Jan-Holger Kirsch, Abteilung III: Zeitgeschichte der Medien- und Informationsgesellschaft, Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
14:00 Uhr
Begrüßung und Einleitung durch Michael Pechel für die Friedrich-Ebert-Stiftung
14:10 Uhr
Geschichte wird gemacht - Aspekte der Erinnerungspolitik
Dr. Michael Kohlstruck, Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA), Technische Universität Berlin
(K)Ein Tag der Befreiung? Der 8. Mai 1945 als Streitobjekt der
deutschen Erinnerungskultur
Dr. Jan-Holger Kirsch, Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
14:55 Uhr
Fragen, Publikumsdiskussion
15:30 Uhr
Kaffeepause und kleiner Imbiss
16:00 Uhr
Schön unscharf - Umcodierung im Gedächtnis der Bundesrepublik
Prof. Dr. Harald Welzer, Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI)
Kriegsende 1945: Kampagnenpolitik der Neuen Rechten
Michael Pechel, M.A., Bildungsreferent, Hannover
16:55 Uhr
Fragen, Publikumsdiskussion
17:30 Uhr
Abschlussdiskussion (spätestens um 18:00 Uhr Ende der Veranstaltung)
Vor der Veranstaltung und während der Kaffeepause haben Sie Gelegenheit, folgende Ausstellungen im HBPG zu besichtigen: a) Sonderausstellung „Ein Turm für Albert Einstein – Potsdam, das Licht und die Erforschung des Himmels“ (5 Euro), b) Dauerausstellung „Land und Leute - Geschichten aus Brandenburg-Preußen“ (4 Euro; Kombi-Karte für beide Ausstellungen: 7,50 Euro). Beide Ausstellungen sind 11-18 Uhr geöffnet; mehr im Internet auf <http://www.hbpg.de>.
Die Referenten:
Dr. Michael Kohlstruck, Jg. 1957, Studium der Philosophie, Politikwissenschaft, Germanistik & sozialwissenschaftlicher Forschungsmethoden in Berlin. Mitarbeit in Forschungsprojekten zur Bildungs- & Jugendforschung sowie zur Zeitgeschichte in Bremen, Potsdam, Berlin und Aachen. Arbeitsschwerpunkte: Politische Soziologie (Rechtsextremismus), Jugendforschung, Politische Kultur, Zeitgeschichte. Leiter Arbeitsstelle Jugendgewalt & Rechtsextremismus des ZfA. Veröffentlichungen u.a.: Erinnerungspolitik: Kollektive Identität, Neue Ordnung, Diskurshegemonie. in: Schwelling, Birgit (Hrsg.): Politikwissenschaft als Kulturwissenschaft (2004), Rechtsextreme Jugendkultur und Gewalt (2002).
Dr. Jan-Holger Kirsch, Jg. 1972, Studium der Geschichtswissenschaft und der Wirtschaftswissenschaften an der Universität Bielefeld, Promotion an der Universität Witten/Herdecke, seit 2003 wissenschaftl. Mitarbeiter am ZZF. Verantw. Redakteur der Zeitschrift "Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History". Veröffentlichungen u.a.: "Wir haben aus der Geschichte gelernt". Der 8. Mai als politischer Gedenktag in Deutschland (1999), Nationaler Mythos oder historische Trauer? Der Streit um ein zentrales „Holocaust-Mahnmal“ für die Berliner Republik (2003).
Prof. Dr. Harald Welzer, Jg. 1958, Professor für Sozialpsychologie, Kulturwissenschaftliches Institut Essen, Universität Witten/Herdecke. Leiter mehrerer Forschungsprojekte zur Erinnerungs- und Gedächtnisforschung und zu den sozialpsychologischen Fortwirkungen der nationalsozialistischen Vergangenheit. Forschungsgebiete: Erinnerungs- und Tradierungsfor-schung, Biographieforschung, Politische Psychologie. Veröffentlichungen u.a.: „Opa war kein Nazi“. Nationalsozialismus und Holocaust im Familiengedächtnis (mit S. Moller u. K. Tschuggnall 2002), Das soziale Gedächtnis. Geschichte, Erinnerung, Tradierung (2001).
Michael Pechel, Jg. 1950, Buchhandelslehre und Studium von Politik, Geschichte und Literaturwissenschaft. Referent in beruflicher und politischer Jugend- und Erwachsenenbildung, seit 1992 freier Mitarbeiter bei verschiedenen Landesbüros der Friedrich-Ebert-Stiftung. Engagement in einer Gedenkstätte, Gestaltung von Internetseiten, Zeitschriftenaufsätze und Online-Publikationen u.a. für den Blick nach Rechts.
Anmeldung aus organisatorischen Gründen bei der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES) nötig: Fax an (0331) 275 88-18, E-Mail an Potsdam@fes.de, telefonisch über (0331) 275 88-0. Anmeldeschluss: 22.04./12 Uhr.
Bus + Bahn: Vom Hbf. sind es ca. 10 Minuten Fußweg über die Lange Brücke in nordwestlicher Richtung. Sie können auch mit den Straßenbahnen vom südlichen Bhf.-Ausgang Richtung ZENTRUM fahren (Ausstieg „Alter Markt“). Ihre Bahn-und Busverbindung finden Sie im Internet auf <http://www.vbb-fahrinfo.de> (Lageplan auf <http://www.hbpg.de>).
Auto: Das HBPG liegt im Zentrum nahe B1/B2 sowie nahe der Kreuzung Breite Str./Friedrich-Ebert-Str. Parkplätze finden Sie in der Tiefgarage „Kutschstall/Am Neuen Markt“ (gebührenpflichtig; Einfahrt über Werner-Seelenbinder-Str.) und im Umfeld (zumeist gebührenfrei ab 12 Uhr). Lageplan im Internet auf <http://www.hbpg.de> unter der Rubrik „Das Haus“.