Die Waffe als militärisches Instrument und Symbol

Die Waffe als militärisches Instrument und Symbol

Veranstalter
Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. 2007 in Verbindung mit dem Deutschen Historischen Museum Berlin
Veranstaltungsort
Deutsches Historisches Museum
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.10.2007 - 27.10.2007
Deadline
01.04.2007
Website
Von
Markus Pöhlmann (Universität Bern)

Als Folge des Paradigmenwechsels der Militärgeschichte von einer applikatorischen Kriegsgeschichte hin zu einer Gesellschaftsgeschichte von organisierter Gewalt und Militär lässt sich feststellen, dass die Forschungen zu den eigentlichen Instrumenten kriegerischen Handelns – Waffen und militärischem Gerät – heute eine weitgehend randständige Existenz fristen. Im besten Fall sieht sie der Historiker als Domäne der Heeres- oder Marinekunde, deren Sachverstand sich bei Bedarf abfragen lässt.
Die Jahrestagung des Arbeitskreises Militärgeschichte e. V. sucht den Standort der Waffe in einer modernen Militärgeschichtsschreibung neu zu bestimmen. In der Verknüpfung militärgeschichtlicher, techniksoziologischer und kulturwissenschaftlicher Ansätze möchte sie die Geschichte von militärischen Technologien und ihre Wechselwirkungen mit der militärischen Organisation und Praxis untersuchen. Die Tagung soll Epochen übergreifend angelegt werden. Alle Beiträge sollten sich thematisch an einer bestimmten Waffenart bzw. einem Waffensystem orientieren.
In den Beiträgen können etwa Fragen militärischer Innovation, die Praxis der Waffenanwendung, Fragen des gesellschaftlichen Status oder des Kriegsbrauchs („Verbotene Waffen“) angesprochen werden, aber auch rüstungs- und sicherheitspolitische Kontexte oder die Frage nach dem Platz bestimmter Waffen in den Erinnerungskulturen, ihrer literarisch-symbolischen Aufladung und ihrer Funktion als Ideologieträger. Ein weiterer Schwerpunkt könnte sich Fragen der musealen Präsentation und Erforschung historischer Waffen widmen. Die Tagung sieht sich nicht als Forum für genuin waffentechnische und wehrkundliche Beiträge, betrachtet aber die Kenntnis um die sachhistorische Ebene als Voraussetzung für die weitergehende Einordnung des Referatsthemas in den gewählten Kontext.

Vorschläge für Tagungsbeiträge sind bis zum 01.04.2007 an die unten genannten Kontaktadressen einzureichen. Bitte fügen Sie hierfür ein ein- bis zweiseitiges Konzept und knappe bio-bibliographische Informationen bei. Die Tagungssprachen sind Deutsch und Englisch. Der Veranstalter übernimmt die Kosten für Unterkunft und Reisekosten (DB innerhalb Deutschlands bzw. preiswertere Flugangebote).

Kontakt:

Daniel Hohrath M. A. (Briefpost)
Deutsches Historisches Museum
Unter den Linden 2
10117 Berlin
hohrath@dhm.de

Dr. Markus Pöhlmann
Universität Bern, Historisches Institut
m.poehlmann@akmilitaergeschichte.de

Programm

Kontakt

Markus Pöhlmann

Universität Bern, Historisches Institut

m.poehlmann@akmilitaergeschichte.de


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Land Veranstaltung
Sprach(en) der Veranstaltung
Deutsch
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