Museum heute – Ideale, Trends und Perspektiven

Museum heute – Ideale, Trends und Perspektiven

Organisatoren
Volontär_innen aus Frankfurt am Main / Rhein-Main-Region
Ort
Frankfurt am Main
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.03.2013 - 03.03.2013
Url der Konferenzwebsite
Von
Dorothee Linnemann / Sonja Thiel, historisches museum frankfurt;

Welche Ideale verfolgen Museen heute, auf welche Trends springen sie auf – und wie kann eine Perspektive von Museen aussehen? Frankfurt am Main als Ort für die 23. Bundesvolontärstagung bot sich für solche Fragen an – steht die Stadt mit ihrem Museumsufer doch ganz im Zeichen der Neukonzeptionen und Umbauten und gilt schon lange als wegweisend für die deutsche Museumsszene. 200 TeilnehmerInnen und Fachleute aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz trafen sich zur diesjährigen Bundesvolontärstagung der wissenschaftlichen und nicht-wissenschaftlichen VolontärInnen aus Museen, Gedenkstätten, der Denkmalpflege und vergleichbaren Kulturinstitutionen in Frankfurt am Main. Museen gehen immer wieder neue Wege – Trends, Perspektiven und Ideale der aktuellen Museumsarbeit standen deshalb im Fokus der Veranstaltung.

Die Fachtagung wurde mit einem Podiumsgespräch zum Thema „Das ideale Museum“ mit drei Frankfurter Museumsdirektor/innen eröffnet. STEPHANIE HERAEUS (Frankfurt am Main) befragte – ausgehend von Trends am Frankfurter Museumsufer – die TeilnehmerInnen zu ihren Erfahrungen und Positionen zu Themen wie Partizipation in Vermittlung und Ausstellungen bis hin zur Digitalisierung und social media im Museumsbereich. Konträr diskutiert wurden partizipative Ansätze in der Museumsarbeit zwischen den Frankfurter MuseumsdirektorInnen JAN GERCHOW vom historischen museum frankfurt, HELMUT GOLD vom Museum für Kommunikation und CLAUDIA DILLMANN vom Deutschen Filminstitut und Filmmuseum. Insbesondere das Spannungsverhältnis zwischen den Fachkompetenzen der KuratorInnen und der Expertise von ehrenamtlichen ExpertInnen im Gestalten von Ausstellungen bot Diskussionsstoff. Dillmann machte auf die aktuellen Gefährdungen historischer Medien aufmerksam und zeigte auf, dass Großprojekte zur Digitalisierung und Erhaltung des Materials dringend geboten sind.

Neu befragt nach aktuellen Entwicklungen und Auseinandersetzungen wurden am Samstag die klassischen Museumsfelder „Sammeln“, „Bewahren“, „Forschen“ und „Vermitteln“. Was sammeln wir heute? Wie bewahren wir für morgen? Was jetzt vermitteln? Und was bleibt für Forschung und Finanzierung? Diese Fragen wurden in insgesamt 15 Fachworkshops mit eingeladenen ReferentInnen bearbeitet. Diskussionen, Impulsvorträge und Praxisarbeit luden die TeilnehmerInnen mit den ReferentInnen zu intensiven Fachgesprächen ein.

Panel 1: Wie sammeln wir heute? Von Sammlungskonzepten, Entsammlungsstrategien und Gegenwartssammlungen

Objekte sprechen nicht, sondern sie brauchen Kontextualisierung bereits im Sammlungsprozess – so JANA BRAUN und MARTIN DÜSPOHL (beide Berlin) in ihrem Workshop „Gegenwart sammeln“ am Beispiel des Kreuzberg Museums. Gerade das Sammeln von gegenwärtiger Objektkultur ermöglicht eine von den Subjekten ausgehende Erzählung von Geschichte und Gegenwart. Orte und Objekte können so auf einer Landkarte etwa „Wohlfühl-“ oder „Unbehaglichkeitsorte“ von AkteurInnen darstellen.

