Jalta 1 (2017), 1

Titel der Ausgabe 
Jalta 1 (2017), 1
Weiterer Titel 
Selbstermächtigung

Erschienen
Berlin 2017: Neofelis Verlag
Erscheint 
halbjährlich im Frühjahr und im Herbst
ISBN
978-3-95808-136-9
Anzahl Seiten
172 S.
Preis
16 €

 

Kontakt

Institution
Jalta – Positionen zur jüdischen Gegenwart
Land
Deutschland
c/o
Neofelis Verlag, Kuglerstr. 59, 10439 Berlin Kontakt: jalta@neofelis-verlag.de <mailto:jalta@neofelis-verlag.de> Vertrieb / Abo: vertrieb@neofelis-verlag.de <mailto:vertrieb@neofelis-verlag.de>
Von
Annika Ermel

Das erste Heft der Zeitschrift Jalta setzt sich zunächst mit dem Titel auseinander. Jalta wird als Talmudfigur analysiert, ein Bezug zur Krim wird hergestellt. (Wütende) Jüdische Frauen kommen zu Wort: Ein Interview zu Bet Debora reflektiert die Entwicklung des Netzwerks. Eine Rabbinerin stellt sich und ihre Arbeit vor. Ein Artikel beschäftigt sich mit dem Berliner lesbisch feministischen Schabbeskreis. Fotos von der Krim bieten eine weitere Möglichkeit der Interpretation.

Die Ausgabe versammelt wissenschaftliche, essayistische, künstlerische wie literarische Beiträge zum Themenschwerpunkt Selbstermächtigung. Einführend wird Empowerment als Ansatz aus der Praxis reflektiert: Aktivist*innen schreiben über ihre Arbeit in der jüdischen Studierendenbewegung in Deutschland und Europa.

Teilnehmer/innen berichten von der Migrationsreihe des ELES. Ferner wird die Solidarisierung und Allianzbildung der jüdischen und Schwarzen Community fokussiert. Als Nachlese des Desintegrations-Kongresses 2016 erscheint ein Manifest. Ein Auszug aus einem Theaterstück und ein visueller Beitrag stellen weitere Formen der Selbstermächtigung dar.

In „Juden und?…“ finden sich diesmal ein Konferenzbericht zu Heidegger und den Juden und ein kulturgeschichtlicher Beitrag zu Juden und Hunden. „Vergessenes“ greift eine Stolpersteinverlegung in Thüringen auf, eröffnet eine Perspektive auf die Proteste in Polen mit Blick auf Minderheiten und portraitiert Fritz Benscher. In „Streitbares“ findet sich eine Sammelrezension der im Jahr 2016 erschienenen Autobiographien von Juden in Deutschland.

Mit Beiträgen von Debora Antmann, Jonathan Rafael Balling, Tanja Berg, David Brauner, Micha Brumlik, Miriam Burzlaff, Marina Chernivsky, Max Czollek, Selma Dumitru, Charlotte Elisheva Fonrobert, Ruth Gilbert, Evgenia Gostrer, Niels Hölmer, Elisa Klapheck, Heide Lilith Klatt, Dani Kranz, Beate Meyer, Sarah Nemtsov, Ulrike Offenberg, Hannah Peaceman, Anastassia Pletoukhina, Pasquale Virginie Rotter, Sasha Marianna Salzmann, Anna Schapiro, Michal Schwartze, Noga Shtainer, Lea Wohl von Haselberg, Rakefet Zalashik und Greta Zelener.

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

1 / א (Nach) Jalta

Der Zorn der Babylonierin Jalta
Charlotte Elisheva Fonrobert

Diapositive einer privaten Reise um 1979
Bilder von Анатолий Львович Шапиро
Anna Schapiro

Der lesbisch feministische Schabbeskreis
Die Geschichte eines fast vergessenen jüdisch-feministischen Widerstands
Debora Antmann

Rabbinerin mit religiöspolitischem Bewusstsein
Das Wort kadosch sollte heute nicht nur rituell aufgefasst werden
Elisa Klapheck

Von Aufbrüchen und Veränderungen
Interview mit Tanja Berg von Bet Debora – einem europäischen Netzwerk feministischer Jüdinnen
Hannah Peaceman

2 / ב Selbstermächtigung

Empowerment und Selbstermächtigung
Der Versuch einer Begriffsentwirrung
Marina Chernivsky

Verstrickungen und Verbindungen
Pasquale Virginie Rotter

The Interface between British Contemporary Black and Jewish Cultures
David Brauner /Ruth Gilbert

„Aх, какая красивая косичка!“
Evgenia Gostrer

„Aber die Lücke ist nicht leer!“
Sarah Nemtsov im Gespräch über die Aneignung von Räumen
Anna Schapiro

#Babel 21
Eine ELES-Kollegreihe zu Migration
Anna Schapiro/Greta Zelener/Niels Hölmer

Watch me, Daddy
Auszug aus dem unveröffentlichten Theaterstück "Verstehen Sie den Dschihadismus in acht Schritten!"
Sasha Marianna Salzmann

Near Conscious
Noga Shtainer

Parallele Welten oder eine vielfältige Gemeinschaft?
Organisationen und Initiativen jüdischer junger Erwachsener in Deutschland
Anastassia Pletoukhina

Desintegration
Ein Manifest
Max Czollek

ג 3 / Juden und …*

Goyische Noches?
Or Canine Companions as a Signifier of Jewish “Normality” in Israel
Rakefet Zalashik

Juden, Judentum und Rechtspopulismus
Micha Brumlik

4 / ד Vergessen, Übersehen, Verdrängt

Vergessen, Übersehen, Verdrängt
Fritz Benscher

Jude, KZ-Überlebender, Linker und Hamburger
Beate Meyer

Rainbow Chavurah
Ein Empowerment-Raum für queere, jüdische Menschen
Miriam Burzlaff / Jonathan Rafael Balling

Koinzidenzen im Herbst 2016
Michal Schwartze

Fußnote
Heide Lilith Klatt

5 / ה Streitbares

Heidegger und der Antisemitismus
Überlegungen zu einer aktuellen Debatte
Selma Dumitru

Bruchstücke eines jüdischen Mosaiks aus scharfkantigen Steinen
Dani Kranz

Müssen Jaltas Urenkelinnen erst 400 Krüge Wein an der Kotel zerschmettern?
Seit 28 Jahren fordern Women of the Wall religiöse Partizipation ein
Ulrike Offenberg

6 / ו Über die Redaktion

Von Babylon nach Jalta
Micha Brumlik

Neue Perspektiven. Neue Positionierungen. Neue Sichtbarkeiten.
Lea Wohl von Haselberg

Mehr als ‚das Eine‘
Anna Schapiro

Eine konzeptionelle
Dreifaltigkeit
Max Czollek

Jalta – ein Diskursraum
Marina Chernivsky

Jalta!
Hannah Peaceman

Abbildungsverzeichnis
Impressum

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Redaktion
Veröffentlicht am
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Bestandsnachweise 2510-3725