Die Zunft zwischen historischer Forschung und musealer Repräsentation

Die Zunft zwischen historischer Forschung und musealer Repräsentation

Organisatoren
Germanisches Nationalmuseum Nürnberg
Ort
Nürnberg
Land
Deutschland
Vom - Bis
30.05.2013 - 01.06.2013
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Von
Christof Jeggle, Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie, Otto-Friedrich-Universität Bamberg

Seit 2009 hat das Germanische Nationalmuseum (GNM) in Nürnberg im Rahmen des Forschungsprojekts „Kulturgeschichte des Handwerks“ die handwerkshistorischen Bestände seiner Sammlungen aufgearbeitet und präsentiert Ergebnisse in einer Sonderausstellung unter dem Titel „Zünftig! Geheimnisvolles Handwerk 1500–1800“, die durch Publikationen und eine Tagung begleitet wird. Die gut besuchte Tagung „Die Zunft zwischen historischer Forschung und musealer Repräsentation“ wurde von den Verantwortlichen des Projekts Ralf Schürer, Anke Keller und Birgit Schübel vom 30. Mai bis 1. Juni 2013 im Aufseßsaal des GNM durchgeführt. Ausgehend von den zahlreich überlieferten dinglichen Hinterlassenschaften der Zünfte sollten deren Quellenwert und die Möglichkeiten nichtmusealer Forschung sowie die Frage, ob die adäquate Präsentation der zahlreichen Facetten des Phänomens Zunft in seiner chronologisch und regional bedingten Vielfalt überhaupt repräsentativ vermittelt werden kann, diskutiert werden.

In ihrer Begrüßung seitens der Museumsleitung verwies Jutta Zander-Seidel auf die bis in die Gründungszeit zurückgehende Sammlungstradition des GNM von Objekten aus dem Handwerk. Es handle sich um Artefakte, die durch den sozialen und wirtschaftlichen Wandel übrig geblieben seien. Diese wurden im Lauf der Zeit unterschiedlich präsentiert und würden nun durch die Sonderausstellung, die Neugestaltung der Dauerausstellung und neue Sammlungsverzeichnisse erneut gewürdigt.

RUTH-E. MOHRMANN (Münster) setzte sich in ihrer Einführung ins Tagungsthema kritisch mit der Prämisse auseinander, dass die Forschung über Zunft und Handwerk in der Krise sei und verwies auf Forschungen in Museen, einschlägige Tagungen und Arbeiten der historischen Volkskunde sowie die Städtegeschichte. Anhand zweier Beispiele schlug sie einen Bogen zwischen Gegenwart und Geschichte des Handwerks. Die Wahrnehmung des Handwerks als engstirnig und verbissen sei überholt, vielmehr wäre nach historischen Formen der Selbstironie und nach herausragenden Persönlichkeiten, die über ihr Handwerk hinaus Weitreichendes bewirkt haben, zu fragen.

Die weiteren Beiträge folgten in drei Sektionen, von denen die erste der Zunft in der historischen Forschung, die zweite der Zunft in der musealen Repräsentation und die dritte der Zunft heute gewidmet war.

Die Relevanz der „Zunftaltertümer“ in der nichtmusealen historischen Forschung sah REINHOLD REITH (Salzburg) nur sehr begrenzt gegeben, die jedoch nicht mangelnde tatsächliche Relevanz bedeute. Gründe seien die Aufteilung der Schrift- und Sachüberlieferung als Forschungsgrundlagen auf unterschiedliche Fächer und mangelndes Interesse an der Zunftgeschichte der besonders gut überlieferten frühen Neuzeit. Letzteres resultiere aus der negativen Bewertung der Zünfte seitens der wirtschaftshistorischen Forschung des 19. Jahrhunderts, die im Mittelalter eine Blütezeit und anschließend eine lange Phase des Niedergangs postulierte. Die Perspektive des erstarrten Traditionalismus sei im Nationalsozialismus verfestigt worden und werde erst durch neuere Forschungen problematisiert und abgelöst. Reith plädierte für eine Untersuchung der Artefakte im situativen und sozialen Kontext.