Den gegenteiligen Prozess diskutierte der Workshop mit DIRK HEISIG (Emden), „Entsammeln mit Verantwortung“: Entsammeln sei, so Heisig ausgehend von seiner Expertise bei der Museumsakademie MUSEALOG, eine gesellschaftliche Verantwortung von Museen und bedürfe deshalb transparenter Wege und Kriterien, die ein Profil und ggf. ein Sammlungskonzept voraussetzen. Um die eigene Sammlung zu präzisieren und Objekten einen institutionell sinnvolleren Ort zuzuweisen ist eine Kooperation zwischen Häusern zentral. Der Tausch von Objekten ist für das Entsammeln ein weniger geeignetes Mittel – so ein Ergebnis des Workshops.

Über die Entwicklung von Sammlungskonzepten und ihre Bedeutung für Museen konnte mit CHRISTOF KÜBLER (Sils im Domleschg/CH) im Workshop „Sammlungskonzepte im Überblick“ diskutiert werden. In den wenigsten Museen werden Sammlungskonzepte systematisch erstellt, so am Beispiel der Schweiz diskutiert, zu denen Kübler mit seinem Büro „Querverweise“ jüngst eine Studie herausgebracht hat. Die Herleitung eines Sammlungsprofils, so Kübler, ergebe sich aus den Satzungen / Leitbildern der Museen. Erst anhand eines Sammlungskonzeptes werden klare und transparente Entscheidungen des Sammelns und Entsammelns erleichtert.

Die Praxis der Inventarisierung und der Depotverwaltung behandelte der Workshop „Vom Dachboden ins Depot. Inventarisierung im Museum“ von LISA MACH und YVONNE ADAM (beide Neu-Anspach) ausgehend von ihrer Arbeit im Freilichtmuseum Hessenpark. Das richtige Anbringen von Inventarnummern und die Lagerung von Museumsgut waren ebenso Thema wie die Notwendigkeit der bereichsübergreifenden Kommunikation in den Institutionen.

Panel 2: Wie bewahren für morgen? Schutz von Kulturgütern – digital, textil und analog

Praxisorientiert wandte sich das Panel „Bewahren“ aktuellen Problemstellungen der Restaurierung und Konservierung in den Museen zu. Fotokonservator und Restaurator KLAUS POLLMEIER (Mülheim Ruhr) gab einen fundierten Überblick über die gute Praxis der Digitalisierung in seinem Workshop „Vom Baryt zum Bit – und dann?“ Die Künstlichkeit digitaler Fotos, insbesondere in Kunstmuseen, beruhe immer noch auf der Unzulänglichkeit gegenüber dem mehr Farben wahrnehmenden Auge. Hochwertiges Equipment und die höchsten Auflösungen garantieren dabei die beste Reproduktion und längere Haltbarkeit der Datei. Sicherheitskopien sollten immer mehrfach angelegt werden, wobei sich DVDs und CDs weniger gut anbieten als Magnetbänder und externe Festplatten.

„Konservatorische Herausforderungen moderner Kunst und deren Materialien“ behandelten die RestauratorInnen KATHRIN SÜNDERMANN und ULRICH LANG (beide Frankfurt am Main) in ihrem Workshop. Vor allem die Dokumentation und Konservierung von Installationen und Objekten aus Kunststoff beherrschte die Diskussion unter den TeilnehmerInnen. Wie können etwa Medieninstallationen bewahrt werden? Die Dokumentation anhand einer dafür erstellten Checkliste sollte hier neben der Objektfotografie besonders die Raumdisposition und den Kontext in den Blick nehmen.

Um Informationswert und Konservierung von Textilien, vor allem Kleidungsstücken, ging es im Workshop „Basiswissen: Textil – Über den Umgang mit historischen Kleidungsstücken im Museum“ von MEIKE KÖNIGSTEIN (Augsburg). Der Informationswert von Kleidungsstücken für das Museum wurde auch in diesem Workshop anhand einer detaillierten Checkliste für die Dokumentation empfohlen. Das Schulen des räumlichen Vorstellungsvermögens und das Erkennen von Schnittmustern gehörten zum praktischen Teil. Abschließend wurde diskutiert, wie im Museum die Entscheidung gefällt werden könnte, welche textilen Objekte gesammelt und bewahrt werden.

