Historische Zeitschrift 307 (2018), 2

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Historische Zeitschrift 307 (2018), 2
Zeitschriftentitel 
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Erschienen
Berlin/Boston 2018: de Gruyter
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.degruyter.com/view/j/hzhz)
Preis
Einzelheft: € 131,00, Online-Abo: € 713,00 (Institutionen)/€ 181,00 (Einzelkunden), Print-Abo: € 713,00

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 307.2 der Historischen Zeitschrift ist vor Kurzem erschienen; wir wünschen anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Till van Rahden, Lumpen sammeln. Mit Siegfried Kracauer im Dickicht des 19. Jahrhunderts [S. 319]

Siegfried Kracauers 1969 veröffentlichte Studie „Geschichte – Vor den letzten Dingen“ zählt zu den wichtigsten geschichtstheoretischen Arbeiten des 20. Jahrhunderts. Besonders für Historiker des 19. Jahrhunderts lohnt sich die Auseinandersetzung mit Kracauers ebenso eigensinnniger wie unheroischer Gedankenwelt. Seine Geschichtstheorie bietet sich an, um diese Epoche neu zu entdecken, ein Jahrhundert, das ganz im Zeichen von abstrakten Schlagworten und gewichtigen Gesamtdarstellungen steht, die einschüchtern statt Neugier zu wecken. Gerade für diese Epoche könnte es sich als fruchtbar erweisen, sich von den Großtheorien zu verabschieden, die unser Verständnis prägen. Als Geschichtstheoretiker stand Kracauer den Gewissheiten der Geschichtsphilosophie ebenso skeptisch gegenüber wie dem Szientismus der historischen Sozialwissenschaft. Stattdessen plädierte er dafür, genau hinzuschauen und die historische Wirklichkeit im Detail zu entdecken. Der Verzicht auf letzte Fragen, eindeutige Antworten und analytische Präzision öffnet den Blick für Widersprüche und Paradoxien, Zwischenräume und Ambivalenzen. Für den Historiker als Lumpensammler könnte sich Kracauer dabei als ein störrischer Reisebegleiter und als ein eigensinniger Weggefährte erweisen. Das setzt die Bereitschaft voraus, sich auf Abwege zu begeben, dort wo die Hände schmutzig, die Gedanken verschwommen, aber frei und die Großtheorien fragwürdig werden, um über den Wert der Lumpen nachzudenken, die sich rechts und links des Weges aufstechen lassen.

Siegfried Kracauer’s study „History: The Last Things Before the Last“ was published posthumously in 1969. It is not only his last book and his opus magnum but literally his legacy to the humanities. This essay attempts to read his study against the background of a long tradition of controversies over the nature of historical reality, the meaning of history, and the concept of history since the early Enlightenment. Especially historians of the 19th century might benefit from engaging Kracauer’s whimsical and unheroic theory of history. His reflections help us to rediscover an age that has been buried under a lexicon of abstract concepts and weighty works of masterly synthesis that combine to dampen and intimidate rather than arouse curiosity. Skeptical both of the ultimate truths of the philosophy of history and the scientific claims to objectivity of the social sciences, Kracauer’s theory of history encourages historians to gently prick their ears, to look ever so carefully and to discover the historical reality found, like God in the details. By avoiding final questions, definitive answers, and overconfident analytical precision, Kracauer urges us to explore contradictions and paradoxes, ambivalences and the interstices of history. This, as this paper argues, requires a disposition to go astray, a readiness to explore overgrown trails and back-alleys where historians can dirty their hands, where ideas become fuzzy and grand theories are rendered questionable.

Juliane Engelhardt, Pietismus und Krise. Der hallesche und der radikale Pietismus im dänischen Gesamtstaat [S. 341]

