Jürg Breuninger-Promotionsstipendium (Fritz Bauer Institut)

Jürg Breuninger-Promotionsstipendium (Fritz Bauer Institut)

Institution
Fritz Bauer Institut
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.11.2019 - 31.10.2021
Bewerbungsschluss
15.10.2019
Von
Prof. Dr. Sybille Steinbacher

Am Fritz Bauer Institut, einem An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main, das sich mit der Erforschung der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, beschäftigt, wird zum 1. November 2019 das

Jürg Breuninger-Promotionsstipendium

für die Dauer von zunächst zwei Jahren ausgeschrieben.
Das Jürg Breuninger-Promotionsstipendium wird für Forschungsvorhaben im Bereich der Geschichte und Wirkung der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, vergeben. Voraussetzung ist ein sehr guter akademischer Abschluss im Fach Neuere und Neueste Geschichte bzw. Zeitgeschichte (Master, Magister oder Staatsexamen) mit einem Schwerpunkt in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie Erfahrung im Umgang mit zeithistorischen Quellen. Das Promotionsvorhaben wird am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust der Goethe-Universität Frankfurt am Main angesiedelt sein, der mit dem Fritz Bauer Institut verbunden ist. Zweck des Stipendiums ist es, neue Erkenntnisse sowohl über Geschichte, Wirkung und Repräsentationen der nationalsozialistischen Verbrechen, insbesondere des Holocaust, als auch über die jüdische Geschichte zu erlangen und bislang unerforschte Quellen zu erschließen.
Das Fritz Bauer Institut vergibt das Stipendium im Andenken an Jürg Breuninger. Jürg Breuninger (18. Mai 1943 – 5. Februar 1998), der sich früh mit der Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Geschichte der Juden in Deutschland und dem Holocaust befasste, hat die Ziele des Fritz Bauer Instituts von Anfang an unterstützt. Darüber hinaus engagierte er sich sowohl in der Geschichtswerkstatt der Stadt Marburg als auch in der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit, außerdem für Pro-Asyl, Aktion Sühnezeichen und andere gemeinnützige Gesellschaften. Er war davon überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit dem Genozid an den Juden notwendig sei, um neuem Unrecht entgegenzuwirken.
Das Fritz Bauer Institut strebt in allen Beschäftigungsgruppen eine ausgewogene Geschlechterrelation an. Frauen sind ausdrücklich aufgefordert, sich zu bewerben. Schwerbehinderte Bewerberinnen/Bewerber werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.

Auskunft erteilt: Frau Manuela Ritzheim, Leiterin des Verwaltungs- und Projektmanagements des Fritz Bauer Instituts, Telefon: 069/798 322-33, Email: m.ritzheim@fritz-bauer-institut.de

Ihre Bewerbung mit Lebenslauf, Hochschulzeugnissen, ggf. Publikationsverzeichnis, einem Motivationsschreiben von maximal zwei Seiten und einer Projektskizze von maximal fünf Seiten richten Sie bitte per Post (nicht per E-Mail) bis zum 15. Oktober 2019 (Poststempel) an die Direktorin des Fritz Bauer Instituts, Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Goethe-Universität Frankfurt am Main/Campus Westend, Fritz Bauer Institut, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60323 Frankfurt am Main. Bitte senden Sie Kopien Ihrer Zeugnisse ein, da keine Rücksendung Ihrer Unterlagen erfolgen wird.

Redaktion
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
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