Die Kultur des oberlausitzischen Adels in vergleichender Perspektive vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Die Kultur des oberlausitzischen Adels in vergleichender Perspektive vom 16. bis zum 19. Jahrhundert

Organisatoren
Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften e. V. (OLGdW); Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas, Universität Leipzig (GWZO)
Ort
Hoyerswerda
Land
Deutschland
Vom - Bis
04.11.2012 - 06.11.2012
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Von
Jan Bergmann/Arnold Klaffenböck, Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften e. V.

Vom 4. bis 6. November 2011 veranstaltete die Oberlausitzische Gesellschaft der Wissenschaften e. V. (OLGdW) in Verbindung mit dem Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig (GWZO) eine wissenschaftliche Tagung zum Thema "Die Kultur des oberlausitzischen Adels in vergleichender Perspektive vom 16. bis zum 19. Jahrhundert".1

Mit der Tagung sollte einerseits Anschluss an aktuelle Fragestellungen und Debatten der Adelsforschung gefunden werden, andererseits war es auch erklärtes Ziel, auf die Oberlausitz, in der der Adel aufgrund der besonderen Verfassungssituation seine führende Stellung in zentralen Bereichen der Gesellschaft bis 1945 behaupten konnte, als geeignete Vergleichsfolie aufmerksam zu machen.

Das Schloss Hoyerswerda bot als Tagungsstätte den passenden Rahmen. Die mit über 100 Teilnehmern überaus gut besuchte Tagung wurde am Freitagnachmittag durch den Oberbürgermeister der Stadt Hoyerswerda, Stefan Skora, eröffnet. Lars-Arne Dannenberg und Kai Wenzel führten thematisch in die Tagung ein und betonten, dass die Forschung zum Adel der Oberlausitz während der DDR-Zeit nahezu völlig zum Erliegen gekommen sei und auch seit der Wiedervereinigung Deutschlands bislang keine nennenswerte Neubelebung erfahren habe. Dabei hätten sich unter dem Einfluss des sogenannten "cultural turn" die Fragestellungen stark gewandelt und es würde längst kein bloß rechts- und verfassungsgeschichtlicher Ansatz mehr verfolgt. Die anschließende erste Sektion, die unter dem Thema "Ausgangspunkte und Vergleichsmomente - Die Oberlausitzer Adelslandschaft in der Frühen Neuzeit" stand, eröffnete JÖRG DEVENTER (Leipzig). Er schlug den Bogen vom Pönfall bis zum Dreißigjährigen Krieg und führte anhand der Familie von Nostitz, speziell Ulrich von Nostitz (gest. 1552) und Otto von Nostitz (gest. 1630), vor, welche verschiedenen Konsolidierungsstrategien angesichts einer differenten Konfessionalisierung entwickelt wurden. Mangels einer landeseigenen Universität und eines Fürstenhofes waren Oberlausitzer Adlige gezwungen, über die Grenzen des Markgraftums hinaus zu blicken und an den Prager Hof zu gehen. Beide Nostitze erlebten dort ihren politischen Aufstieg, auch wenn dies für Letzteren die Aufgabe des väterlichen Glaubens und die Konversion zum Katholizismus bedeutete.

