Merseburg 1013 – Ein Fürstentreffen von europäischer Dimension. Internationale Tagung aus Anlass des Millenniums des Merseburger Hoftages im Jahr 1013

Merseburg 1013 – Ein Fürstentreffen von europäischer Dimension. Internationale Tagung aus Anlass des Millenniums des Merseburger Hoftages im Jahr 1013

Organisatoren
Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) an der Universität Leipzig; Deutsches Historisches Institut (DHI) Warschau
Ort
Merseburg / Leipzig
Land
Deutschland
Vom - Bis
23.05.2013 - 25.05.2013
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Von
Daniel Syrbe, Geisteswissenschaftliches Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) an der Universität Leipzig

Auf dem Merseburger Hoftag an Pfingsten 1013 schlossen der Ottone Heinrich II. und der Piaste Bolesław Chrobry einen Frieden, mit dem beide Herrscher nicht nur einen seit gut zehn Jahren andauernden Konflikt beilegten, sondern der auch weitreichende Auswirkungen auf die politische Landschaft Ostmitteleuropas hatte. Anlässlich des 1000. Jahrestages dieses Ereignisses veranstaltete das Geisteswissenschaftliche Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) Leipzig in Kooperation mit dem Deutschen Historischen Institut (DHI) Warschau und unter Einbeziehung der Domstiftsbibliothek und des Domstiftsarchivs Merseburg eine Tagung, die HistorikerInnen und ArchäologInnen aus Deutschland, Polen, Russland und Ungarn zusammenführte.

Der erste Teil der Tagung fand in Merseburg statt. Zum Auftakt beschrieben SABINE ALTMANN und ROMAN GRABOLLE (beide Leipzig) Merseburg und sein Umland im frühen 11. Jahrhundert aus mediävistischer und archäologischer Perspektive. Altmann zeigte, dass das Merseburger Umland zwischen dem 9. und 11. Jahrhundert eine kulturelle Kontaktzone mit fließenden Übergängen zwischen deutscher und slawischer Besiedlung war, in der die Saale keineswegs eine kulturelle Grenze darstellte. Die 24 Aufenthalte Heinrichs II. (darunter fünf Osterfeste und sechs Hoftage) verwiesen auf eine zentralörtliche Funktion Merseburgs. Altmann betonte die Rolle Merseburgs – in Anlehnung an Bernd Schneidmüller – als „politische Bühne“ für die Politik Heinrichs II. gegenüber dem piastischen Polen.1 Über Gestalt und Aussehen dieser „Bühne“ um 1013 (und besonders über die von Thietmar von Merseburg erwähnten Gebäudekomplexe) lassen sich jedoch kaum archäologisch fundierte Aussagen treffen, wie Roman Grabolle im zweiten Teil des Vortrages zusammenfasste. Zwar fanden seit den 1990er-Jahren Grabungen im Merseburger Stadtgebiet statt, allerdings mangele es an deren systematischer Auswertung und Publikation.

Ausgehend von der verkehrsgünstigen Lage Merseburgs an der Kreuzung wichtiger Handelswege und einem Übergang über die Saale rekonstruierte PIERRE FÜTTERER (Jena) ein dichtes Wegenetz, das die Zentralortfunktion Merseburgs widerspiegele und Merseburg zugleich zu einem strategisch wichtigen Ort mache. Ausführlich erörterte Fütterer die methodischen Schwierigkeiten, die die Altstraßenforschung bei der Rekonstruktion mittelalterlicher und frühgeschichtlicher Wegenetze berücksichtigen muss.

MATTHIAS HARDT (Leipzig) analysierte den politischen Hintergrund des Merseburger Hoftages. In der sächsischen Mark hatte die Familie der Ekkehardiner während der Herrschaft Kaiser Ottos III. einen steilen Aufstieg vollzogen. Eheverbindungen zu den Piasten stärkten die Position der Ekkehardiner und zeigen zugleich die Vernetzung der sozialen und politischen Eliten der Zeit um 1000. Nach dem Tod Ottos III. und der Ermordung des Meißner Markgrafen Ekkehard I. expandierte Bolesław Chrobry wohl zur Wahrung seiner eigenen politischen Interessen in die sächsischen Marken, da sich hier ein anti-piastisches Adelsnetzwerk durchzusetzen drohte. Die dadurch ausgelösten Kampfhandlungen im Gebiet zwischen Saale und Elbe dauerten bis 1012 an und wurden erst auf dem Merseburger Hoftag 1013 beigelegt.

