Postdoc-Stelle "Koordination Kolleg GRK 1767 - Faktuales und fiktionales Erzählen" (Univ. Freiburg)

Postdoc-Stelle "Koordination Kolleg GRK 1767 - Faktuales und fiktionales Erzählen" (Univ. Freiburg)

Arbeitgeber
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
Ort
Freiburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.10.2015 -
Bewerbungsschluss
01.04.2015
Von
Sebastian Finger

Die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg vergibt im Rahmen des interdisziplinären DFG Graduiertenkollegs GRK 1767 „Faktuales und fiktionales Erzählen – Differenzen, Interferenzen und Kongruenzen in narratologischer Perspektive“eine Postdoc-Stelle für die Koordination des Kollegs.

Die Stelle kann zum 01.10.2015 angetreten werden.
Die Vergütung richtet sich nach den üblichen Sätzen der DFG (TV-L E13 / E14, 100%).

Zusammenfassung
Das GRK behandelt faktuales Erzählen und das Zusammenspiel von Faktualität und Fiktionalität in einer großen Bandbreite von Text(sort)en sowie (audio-)visuellen und materiellen Medienprodukten. Unter faktualem Erzählen verstehen wir vorläufig Narrationen, die sich in ihrem pragmatischen Kontext und in ihrer Referenz auf die Wirklichkeit der Adressaten beziehen. Ziel ist es darüber hinaus, einerseits Forschungsfelder außerhalb der Philologien in die narratologische Analyse zu integrieren, sowie andererseits aus dem Umgang mit faktualem Erzählen zu lernen und gängige narratologische Modelle in Hinblick auf faktuale Texte zu modifizieren. Das zentrale Thema der Interferenz zwischen Faktualität und Fiktionalität soll in einem breiten interdisziplinären Verbund unter Einbeziehung der Geschichtswissenschaft, der therapeutischen Psychologie sowie der Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften erforscht werden.
Folgende Ziele werden im Graduiertenkolleg verfolgt: Erstens ist faktuales Erzählen in seinen narrativen Besonderheiten zu erfassen (Differenz und Kongruenz); zweitens sollen Grenzphänomene bzw. Grenz- und Übergangsbereiche zwischen faktualem und fiktionalem Erzählen in unterschiedlichen Gattungen und Disziplinen untersucht werden (Interferenzen); drittens ist die Beziehung und Verschränkung von Fiktionalität und Faktualität in verschiedenen Medien zu erschließen. Es geht darum, faktuale Erzählungen in ihren Gattungsrepräsentationen unter Einschluss funktionaler und formaler Aspekte sowohl systematisch wie diachron zu fassen, und ihren jeweiligen Gebrauchskontexten gemäß zu studieren.
Die/der Postdoc soll ein eigenes, thematisch dem Kolleg zugehörendes Forschungsprojekt erarbeiten. Dieses kann in Zusammenhang mit einer geplanten bzw. bereits laufenden Habilitationsforschung stehen, einschlägige Themen der Dissertation weiterführen oder auch ein neues Projekt sein.

Folgende Kriterien sind für die Auswahl ausschlaggebend:

– überdurchschnittlich gute Noten, insbes. Dissertation
– eine ausgezeichnete Präsentation des geplanten Projekts im Konzeptpapier
– die Dokumentation wissenschaftlicher Kompetenz anhand der Gutachten von Hochschullehrern
– eine überzeugende Selbstpräsentation im Bewerbungsgespräch
– das Projektthema sollte thematisch und methodisch in das Konzept des GRK passen
– praktische Erfahrung mit Koordinationsaufgaben, universitärer Bürokratie, Finanzwesen und der Betreuung von Studierenden
– gute PC- bzw. Medien-Kompetenz

Weitere Informationen zum Graduiertenkolleg sind erhältlich unter http://www.grk-erzaehlen.uni-freiburg.de .

Bewerbungsverfahren:

1. Bewerbungen (Deutsch) sind mit aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen, Anschreiben, einem Exposé des Projektvorhabens mit Konzeption und Zeitplan (max. 8 Seiten, 12 Punkt), tabellarischem Lebenslauf mit Unterschrift, Zeugnissen mit Einzelnoten sowie zwei Befürwortungsschreiben von HochschullehrerInnen unter Angabe des Stichwortes Graduiertenkolleg „Faktuales und fiktionales Erzählen“ bis zum 1. April 2015 an die Sprecherin des GRK Frau Prof. Dr. Monika Fludernik zu richten (Adresse unter 3.).

2. Dieselben Bewerbungsunterlagen sind darüber hinaus in elektronischer Form (alles, außer den Befürwortungsschreiben, in einem PDF Dokument) an sebastian.finger@anglistik.uni-freiburg.de zu schicken.

3. Die Befürwortungsschreiben der HochschullehrerInnen sollten entweder von den entsprechenden Personen elektronisch (als Scan) an sekretariat.fludernik@anglistik.uni-freiburg.de oder postalisch versandt werden an:

Prof. Dr. Monika Fludernik
Englisches Seminar
Kollegiengebäude IV
Rempartstr. 15
79085 Freiburg
Deutschland

4. Bewerbungsgespräche finden für ausgewählte BewerberInnen am Montag, dem 4. Mai, oder am Freitag, dem 8. Mai 2015, in Freiburg statt.
Über die Entscheidung des Bewilligungsausschusses wird ab 11. Mai 2015 informiert.

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
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Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
Sprache