Ein wichtiges Thema gegenwärtiger Museumsarbeit, die „Nachhaltigkeit“, stand im letzten Workshop im Mittelpunkt. Während SABINE BECK (Stuttgart) über die „Notfallplanung. Notwendigkeit und Grundlagen“ ausgehend von der Arbeit im Landesmuseum Württemberg sprach, richteten BERNADETTE KRIST und KATHARINA RUDOLPH (beide Bad Homburg) ihr Augenmerk auf die „Nachhaltigkeit im Umgang mit Kulturgütern“. Ein vorausschauender, verschriftlichter und für alle Mitarbeiter verständlichen Notfallplan ist nötig, um schnelle Verständlichkeit, Prioritätensetzung bei der Rettung von Kulturgut sowie schnelles Handeln zu ermöglichen. Um den Umgang mit Sammlungsgut in Ausstellungen und das Spannungsfeld und die Kommunikations- wie Verhandlungsnotwendigkeit zwischen Ausstellungsvermittlung und Objektschutz anhand der Praxis in der Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen ging es im zweiten Teil des Workshops.

Panel 3: Was jetzt vermitteln? Radikale Partizipation, emotionale Konzepte und Inklusion

Das dritte Panel „Vermittlung“ griff aktuelle Themen wie Partizipation, emotionale Ansprache und Besucherorientierung im Museum auf. Unter der Leitung von CHANTAL ESCHENFELDER (Frankfurt am Main) stellte das Vermittlungsteam des Städel Museums in seinem Workshop das Vermittlungsprogramm „360 Grad“ vor. Die emotionale Ansprache steht in diesem Konzept im Vordergrund. Die TeilnehmerInnen konnten sich durch die theoretische Einführung und praktische Erkundungen im Museum ein umfassendes Bild über die verschiedenen Zugänge für BesucherInnen machen. Das Konzept wendet sich dabei den spezifischen BesucherInneninteressen zu und nicht segmenthaften Zielgruppen.

Eine ähnlich offene Einbeziehung von Menschen wählt die partizipative Museumsarbeit, welche von SUSANNE GESSER und ANGELA JANNELLI (beide Frankfurt am Main) im Workshop "Partizipative Museumsarbeit" in ihrer Vielfältigkeit vorgestellt wurde. Nach der Zusammenfassung der heterogenen Begriffsanwendung und Praxisumsetzung zeigten Gesser und Jannelli ihren eigenen Ansatz anhand zweier Projekte des historischen museums frankfurt auf. Grundlegend für die partizipative Arbeit, so das Fazit, sei das Ändern der eigenen Rolle als KuratorIn, der mehr Moderation denn Kuration zufällt. Die Einbeziehung von Co-KuratorInnen, die ihre Expertise in Projekte einbringen und Inhalte und Texte verantworten, ist der wesentliche Schritt zu Partizipation im Museum. Dies kann etwa in Ausstellungen oder medialen Plattformen geschehen. Darüber hinaus wurde die Anwendbarkeit partizipativer Projekte in verschiedenen musealen Institutionen – wie etwa Gedenkstätten – diskutiert.

Mit dem kinder museum frankfurt wurde ein weiteres Format der Vermittlungsarbeit durch MARIE-LUISE SCHULTZ (Frankfurt) und SUSANNE GESSER (Frankfurt) vorgestellt. Kinder werden hier als eigene Zielgruppe angesprochen, wobei ein heterogener Ansatz favorisiert wurde, um alle Familienmitglieder während des Museumsbesuchs zu erreichen. Ausstellungen wie Werkstätten sollten Kinder in ihren vielfältigen Fähigkeiten unterstützen, dabei ist eine Diversität von Fachkräften wünschenswert.

