HT 2008: Chancen und Grenzen von Remigration und Fach-Transfer in deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften nach 1945

HT 2008: Chancen und Grenzen von Remigration und Fach-Transfer in deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften nach 1945

Organisatoren
Rüdiger vom Bruch, Humboldt-Universität zu Berlin; Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands (VHD)
Ort
Dresden
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.09.2008 - 03.10.2008
Url der Konferenzwebsite
Von
Hans-Christoph Liess, Lehrstuhl für Wissenschaftsgeschichte, Humboldt-Universität zu Berlin

In der Emigrationsforschung entstanden in den letzten Jahren beachtliche Studien – auch und gerade mit Blick auf die Frage nach wissenschaftlichem Wandel. Das Anliegen dieser Sektion war es, aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften zusammenzuführen und in ein Gespräch über fächerübergreifende Perspektiven zu bringen. Ausgangspunkt für alle Beiträge war die Frage nach den institutionellen Rahmenbedingungen sowie den jeweiligen Dimensionen von Remigration und Fachtransfer – sowie insbesondere die Frage nach den Konsequenzen von Re-/Emigration für die inhaltliche Ausrichtung der Fächer nach dem Krieg.

Mit dem Carl Zuckmayer-Zitat "Die Fahrt ins Exil ist 'the journey of no return'" eröffnete MITCHELL ASH (Universität Wien) seinen einführenden Beitrag und verband damit das grundsätzliche Plädoyer für ein Bewusstsein in der Emigrationsforschung, dass Zitat im Sinne einer konsequenten Historisierung prinzipiell auch auf Rückkehrer anzuwenden. Denn die ersehnte Heimat habe sich grundsätzlich als Fiktion und Wunsch entpuppt - ein „Zurück“ sei nie gelungen. Auch für Remigrationsprozesse gelte somit, dass mehr Wandel denn Kontinuität die Realität gewesen sei. Im Folgenden skizzierte Ash wichtige allgemeine Dimensionen von Remigration, Rahmenbedingungen für Rückkehrentscheidungen, Vermittlungswege von Wissenstransfers sowie das Verhältnis von Wanderungsprozessen einerseits und fachlichen Wandlungsprozessen andererseits. Nach den enormen Wanderungsbewegungen in den Jahren 1933-45 seien nur etwa 10 Prozent der Auswanderer während ihrer aktiven Laufbahn nach Deutschland zurückgekehrt, meist jedoch nicht auf die ursprünglich besetzten Stellen. Dabei habe der Anteil je nach Fach zwischen ungefähr 4 Prozent (Kunstgeschichte) und 25 Prozent (Sozialwissenschaften) geschwankt. Ash sieht drei Generationen betroffen: Neben den Generationen, die noch im Berufsalter bzw. im Pensionsalter zurückkehrten, die Generation, die in der Kindheit emigrierte und als junge Akademiker zurückkehrte – oft auch nur für Kurzaufenthalte. Remigration sei in den ersten Nachkriegsjahren ein Politikum gewesen und hätte meist gegen die Ablehnung der Bevölkerung auf Druck der West-Alliierten organisiert werden müssen. Konkrete weitere Hinderungsgründe für Rückkehrentscheidungen sieht Ash in den schlechten Arbeitsbedingungen, dem allgemeinen Klima der Nachkriegsjahre, erniedrigenden Behördenläufen im Zusammenhang mit Wiedergutmachungsleistungen oder familiären Gründen. Begünstigende Faktoren seien dagegen beispielsweise weiterbestehende oder neu aufgenommene kollegiale Verbindungen bzw. ausbleibender Erfolg im Ausland gewesen. Wissen sei im Wesentlichen über vier Wege remigriert: Gastvorträge und Rockefeller-, bzw. Fulbright-Programme, internationale Korrespondenz und Netzwerke, durch die Vermittlung von in den USA prominenten Emigranten zur Remigration sowie durch die Rezeption ausländischer Literatur. Bei der Rückkehr in die Heimat hätten Rückkehrer aus dem Exil neue Erfahrungen, Perspektiven und theoretische Ansätze mitgebracht, was vielfach mit der allgemeinen Tendenz des Festhaltens an Forschungsansätzen aus der Vorkriegszeit in Konflikt geraten sei.