Auf Grundlage der Zunftrechnungen der Stadt Hof und der Würzburger Fischerzunft gab ARND KLUGE (Hof) Einblicke in die Praktiken zünftischer Organisation. Die Zünfte verfolgten ihre Ziele eher mit flexiblem Pragmatismus, der sich von der Erhebung der Gebühren zur Selbstfinanzierung bis zur Aufrechterhaltung der Zünfte selbst erstreckte. In ökonomischer Hinsicht zeichne sich ein Kalkül betriebswirtschaftlicher Optimierung ab. Soziales Engagement richtete sich auf Notwendigkeiten wie die Versorgung wandernder Gesellen. Im Vergleich zwischen den Zünften wurden unterschiedliche Praktiken und Strategien deutlich.

Ergebnisse ihrer Untersuchungen zu Zunft und Handwerk im frühneuzeitlichen Bamberg stellte LINA HÖRL (Bamberg) vor. Nach einer Einführung in ihr Forschungsprojekt präsentierte sie eine Fallstudie zur Aufnahme eines Seilergesellen in das Meisterrecht der Bamberger Zunft. Als Vertretung der Obrigkeit vermittelte das Vizedomamt nach entsprechenden Suppliken zwischen den Interessen des Gesellen, der die Tochter einer Meisterswitwe heiraten wollte, der Witwe und der Zunft, die das Handwerk als übersetzt ansah und die Anzahl der Meister begrenzen wollte. Nach einigen Zugeständnissen erhielt der Geselle das Meisterrecht.

Beerdigungen gehörten, häufig mit Anwesenheitspflicht, zur zünftischen Sozialität. MARCEL KORGE (Leipzig) präsentierte anhand des idealtypischen Ablaufs einer Beerdigung die damit verbundenen Objekte von denen nur wenige Originale überliefert sind. Eine Abbildung eines Begräbniszuges einer Zunft ist derzeit nicht bekannt. Die notwendigen Geräte und Bekleidungen konnten sich im Besitz der Zünfte befinden. Bei deren Gestaltung lassen sich nur teilweise, insbesondere bei Leichentüchern und Funeralschilden, Bezüge zu Zünften feststellen.

PATRICK SCHMIDT (Rostock), auf dessen Monographie über zünftische Erinnerungskulturen häufiger Bezug genommen wurde, widmete sich zünftischen Sachgütern als Medien der Erinnerung, des Rituals und der sozialen Distinktion. Die aktuelle Ausrichtung der Forschung sei nicht unbedingt für Zunftobjekte geeignet, vielmehr handle es sich um Objekte auf der Suche nach einer Fragestellung. Als Medien des gesellschaftlichen Gedächtnisses könnten die Objekte und ihr Gebrauch oft aus der schriftlichen und bildlichen Überlieferung erschlossen werden, eine Parallelüberlieferung von materiellem Objekt und zugehörigen Schriften sei selten. Bei der Stiftung von Objekten wären deren Bewahrung sowie langfristig Umgestaltung, Neunutzung und Verwertung und damit die Zerstörung der Objekte zu beachten.

Während die Beiträge der historischen Forschung anhaltende Distanz zur materiellen Objektüberlieferung erkennen ließen, stehen Museen vor der Aufgabe, diese Objekte in einem erklärenden Zusammenhang einem breiten Publikum zu präsentieren. In den Beiträgen aus der Museumspraxis wurde ein breites Spektrum der Möglichkeiten unterschiedlicher Ausstellungskonzepte deutlich.

Unterschiedliche Präsentationskonzepte für handwerkliche Objekte, die im Städtischen Museum Braunschweig seit dessen Einrichtung im frühen 20. Jahrhunderts umgesetzt wurden, zeigte ANDREAS BÜTTNER (Braunschweig). Objektzusammenstellungen in wechselnden Konzeptionen sollten das Handwerk im Kontext repräsentieren. Das aktuelle Schausammlungskonzept verzichtet auf einen eigenen Bereich für Zünfte und ordnet die Objekte in einer puristischen Präsentation aufgrund ihrer materiellen Beschaffenheit als Kunsthandwerk Kategorien wie Möbeln oder Metallwaren zu. Dieser Ansatz, den sozio-kulturellen Kontext in der Präsentation weitgehend aufzulösen, scheint den konzeptionellen Strategien anderer Museen entgegengesetzt.