In drei Vorträgen beleuchtete der vierte Workshop Vermittlungsformate, die spezifische BesucherInnengruppen im Museum ansprechen. NATALJA SALNIKOVA (Darmstadt) führte unter dem Titel „Mit Integrationskurs ins Museum“ ein Kooperationsprojekt des Instituts Mathildenhöhe aus, das in einer Ausstellung Integrationskurse einbezog. Ein ebenfalls auf Dialog und Integration abzielendes Projekt stellte SARA CAPDEVILLE (Lörrach) unter „Geschichte fassbar machen“ vor. Die Geschichtswerkstatt des Dreiländermuseums Lörrach spricht im Dreiländereck SchülerInnen an, die sich gemeinsam und anhand von Originalquellen im Museum über die Regionalgeschichte austauschen können. NINA HOFMANN und BENJAMIN WIDHOLM (Stuttgart) setzten sich schließlich in allgemeiner Perspektive vom „Museum als Ort der Dialoge“ am Beispiel des neukonzipierten Landesmuseums Württemberg auseinander. Alle Projekte und Ausstellungen zeigten deutlich, dass dialogische Strukturen und partizipative Ansätze notwendig erscheinen, um spezifische Gruppen anzusprechen.

Panel 4: Was bleibt für Forschung und Finanzierung? Empowerment, Forschungsdrang und Open Lab

Ein meist in der Museumsarbeit vernachlässigtes Feld behandelte das vierte Panel, die „Forschung an und über Museen“. Die Provenienzforschung als spezifischer Bereich am Museum stellten MAIKE BRÜGGEN (Frankfurt am Main) und von der Arbeitsstelle für Provenienzrecherche/-forschung JASMIN HARTMANN (Berlin) unter dem Titel „Provenienzforschung is power – arm yourself!" vor. Nach einer umfassenden Einführung in die Provenienzforschung wurden gemeinsam mit den TeilnehmerInnen Möglichkeiten erkundet, Provenienzforschung auch in Museen zu betreiben, die keinen eigenen Stellenapparat dafür zur Verfügung haben, auch wenn dies – so Fazit der Diskussion – nur sehr begrenzt aufgrund fachlicher und zeitlicher Bedingungen möglich ist.

Der Workshop „Forschung am Museum und Museumsforschung heute“, geleitet von BERNHARD GRAF (Berlin), diskutierte mit und von den TeilnehmerInnen eingebrachte Forschungsprojekte an Museen. Graf stellte von seiner Arbeit im Institut für Museumsforschung ausgehend zudem die Vielfalt der Fördermöglichkeiten und -institutionen vor. Auch die Promotion nach dem Volontariat wurde als wichtige Option in der Museumsarbeit besprochen.

ANNIE MARIE BUENKER und MEIKE WEBER (beide Frankfurt am Main) stellten in ihrem Workshop das Weltkulturen Open Lab des Weltkulturen Museums in Frankfurt vor, ein organisches, lebendiges Archiv für das Museum im 21. Jahrhundert. Zuerst wurde grundlegend in die digitale Erweiterung der ethnologischen Forschung eingeführt. Schließlich wurde mit einer Besichtigung das Open Lab als Ort des forschenden und ausstellenden Dialogs zwischen Museum und über längere Zeiträume residierenden ExpertInnen (bspw. Künstlern, Filmemachern, Juristinnen usw.) diskutiert. Der ‚Marktplatz der Möglichkeiten’ beleuchtete am Sonntagmorgen die Berufsperspektiven nach dem Volontariat in Tischgesprächen. Dazu konnten ExpertInnen für Freiberufliche Ausstellungsgestaltung und -planung – so MONIKA MÜLLER RIEGER (München), Geschäftsführerin des Büros Müller Rieger für den Bereich „Ausstellungsgestaltung, Projektleitung und Finanzplanung“ und JOCHEN RAMMING (Würzburg) vom Büro FranKonzept für den Bereich „Freiberuflichkeit und Museum“ – gewonnen werden. Über die „Arbeitsperspektiven im Museum“ gab CORNELIA KURZ (Kassel), Kustodin für Geologie und Paläontologie des Naturkundemuseums, Auskunft. Mit dem „Verlagswesen, Lektorat und Geschäftsführung“ als Arbeitsfeld setzte sich CHRISTIANE KAUER (Bad Vilbel), selbständige Lektorin, auseinander. Auch Fragen zu Vertragsbelangen in Volontariat und Freiberuflichkeit konnten mit JENS BORTLOFF (Mannheim), dem Kaufmännischem Leiter und stellvertretendem Museumsdirektor im Technoseum, beantwortet werden. Ganz besonders diente die Tagung der Vernetzung: Bundesländer-Vernetzungstreffen und die Vorstellung der Arbeit des Arbeitskreises Volontariat im DMB waren daher wichtige Programmpunkte. Die Wahl des Ortes für die Bundesvolontärstagung 2014 fiel auf Hamburg und auch der AK Volontariat im DMB hat einen neuen MitarbeiterInnenkreis. Führungen durch die Frankfurter Museen und Exkursionen in die Rhein-Main-Region rundeten das Programm ab.