Im Kontrast zu Deventers Ausführungen stellte im Anschluss MARTINA SCHATTKOWSKY (Dresden) die "Lebenswelten des kursächsischen Adels im 16. und frühen 17. Jahrhundert" in vergleichender Perspektive vor. Den Unterschied zur Oberlausitz machte in Kursachsen vor allem die Präsenz des Territorialstaates aus. Die dem Absolutismus immanente Dominanz der Fürstenmacht vor Ort bedingte die langsame Auflösung des Ständestaates, dessen eigentliche "Säulen" die Vertreter des Niederadels waren, so Schattkowsky. Dies bedeutete für diese aber keinen nennenswerten Einflussverlust, da sie nun stärker in den Hofdienst eingebunden wurden. Die zweite Sektion eröffnete SILKE KOSBAB (Bautzen) über die "Bedeutung der Landhäuser in Bautzen für den Adel der Oberlausitz". Beide Häuser befanden sich unmittelbar im Vorfeld der Ortenburg, dem Sitz der Landvogtei. In der Frühen Neuzeit trafen sich hier die Vertreter der Landstände, welche zahlenmäßig und auch politisch durch den Adel dominiert wurden. Anschließend lenkte ULRIKE LUDWIG (Dresden) den Blick auf ein bemerkenswertes rechtsgeschichtliches Detail: das Duell als adliges Standeszeichen. Das Duell war zwar nicht Bestandteil eines ordentlichen Gerichtsverfahrens, ja der mitunter tödlich endende Zweikampf war formell sogar verboten. Dennoch galt es als Ausdruck von Feigheit, die Aufforderung zum Zweikampf abzulehnen. Das Duell als Projektionsfläche von Tapferkeit und Ehrgefühl war ein adliges Vorrecht und wurde so zu einem Standeszeichen desselben in der Frühen Neuzeit. Dabei zeigt sich auch hier ein signifikanter Unterschied zwischen Kursachsen und der Oberlausitz, denn aus Mangel an rechtskräftigen Mandaten wurde das Vergehen des Duells hier nicht gerichtlich verfolgt.

LUPOLD VON LEHSTEN (Bensheim) schloss mit seinem Vortrag über die "Frömmigkeit und Kirchenpolitik des Adels der Oberlausitz im Pietismus" den nachmittäglichen Block ab. Das Fehlen eines fürstlichen Hofes führte dazu, dass gemäß dem reformationszeitlichen Grundsatz cuius regio, eius religio auf der Ebene des Gutsherrn über die Konfession der Bevölkerung bestimmt wurde. Im Ergebnis traten der Landadel und die Städte sowie ihre Untertanen zum lutherischen Glauben über. Lediglich die Dörfer des Domstiftes Bautzen und der drei Frauenklöster des Landes blieben bei der alten Konfession. Schließlich stellte der Leiter des Museums Schloss Hoyerswerda, ANDREAS W. VETTER, kurz das Museum vor und lud zu einem Rundgang durch das Haus ein. Der erste Abend mündete in den facettenreichen Vortrag von VOLKHARD HUTH (Bensheim/Freiburg). Unter der provokanten Fragestellung "Untergang der Adelswelt? Landes- und kulturpolitische Aspekte eines Elitenwandels" ging Huth auf die kulturgeschichtliche Leistung dieser Gesellschaftsgruppe ein, wies auf ihre Wandlungsfähigkeit hin und eröffnete dem Plenum neue Sichtweisen; vor allem aber stellte er wichtige und bisher kaum beachtete Aspekte und Potenziale einer solchen Forschung sowohl hinsichtlich eines Vergleichs der Adelslandschaften miteinander als auch des Adels in Bezug auf seine Umwelt heraus. Der Sonnabend (5. November) stand ganz im Zeichen der großen Exkursion. Einführend stellte MATTHIAS DONATH (Dresden) in einem Parforce-Ritt 300 Jahre Architekturgeschichte der Oberlausitzer Schlösserlandschaft anhand reichen Bildmaterials anschaulich dar. ARNOLD KLAFFENBÖCK (Salzburg) stellte mit Königswartha und Neschwitz bedeutende Baudenkmäler aus der Zeit vor und nach dem Siebenjährigen Krieg vor. Während in Königswartha ein charakteristisches Landschloss an der Wende vom Barock zum Frühklassizismus von außen besichtigt werden konnte, bot sich mit dem Alten Schloss zu Neschwitz die Gelegenheit, einen typischen Vertreter des Augusteischen Barock in Augenschein zu nehmen. Mit Schloss Gaußig erwartete die Teilnehmer ein Objekt, das nach seiner Sanierung wieder einen Eindruck der Schlösser und Herrenhäuser vor der Enteignung und Vertreibung der Besitzer im Ergebnis des Zweiten Weltkrieges zu vermitteln vermag. Im Gesellschaftszimmer des Schlosses stellte IVONNE LINK (Dresden) in einem reich bebilderten Vortrag die Baugeschichte des Hauses und der wertvollen Parkanlage vor. Errichtet als barocker Landsitz erlebte das Schloss im 19. Jahrhundert eine bemerkenswerte Umgestaltung im palladianischen Stil, der den Bau außen und innen bis heute prägt. Der Rückweg nach Hoyerswerda führte über Uhyst an der Spree. Trotz des Verfalls immer noch sichtbar ist die spätbarocke Fassadengliederung, die stilistisch Einflüsse des kursächsischen Oberlandbaumeisters Johann Christoph Knöffel verrät, wie KAI WENZEL (Görlitz) erklärte.

