Direktor/in "Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung" (Berlin)

Direktor/in "Stiftung Flucht Vertreibung Versöhnung" (Berlin)

Arbeitgeber
Stiftung "Deutsches Historisches Museum"
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
24.04.2015
Url (PDF/Website)
Von
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien

Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“

Bei der Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ in Berlin ist für die unselbständige Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ zum nächstmöglichen Zeitpunkt folgende Stelle zu besetzen:

Direktorin / Direktor

Die von der Stiftung „Deutsches Historisches Museum“ getragene Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ richtet in Berlin ein Ausstellungs-, Informations- und Dokumentationszentrum zur Erinnerung und zum Gedenken an Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert ein. Dieses soll Kenntnisse über Flucht und Vertreibung im historischen Kontext des Zweiten Weltkrieges und der nationalsozialistischen Expansions- und Vernichtungspolitik und ihrer Folgen vermitteln, die Erinnerung hieran wachhalten und zur Versöhnung innerhalb Europas beitragen. Flucht und Vertreibung der Deutschen bilden einen Hauptakzent der Stiftungsarbeit. Die Dauerausstellung präsentiert einem breiten Publikum Ursachen, Ablauf und Folgen ethnischer Säuberungen in Europa, wobei Flucht, Vertreibung und Integration der Deutschen den Schwerpunkt bilden.

Gesucht wird eine erfahrene Persönlichkeit, die auf Grund ihres beruflichen Werdeganges in der Lage ist, die Stiftung gemeinsam mit den Stiftungsgremien sowie mit Partnern aus Wissenschaft, Politik und Kultur im In- und Ausland aufzubauen und zu leiten.

Die Direktorin / der Direktor hat die gesamte Tätigkeit der Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Stiftungsrat und dem Wissenschaftlichen Beraterkreis zu leiten. Das Aufgabenfeld umfasst die Einrichtung, Unterhaltung und Weiterentwicklung einer Dauerausstellung zu Flucht und Vertreibung im 20. Jahrhundert, die Erarbeitung wissenschaftsbasierter Einzelausstellungen zu speziellen Aspekten des Themenkomplexes Zwangsmigrationen, die Sammlung, Dokumentation und wissenschaftliche Auswertung einschlägiger Materialien, insbesondere auch von Zeitzeugenberichten, die Zusammenarbeit mit deutschen und internationalen Museen sowie Forschungseinrichtungen. Bis zur Fertigstellung begleitet die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ darüber hinaus die Baumaßnahme am späteren Sitz des Ausstellungs-, Dokumentations- und Informationszentrums im Berliner Deutschlandhaus und vertritt dort ihre Interessen als künftige Nutzerin gegenüber dem Bauherrn.

Die Direktorin / der Direktor muss Verständnis und Sensibilität für die erinnerungspolitische Bedeutung und die politischen Implikationen der Stiftungstätigkeit besitzen und diese angemessen berücksichtigen. Dabei geht es auch um Empathie für die Geschichte, das Schicksal und die Anliegen der von Zwangsmigrationen, Flucht und Vertreibung Betroffenen. Die Stiftung „Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ steht national und international in herausgehobener Weise im Blickpunkt der wissenschaftlichen und medialen Öffentlichkeit. Dies stellt hohe Anforderungen an Belastbarkeit, Führungskompetenz und Kommunikationsfähigkeit der Direktorin / des Direktors.

Anforderungen:
Abgeschlossenes einschlägiges Hochschulstudium
Vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen im Umgang mit der Thematik Zwangsmigrationen, Flucht und Vertreibung, möglichst auch im internationalen Kontext
Ausgeprägte Führungs- und Teamfähigkeit sowie sehr gutes Kommunikationsvermögen
Überdurchschnittliche konzeptionelle, organisatorische und koordinierende Fähigkeiten
Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Gremien
Sicherer Umgang mit Medien und Öffentlichkeit
Kenntnisse der englischen Sprache (fließend) in Wort und Schrift
Wünschenswert sind:
Ausstellungs- und/oder Museumserfahrung
Vertieftes Verständnis für die Belange der öffentlichen Verwaltung, Kenntnisse über die Ausführung öffentlicher Haushalte
Kenntnisse einer oder mehrerer osteuropäischer Sprachen

Die Vergütung erfolgt in einer außertariflichen Bezahlung (in Anlehnung an die Besoldungsgruppe B 3 der Bundesbesoldungsordnung) in einem zunächst (voraussichtlich fünf Jahre) befristeten Arbeitsverhältnis.

Die berufliche Gleichstellung von Frauen und Männern wird gefördert; daher sind Bewerbungen von Frauen besonders erwünscht. Bei gleicher Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung werden Frauen nach dem Bundesgleichstellungsgesetz, schwerbehinderte Menschen nach Maßgabe des Sozialgesetzbuchs IX besonders berücksichtigt. Die Stelle ist für Teilzeit nicht geeignet.

Bitte schicken Sie Ihre Bewerbung mit tabellarischem Lebenslauf, Kopien von Zeugnissen und Beurteilungen unter dem Stichwort „Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung“ bis spätestens zum 24. April 2015 an:

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien
Referat K 45
Graurheindorfer Str. 198, 53117 Bonn
oder
K45@bkm.bund.de

Für Fragen im Zusammenhang mit Ihrer Bewerbung steht Ihnen Frau Fürst (Tel: 030-18-681-44367) gerne zur Verfügung.

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
Sprache