Wettbewerb "HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag. Wissen. Wandel"

Wettbewerb "HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag. Wissen. Wandel"

Institution
Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V.
Ort
Essen
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
31.12.2017
Von
Schmidt, Uta C.

2018 ist endgültig Schluss mit dem Steinkohlenbergbau in Deutschland. Das Montanzeitalter im Ruhrgebiet ist dann Geschichte. Doch der Bergbau wird durch seine Hinterlassenschaften weiterhin präsent sein: über Tage mit den Industriedörfern, den „Kathedralen“ der Arbeit, den Bergehalden und Bodensenkungen, den Kanalnetzen und Eisenbahnkreuzen. Er hinterlässt eine zweite Welt unter Tage, die den Bergleuten vorbehalten war und die fortan nur eindimensional über Karten und Fotografien nachvollziehbar sein wird.

Das Ende des Steinkohlenbergbaus stellt ein regionalgeschichtliches Schlüsselereignis dar. Es fordert geradezu heraus, seine Geschichte, Überreste und Traditionen in den Blick zu nehmen.

Das Forum Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V. richtet vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2017 seinen 7. Geschichtswettbewerb aus mit dem Thema: „HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag, Wissen, Wandel“. Neben Erfahrungen „vor Kohle“ und betriebs- bzw. technikgeschichtlichen Beiträgen „zur Kohle“ sind damit auch Forschungen zum Leben „auf Kohle“ und „nach Kohle“ erwünscht: Studien zur landschaftlichen Prägung durch den Bergbau, sozialgeschichtliche Arbeiten zur Montanindustrie sowie zur Transformation der Industrie- zur Wissensgesellschaft, international vergleichende Untersuchungen zu Mitbestimmung und Arbeitskämpfen, kulturwissenschaftliche Perspektiven auf Geschichte und Mythologisierungen ... „HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag, Wissen, Wandel“ lädt ein, das Thema „Bergbau“ in einer Vielzahl von Perspektiven zu bearbeiten.

Der Geschichtswettbewerb richtet an Studierende und Wissenschaftler*innen an Hochschulen, Museen, Archiven.

„HAU REIN! Bergbau im Ruhrgebiet. Alltag. Wissen. Wandel.“ ist Teil des RAG-Projekts „Glückauf Zukunft!“. Unterstützt und gefördert wird er von der RAG-Stiftung und der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat- und Kulturpflege. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) ist der Medienpartner des Wettbewerbs.

Insgesamt steht eine Preissumme von 50.000 Euro zur Verfügung, die in unterschiedlichen Kategoien vergeben wird.

Eingereicht werden können Beiträge in in Text-, Ton- und Bildformaten.