Das Aufgabengebiet umfasst die vertiefte Erforschung menschlicher Gebeine in Zusammenarbeit mit der Museumsleitung, die systematische Sichtung und Erfassung von vorhandenen Inventarbüchern, Akten und sonstigen Dokumenten in den beteiligten Institutionen, instituts- und institutionenübergreifende Netzwerkforschung, Archivrecherchen, Aufbereitung der erarbeiteten Forschungsergebnisse, Eingabe in die Datenbank (TMS und Notegoat – Einarbeitung möglich), die Konzeption einer entsprechenden Online-Stellung (Deutsch/Englisch/Französisch), Organisation von Arbeitssitzungen, Tagungen und weiteren Meetings mit Unterstützung des MUT-Teams und einer studentischen Hilfskraft, das Verfassen von Rechercheberichten und Mitarbeit beim Ausbau eines internationalen Netzwerks zur Provenienzforschung.
Erwartet werden ein abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (vorzugsweise Promotion) in Geschichte, Kunstgeschichte, Afrikanistik, Sozial- und Kulturanthropologie/Ethnologie, Kulturwissenschaft oder vergleichbaren Fächern sowie Erfahrung in wissenschaftlicher Projektarbeit, Fachwissen zur Geschichte des Sammelns in kolonialen Kontexten, gute Kenntnisse der aktuellen wissenschaftlichen Debatten und einschlägiger Leitfäden sowie Richtlinien zu kolonialem Sammlungsgut und Human Remains, praktische Erfahrungen im Umgang mit Archiven und Quellenmaterial auf dem Gebiet der Provenienzrecherche, Erfahrung in der wissenschaftshistorischen Auswertung von zeitgenössischen Quellen und anderer Archivmaterialien zur deutschen Kolonialzeit, Vertrautheit mit Prozessen digitaler Erschließung von Sammlungen (Arbeit mit Objektdatenbanken), sehr gute Englischkenntnisse und die Bereitschaft zu Dienstreisen.
Wünschenswert und von Vorteil sind gute Französisch-Kenntnisse, eine ausgeprägte Kommunikations- und Teamfähigkeit, Erfahrung bei der Nutzung üblicher Office-Anwendungen sowie ein hohes Verantwortungsbewusstsein in Bezug auf die besonderen Anforderungen der Aufgabe.
Wir bieten die Mitarbeit in einem dynamischen Team und eine verantwortungsvolle Forschung zu einem aktuellen, sensiblen Aufgabengebiet, die Vergütung nach TV-L 13, eine nachhaltige Einarbeitung und Unterstützung durch erfahrene Kolleginnen und Kollegen.
Schwerbehinderte werden bei gleicher Eignung bevorzugt eingestellt. Die Universität Tübingen setzt sich für die Ziele der Gleichstellung und Diversität ein und fördert aktiv Chancengleichheit. Die Universität Tübingen strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen in Forschung und Lehre an und bittet deshalb entsprechend qualifizierte Wissenschaftlerinnen um ihre Bewerbung.
Die Einstellung erfolgt durch die Zentrale Verwaltung. Eine Erstattung von Kosten aus Anlass der Bewerbung, insbesondere des Vorstellungsgespräches (wie Reise- und Übernachtungskoten), ist grundsätzlich nicht möglich.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bis zum 22. September 2024 in elektronischer Form (per E-Mail in einem zusammenhängenden pdf) unter der Adresse sekretariat@museum.uni-tuebingen.de an den Direktor des Museums der Universität Tübingen, Professor Dr. Ernst Seidl. Für inhaltliche Auskünfte zur Stellenausschreibung steht Ihnen die Referatsleiterin Provenienzforschung, Frau Dr. des. Annika Vosseler, unter annika.vosseler@uni-tuebingen.de oder 07071/29 74 127 gern zur Verfügung.