Am Nachmittag führte Markus Cottin (Merseburg) die TagungsteilnehmerInnen über den Merseburger Domberg, die anschließende Exkursion führte nach Allstedt und Memleben. Am Vormittag des zweiten Tagungstages standen die Beziehungen zwischen dem piastischen Polen und dem ostfränkisch-deutschen Reich um 1000 im Mittelpunkt.

DARIUSZ SIKORSKI (Posen) untersuchte die kirchlichen Beziehungen zwischen dem ostfränkisch-deutschen Reich und dem piastischen Polen. Zwischen deutscher und polnischer Mediävistik ist dabei vor allem die Frage der Unterordnung oder gar Abhängigkeit der polnischen Kirche vom Magdeburger Erzbistum kontrovers diskutiert worden. Sikorski unterzog die Quellen einer kritischen Revision und formulierte als Fazit, dass von den seitens des Magdeburger Erzbistums formulierten Ansprüchen auf eine Oberhoheit über das Bistum Posen nicht auf eine tatsächliche Durchsetzung dieser Ansprüche in der Praxis geschlossen werden dürfe.

NORBERT KERSKEN (Warschau) analysierte Friedensschlüsse zwischen dem ostfränkisch-deutschen Reich und seinen östlichen Nachbarn im 10./ 11. Jahrhundert Übliche Themenfelder dieser Friedensschlüsse sind Fragen des Grenzverlaufs und der Gebietszugehörigkeit, Anerkennung der Legitimität des jeweils anderen Herrschers sowie Bündnisbestimmungen. Der Absicherung des Friedens dienten oft Geiselstellungen, seltener auch Eheverbindungen, wie im Fall der 1013 in Merseburg angebahnten Ehe zwischen der Liudolfingerin Richeza und Mieszko, dem Sohn des Bolesław Chrobry. Kersken hob hervor, dass solche Friedensschlüsse – anders als im Fall Merseburg 1013 – nur selten im Rahmen eines persönlichen Zusammentreffens der Herrscher zustande kamen. Zudem wies Kersken darauf hin, dass Hoftage deutscher Könige bzw. Kaiser auch Gelegenheiten für Friedensschlüsse zwischen ostmitteleuropäischen Herrschern untereinander sein konnten.

PRZEMYSŁAW URBAŃCZYK (Warschau) eröffnete seinen Vortrag mit dem Plädoyer, die dem Merseburger Hoftag von 1013 vorausgehenden Ereignisse auch aus der Perspektive Bolesław Chrobrys zu betrachten. Während dieser zu Kaiser Otto III. ausgezeichnete Beziehungen unterhalten und das piastische Polen eine Schlüsselrolle im Allianzensystem an der Ostgrenze des ottonischen Herrschaftsbereiches gespielt hatte, habe Heinrich II. einen drastischen politischen Richtungswechsel zuungunsten Bolesławs vollzogen. Der Merseburger Friedensschluss von 1013 ist Urbańczyk zufolge ein „politisches Meisterstück“, weil er es beiden Herrschern ermöglichte, sich anderen Aufgaben zuzuwenden: Heinrich II. seinem Zug nach Italien, Bolesław Chrobry der Auseinandersetzung mit der Rus' und den Petschenegen. Dabei konnte der Piaste auch über sächsische Kontingente verfügen, die ihm Heinrich II. gemäß des Merseburger Friedensschlusses zur Verfügung stellen musste. Letzten Endes habe, so Urbańczyk, Bolesław Chrobry mit seiner aggressiven Politik den defensiv agierenden Heinrich faktisch zu seinem Alliierten gemacht.

DARIUSZ ADAMCZYK (Warschau) verknüpfte Fragen der Politik- und Wirtschaftsgeschichte. Anhand der mittlerweile hohen Zahl von Fundmünzen arbeitete Adamczyk zwei Achsen heraus, auf denen Handelswege zwischen der Rus' und dem ottonischen Reich bzw. Südskandinavien (Haithabu) das piastische Territorium querten. Der Silberreichtum, den die Fundmünzen widerspiegeln, diente laut Adamczyk zur Sicherung politischer Gefolgschaften. Als Quellen dieses Reichtums kommen nach Adamczyk erstens Raub bzw. Plünderung, zweitens der Zugriff auf und die Kontrolle von Handelsrouten und drittens eine Beteiligung der piastischen Herrscher am Fernhandel in Betracht. Das Piastenreich könne daher als „Fernhandels-, Tribut- und Raubreich“ gesehen werden.

