Schädel X – Postkoloniale Lecture Performance

Schädel X – Postkoloniale Lecture Performance

Veranstalter
Flinn Works; gefördert durch die Rusch-Stiftung; in Kooperation mit dem Tieranatomischen Theater der Humboldt-Universität
Veranstaltungsort
Tieranatomisches Theater, Humboldt-Universität zu Berlin (Campus Nord)
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
26.10.2018 - 09.11.2018
Deadline
26.10.2018
Von
Luise Wolf

Postkoloniale Lecture Performance
In den Kellern deutscher Universitäten und Museen lagern tausende Schädel aus den ehemaligen Kolonien. Sie entstammen überwiegend einem Unrechtskontext – sie wurden ausgegraben oder von den Leichen hingerichteter „Aufständischer“ abgetrennt und als Trophäen nach Deutschland verschickt. In anthropologischen Instituten betrieben Wissenschaftler_innen Rassenforschung an diesen Schädeln. 100 Jahre später mehren sich Forderungen nach einer würdevollen Behandlung und Restitution dieser Schädel an die Nachfahren. Zögerlich beginnen Universitäten und Museen mit der Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels ihrer Geschichte.

Ein Schädel bildet das Zentrum der Lecture Performance Schädel X. Zwei biografische Geschichten kreisen um ihn. Sie führen von Tansania und Deutschland über Archive, Konsulate, Schlachtfelder und Labore durch die deutsche Kolonialgeschichte ins Innerste des eigenen Schädels. Mit historischen Dokumenten und O-Tönen verbinden sie sich zu einer (post-) kolonialen Irrfahrt durch Wissenschaft, Politik und Theater.

Termine: 26. Oktober, 3. und 9. November, jeweils um 20:00 bis 21:15 Uhr

Tickets
14,40 €, ermäßigt 10 € an der Abendkasse und im Vorverkauf (zzgl. VVK-Gebühr) via Reservix: http://www.reservix.de

Mitwirkende
Konzept, Recherche und Performance: Konradin Kunze
Regie: Sophia Stepf
Sound-Design: Andi Otto
Video-Desgin: Jürgen Salzmann
Technik: Marcello Lussana
Produktionsleitung: Ehrliche Arbeit - freies Kulturbüro und Helena Tsiflidis
Interviews mit: Mnyaka Sururu Mboro, Isaria Anael Meli, Upendo Moshi & Gerhard Ziegenfuss

Partner und Förderer:
"Schädel X" ist eine Produktion von Flinn Works, die Aufführungen werden gefördert durch die Rusch-Stiftung, in Kooperation mit dem Tieranatomischen Theater der Humboldt-Universität. Die Veranstaltung ist Teil der Ausstellung "The Dead, as far as [ ] can remember" (TA T, 9. November 2018 – 19. Januar 2019) und Teil des Programms der Humboldt-Universität zu Berlin während der diesjährigen Berlin Science Week. "Schädel X" wurde 2016 entwickelt in Koproduktion mit Sophiensæle Berlin, gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, den Fonds Darstellende Künste e. V., dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und dem Kulturamt der Stadt Kassel und war bereits 2017 im TA T zu sehen.

Programm

Kontakt

Luise Wolf

https://www.interdisciplinary-laboratory.hu-berlin.de/de/content/schadel-x-postkoloniale-lecture-performance/
Redaktion
Veröffentlicht am
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Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
Sprache der Ankündigung