Scholar-in-Residence-Programm (Deutsches Museum München)

Scholar-in-Residence-Programm (Deutsches Museum München)

Institution
Deutsches Museum
Ort
München
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.01.2016 - 31.12.2016
Bewerbungsschluss
16.10.2015
Von
Elisabeth Vaupel

Das Museum bietet mehrere attraktive Sipendien für WissenschaftlerInnen, die für die Dauer von 6 oder 12 Monaten mit den ebenso umfangreichen wie vielfältigen Beständen des Museums arbeiten wollen. Das Programm ist international und interdisziplinär ausgerichtet.

Das Museum bietet zahlreiche Möglichkeiten für innovative Untersuchungen naturwissenschaftlicher Prozesse und des kulturellen Wandels der Technik: 1903 gegründet, umfassen seine Bestände rund 100.000 Objekte, ein Archiv mit 4.500 Regalmetern einschließlich einer umfangreichen Sammlung von wissenschaftlichen Fotografien, technischen Zeichnungen, Firmenschriften sowie Nachlässen, und eine Forschungsbibliothek zur Wissenschafts- und Technikgeschichte mit rund 900.000 Bänden, 5.000 Zeitschriften sowie einer bedeutenden Sammlung von libri rari. Die Sammlungen sind historisch gewachsen; dadurch spiegelt sich in den Objekten, Büchern und Archivalien einzelner Wissenschaftler, Ingenieure sowie von Firmen und wissenschaftlichen Institutionen die Geschichte von Experimentalsystemen und Innovationskulturen wider. Die einzigartige Sammlungsstruktur des Museums ermöglicht es den StipendiatInnen, die vorhandenen Objekte, Texte und Bilder zu innovativen, übergreifenden Forschungsansätzen zu verknüpfen und nicht nur die Geschichte, sondern auch die Archäologie von Wissenschaft und Technik zu untersuchen.

Die BewerberInnen werden gebeten, ihre Projekte auf die Sammlungsbestände des Deutschen Museums auszurichten und bei der Formulierung ihrer Forschungsprojekte eng mit MitarbeiterInnen vor Ort zusammen zu arbeiten. Anträge, die darauf abzielen, neue Ansätze objektorientierter Forschungs zu erproben, sind besonders willkommen.

Die StipendiatInnen stehen im täglichen Kontakt mit KonservatorInnen, ArchivarInnen und BibliothekarInnen und werden in ihren Arbeiten von den WissenschaftlerInnen des Museums (rund 50 MitarbeiterInnen) sowie des Münchner Zentrums für Wissenschafts- und Technikgeschichte (ebenfalls rund 50 WissenschaftlerInnen) unterstützt.

Die StipendiatInnen erhalten einen eigenen Arbeitsplatz mit PC und Telefonanschluss und haben die Möglichkeit, vorübergehend in den kostengünstigen Apartments des Museums zu wohnen, wenn diese zur Verfügung stehen. Sie werden ihre Projekte zu Beginn ihres Aufenthaltes einem Kreis von KollegInnen vorstellen und sollten sich regelmäßig an den Kolloquien und Workshops des Museums und Münchner Zentrums beteiligen.

Die Stipendien umfassen 2.500 Euro monatlich für promovierte Stipendiaten und 1.250 Euro für nicht promovierte Stipendiaten. Die Stipendien werden je nach Einschätzung des Aufwands von der Auswahlkommission für bis zu 12 Monaten vergeben. Diese müssen jedoch zwingend innerhalb des jeweiligen Kalenderjahres wahrgenommen werden. WissenschaftlerInnen jeder Qualifikationsstufe sind herzlich eingeladen sich zu bewerben, sofern sie ein Universitätsstudium mindestens mit einem Master abgeschlossen haben (B.A. ist nicht ausreichend). Bei nicht-promovierten WissenschaftlerInnen sollte das Forschungsvorhaben möglichst im Zusammenhang mit einer Dissertation stehen. Alle Nationalitäten sind willkommen, passive Deutschkenntnisse sind jedoch die Voraussetzung, um die Bestände in Biblothek und Archiv in Anspruch nehmen zu können. Die Stipendiaten müssen die Kosten ihrer Krankenversicherung selbst tragen.

Für die Bewerbung werden die Interessierten gebeten, folgende Unterlagen einzusenden:

- ausgefüllter Fragebogen (PDF, 20 KB oder RTF-Formular, 167 KB)
- Lebenslauf
- Projektexposee (3-5 Seiten)
- zwei vertrauliche Empfehlungsschreiben

an folgende Adresse:
Andrea Walther
Koordinatorin des Forschungsinstitutes
80306 München