Im Mittelpunkt der zweiten Sektion des Tages standen die „BesucherInnen“ des Hoftages. Zum Auftakt diskutierte CHRISTIAN LÜBKE (Leipzig) das bereits in zeitgenössischen Quellen kritisierte Bündnis Heinrichs II. mit den Lutizen. Lübke machte anhand der Biographie Heinrichs II. deutlich, dass dieser bereits von Kindheit an slawische Gruppen und Individuen kennengelernt und damit eine „Vertrautheit mit der Alterität“ der slawischen Welt erworben habe. Schwierig zu interpretieren bleibe Heinrichs Bündnis mit den vom christlichen Glauben abgefallenen Lutizen, wobei aber zu fragen sei, inwiefern Apostasie in der Zeit um 1000 tatsächlich als Grund für unabänderliche Feindschaft angesehen worden sei. Insgesamt sei es nur schwer möglich, Heinrich irgendeine Art „Unrechtsbewusstsein“ für sein Bündnis mit den Lutizen nachzuweisen.

JOANNA SOBIESIAK (Lublin) untersuchte die komplizierten und wechselhaften Beziehungen der přemyslidischen Herrscher Böhmens zu Ottonen und Piasten. Das böhmische Becken sei um 1000 von bereits relativ gefestigten Herrschaftsbildungen umgeben gewesen. Durch eine politische Anlehnung an Heinrich II. haben die Přemysliden ihre Position in Böhmen zu stärken versucht. Für Heinrich wiederum seien die Přemysliden wichtige Alliierte gegen Bolesław Chrobry gewesen. Auch Bolesław habe versucht, Böhmen unter seine Kontrolle zu bringen, scheiterte letztlich allerdings militärisch. Die přemyslidischen Herrscher versuchten mittelfristig ihre Stellung durch gute Beziehungen zu jeweils beiden benachbarten Großmächten zu sichern.

LESZEK SŁUPECKI (Rzeszów) wandte sich Skandinavien zu. Er verwies auf die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen dem dänischen König Knut dem Großen und den Piasten. Słupecki entwickelte die These, dass Knut infolge der Auseinandersetzungen zwischen Heinrich II. und Bolesław Chrobry den Rücken frei hatte für seine expansive Politik nach England.

CHRISTIAN ZSCHIESCHANG (Leipzig) betrachtete das Merseburger Treffen aus der Perspektive der Onomastik. In Ergänzung zum Eröffnungsvortrag von Altmann/ Grabolle stellte Zschieschang die Landschaft um Merseburg als bunte Mischung von sprachwissenschaftlich gesehen deutschen und slawischen Ortsnamen vor. Im zweiten Teil untersuchte Zschieschang die von Bischof Thietmar vorgenommene Ableitung des Ortsnamens „Merseburg“ vom römischen Kriegsgott Mars. Zschieschang plädierte dafür, die Perspektive des Mittelalters einzunehmen und Thietmars Deutung des Ortsnamens als Ausdruck mittelalterlicher Gelehrsamkeit ernst zu nehmen. Aus mittelalterlicher Sicht könnte, so Zschieschang, ein römischer Name dem Ort Merseburg ein besonderes Prestige verliehen haben, das wiederum auf Heinrich II., der dorthin zum Hoftag einlud, abfärbte.

Im Abendvortrag sprach GERD ALTHOFF (Münster) über den Merseburger Hoftag als Beispiel für die Planung und Durchführung ritueller Ordnungsstiftung. Althoff machte deutlich, dass Heinrich II. auf dem Hoftag nur eine milde Form der Unterordnung seitens Bolesław Chrobrys verlangte, aber keine deutliche rituelle Unterwerfung (deditio). Weil Heinrich sich in Italien mit Opposition gegen seine Herrschaft konfrontiert sah, war er zu einem Ausgleich mit Bolesław bereit, selbst um den hohen Preis des Verzichts auf eine deutlichere Geste der Unterordnung Bolesławs. Die Teilnahme polnischer und böhmischer Eliten an solchen politischen Ritualen zeige zudem, dass die innewohnende Symbolik international verstanden wurde.

