenschafterInnen auf dem 28. Carl-Schirren-Seminar

Veranstalter
Dr. Martin Pabst, (Seminarleiter); Carl-Schirren-Gesellschaft, (Organisation)
Veranstaltungsort
Brömsehaus, Am Berge 35 21335 Lüneburg
Ort
Lüneburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
02.11.2018 - 04.11.2018
Deadline
30.09.2018
Website
Von
Dr. Martin Pabst

Aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Unabhängigkeit der baltischen Staaten steht das 28. Carl-Schirren-Seminar unter dem Thema: „Bürgerkrieg, Freiheitskrieg, Weltkrieg?“ Hierbei soll der Blick auf das Geschehen im Baltikum zwischen 1917 und 1921 aus traditionellen Perspektiven und Fokussierungen und Gegenüberstellungen wie „Deutschbalten vs. Esten und Letten“ und „Krieg gegen die Bolschewiki“ gelöst und auf die vielfältigen Verstrickungen in Ambitionen der europäischen Großmächte, die Ziele der bürgerlichen Regierungen Lettlands und Estlands persönliche Motive der Angehörigen deutscher Freikorps und auch russischer weißgardistischer Kreise erweitert werden. Verteilt auf neun Seminareinheiten werden dazu verschiedene Themenaspekte näher beleuchtet. Von wesentlicher Bedeutung erscheinen hierbei die Ausgangsbedingungen der Unabhängigkeit Lettlands, der Einfluss fremder Mächte – namentlich Sowjetrusslands, Deutschlands und der Entente, die Rolle von Terror und Gewalt in den Bürgerkriegskämpfen, das Agieren der jeweiligen Regierungen Lettlands und Estlands, besonders im Hinblick auf die deutschbaltische Minderheit sowie die Rückkehr der deutschen Freiwilligen aus dem Baltikum in die ebenfalls von bürgerkriegsähnlichen Auseinandersetzungen betroffene Weimarer Republik.

Zur Förderung des akademischen Nachwuchses umfasst das Seminarprogramm ein „Nachwuchspodium“. Dieses bietet drei WissenschaftlerInnen (Bachelor-/MasterkandidatInnen, DoktorandInnen und Post-Docs) die Möglichkeit, ihr Forschungsprojekt in einem 20minütigen Vortrag vorzustellen, dem eine kurze Diskussion folgt.

Die Carl-Schirren-Gesellschaft kann – unter Voraussetzung der Bewilligung der beantragten Förderung – nach den Richtlinien der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien die Fahrtkosten (Bahn 2. Klasse, Pkw bis maximal 150,-- EUR oder ein Billigflug, sofern er günstiger als eine Bahnfahrt ist) sowie die Unterkunftskosten erstatten.
Interessenten werden um die Einreichung von Abstracts (ca. 300 Wörter) bis zum 30. September 2018 per E-Mail an dks-pabst@deutschbaltischekulturstiftung.de gebeten.

Programm

Freitag, 2. November 2018

15:30 Eintreffen der Teilnehmer
16:00 Eröffnung des Seminars
17:00 SE 1: „Wer, wann, wo“ – Ein ereignisgeschichtlicher Überblick über das Geschehen, Martin Pabst, Kiel
18:00 Abendessen
19:30 SE 2: Öffentlicher Abendvortrag: Deutsche Annexions- und Kolonisationspläne im Baltikum 1914–1919, Ron Hellfritzsch, Greifswald

Sonnabend, 3. November 2018

9:30 Nachwuchspodium 1: N.N., Ort
10:00 Nachwuchspodium 2: N.N., Ort
10:30 Nachwuchspodium 3: N.N., Ort
11:00 Kaffeepause
11:30 SE 3: Die Bolschewiki und Lettland, Kaspars Zellis, Riga (angefragt)
12:30 Mittagessen
13:45 SE 4: Der Vertreter Berlins – August Winnig, Bernhard Sauer, Berlin (angefragt)
14:45 SE 5: „Roter“ und „Weißer“ Terror – Gewalt und Repression im Baltikum 1917-1920, Mark R. Hatlie, Tübingen (angefragt)
15:45 Kaffeepause
16:15 SE 6: Ein vermeidbarer Zwischenfall? – Die Schlacht bei Cēsis und die Ziele der Regierungen Ulmanis und Päts, Ago Pajur, Tartu (angefragt)
17:17 SE 7: Baltenregiment und Agrarreform – Die Deutschbalten und die Entstehung der Republik Estland, Heidi Rifk, Tallinn (angefragt)
18:15 Abendessen

Sonntag, 4. November 2018

09:00 SE 8: „Fürst“ Pawel Bermondt-Awaloff: Ein politischer Abenteurer und seine Armee, Igor Barinov, Moskau (angefragt)
10:00 SE 9: Eine „Gemeinschaft der Gewalt“? Die Rückkehr „Baltikumer“ nach Deutschland, Mathias Voigtmann, Marburg (angefragt)
11:00 Kaffeepause
11:15 Abschlussdiskussion mit allen Referenten

Kontakt

Martin Pabst

Am Berge 35
21335 Lüneburg

dks-pabst@deutschbaltischekulturstiftung.de