Konferenzübersicht

Volontär_innen führen Volontär_innen

Hermine Brietzel u. Marijana Schneider, Museum für Moderne Kunst (MMK): "Our point of view – Sammlung und Kunstvermittlung im MMK"

Annie Buenker, Weltkulturen Museum: "TRADING STYLE – Weltmode im Dialog"

Katharina Knacker, Städel Museum: "Schönheit und Revolution. Klassizismus 1770−1820"

Sabine Kößling, Jüdisches Museum: "Dauerausstellung: Schwerpunkt Neukonzeption"

Antje Lindner, Schirn Kunsthalle: "Yoko Ono"

Dorothee Linnemann, historisches museum: "Altbaurundgang und neue Dauerausstellungen"

Frank Loebig, Museum für Kommunikation: "Dauerausstellung"

Salvatore Mancuso, Liebieghaus: "Zurück zur Klassik. Ein neuer Blick auf das alte Griechenland"

Evelyn Steiner, Deutsches Architektur Museum (DAM): "Ausstellung: NETZWERK WOHNEN – Architektur für Generationen"

Lea Willimann, caricatura museum: "Caricatura VI. Die komische Kunst. Analog, digital, international"

Begrüßung und Vorstellung des AK Volontariat (hmf)
Tätigkeitsbericht 2012

Vernetzungstreffen – Volontär_innen aller Bundesländer, vereinigt euch! (hmf)
Gelegenheit zum Austausch der Bundesländergruppen

Offizielle Begrüßung (hmf)
Felix Semmelroth, Kulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main

Jan Gerchow, Direktor des historischen museums frankfurt

Helmut Gold, Vorstandsmitglied des Deutschen Museumsbundes

Hanno Broo, Vorstandsvorsitzender des Hessischen Museumsverbandes

Podiumsgespräch: Das visionäre Museum (hmf) mit
Claudia Dillmann, Direktorin des Deutschen Filminstituts und Filmmuseums, Frankfurt
Jan Gerchow, Direktor des historischen museums frankfurt
Helmut Gold, Direktor des Museums für Kommunikation, Frankfurt
Moderation: Stefanie Heraeus, Leiterin des Studiengangs "Curatorial Studies", Goethe-Universität Frankfurt

anschl. Abendempfang im historischen museum frankfurt

Infopoint im historischen museum frankfurt (hmf)

Workshops #1

Wie sammeln wir heute?
Workshop 1: Dirk Heisig (Musealog, Emden): „Entsammeln mit Verantwortung“

Workshop 2: Jana Braun u. Martin Düspohl (Kreuzberg Museum, Berlin): „Gegenwart sammeln“

Wie bewahren wir für morgen?
Workshop 3: Klaus Pollmeier (Fotokonservierung und -restaurierung, Mülheim Ruhr): „Vom Baryt zum Bit – und dann?“

Workshop 4: Kathrin Sündermann u. Ulrich Lang (Die Restauratoren, Frankfurt): „Konservatorische Herausforderungen moderner Kunst und deren Materialien“

Was jetzt vermitteln?
Workshop 5 : Susanne Gesser u. Angela Jannelli (hmf, Frankfurt): „Partizipative Museumsarbeit“

Workshop 6: Chantal Eschenfelder u, Team (Städel, Frankfurt): „Kunstvermittlung 360°“

Was bleibt für Forschung und Finanzierung?
Workshop 7: Maike Brüggen (hmf, Frankfurt) u. Jasmin Hartmann (Berlin): „Provenienzforschung is power – arm yourself!“