In der Diskussion zu den beiden ersten Beiträgen wurde zunächst eine Binnendifferenzierung von Ash’s Ausführungen bezüglich des Verhältnisses von Ostzone und Westzonen erörtert sowie von Herrn Rüdiger vom Bruch angemahnt, die Analysen nicht auf die Universitäten zu verengen, sondern nach Wissenschaftsorten zu differenzieren.

Für die Kunstgeschichte war die Re-/Emigration von Wissenschaftlern ein Segen, stellte KAREN MICHELS (Universität Hamburg) zu Beginn ihrer Ausführungen ihr Fazit voran. Der Wissenstransfer durch emigrierte Forscher habe die traditionelle, auf kunstimmanente Analyse ausgerichtete Kunstgeschichte für problemorientierte Forschung unter Einbezug von sozialen und historischen Kontexten geöffnet. Überraschenderweise zeige der Blick auf die konkreten Rückkehr-Dimensionen, dass diese fundamentale Neuausrichtung nicht durch die vergleichsweise wenigen Exil-Rückkehrer (ungefähr 4 Prozent), sondern vielmehr durch mittelbare Remigranten, im Wesentlichen durch Gastvorträge, bewirkt wurde. Von 252 Emigranten bis 1945 seien 13 zurückgekehrt; wobei keinem der Betroffenen eine prominente Rolle bei der methodischen und inhaltlichen Neuausrichtung des Faches zukam. Die Auseinandersetzung mit Ikonologie und Moderne, in Deutschland 1945 fast verschwunden, kehrte durch eingeladene, in den USA erfolgreiche Emigranten wie Erwin Panofsky zurück. Dabei habe sich gezeigt, wie eingangs von Ash fächerübergreifend dargestellt, dass auch in der Kunstgeschichte die Öffnung von amerikanischer Seite für theoretische Impulse aus dem Exil habe angestoßen werden müssen und sich erst in den 1960er-Jahren vollzogen habe. Eine interessante theorie-historische Beobachtung stelle in der Kunstgeschichte dabei der Umstand dar, dass durch den Umweg über die USA moderne Methoden in Deutschland zum Mainstream wurden, die sich vor dem Krieg an der Peripherie der deutschen Disziplin befunden hätten (Aby Warburg/ Erwin Panofsky). Das eingangs angedeutete positive Fazit der Fach-Entwicklung durch Re-/Emigration lautet für Michels in der Tat, dass erst hierdurch die deutsche Kunstgeschichte Teil einer internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft ohne nationale Beschränkung der Perspektiven werden konnte.

