Writing Spaces – Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen

Writing Spaces – Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen

Veranstalter
Schreibzentrum des Universitätskollegs, Universität Hamburg
Veranstaltungsort
Ort
Hamburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
08.11.2019 - 09.11.2019
Deadline
31.05.2019
Website
Von
Schreibzentrum des Universitätskollegs, Universität Hamburg

Schreiben nimmt an Universitäten einen großen Raum ein, findet im Studium in den unterschiedlichsten Kontexten statt und braucht dafür geeignete Orte: writing spaces. Die Metapher des Schreibraums – des writing space – kann neue Betrachtungsweisen auf das vielschichtige Phänomen des akademischen Schreibens eröffnen. In welchen Dimensionen bewegen sich diese writing spaces gegenwärtig an Universitäten? Wie kann die Zukunft von universitären Schreibräumen aussehen?
Unter der Raum-Perspektive lädt das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Qualitätspakt Lehre (QPL) geförderte Schreibzentrum des Universitätskollegs der Universität Hamburg am 8./9. November 2019 zur Tagung Writing Spaces – Wissenschaftliches Schreiben zwischen und in den Disziplinen ein. Im Rahmen des Fakultäten übergreifenden Universitätskollegs verfolgt das Schreibzentrum in engem Zusammenwirken mit den Fakultäten das Ziel, fächerübergreifende und disziplinspezifische Schreibkompetenzen gleichermaßen zu fördern. Wir – das Team des Schreibzentrums – entwickeln und erproben Formate für unsere zentralen Angebote und beteiligen uns an der universitären Lehrentwicklung, indem wir schreibintensive Lehre initiieren, beraten und begleiten. Auf der Tagung möchten wir uns u.a. mit anderen Schreibzentren, insbesondere innerhalb der QPL-Landschaft, über unsere Arbeit im Beziehungsnetz von (1) disziplinären und transdisziplinären, (2) physischen und virtuellen sowie (3) institutionalisierten und frei organisierten Verortungen austauschen. Wir wollen sowohl Bilanz ziehen über das, was bisher erreicht wurde, als auch Perspektiven für die künftige Arbeit erkunden und ausleuchten.
Die Wortpaare bezeichnen drei zentrale writing spaces, in denen sich Schreibzentrumsarbeit bewegt. Erstens geht es um die grundsätzliche Ausrichtung in transdisziplinäre beziehungsweise disziplinäre Schreibräume. Zweitens stehen sich Schreiberfahrungen und didaktische Möglichkeiten im physisch-konkreten und im virtuell-digitalen Raum gegenüber. Drittens nehmen die Bedingungen institutionell oder unabhängig organisierter Schreibräume Einfluss auf die Integration von Schreibpraxis in den universitären Alltag. Diese writing spaces liegen nie separiert vor, sondern bedingen und überlagern sich in akademischen Schreibsituationen. Durch den Fokus der Raummetapher können wir diese Vielschichtigkeit in den Blick nehmen und so bekannte Felder des akademischen Schreibens aus einer veränderten Perspektive betrachten, um die Bedingungen didaktischer Konzepte und gelingender Schreibzentrumsarbeit neu zu verorten.

Wir laden Sie ein, auf der Tagung Beispiele aus Theorie und Praxis mit schreibmethodischen, -didaktischen und institutionellen Lösungen für die spezifischen Anforderungen und Bedingungen der beschriebenen writing spaces zu präsentieren, mit und in denen wir arbeiten. Wir wollen Expertise, Erkenntnisse und Erfahrungen bündeln und diskutieren, was sich langfristig zu bewähren scheint und dauerhaft implementiert werden kann. Ziel ist es, gemeinsam nachhaltige Impulse für die Weiterentwicklung der Schreibzentrumsarbeit zu setzen.
Wir wünschen uns möglichst interaktive Beiträge für Slots von 30 oder 60 Min. (z.B. in Form von Impulsvorträgen, Workshops, kurzen Präsentationen u.Ä. unter Einbeziehung der Teilnehmer*innen) zu Leitfragen wie:
- Welche didaktischen Konzepte eignen sich für bestimmte institutionelle Strukturen?
- Wie lassen sich transdisziplinäre Schreibfragen und disziplinäre Ausprägungen in großen heterogenen Studierendengruppen vermitteln?
- Wie und inwieweit kann der virtuelle Schreibraum Schreibformate mit physischer Anwesenheit ergänzen oder ersetzen?
- Unter welchen Bedingungen können unabhängig organisierte Schreibräume funktionieren? Was sind die Vor- und Nachteile nicht-institutioneller Angebote?
- Unter welchen Voraussetzungen lässt sich an einer Hochschule ein geeigneter Raum für Schreibzentrumsarbeit dauerhaft bereitstellen?
- Was kennzeichnet einen erfolgreichen writing space an einer Universität?
- Welche Konzepte und Praxisbeispiele gibt es, die zeigen, wie sich Räume für wissenschaftliches Schreiben methodisch und systematisch für das Erlernen akademischen Schreibens in den Curricula der Fächer verankern lassen?

Bitte senden Sie Abstracts (max. 1 Seite) mit kurzen Angaben zu Ihrer Person bis zum 31. Mai 2019 an schreibzentrum.kolleg@uni-hamburg.de.

Ansprechpartnerinnen: Anne Benteler, Fridrun Freise und Mirjam Schubert

Programm

Kontakt

Fridrun Freise
Schreibzentrum des Universitätskollegs, Universität Hamburg

schreibzentrum.kolleg@uni-hamburg.de


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Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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