12x Fellowships (Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE))

12 Fellowships am Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE)

Institution
Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE), Universität des Saarlandes
Gefördert durch
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Universität des Saarlandes (UdS), Universität der Großregion (UniGR)
PLZ
66123
Ort
Saarbrücken
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2025 - 30.09.2026
Bewerbungsschluss
02.01.2025
Von
Ramona Weber

Das Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE) an der Universität des Saarlandes ist ein Institute for Advanced Study und wird seit 2024 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Pro Jahr forschen bis zu zwölf internationale Fellows im Kolleg. Für das zweite Kollegjahr (Oktober 2025 bis September 2026) bitten wir um Bewerbungen für Junior- und Senior-Fellowships mit einer Aufenthaltsdauer von bis zu 12 Monaten.

12 Fellowships am Käte Hamburger Kolleg für kulturelle Praktiken der Reparation (CURE)

Die große Zukunftsaufgabe Europas ist die Neugestaltung seiner Verhältnisse zur Welt. Diese Einsicht ist inzwischen zu einem zentralen Gegenstand sowohl der Kulturproduktion als auch der Kulturreflexion avanciert. Angesichts immenser existenzbedrohlicher und irreparabler Schäden kommt kulturellen Praktiken der Reparation eine zukunftsbegründende Funktion zu.

Ziel des Kollegs ist es, eine transmediale Theorie kultureller Reparationspraktiken und -prozesse in historischer und transkultureller Perspektive zu erarbeiten, aus der ein gesellschaftspolitisches Verständnis von kultureller Reparationspraxis entstehen soll. So will das Kolleg einen Beitrag zur Neuausrichtung der Kulturwissenschaften leisten und Wissen über individuelle und kollektive Reparationsprozesse in einer globalisierten Welt schaffen, das für ein zukünftiges Zusammenleben grundlegend ist. Im Fokus stehen Erinnerungskulturen und geschichtspolitische Diskurse, individuelle Erfahrungen von Beschädigung, Demütigung und Verlust sowie kulturökologische Fragen.

Bewerben können sich Kultur- und Geisteswissenschaftler:innen ab der Postdoc-Phase. Sie verfolgen ein für das Forschungsthema des Kollegs relevantes eigenes Projekt, das in der Zeit des Fellowships bearbeitet werden soll. Das Projekt soll sich mindestens einem der drei Programmschwerpunkte Geschichte, Erfahrung und Natur zuordnen lassen sowie das zweite der vier Jahresthemen berühren:

- 2024/2025: Theorie
- 2025/2026: Gesellschaft
- 2026/2027: Körper
- 2027/2028: Dinge

Bewerbungen sind ausschließlich für den Zeitraum Oktober 2025 bis September 2026 erwünscht.

Am Kolleg forschen pro Jahr bis zu 12 Fellows. Wir erwarten von den Fellows eine aktive Teilnahme an den Veranstaltungen des Kollegs (Kolloquien, Arbeitsgruppen, Tagungen) und die Beteiligung an kollegeigenen Publikationsformaten. Es besteht zudem die Möglichkeit, selbst Tagungen zu organisieren oder an (Lehr-)Veranstaltungen mit unseren wissenschaftlichen und kulturellen Kooperationspartnern mitzuwirken.

Die Universität des Saarlandes verfügt über einen ausgewiesenen Europa- und Frankreichschwerpunkt. Zum Umfeld des Käte Hamburger Kollegs CURE gehören insbesondere das Cluster für Europaforschung (CEUS) mit seinem Rahmenthema „Europa-Welt(en). Projektionen, Reflexionen, Transformationen“, der grenzüberschreitende Universitätsverbund „Université de la Grande Région“ (UniGR) und die europäische Hochschulallianz „Transform4Europe“ (T4EU).

Die Fellowships werden in der Regel für ein Jahr, immer mit Start zum 1. Oktober, vergeben. In begründeten Fällen können auch kürzere Zeiträume vereinbart werden, wobei die Mindestaufenthaltsdauer bei sechs Monaten liegt.

Gemäß den Fellowship-Richtlinien der Universität des Saarlandes gibt es zwei Möglichkeiten der Finanzierung:

1) Fellows, die während des Stipendiums unbezahlten Urlaub von ihrer Heimatinstitution nehmen, erhalten einen finanziellen Ausgleich in Form eines Stipendiums (ca. 6.100 bis 7.200 EUR brutto pro Monat, je nach Qualifikation).
2) Entscheidet sich ein Fellow, sein/ihr bisheriges Gehalt und seine/ihre vertraglichen Leistungen beizubehalten, so zahlt CURE der Heimathochschule des Fellows das entsprechende Gehalt für eine Lehrvertretung an der Heimathochschule während der Zeit am Kolleg.