JAN-OTMAR HESSE (Georg-August-Universität Göttingen) beschrieb in seinem Beitrag die engen Verbindungen der Nachkriegs-Wirtschaftswissenschaften in den USA mit deutschen Entwicklungen vor dem Zweiten Weltkrieg und die Bedeutung dieser Verbindungen für die Entwicklung der bundesdeutschen Volkswirtschaftslehre in den 1960er-Jahren. Mit Joseph Schumpeters Berufung nach Bonn 1926 hat es in den ansonsten von der Jüngeren Historischen Schule der Nationalökonomie dominierten deutschen Wirtschaftswissenschaften eine Schule theoretisch orientierter Volkswirtschaftslehre gegeben, deren Mitglieder in den frühen 1930er-Jahren teilweise ebenso wie Schumpeter in die USA (oder andere westliche Staaten) emigrierten. Die Herausbildung einer modell-orientierten Wirtschaftswissenschaft in den USA nach dem Krieg sei von Schumpeter und insbesondere seinen Schülern stark geprägt worden. Für die deutsche Entwicklung, die durch eine schlagartige Neuorientierung in den 1960er-Jahren hin zu den Methoden und Gegenständen der theorie-orientierten, mathematischen Wirtschaftswissenschaft aus den USA gekennzeichnet gewesen sei, hätten die Vorkriegs-Verbindungen von Emigrierten zu in Deutschland verbliebenen Volkswirten eine bedeutende Rolle gespielt – bemerkenswert sei dabei, dass der transatlantische Austausch in der Volkswirtschaftslehre vergleichsweise unproblematisch verlaufen und stark von deutscher Seite vorangetrieben worden sei. Den Grund identifizierte Hesse darin, dass der Kontakt zu den emigrierten und inzwischen in den USA renommierten Volkswirten auf deutscher Seite nicht zu Kollegen derselben Generation oder der Schülergeneration entstand, sondern zur akademischen Enkelgeneration. An den Lehrer-Schüler-Verhältnissen von Fritz Machlup und Elisabeth Liefmann-Keil sowie von Wolfgang Stolper und Rudolf Richter zeigte Hesse, welche Wirkung solche individuellen akademischen Bindungen für die Entwicklung des Faches entfalten konnten. Institutionelle Rahmenbedingungen für Remigration von Wissen seien für die Volkswirtschaftslehre, ähnlich der Kunstgeschichte, bis in die 1960er-Jahre die Präsenz der Kriegsgeneration und wenig Fachinteresse an internationaler Öffnung gewesen. Noch hinzu gekommen sei für die Wirtschaftswissenschaften in diesem Zeitraum die innovations-hinderliche institutionelle Anbindung an die staats- und rechtswissenschaftlichen Fakultäten, was sich erst ab den 1960er-Jahren geändert habe. Nach dem Generationswechsel habe sich das Fach äußerst rasch an den amerikanischen Ansätzen von Keynes und neoklassischem Denken orientiert.
Gegenstand der Diskussion zu den beiden letzten Beiträgen waren zunächst Überlegungen, inwieweit man in den 1950er-Jahren von einer doppelten Provinzialisierung sprechen könne - einerseits durch das faktische Fehlen der emigrierten Kräfte und andererseits durch die aktive Bestätigung der lokalen und nationalen Färbungen der Forschung (Ash, vom Bruch). Des Weiteren wurden Überlegungen zur immer noch vorwiegend problematischen Datengrundlage für die einzelnen Fächer geäußert (Kraus), zum Entstehen neuer Forschungsfelder wie Antisemitismusforschung aufgrund der persönlichen Erfahrungen in der NS-Zeit (Ash), sowie darüber, dass sich das Bild der 1960er-Jahre als Scharnierzeit für eine Neuausrichtung zu bestätigen scheine (vom Bruch).

UTA GERHARDT (Universität Heidelberg) begann ihren Beitrag mit der Bestätigung der gerade zuvor diskutierten Provinzialisierungs-Hypothese für die Sozialwissenschaften und schloss sich der von Michels und Hesse betonten, grundsätzlich positiven Einschätzung der Re-/Emigrationsphase für die theoretische Entwicklung ihres Faches an. Zwar habe es in den Sozialwissenschaften vergleichsweise viele Remigranten ab 1959/60 gegeben, die für das Fach auch einen wichtigen Neuanfang verkörpert hätten (Schelsky, von Wiese). Da diese jedoch nicht auf dem internationalen Stand der theoretischen Ausrichtung gewesen seien, gekennzeichnet durch die in den 1930er-Jahren in den USA entwickelte Stochastik und Surveyforschung, hätten sie einen Anschluss an die neuen wissenschaftlichen Standards nicht leisten können. Die institutionellen Rahmenbedingungen seien für die ersten Jahre, wieder ähnlich der Kunstgeschichte, von massivem Engagement der Militärregierungen der Westzonen geprägt gewesen: Sie organisierten den 1. Soziologentag und Besatzungsoffiziere hielten beispielsweise die ersten Vorlesungen. Das besondere Interesse an der Gründung einer deutschen Soziologie habe im Zusammenhang mit dem Anliegen der Demokratisierung Deutschlands gestanden, für welche die wissenschaftliche Grundlage geschaffen werden sollte. Mit den Universitäts-Neugründungen (z. B. Speyer, Mainz, Berlin) kehrten schließlich prominente Emigranten wie Max Horkheimer, Theodor Adorno und Helmuth Plessner zurück, die die Fachentwicklung entscheidend geprägt hatten.

