2x0,65 Wiss. Mitarb. „Polesien als Interventionslandschaft. Raum, Herrschaft, Technologie und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015“ (Marburg)

2x0,65 Wiss. Mitarb. „Polesien als Interventionslandschaft. Raum, Herrschaft, Technologie und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015“ (Marburg)

Arbeitgeber
Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung
Ort
Marburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.07.2015 -
Bewerbungsschluss
03.04.2015
Url (PDF/Website)
Von
Anna Veronika Wendland

Im Forschungsprojekt „Polesien als Interventionslandschaft. Raum, Herrschaft, Technologie und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015“ des Herder-Instituts für historische Ostmitteleuropaforschung sind zum 01.07.2015 die Stellen

einer wissenschaftlichen Koordinatorin/eines wissenschaftlichen Koordinators (E 13 TV-H ‒ 65%)

sowie

einer Wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines Wissenschaftlichen Mitarbeiters
(E 13 TV-H ‒ 65%)

für die Dauer von drei Jahren zu besetzen.

Das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung beschäftigt sich mit der Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas und betreibt auf der Basis seiner umfangreichen Sammlungen eigene Forschungen und Projekte. Das Forschungsprojekt, für das die einzustellenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gesucht werden, ist ein Kooperationsprojekt des Herder-Instituts mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Universität Siegen. Es beschäftigt sich mit der Geschichte Polesiens im 20. und 21. Jahrhundert. Diese Natur- und Geschichtslandschaft im ukrainisch-weiß-russischen Grenzraum steht exemplarisch sowohl für die Gewalterfahrungen des 20. Jahrhunderts als auch für die Erfahrung der technologischen Modernisierung und ihrer Folgen (Melioration/Landflucht/Kernenergiepolitik/Katastrophenfolgen von Tschernobyl). An den empirischen Befunden der insgesamt drei Teilvorhaben sowie in konzeptuellen Workshops soll das theoretische Konzept der „Interventionslandschaft“ erprobt werden.

Aufgaben:

Die Koordinatorin/der Koordinator betreut die organisatorische Projektabwicklung. Dazu gehören die Assistenz für die Gesamtprojektleitung und die Aktenführung des Gesamtprojekts, die Organisation von Workshops, Präsentationen und einer Sommerschule, das Kontaktmanagement mit auswärtigen Projektpartnern und GastwissenschaftlerInnen, die Betreuung der Projektpublikationen sowie die projektbezogene Zuarbeit für die Öffentlichkeitsarbeit des Instituts.

Die Wissenschaftliche Mitarbeiterin/der wissenschaftliche Mitarbeiter bearbeitet das Teilvorhaben „Nuklearlandschaft und Transformationen lokaler Identität 1965-2015“, in dem es um lokale Ausprägungen und Aneignungsformen der sowjetischen und postsowjetischen Technologie-, Energie- und Entwicklungspolitik im ukrainischen Teil Polesiens sowie um lokale Verfahrensformen bei der Bewältigung von Katastrophenfolgen geht. Im Projektverlauf ist neben klassischen Quellenzugängen über Archive und veröffentlichte Materialien auch eine Interviewkampagne vorgesehen. Neben der Projektbearbeitung beteiligt sich die Wiss. Mitarbeiterin/der Wiss. Mitarbeiter aktiv an den transdisziplinären Diskussionsformaten des Projekts.

Dienstort ist das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung in Marburg.

Voraussetzungen:

Koordinatorin/Koordinator: Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften oder der Geographie, verhandlungssichere Kenntnisse des Englischen, wünschenswerterweise auch Kenntnisse des Polnischen, Ukrainischen, Russischen oder Weißrussischen, ausgeprägte Fähigkeit zur selbständigen und zielorientierten wissenschaftlichen Arbeit, Teamfähigkeit, Expertise in der Koordination von Personen und Tätigkeiten, Organisationsgeschick; wünschenswert sind Erfahrungen im Bereich des Wissenschaftsmanagements.

Wissenschaftliche Mitarbeiterin/Wissenschaftlicher Mitarbeiter: Abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium in den Geschichts-, Kultur- und Sozialwissenschaften oder der Geographie. Interesse an umwelt- und technikhistorischen Fragestellungen sowie an transdisziplinären Feldzugängen, konzeptuellen und theoretischen Diskussionen. Wünschenswert sind Projekterfahrungen im Bereich Oral History. Unerlässliche Voraussetzung für die Bearbeitung des Projekts sind gute Sprachkenntnisse des Ukrainischen und Russischen und die Bereitschaft zur Durchführung längerer Rechercheaufenthalte im Ausland.

Das Herder-Institut verfolgt das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern, der Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie der Förderung von Frauen in Führungspositionen. Entsprechend werden qualifizierte Frauen in ganz besonderer Weise aufgefordert, sich für die ausgeschriebene Stelle zu bewerben.

Schwerbehinderte Bewerber/innen werden bei gleicher Eignung bevorzugt.

Für weitere Informationen stehen Ihnen gern die Gesamtprojektleiterin Dr. Anna Veronika Wendland (veronika.wendland@herder-institut.de, Tel. +49 6421 184-121) und unsere Forschungskoordinatorin Antje Coburger (antje.coburger@herder-institut.de, Tel. +49 6421 184-135) zur Verfügung.

Ihre aussagefähige Bewerbung senden Sie bitte bis zum 03.04.2015 an:

Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung
‒ Institut der Leibniz-Gemeinschaft
Direktion
Gisonenweg 5-7
35037 Marburg
mail@herder-institut.de
www.herder-institut.de

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