Eine ebenfalls eher abstrakte Präsentation von handwerklich-zünftischer Überlieferung stellte LEO VON STIEGLITZ (Stuttgart) anhand des Museums der Alltagskultur in Waldenbuch vor. Bei dessen Einrichtung in den 1970er-Jahren seien Handwerk und Zünfte kein großes Thema gewesen. Die Zunftobjekte werden überwiegend in einer setzkastenartigen Vitrine als einer „mächtigen Wand, die mächtige Tradition repräsentiert“ gezeigt. Ergänzend befinden sich Informationstafeln und Dokumente an den Wänden. Eine Neugestaltung wird derzeit vorbereitet.

Auf besondere Herausforderungen der Räumlichkeiten im Historischen Museum Basel für die Ausstellung „Zünfte und Gesellschaften in Basel“ in der Barfüsserkirche verwies FRANZ EGGER (Basel). Bei seiner Gründung im späten 19. Jahrhundert sollte das Museum anhand der Geschichte „burgerliche“ Freiheit und Souveränität demonstrieren. Die Zünfte, die als Traditionsvereinigungen fortbestehen, erhielten als grundlegende Elemente der politischen Ordnung keine eigene Abteilung, sondern die Artefakte wurden in anderen Kontexten, wie den Militaria, gezeigt. Anlässlich einer Gebäudesanierung wurde um 1980 die neue Abteilung eingerichtet. Den Überblick über die 15 Basler Zünfte gewährt eine Vitrine mit je einem Symbolobjekt. Die beiden weiteren Räume zeigen Objekte der gesellschaftlichen Verpflichtungen wie Militaria, Feuer- und Wasserwehr sowie Zunftschätze und zünftige Geselligkeit.

Einblicke in Konzept und Umsetzung der Sonderausstellung des GNM gewährte ANKE KELLER (Nürnberg). Die Ausstellung soll Zunft als Organisationsform im deutschsprachigen Raum der frühen Neuzeit präsentieren, deren zentrale gesellschaftliche Bedeutung bewusst machen und zum kritischen Umgang mit Zunft- und Handwerksgeschichte anregen. Systematisch erfolgt eine Aufteilung in fünf Sektionen, die sich dem Phänomen Zunft aus unterschiedlichen Perspektiven annähern. Ausgehend von den überwiegend aus den Beständen des GNM stammenden Objekten werden thematische Ensembles in Vitrinen zusammengestellt und erläutert.

Ergänzend zeigte BEATE FÜCKER (Nürnberg) vom Institut für Kunsttechnik und Konservierung, welche Erkenntnisse sich mit kunsttechnologischen Untersuchungen der Objekte gewinnen lassen. Anhand mehrerer Beispiele wurde deutlich, wie diese im Lauf der Zeit durch Übermalung und Reparatur in ihrer Gestaltung verändert wurden. Kunsttechnologische Analysen lassen sichtbar werden, dass es sich bei den Artefakten der Zünfte nicht um unveränderlich tradierte Objekte handelt, sondern dass diese durch Umgestaltungen erhalten und neuen sozialen Kontexten angepasst wurden.

Unter der Frage, nostalgisch oder zeitgemäß? stellte OTTO LOHR (München) unterschiedliche Formen musealer Präsentation anhand der Nichtstaatlichen Museen in Bayern vor. In den verbreiteten idealtypischen, von Gebrauchsspuren bereinigten Werkstattinszenierungen, in denen Personen meist fehlten, würde oft nur wenig sozialer Kontext sichtbar. Ein gewisser Wandel sei durch das Museum als Lernort und die Museumsdidaktik eingetreten. Das Spektrum reicht von eher herkömmlichen Konzepten, über den Ansatz, Arbeitstechniken anstelle von Werkstattinszenierungen zu vermitteln, bis hin zur Werkstatt als Bühne, auf der praktiziertes Handwerk als Show oder im Film vorgeführt wird.

Den Ansatz mit rekonstruierten Werkstätten für 26 Gewerke, in denen Handwerker durch Puppen repräsentiert und auch Maschinen aus dem Übergang zur industriellen Zeit gezeigt werden, präsentierten SUSANNE SYLVESTER und MICHAEL MESSER (Augsburg) vom Schwäbischen Handwerkermuseum in Augsburg. Das Museum wurde von der Handwerkskammer für Schwaben 1985 im neu sanierten Brunnenmeisterhof wegen des Verschwindens der alten Handwerksüberlieferung eingerichtet und soll anhand der historischen Tradition für das Handwerk werben.