Wie wichtig aber auch für die Soziologie die Remigration von Wissen, unabhängig von Remigranten gewesen sei, zeige das Beispiel von Max Webers Schriften (andere Beispiele wären Georg Simmel und Alfred Schütz). Während Weber in der Soziologie des NS-Deutschlands keine besondere Bedeutung zugemessen wurde, habe er nach dem Krieg der den Diskurs bestimmenden Frankfurter Schule als problematisches deutsches Erbe der Vorkriegszeit gegolten. Erst auf dem Heidelberger Soziologentag 1964 seien Webers Schriften via Talcott Parsons, der Weber in den USA zur Gallionsfigur der amerikanischen Soziologie gemacht habe, gegen den Widerstand Adornos, Horckheimers und Habermas' als wichtige theoretische Fundierung des Faches rehabilitiert worden.

ALFONS SÖLLNER (Technische Universität Chemnitz) explizierte die von Ash geforderte konsequente Historisierung mit der These, dass für die Politikwissenschaften Remigration und Emigration als ein Prozess anstelle von zweien zu verstehen sei. Das resultiere zum einen aus einer hohen Emigrations- als auch Remigrationsrate. Zudem spreche für diese Sicht, dass sich die Politikwissenschaften als eigenständiges Fach im Verlauf der Re-/Emigrationsbewegungen erst konstituiert haben. Institutionelle Rahmenbedingung für die Rückkehr der 17 von insgesamt 65 Emigranten sei, ähnlich der Soziologie und Kunstgeschichte, das ausgesprochen starke Interesse der Militärregierungen an einer Politikwissenschaft. Diese sei vor allem ein politisches Projekt gewesen, da sie als Teil der Demokratisierungsbemühungen verstanden worden sei. Die Orte der frühen Etablierung des Faches seien Berlin, Heidelberg und Freiburg. Ähnlich der Soziologie habe eine an amerikanischen Methoden orientierte Politikwissenschaft gegen viel Widerstand von deutscher Seite durchgesetzt werden müssen und sei in den ersten Jahren von Exil-Rückkehrern gestaltet worden. Dabei sei bezüglich der inhaltlichen Ausrichtung interessant, dass bei prinzipieller theoretischer Orientierung an den amerikanischen Politikwissenschaften versucht worden sei, einen eigenen Weg zu finden, der deutsche bzw. europäische Traditionen mitberücksichtige. Gegenüber der gespaltenen Disziplin in den USA in Behavioristen einerseits und anti-empiristische, politische Philosophie andererseits könne die sich herausbildende deutsche theoretische Ausrichtung als Mittelweg bezeichnet werden, der auf Extrempositionen verzichtet habe. Das Ergebnis sei eine Integrationswissenschaft (Fränkel) im Sinne einer Demokratiewissenschaft. Das so entstehende Akulturationsprodukt, so Söllner, könne somit besser als „Verwestlichung“ denn als „Amerikanisierung“ beschrieben werden.
Die Diskussion zu den beiden letzten Vorträgen wandte sich zunächst der Frage nach Kontinuitäten in der stark an quantitativen Verfahren orientierten Nachkriegssoziologie aus der Vorkriegszeit zu (Gerhardt A. Ritter). Dabei zeigte sich, dass für Soziologie und Politikwissenschaft gleichermaßen gilt, dass bei ihrer Wiederbegründung sehr genau auf anschlussfähige deutsche Traditionen geachtet wurde, wobei im Fall der Soziologie die deutschen Ansätze aus der Vorkriegszeit gegenüber den modernen stochastischen Ansätzen weitestgehend obsolet geworden waren. Erst in den 1980er-Jahren lebte das Interesse an qualitativer Vorkriegssoziologie wieder auf. Ein weiterer Gegenstand der Diskussion war die Bedeutung des Erfahrungshintergrundes des Zusammenbruchs der Weimarer Republik für die sich neu formierende Soziologie nach 1945, wobei Mitchell Ash diese Überlegungen durch den Hinweis ergänzte, dass ein mindestens so relevanter Deutungskontext die Politisierung von Wissenschaft im Sinne einer Verwissenschaftlichung von Politik vor dem Hintergrund des Kalten Krieges sei.