Workshops und Vortragspanels #2

Wie sammeln wir heute?
Workshop 9: Christof Kübler (Querverweise, Sils im Domleschg/CH): „Sammlungskonzepte im Überblick“
Lisa Mach u. Yvonne Adam (Freilichtmuseum Hessenpark, Neu-Anspach): „Vom Dachboden ins Depot –Inventarisierung im Museum“

Wie bewahren wir für morgen?
Workshop 11: Meike Königstein (Staatl. Textil- und Industriemuseum, Augsburg): „Basiswissen: Textil – Über den Umgang mit historischen Kleidungsstücken im Museum“

Workshop 12: Vorträge: Sabine Beck (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart): „Notfallplanung. Notwendigkeit und Grundlagen“; Bernadette Krist u. Katharina Rudolph (Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg): „Nachhaltigkeit im Umgang mit Kulturgütern“

Was jetzt vermitteln?
Workshop 13: Marie-Luise Schultz u. Susanne Gesser (kinder museum frankfurt, Frankfurt): „Das kinder museum franfurt – Ein Lernort für alle!? “

Workshop 14: Vorträge: Natalja Salnikova (Institut Mathildenhöhe, Darmstadt): „Mit Integrationskurs ins Museum“; Sara Capdeville (Dreiländermuseum, Lörrach): „Geschichte fassbar machen“; Nina Hofmann u. Benjamin Widholm (Landesmuseum Württemberg, Stuttgart): „Museum als Ort der Dialoge“

Was bleibt für Forschung und Finanzierung?
Workshop 15: Bernhard Graf (Institut für Museumsforschung, Berlin): „Forschung am Museum und Museumsforschung heute. Schnittstellen, Aufgaben, Ziele“

Workshop 16: Annie Marie Buenker u. Meike Weber (Weltkulturen Museum, Frankfurt): „Das Weltkulturen Open Lab – Ein organisches, lebendiges Archiv für das Museum im 21. Jahrhundert“

Plenum im historischen museum frankfurt (hmf)
Vorstellung der Workshopergebnisse

Wahl des AK Volontariat und des Ausrichtungsortes der BVT 2014 (hmf)

anschließend Get-Together in der SCHIRN Kunsthalle

Zukunftsperspektiven: Wie kann es weitergehen nach dem Volontariat? (hmf) mit
Jens Bortloff, Kaufmännischer Leiter und stellvertretender Museumsdirektor im TECHNOSEUM (Mannheim): „Bereich: Rechtsstellung im Volontariat und vertragliche Perspektiven"“
Cornelia Kurz, Kustodin für Geologie und Paläontologie des Naturkundemuseums (Kassel): „Bereich: Arbeitsperspektiven im Museum“
Monika Müller Rieger, Geschäftsführerin des Büros Müller Rieger für Ausstellungsgestaltung, Kommunikationsdesign und Projektmanagement (München): „Bereich: Ausstellungsgestaltung, Projektleitung und Finanzplanung“
Jochen Ramming, Freiberuflicher Kulturwissenschaftler, Mitinhaber des Kulturbüros FranKonzept (Würzburg): „Bereich: Freiberuflichkeit und Museum“
Christiane Kauer (Bad Vilbel), Selbständige Lektorin: "Bereich: Verlagswesen, Lektorat und Geschäftsführung“

Abschlussplenum (hmf)

Exkursionen in die Museen der Rhein-Main-Region
Exkursion 1: Freilichtmuseum Hessenpark, Neu-Anspach
Exkursion 2: Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen, Bad Homburg
Exkursion 3: Institut Mathildenhöhe, Darmstadt
Exkursion 4: DLM Deutsches Ledermuseum Schuhmuseum Offenbach, Offenbach
Exkursion 5: Fritz Bauer Institut und Führung Wollheim Memorial, Frankfurt
Exkursion 6: DialogMuseum, Frankfurt
Exkursion 7: frauen museum wiesbaden, Wiesbaden
Exkursion 8: Museum Wiesbaden, Wiesbaden


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