Mit der Darstellung des zünftigen Handwerks in Bildquellen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts befasste sich ANKE HUFSCHMIDT (Hagen). Eine Sichtung von Bildbeständen ergab nur wenige Bilder zu Zunftereignissen. Dabei handelte es sich häufig um illustrierte Darstellungen, die Fragen nach den Formen bildlicher Repräsentation aufwarfen. So wiesen Meisterbriefe vor der Gründung der Handwerkskammern zeitgenössische Handwerksszenen und danach mittelalterliche Zunftszenen als dekorative Illustration auf. Eine weitere Form der Visualisierung waren Handwerkerumzüge beispielsweise in Nürnberg und Wien. Ein wichtiges Medium waren Bildtafeln mit idealtypischen Darstellungen von Werkstätten und Werkzeugen. Der historische Wandel dieser populären Tafelwerke, die das Bild des Handwerks bis heute prägen, wurde anhand der Publikationen des Schreiber Verlags erläutert.

Nachdem bereits das Fortbestehen der Zünfte als Traditionsverbände in Basel angesprochen und vielen Museen die Objekte seitens der Zünfte mit der Option auf weitere Nutzung zur Bewahrung überlassen wurden, zeigte WINFRIED HECHT (Rottweil) wie in Rottweil Nachfolgevereinigungen der Zünfte im gesellschaftlichen Leben präsent sind. Die Zünfte wurden im 19. Jahrhundert aus religiösen Gründen wieder belebt und sind eng mit der katholischen Kirche durch die Beteiligung an regelmäßigen Prozessionen verbunden. Die in den 1970er-Jahren zurückgehenden Mitgliedschaften nahmen nach einer Neuorientierung auf die Geschichte und Liberalisierungen hinsichtlich der Religionszugehörigkeit und gegenüber Frauen wieder zu. Gebrauch und Unterhalt der Zunftgeräte durch die Zünfte stehen in enger Verbindung mit dem Stadtmuseum zur Bewahrung der Objekte. Während für die Beteiligten die Zünfte eine Form der aktiven Vergesellschaftung sind, werden das zunehmende touristische und mediale Interesse kritisch gesehen.

Ruth-E. Mohrmann leitete mit einer zusammenfassenden Würdigung die Abschlussdiskussion ein und betonte dabei das Verhältnis von Artefakten und schriftlicher Überlieferung sowie die adäquate Einbettung in den sozio-kulturellen Kontext. Diese Punkte wurden in der Schlussdiskussion aufgenommen. Dabei wurde die Tagung als erfolgreiches Forum des Austausches zwischen den unterschiedlichen Bereichen durchaus positiv bewertet.