Die abschließende Sektion der Tagung galt den Auswirkungen des Merseburger Hoftages. ANDRZEJ PLESZCZYŃSKI (Lublin) eröffnete mit der Frage, warum Bolesław Chrobry die Beschlüsse des Merseburger Hoftags letztendlich nicht respektierte. Pleszczyński zufolge habe Bolesław in Merseburg schlicht erreicht, was er wollte. Dass Heinrich II. sich nach dem Merseburger Hoftag einer aktiven Italienpolitik und dem Erwerb der Kaiserkrone zuwandte, habe Bolesław Chrobry neue Handlungsspielräume besonders in Böhmen eröffnet. Pleszczyński betonte, dass politische Konflikte in der Zeit um 1000 keine „ethnischen Konflikte“, sondern Auseinandersetzungen zwischen Adelsgruppen gewesen seien. Die Piasten seien für viele Adlige im Reich politische Partner, nicht Gegner gewesen. Die politischen Verwerfungen der Zeit seien deshalb vor allem als Streit über die Frage der Ausgestaltung der Ostpolitik Heinrichs II. und damit als Konflikt zwischen dem „alten“ politischen Konzept Ottos III. und der politischen Neuorientierung Heinrichs II. zu sehen.

Der Italienpolitik Heinrichs widmete sich STEPHAN FREUND (Magdeburg). Für Heinrichs Italienzug Ende 1013/ Anfang 1014 seien die Merseburger Beschlüsse Hintergrund und Voraussetzung gewesen. Zwar fand dieser Italienzug breite Unterstützung seitens der Fürsten des Reiches, nicht aber von Bolesław Chrobry. Freund zeigte anhand der Aufenthaltszeiten und der für italienische Empfänger ausgestellten Urkunden, dass Heinrich im Unterschied zu seinen ottonischen Vorgängern kein großes Interesse an einer aktiven Italienpolitik zeigte, sondern pragmatisch und von Augenblicksinteressen geleitet, mittelfristig aber auch wenig nachhaltig agierte.

Die nächsten beiden Vorträge galten der Ostgrenze des piastischen Herrschaftsbereiches und der Kiever Rus'. MARCIN WOŁOSZYN (Krakau/ Rzeszów/ Leipzig) stellte neue archäologische Forschungen zu den Červenischen Burgen vor. Diese sieben Anlagen waren vor allem vom 10. bis 13. Jahrhundert von großer politischer Bedeutung für die Kontrolle und Beherrschung der Grenze zwischen dem Herrschaftsbereich der Piasten und der Rjurikiden. Seit 2011 finden an ausgewählten Červenischen Burgen neue Grabungen und Prospektionen statt. Die bisher dokumentierten Befunde zeigten, dass die Červenischen Burgen nicht nur reine Grenzfestungen, sondern auch Siedlungs- und Handelszentren gewesen seien. Die archäologischen Funde verwiesen dabei vor allem auf Beziehungen nach Osten und Süden, in Richtung Byzanz oder der Rus', kaum aber einmal in den Westen.

ALEXANDER MUSIN (Moskau) analysierte die Erzählungen Thietmars von Merseburg über die Kiever Rus'. Im Mittelpunkt stand die Frage, woher Thietmar seine Informationen über die Rus' hatte und wie zuverlässig diese waren. Musin verglich Thietmars Darstellung mit archäologischen Funden und mittelalterlichen arabischen Reiseberichten und formulierte die These, dass Thietmar sich vermutlich auf mündliche Berichte gestützt habe, die ihm in vielen Details zuverlässige Informationen über die Rus' lieferten. Das besondere Verdienst Thietmars sei laut Musin, dass der Bischof erstmals versucht habe, seinem westlichen Publikum ein systematisches Bild der Rus' zu vermitteln.

