Best Practices of collaborating with members of source communities on museum and archival collections. International Conference

Best Practices of collaborating with members of source communities on museum and archival collections. International Conference

Veranstalter
Oswin-Köhler-Archiv; Institut für Afrikanistik, Goethe-Universität Frankfurt am Main
Veranstaltungsort
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Bockenheim, Bockenheimer Landstraße 133, Neue Mensa, Raum 101
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
07.10.2019 - 09.10.2019
Deadline
15.09.2019
Von
Gertrud Boden

Von Montag, den 7.10.2019, 17:00 Uhr bis Mittwoch, den 9.10.2019, 17:00 Uhr, veranstaltet das Oswin-Köhler-Archiv am Institut für Afrikanistik der Goethe-Universität Frankfurt eine internationale Konferenz zum Thema „Best practices of collaborating with members of source communities on museum and archival collections“.

Die Konferenz wird durch die Fritz-Thyssen-Stiftung in Köln finanziert.

Spätestens seit den Planungen zum Humboldt-Forum in Berlin und der Ankündigung des französischen Präsidenten Emanuel Macron, Kunstwerke an ehemalige Kolonien zurückzugeben, steht der angemessene Umgang mit in kolonialen Kontexten erworbenen anthropologisch-linguistischen Sammlungen auch auf der Tagungsordnung vieler hiesiger Archive und Museen.

Den Angehörigen von Herkunftsgemeinschaften Zugang zu den in wissenschaftlichen Institutionen lagernden Zeugnissen ihres kulturellen Erbes zu verschaffen und sie in deren Bearbeitung und Ausstellung einzubeziehen, ist nicht nur aus moralisch-ethischen Gesichtspunkten geboten. Es bietet auch die Möglichkeit, über multiperspektivische Betrachtung und Dialog bessere Forschungsergebnisse und damit letztlich ein reichhaltigeres kulturelles Erbe zu produzieren.

Während der Konferenz werden renommierte Wissenschaftler*innen aus dem In- und Ausland anhand konkreter Beispiele dabei entstehende Herausforderungen diskutieren und Lösungsansätze vorstellen: Was bedeutet gemeinschaftliche Sammlungsbearbeitung in der Praxis? Wie und warum haben sich in den Projekten der Konferenzteilnehmer/innen Kooperationen ergeben, entwickelt und verstetigt oder nicht? Wer war und ist warum daran beteiligt oder davon ausgeschlossen? Welche Herausforderungen stellen unterschiedliche Wissenssysteme und Kategorisierungen dar? Was bewirken Erkenntnisse über das Zustandekommen und die Selektivität der kulturellen Zeugnisse? Wer misst ihnen welchen Wert zu und welche Gefahr besteht, sie als kulturelles Erbe zu fixieren? Wie geht man mit sensiblen Objekten, Bildern und Informationen um? Wie verhandelt man Urheber-, Nutzungs- und Entscheidungsrechte? Welche Erwartungen, Interessen und vorgängigen Erfahrungen spielen bei Diskussionen und Verhandlungen welche Rolle? Was sind die Perspektiven für die Zukunft, sowohl in den einzelnen Beispielen als auch generell?

Parallel zur Konferenz findet ein dreiwöchiger Workshop mit Khwe aus Namibia statt, währenddessen Praktiken der Zusammenarbeit bei der Bearbeitung der Khwe-Sammlung im Oswin-Köhler-Archiv entwickelt und ausprobiert werden. Dabei entstehende Fragen, Probleme oder Dilemmata sowie erste Ergebnisse der Zusammenarbeit und mögliche weitere Schritte werden auf der Konferenz zur Diskussion gestellt und mit den anwesenden Expert/innen diskutiert.

Die Konferenzsprache ist Englisch.

Gäste sind herzlich willkommen. Der Tagungsbetrag für Gäste beträgt 25,- Euro (ermäßigt 15,- EUR für Studierende).

Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Interessierte wenden sich bitte bis zum 15.9.2019 per Email an Frau Gertrud Boden (boden@em.uni-frankfurt.de).

Programm

Kontakt

Dr. Gertrud Boden
Oswin-Köhler-Archiv
Institut für Afrikanistik
Goethe-Universität Frankfurt am Main

boden@em.uni-frankfurt.de

http://www.uni-frankfurt.de/78403151/
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Veröffentlicht am
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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Englisch
Sprache der Ankündigung