Zurück in Hoyerswerda referierte HERMANN FREIHERR VON SALZA UND LICHTENAU (Drehsa) über die Herausbildung und Funktion adliger Standesgerichte in der Oberlausitz. Danach sprachen THOMAS MILTSCHUS (Leipzig) und ISABELL AURIN-MILTSCHUS (Delitzsch) über die barocke Schlossanlage von Oberlichtenau, wobei sie ihr Hauptaugenmerk auf den dazugehörigen großangelegten Park richteten, so wie er sich zur Zeit des Grafen Heinrich von Brühl präsentiert hatte. Mithilfe von Plänen erläuterten sie das barocke Schema sowie das komplizierte Achsensystem der unregelmäßigen Anlage, die sie aufgrund stilistischer Merkmale überzeugend Johann Christoph Knöffel, dem bedeutendsten Architekten Kursachsens im zweiten Drittel des 18. Jahrhunderts zuschrieben.

Anschließend berichteten KIRSTEN KREPELIN und THOMAS THRÄNERT (Berlin) über die als Oberlausitzer Sanssouci bekannte Schlossanlage von Hainewalde. Abgesehen von der komplexen Baugeschichte interessierte der Umstand, dass das merkwürdige Erscheinungsbild des Schlosses und rätselhafte Symbole am Gebäude mit dem Freimaurertum des Erbauers zusammenhängen. Zuletzt wurden durch Mitarbeiter des Staatsarchivs Zielona Góra (Grünberg) die maßgeblich von ADAM GÓRSKI erarbeiteten "Regesta Fontium Saganensium" präsentiert.

Die Sektion 3 am Tagungssonntag stand unter dem Thema "Ausblicke und Perspektiven - Die Oberlausitzer Adelskultur in Zeiten des Übergangs". Den Auftakt machte GEROLD DUBAU (Dresden) mit seinem Vortrag "Umbruch Restitutionsedikt (1629). Verordneter Zwang zur Neuorientierung", der die gemischtkonfessionelle Familie von Bünau in den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte. Im Anschluss stellte JAN BERGMANN (Dresden) auszugsweise die Ergebnisse seiner Untersuchungen zu den Statuten des adligen Fräuleinstiftes Joachimstein von 1744 vor und setzte sie in Beziehung zu ihrem geistigen Vater Joachim Sigismund von Ziegler und Klipphausen (gest. 1734), dem Stifter der Einrichtung. Der Referent stellte die Frage nach adligem Standesbewusstsein oder Selbstdarstellung? Im Ergebnis konnten Belege für beide Aspekte gefunden werden. DARIO KAMPKASPAR (Heidelberg) bot mit der Vorstellung der Verhältnisse des Adels im Kraichgau einen Vergleichsfall zur Oberlausitz an. Er zeigte, dass die dortige Ritterschaft einen Sonderweg ging und dadurch lange Zeit ihre Reichsunmittelbarkeit behaupten konnte.