Im letzten Vortrag der Tagung lenkte MÁRTA FONT (Pecs) den Blick auf das arpadische Ungarn. Die Beschlüsse des Merseburger Hoftages haben Ungarn eher indirekt betroffen. Font verwies vor allem auf dynastische Verbindungen der Arpaden zu Ottonen, Piasten und zur bulgarischen Herrscherfamilie. Vor allem der ungarische König Stephan habe zu Heinrich II. sehr gute Beziehungen unterhalten, aber auch das Verhältnis zu Bolesław Chrobry scheine, von einer militärischen Auseinandersetzung im Jahr 1007 abgesehen, stabil und konfliktfrei gewesen zu sein. Auch Font betonte, dass Konflikte des 10. und 11. Jahrhundert in erster Linie als Konflikte zwischen den Dynastien, und damit als Folge grundsätzlich instabiler und wandelbarer persönlicher Beziehungen anzusehen seien.

Insgesamt zeigte die Tagung nicht nur das spannungsgeladene Verhältnis zweier Herrscher der Zeit um 1000 und die weitreichenden politischen Auswirkungen des Friedensschlusses von Merseburg 1013, sondern verdeutlichte auch, wie engmaschig und komplex das politische und soziale Beziehungsgeflecht war, welches Ostmitteleuropa in der Zeit um 1000 durchzog. Besonders intensiv wurden immer wieder Prozesse der Ausbildung politischer Identitäten diskutiert; in diesem Feld liegt noch einiges Potenzial für zukünftige Forschungen.

Konferenzübersicht

Merseburg: ein Grenz- und Pfalzort als Schauplatz des Hoftages

Sabine Altmann/ Roman Grabolle (GWZO Leipzig): Merseburg und sein Umland im frühen 11. Jh.

Pierre Fütterer (Jena): Die Wege nach Merseburg

Matthias Hardt (GWZO Leipzig): Die sächsischen Marken in der Zeit Heinrichs II.

Rundgang Domberg und Schloss Merseburg (Führung Markus Cottin): Exkursion nach Allstedt und Memleben

Das piastische Polen und das ostfränkisch-deutsche Reich im 10./ 11. Jahrhundert

Dariusz Sikorski (Posen): Die deutsch-polnischen kirchlichen Beziehungen zur Zeit Heinrichs II. und Bolesławs I. Chrobry

Norbert Kersken (DHI Warschau): Friedensschlüsse des Reiches mit seinen östlichen Nachbarn im 10./ 11. Jh.

Przemysław Urbańczyk (Warschau): Bolesław Chrobry and the Empire – fascination and disappointment

Dariusz Adamcyzk (Warschau): Silberströme und Machtkonstellationen. Die politische Ökonomie der pisatischen Herrschaft im frühen 11. Jh.

Der Hoftag, seine BesucherInnen und ihre politische Bedeutung

Christian Lübke (GWZO Leipzig): Heinrich II. und die Lutizen

Joanna Sobiesiak (Lublin): Politics of Czech rulers of the early eleventh century. Between Henry II and Bolesław Chrobry

Leszek Słupecki (Rzeszów): Heinrich II., Polen und der Norden / Henry II, Poland and the North

Christian Zschieschang (GWZO Leipzig): Das Merseburger Treffen onomastisch betrachtet

Abendvortrag
Gerd Althoff (Münster): Der Merseburger Hoftag von 1013 als Beispiel für die Planung und Durchführung ritueller Ordnungsstiftung

Der Hoftag und seine Folgen

Stephan Freund (Magdeburg): Heinrich II. und Italien

Andrzej Pleszczyński (Lublin): Warum hat Bolesław Chrobry die Beschlüsse des Hoftags in Merseburg 1013 nicht respektiert?

Marcin Wołoszyn (Krakau/ Rzeszów/ Leipzig): Die Region der Červenischen Burgen zur Zeit der piastisch-rjurikidischen Auseinandersetzungen

Alexander Musin (Moskau): The Kiev Rus' of Thietmar of Merseburg: between oral tradition, historical situation and archaeological reality

Márta Font (Pecs): Heinrich II., Ungarn und Polen

Anmerkung:
1 Bernd Schneidmüller, „Eifer für Gott!“? – Heinrich II. und Merseburg, in: Zwischen Kathedrale und Welt: 1000 Jahre Domkapitel Merseburg. Ausstellungskatalog zur Ausstellung Dom und Schloss Merseburg, 11.08. – 14.11.2004, hg. von Holger Kunde; Andreas Ranft; Arno Sames; Helge Wittmann, Petersberg: Imhof 2005, S. 19-34, hier bes. S. 26-28.


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