Die Tagung könnte einen Auftakt zur engeren Zusammenarbeit zwischen universitärer Forschung und den Museen bieten. Bislang betrachtet die historische Forschung handwerkliche Artefakte als historisches Material von nachgeordneter Bedeutung, während sie für die Museen Arbeitsgrundlage sind. Dementsprechend nahmen Fachleute aus Museen deutlich zahlreicher teil als seitens der Universitäten. Unsicherheit besteht hinsichtlich der Interpretation materieller Objekte als eigenständige Überlieferung. Dabei ist es problematisch, das historische Zunfthandwerk als aus heutiger Sicht exotisch-pittoresk darzustellen, um es für Publikum attraktiv zu machen. Diese Sicht klang wiederholt an und schreibt stereotype Bilder fort, die die neuere Handwerksforschung ablösen möchte. Letztendlich geht es um die Überlieferung der Geschichte eines erheblichen Teils der werktätigen Bevölkerung und damit der historischen Gesellschaften insgesamt. Nachdem der Übergang zur Industrieproduktion auf handwerkliche Vorgänger aufgebaut hat und korporative Wirtschaftsverbände nach wie vor bestehen, sollten sich andere Anknüpfungspunkte finden lassen. Die Diskussionen legen nahe, Artefakte in Fallstudien mit einem möglichst engen Bezug zu den jeweiligen besitzenden Handwerken und deren Ökonomie hinsichtlich der ästhetischen und materiellen Beschaffenheit als Repräsentationen situierter kultureller Praktiken zu untersuchen. Neben der aktuellen Diskussion zur Materiellen Kultur bietet möglicherweise die Actor-Network-Theory neue Interpretationsansätze. Dazu böte sich die Zusammenarbeit von geschichts-, kultur-, sozial- und technikwissenschaftlichen Fächern und kunsttechnologischer Analyse mit den Museen an, um die Objekten in Darstellungen der Geschichte einzubinden. Von Einzelfällen abgesehen wurden jedoch zahlreiche praktische Probleme deutlich. Museen stehen, auch betriebswirtschaftlich, in erster Linie vor der Aufgabe, möglichst publikumswirksame Ausstellungen zu präsentieren und haben kaum Ressourcen zur umfassenden Erschließung einzelner Objekte und für begleitende Forschung. Vielmehr sind die tatsächlichen Bestände an einschlägigen Objekten ebenso wie deren Verbleib nicht immer genau bekannt. Schriftliche Überlieferung und historische Forschungen wurden in vielen Fällen seitens der Museen wegen des Aufwands nicht konsultiert, ebenso wenig externe Expertise. Von historischer Seite wäre grundsätzlich ein größeres Interesse an der materiellen Überlieferung und die Integration entsprechender Interpretationsansätze notwendig, zudem wird die Gewerbegeschichte nur von wenigen Fachleuten vertreten. Angesichts des Ressourcenmangels der Museen, der Verlagerung universitärer Forschung in Drittmittelprojekte und des überlasteten Drittmittelsektors für historische Forschung wären zur Finanzierung kooperativer Projekte Mittel notwendig, die mit vertretbarem Aufwand eingeworben werden können und die in der gegenwärtigen Förderlandschaft kaum zur Verfügung stehen.

Konferenzübersicht

Sektion 1: Die Zunft in der Historischen Forschung

Reinhold Reith (Salzburg): Zur Relevanz der „Zunftaltertümer“ in der nichtmusealen historischen Forschung

Arnd Kluge (Hof): Zunftrechnungen als Quelle der Mentalitätsgeschichte des alten Handwerks

Lina Hörl (Bamberg): Zunft und Handwerk im Hochstift Bamberg (1650 – 1800)

Marcel Korge (Leipzig): Bis zum letzten Gang … Aspekte zünftiger Funeralkultur in Sachsen

Sektion 2: Zunft in der musealen Repräsentation

Leo von Stieglitz (Stuttgart): Traditionen. Zur Vermittlung von Zunftgeschichte und -mentalitäten im Museum der Alltagskultur, Waldenbuch

Anke Keller (Nürnberg): Die Sonderausstellung „Zünftig!“ im Germanischen Nationalmuseum – Einblicke in Konzept und Umsetzung

Franz Egger (Basel): Die Ausstellung „Zünfte und Gesellschaften in Basel“. Konzeptionelle Grundlagen

Patrick Schmidt (Rostock): Medien der Erinnerung, des Rituals und der sozialen Distinktion: Überlegungen zum Quellenwert zünftischer Sachgüter in einer kultur- und sozialgeschichtlichen Perspektive

Führung durch die Ausstellung „Zünftig!“

Andreas Büttner (Braunschweig): Die Einbettung der „Handwerksaltertümer“ in das neue Schausammlungskonzept des Städtischen Museums

Anke Hufschmidt (Hagen): „Gute alte Zeit?“ Zünftiges Handwerk in Bildquellen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts

Beate Fücker (Nürnberg): Dem bloßen Auge unsichtbar – kunsttechnologische Forschungen an Zunftobjekten im Germanischen Nationalmuseum

Sektion 3: Zunft heute

Otto Lohr (München): Nostalgisch oder zeitgemäß? Chancen der Präsentation von Handwerk im Museum

Winfried Hecht (Rottweil): Zünfte in Rottweil: Zwischen museal und aktuell

Susanne Sylvester / Michael Messer (Augsburg): Das Schwäbische Handwerkermuseum – Sammlungsgeschichte und Ausstellungskonzept

Ruth-E. Mohrmann (Münster): Zusammenfassung der Ergebnisse und Leitung der allgemeinen Diskussion


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