Danach legte Karsten Holste (Halle a. d. Saale) den Vergleichsfall Preußen zwischen 1815 und 1847 als heterogene Schöpfung des riesigen Territorialstaates aus historisch vollkommen unterschiedlichen Kulturregionen dar. Im Gegensatz zur Oberlausitz hatten hier die Stände im Allgemeinen und der Adel im Besonderen um 1800 ihre Möglichkeiten politischer Mitbestimmung nahezu eingebüßt. Jegliche Entscheidungsgewalt lag beim zentralisierten Verwaltungsapparat der Hohenzollernmonarchie. Zum Verständnis der ambivalenten Entwicklungen unter den Vertretern des Adels führte der Referent verschiedene Protagonisten vor. Während Atanazy Raczyński (gest. 1874) und Tytus Graf Działynski (gest. 1861) zunächst als Vertreter der großpolnischen Autonomiebewegung galten, dann aber doch zu preußischen Beamten avancierten, blieb der General Dezydery Chłapowski (gest. 1879) eine Schlüsselfigur des konservativ-klerikalen Zweiges der polnischen Nationalbewegung. Einen ganz eigenen Weg ging dagegen Otto Theodor Freiherr von Manteuffel (gest. 1882) in der Niederlausitz, der sich als Gegner sowohl ständischer als auch konstitutioneller Verwaltung auswies und im preußischen Vereinigten Landtag (1847/48) als Vorkämpfer bürokratischer Verwaltung galt.

Im Anschluss zeigte STEFFEN MENZEL (Krobnitz) in seinem Vortrag nunmehr die Verhältnisse in der Adelslandschaft Oberlausitz nach ihrer Teilung im Wiener Kongress von 1815 auf. Der Aufbau einer Landesverwaltung im neu geschaffenen Markgraftum Preußische Oberlausitz erfolgte hier einerseits durch die Rekrutierung der ansässigen ehemaligen Beamten Sachsens oder aber durch die Einsetzung zugezogener preußischer Führungsschichten. Auch Menzel nutzte die Möglichkeit, einige Protagonisten dieser neuen sowohl regionalen als auch nationalen Führungselite vorzustellen: den Landeshauptmann, Landesältesten und späteren Reichstagspräsidenten Otto Theodor von Seydewitz (gest. 1898) auf Biesig, den Kriegsminister und späteren Ministerpräsidenten Albrecht Graf von Roon (gest. 1879) auf Krobnitz und den Privatsekretär Bismarcks, Reichstagsabgeordneten und Standesherrn von Muskau Traugott Herrmann Graf von Arnim-Muskau (gest. 1919).

Diese Darlegungen aufgreifend stellte LARS-ARNE DANNENBERG (Königsbrück) ein Forschungsvorhaben vor, das sich mit einem kaum beachteten Themenkomplex befassen will: dem oberlausitzischen Adel im 19. und 20. Jahrhundert. Bekanntlich decken die monumentalen Adelsgeschichtswerke Herrmann Knothes und Walter von Boettichers nur die historischen Entwicklungen in der Region bis zur Teilung des Markgraftums im Jahr 1815 ab. An diesem Punkt möchte das vorgestellte Forschungsprojekt anknüpfen, ohne aber die gleichen Ziele zu verfolgen. Weniger Genealogien und Gutsbesitzinventare, sondern vielmehr kausale Zusammenhänge einer Kulturgeschichte sollen eine Rolle spielen. Zum Abschluss berichtete ANJA MOSCHKE (Bautzen) über eine noch junge Quellengattung in den staatlichen Archiven: die Adelsarchive. Demnach unterscheidet man drei Typen dieser Überlieferungen: 1. Archive der ehemals regierenden Häuser, 2. Archive der Standesherren und 3. Archive des landsässigen und städtischen Adels. Zu den besonderen Merkmalen dieser Archivtypen gehört ihr breites Überlieferungsspektrum. Im konkreten Fall des Bautzener Archives finden sich hier im Wesentlichen Adelsarchive aus dem nach 1815 sächsischen Teil der Oberlausitz. Die meisten Unterlagen gelangten, wenn auch unter teilweise chaotischen Bedingungen durch die sogenannte "Schlossbergungsaktion" in den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs in die staatlichen Archive.

Ein Round Table mit DIETLIND HÜCHTKER (Leipzig), Volkard Huth (Bensheim/Freiburg) und Matthias Donath (Dresden) fasste die Tagungsergebnisse zusammen. Sie betonten zugleich noch einmal die Desiderate und zeigten Anschlussmöglichkeiten an derzeit aktuelle Forschungsdiskussionen auf. Vor allem wurde deutlich, dass die Entwicklungen in der Oberlausitz vor dem Hintergrund ihrer gesonderten Verfassungsentwicklung wie auch als „Brückenlandschaft“ zwischen Schlesien und Sachsen, Böhmen und Brandenburg geradezu zum Vergleich herausfordern.

