Die Ruhr-Universität Bochum (RUB) ist eine der führenden Forschungsuniversitäten in Deutschland. Als reformorientierte Campusuniversität vereint sie in einzigartiger Weise die gesamte Spannbreite der großen Wissenschaftsbereiche an einem Ort. Das dynamische Miteinander von Fächern und Fächerkulturen bietet den Forschenden wie den Studierenden gleichermaßen besondere Chancen zur interdisziplinären Zusammenarbeit.
In der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum sind im Historischen Institut zum 01.04.2017 die folgenden Juniorprofessuren zu besetzen:
1.) Juniorprofessur (W1) für die Geschichte mittelalterlicher Kulturräume und ihrer Verflechtungen
Der Bewerber/die Bewerberin soll die mittelalterliche Geschichte mit einem Schwerpunkt in der Geschichte eines mittelalterlichen Kulturraums vertreten. Erwartet wird in Forschung und Lehre die Mitwirkung an den inhaltlichen Schwerpunkten des Historischen Instituts, insbesondere an der Mittelmeerforschung.
2.) Juniorprofessur (W1) für Europäische Expansion von 1700 bis 1850
Die Professur soll den Bereich der Geschichte der europäischen Expansion mit Fokus auf den Zeitraum des 18. bis Mitte des 19. Jahrhunderts in Forschung und Lehre in globaler bzw. vergleichender Perspektive vertreten. Im Zentrum stehen somit die politische und wirtschaftliche Durchdringung des außereuropäischen Raums durch die europäischen Kolonialmächte, Migrationen und global geführte Kriege, der Wandel des Wissens- und Kulturtransfers zur Zeit der Aufklärung sowie die Revolutionen an der Schwelle zum industriellen Zeitalter.
3.) Juniorprofessur (W1) für Montangeschichte
Die Professur soll in der Lage sein, das Fach der Montangeschichte in seiner ganzen Breite in Forschung und Lehre im Rahmen der BA/MA-Studiengänge des Instituts zu vertreten. Schwerpunkte können dabei in der Sozial-, Wirtschaft-, Technik-, Umwelt- oder Kulturgeschichte liegen.
4.) Juniorprofessur (W1) für Europäische Gewaltgeschichte der Neuzeit
Der Stelleninhaber oder die Stelleninhaberin soll die Geschichte der Gewalt in Europa in Forschung und Lehre möglichst breit sowie thematisch und methodisch innovativ vertreten. Erwartet werden die Bereitschaft zur interdisziplinären und vergleichenden Erforschung europäischer Gewaltphänomene und ein Beitrag zur methodischen Weiterentwicklung der historischen Gewaltforschung sowie die Bereitschaft zur Mitarbeit im Schwerpunkt Gewalt des Historischen Instituts und die aktive Beteiligung an der Einwerbung von Drittmitteln.
Alle vier ausgeschriebenen Positionen setzen eine Promotion mit herausragender Qualität sowie der Nachweis besonderer Eignung für die akademische Lehre werden ebenso voraus wie die Bereitschaft zur Mitwirkung in der akademischen Selbstverwaltung. Darüber hinaus werden ein hohes Engagement in der Lehre, die Bereitschaft zur Mitarbeit in dem jeweiligen Forschungsschwerpunkt und zu interdisziplinärem und internationalem wissenschaftlichen Arbeiten sowie die Bereitschaft und Fähigkeit erwartet, drittmittelgeförderte Forschungsprojekte einzuwerben und selbständig Doktorandinnen und Doktoranden zu betreuen.
Wir wollen an der RUB besonders die Karrieren von Frauen fördern und freuen uns daher sehr über Bewerberinnen. Auch die Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter und gleichgestellter Bewerber und Bewerberinnen sind herzlich willkommen.
Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen werden bis zum 03.11.2016 ausschließlich per Mail erbeten an den Dekan der Fakultät für Geschichtswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum, dekan-gw@rub.de.