Die Arbeit in der Sektion erwies sich als äußerst fruchtbar für eine fachübergreifende Sicht auf den Zusammenhang von Remigration und Fachentwicklung in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften. Auch unter dem Vorbehalt der teilweise problematischen Datengrundlagen zeigten sich, neben allen interessanten Einzelentwicklungen der Fächer, einige beeindruckende Übereinstimmungen: Da ist zum einen die sich durch alle Fächer ziehende „Scharnierfunktion“ der 1960er-Jahre im Sinne eines raschen und vollständigen Wandels der Fächer - zwischen den durch Provinzialisierung und die Orientierung an Vorkriegstraditionen charakterisierten 1950er-Jahren einerseits und dem Anschluss an die internationalen wissenschaftlichen Standards und Entwicklungen ab den 1960er-Jahren andererseits. Weiter zeigte sich, dass die zurückkehrenden Wissenschaftler in allen vier Fächern oft nur eine mittelbare Rolle für die Re-/Emigration von Wissen hatten: Die inhaltlichen Ansätze der Remigranten hatten sich im Exil meist weiterentwickelt und verändert, vor allem aber erwies sich für alle untersuchten Disziplinen, dass der für die West-Öffnung der Fächer relevante Fachtransfer größtenteils nicht von dauerhaften Exil-Heimkehrern getragen wurde, sondern überwiegend durch mittelbare Re-/Emigration wie Gastvorträge und Stipendienprogramme erfolgte. Als unglücklich erwies sich in gewisser Hinsicht die Auswahl der Fächer und die damit zusammenhängende Frage nach der Vergleichbarkeit. Denn mit drei klassischen Sozialwissenschaften konnte die Mischung keinesfalls als repräsentativ für die Geistes- und Sozialwissenschaften gelten; für einen rein auf Sozialwissenschaften fokussierten Blick erwies sich wiederum die Kombination mit der Kunstgeschichte als ungeeignet. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Sektion inspirierend und ertragreich im Sinne der von Ash eingeforderten konsequenten Historisierung war und vor allem eines sehr klar zu Tage brachte: Der mit der Re-/Emigration von Wissenschaftlern einhergehende Fachtransfer nach 1945 erwies sich für alle Disziplinen, um Karen Michels’ Worte aufzugreifen, als Segen, da er den Anschluss an und die Integration in die internationale Forschung und ihre Standards brachte.

Sektionsübersicht:

Mitchell G. Ash (Wien): Remigration, Wissenschaftswandlung, Wissenschaftstransfer - Grundsätzliche Überlegungen

Karen Michels (Hamburg): Kunstgeschichte – erfolgreiche Emigration und Grenzen der
Remigration

Jan-Otmar Hesse (Frankfurt am Main / Göttingen): Wirtschaftswissenschaften - Remigrationsbarrieren und Selbst-Amerikanisierung

Uta Gerhardt (Heidelberg): Soziologie – Verwissenschaftlichung durch Amerikanisierung

Alfons Söllner (Chemnitz): Politikwissenschaft – Disziplingenese durch Anverwandlung?