Konferenzübersicht:

Lars-Arne Dannenberg (Königsbrück) und Kai Wenzel (Görlitz): Einführung in die Tagung

Jörg Deventer (Leipzig): Der Adel der Oberlausitz zwischen Pönfall und Dreißigjährigem Krieg

Martina Schattkowsky (Dresden): Zwischen Rittergut und Residenzpflicht. Die Lebenswelten des kursächsischen Adels im 16. und frühen 17. Jahrhundert

Silke Kosbab (Bautzen): Die Bedeutung der Landhäuser in Bautzen für den Adel der Oberlausitz

Ulrike Ludwig (Dresden): Das Duell als adeliges Standeszeichen

Lupold von Lehsten (Bensheim): „Ihres Ehrenvollen Wandels Zum Ewigen Leben eingegangen“ – Frömmigkeit und Kirchenpolitik des Adels der Oberlausitz im Pietismus

Volkhard Huth (Bensheim/Freiburg):Untergang der Adelswelt? Landes- und kulturpolitische Aspekte eines Elitenwandels

Matthias Donath (Dresden): Schlösser und Herrenhäuser des 16. bis 18. Jahrhunderts in der Oberlausitz. Eine Einführung

Arnold Klaffenböck (Salzburg/Österreich): Die Schlösser Königswartha und Neschwitz. Adlige Repräsentation vor und nach dem Siebenjährigen Krieg

Ivonne Link (Dresden): Barock, Klassizismus, Historismus. Zeitschichten der Schlossanlage Gaußig

Kai Wenzel (Görlitz): Schloss Uhyst an der Spree. Adliger Stammsitz und pietistischer Bildungsort

Hermann Freiherr von Salza und Lichtenau (Drehsa): Adlige Standesgerichte in der Oberlausitz. Entstehung und Funktionswandel

Thomas Miltschus und Isabell Aurin-Miltschus (Leipzig/Delitzsch): Schloss Oberlichtenau. Güterspekulation und Gartenkunst

Kirsten Krepelin und Thomas Thränert (Berlin): Schloss und Park Hainewalde. Der Herrschaftssitz als Monument

Adam Górski (Zielona Góra): Präsentation der „Regesta Fontium Saganensium“

Gerold Dubau (Dresden): Umbruch Restitutionsedikt (1629). Verordneter Zwang zur Neuorientierung

Jan Bergmann (Dresden): Zwischen adligem Standesbewusstsein und Selbstdarstellung. Joachim Sigismund von Ziegler und Klipphausen und die Statuten des Stifts Joachimstein

Dario Kampkaspar (Heidelberg): Adel dazwischen. Zur Geschichte des Adels im Kraichgau als Vergleichsfall zur Oberlausitz

Karsten Holste (Halle a. d. Saale): Ständisches Politikverständnis und bürokratische Herrschaft. Großpolnische und Niederlausitzer Adelige in der Preußischen Monarchie 1815 bis 1847

Steffen Menzel (Rothenburg/O.L.): Preußische Adlige in der östlichen Oberlausitz im 19. Jahrhundert

Lars-Arne Dannenberg (Königsbrück): Der Adel der Oberlausitz im ausgehenden 19. und 20. Jahrhundert. Ein Forschungsprogramm

Anja Moschke (Bautzen): Adelsarchive im Staatsfilialarchiv Bautzen. Quellen und Möglichkeiten für die Oberlausitzer Geschichtsforschung

Podiumsdiskussion
Dietlind Hütchker (Leipzig), Volkard Huth (Bensheim/Freiburg) und Matthias Donath (Dresden)

Anmerkung:
1 Eine etwas ausführlichere Version des Berichts ist auf der Webseite der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften e. V. unter <http://www.olgdw.de/veranstaltungen/tagungsberichte/ab-2010/ht-2011-hoyerswerda/> veröffentlicht (12.03.2012).


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