Die Unterkunft in modernen Appartementwohnungen wird kostenfrei zur Verfügung gestellt. Bei Bedarf können auch Unterkünfte für Familien organisiert werden. Ebenso werden einmalig die Kosten für An- und Abreise nach und von Saarbrücken gemäß den Regelungen des Saarländischen Reisekostengesetzes (SRKG) erstattet. Vor Ort steht den Fellows ein vollausgestatteter Arbeitsplatz zur Verfügung.
Versicherungen und alle anderen Aufenthaltskosten müssen von den Fellows selbst übernommen werden.

Von den Fellows wird erwartet, dass sie sich während des Fellowships vor Ort in die Arbeit des Kollegs einbringen. Längere Recherche- oder Forschungsaufenthalte an anderen Orten sind nicht vorgesehen.

Voraussetzung für die Bewerbung ist ein kollegrelevantes eigenes Forschungsprojekt. Fellows können sich entweder für Junior- oder Senior-Fellowships bewerben. Für ein Junior-Fellowship ist eine erfolgreich abgeschlossene Promotion erforderlich; für Senior-Fellowships wird eine Professur (Associate oder ordentliche Professur) oder eine vergleichbare Position (z. B. Senior Lecturer) erwartet.

Die Auswahl erfolgt nach den Kriterien der wissenschaftlichen Exzellenz, der Passgenauigkeit des eingereichten Forschungsprojektes im Hinblick auf das Forschungsprogramm des Kollegs, der Qualifikation als auch Motivation der Bewerberinnen und Bewerber sowie unter der Berücksichtigung von Diversitätsaspekten.
Künstler:innen mit Erfahrung in der Zusammenarbeit mit der Wissenschaft sind ebenfalls eingeladen sich zu bewerben.
CURE setzt sich ausdrücklich für Vielfalt ein und begrüßt Bewerbungen unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer und sozialer Herkunft, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Alter sowie sexueller Orientierung und Identität.

Angehörige der Universität des Saarlandes können sich nicht auf ein Fellowship bewerben.

Bitte reichen Sie bis spätestens 02. Januar 2025 für Ihre Bewerbung folgende Unterlagen ein:

- CURE Bewerbungsformular inkl. Abstract
- Motivationsschreiben (1 Seite)
- Lebenslauf (tabellarisch, max. 2 Seiten)
- Publikationsliste
- maximal 5-seitiges Exposé Ihres Projekts, aus dem der Bezug zum Kolleg und die Zuordnung zu wenigstens einem der Programmschwerpunkte und dem Jahresthema hervorgeht

Bewerbungen können auf Deutsch, Englisch oder Französisch über folgende Webseite eingereicht werden: https://cure.uni-saarland.de/fellows/call-for-application/

Auf die Vorlage von Lichtbildern/Bewerbungsfotos verzichten wir ausdrücklich und bitten daher, hiervon abzusehen.

Die Bewerbung erfolgt über das Bewerbungsformular auf der Webseite von KHK CURE. Die weiteren erforderlichen Bewerbungsunterlagen können Sie im Formular als zwei PDF-Dateien direkt hochladen.

Kontakt

khk@uni-saarland.de

https://cure.uni-saarland.de/en/fellows/call-for-application/
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Arbeitergeschichte, Begriffsgeschichte, Historische Semantik, Bevölkerungs- und Migrationsgeschichte, Biografie, Emotionsgeschichte, Erinnerungsforschung / Gedächtnisgeschichte, Ethik- und Wertevorstellungen, Ethnologie / Historische Anthropologie, Europäische Integration / Integrationsgeschichte, Film / Fernsehen / Radio, Frauen-, Männer- und Geschlechtergeschichte, Geistes- und Ideengeschichte, Intellectual History, Historische Antisemitismusforschung, Historische Diskursanalyse, Historische Friedensforschung, Holocaust, Shoa, Genozid, Identitätskonstruktion, Imperiengeschichte, Jüdische Geschichte, Kolonialgeschichte und Dekolonisation, Kulturgeschichte und -wissenschaft, Kunstgeschichte und -wissenschaft, Literaturgeschichte und -wissenschaft, Materielle Kultur, Mediengeschichte und -wissenschaft, Mentalitätsgeschichte, Militär- und Gewaltgeschichte, NS / Faschismusgeschichte, Nationalismusgeschichte / Nationalisierung, Oral History / Zeitzeugen, Politikgeschichte und -wissenschaft, Politische Ideen, Ideologien, Postkoloniale Geschichte, Regional- und Landesgeschichte, Regionen / Regionalisierung / Regionalismus, Religionsgeschichte und -wissenschaft, Rezeptionsgeschichte, Sozial- und Gesellschaftsgeschichte / Sozialwissenschaften, Sozialpolitik und Sozialstaat, Transnationale Geschichte, Vergleich und Transfer / Historische Komparatistik, Welt- und Globalgeschichte, Wirtschaftsgeschichte und -wissenschaften, Wissenschaftsgeschichte, Wissenschaftspolitik, Wissensgeschichte, Zivilgesellschaft
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Englisch, Französisch, Deutsch
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