Der Aufsatz untersucht die Reaktionen der Bevölkerung und Kirche auf die Bestrebungen Christians VI. (1730–1746), den Halleschen Pietismus in den Kernländern des Gesamtstaates, Dänemark, Norwegen, Schleswig und Holstein, zu verbreiten. Der dänische König berief systematisch pietistische Bischöfe und Pfarrer und machte die Konfirmation und den pietistischen Katechismus „Wahrheit zu Gottesfurcht“ obligatorisch. Sowohl die Frau des Königs, Königin Sophie Magdalene, als auch seine engsten Berater in der Zentraladministration waren deutsche Pietisten. Gleichzeitig entstanden im gesamten Reich, vor allem in Kopenhagen, Nordjütland und Südnorwegen, private radikalpietistische Konventikel. Besonders einer dieser Konventikel, der sich im Gasthof „Den forgyldte Okse“ (Der vergoldete Ochse) mitten in Kopenhagen traf, rief erhebliche Unruhen in der Bevölkerung hervor, weil die Teilnehmer dieses Konventikels beträchtlich von den geltenden sozialen Normen abwichen. Die Hauptthese dieses Aufsatzes ist, dass die propietistische Politik des Königs eine umfassende kirchliche Krise auslöste, die einer politischen und Verfassungskrise nahekam. Ursache dafür war die Tatsache, dass die absolutistische Macht des Königs auf dem „Kongelov“ (Königsgesetz) von 1665 beruhte, welches ihn verpflichtete, das Augsburger Bekenntnis aufrechtzuerhalten. Nach Ansicht dänischer Theologen stand die pietistische Unterscheidung zwischen wahren und falschen Christen im Widerspruch zu dem lutherischen Grundsatz, wonach der Mensch allein durch den Glauben die Vergebung der Sünden und Gerechtigkeit vor Gott erlangen könne. Ein weiterer Konfliktpunkt war die Tatsache, dass pietistische Pfarrer ihren Gemeindemitgliedern die Absolution und damit den Zugang zum Abendmahl verweigerten. Dies rief große Wut und Angst in der breiten Bevölkerung hervor. Anstatt ihre Seele und ihren Lebensstil zu erforschen, wie es die pietistischen Texte forderten, richteten viele ihre Gefühle in Form von Klagen und Straßenprotesten nach außen gegen die Versammlungsorte der Pietisten. Diese heftigen Reaktionen sind im Zusammenhang mit der Tatsache zu sehen, dass die Bevölkerung nicht daran gewöhnt war, auf andere religiöse Richtungen als das traditionelle Luthertum zu treffen. Die Unruhen hörten mit dem Tod des Königs 1746 auf. Auf längere Sicht hat seine propietistische Politik die Voraussetzung für die religiösen Erweckungen geschaffen, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts in Dänemark wie in Norwegen entstanden.

This article examines clerical and popular responses to the endeavors of the absolute king Christian VI (1730–1746) to disseminate Halle-Pietism in the core countries of the Danish composite state: Denmark, Norway, Schleswig and Holstein. The Danish king systematically employed bishops and pastors sympathetic to Pietism. He decreed confirmation, a Pietist practice for personal confession, mandatory. The catechism preparing the children for the confirmation, Truth to Godliness, was written by the Pietist Court chaplain, Erik Pontoppidan. Both the queen Sofie Magdalene and the king’s closest employees at the central government, Christian Günther Stolberg and Johan Ludvig Holstein von Mecklenburg had a clear Pietist disposition. Simultaneously private radical Pietist congregations arose all over the realm, and primarily in Copenhagen, northern Jutland and southern Norway. The article in particular scrutinizes congregations held at the inn, The Golden Ox in Copenhagen. These caused disturbances among the population, as participants in the congregations deviated considerably from contemporary social norms. Women and men of high and middle estate partook on an equal footing, which also caused accusations of inappropriate behavior. The main thesis presented in this article is that the King’s thorough Pietist policy set off an ecclesiastical crisis, which bordered on a constitutional crisis. One of the reasons for this was that the king’s absolute power was based on the Danish Act of succession of 1665, which obliged the king to uphold the Augsburg Confession. As Pietist pastors spoke of a division between true and false Christians, traditional Danish theologians saw this as contradictory to the Augsburg Confession, according to which the believer is justified through faith alone. A major source of dispute was that some of the pastors sympathetic to Pietism rejected absolution for parishioners and thereby admission to the Eucharist. The king allowed the pastors this practice, although it was contradictory to the church ritual, referring to the pastors’ freedom of conscience. This also caused disturbances among commoners. Instead of searching their soul and lifestyle, as Pietist texts urged, many became angry and pointed their anger outwards in the form of written complaints about pastors and collective assaults on private Pietist congregations. These strong reactions should be seen in the light that far the majority of the population was unaccustomed to meeting other interpretations Bible than the traditional Lutheran. The complaints ended with the king’s death in 1746, presumably because his successor, Frederick V (1746–1766), put an end to the practice of refusing parishioners from the Eucharist. In a longer perspective however, Christian VI’s ambition to incite a countrywide spirit of Lutheran fervour created the basis of later layman revivalist movements. These arose in both Denmark and Norway at the end of the 18th century and lasted until the middle of the 19th century.

Folker Reichert, Tod und Verklärung. Das Professorengrab als biographisches Zeugnis [S. 370]

Der menschliche Tod trennt Leben und Nachleben voneinander. Grabmäler bringen die Unterscheidung zum Ausdruck und wirken der Sinnlosigkeit des Todes entgegen. Der Aufsatz geht von fünf Beispielen aus, in denen sich verschiedene Arten des Umgangs mit Tod und Totengedenken spiegeln. Es handelt sich um Gräber von Historikern aus einer eng umgrenzten Epoche. Deren Eckdaten liefern der Anfang des Ersten Weltkriegs und der Ausgang des Zweiten. Vorgeschichte und Entstehung der Grabmäler werden behandelt, deren Aussagen gedeutet. Man sollte sie als Zeugnisse der Personen-, Wissenschafts- und jeweiligen Zeitgeschichte verstehen. Der Verfasser plädiert für intensive Recherchen auf einem zu Unrecht vernachlässigten Forschungsgebiet.

Nekrolog

Helga Grebing (1930–2017) [S. 412]

Schwerpunkt Karl Marx und der Kommunismus

Die intellektuelle Anatomie des Karl Marx. Eine Sektion von Gareth Stedman Jones [S. 421]

Gareth Stedman Jones, Karl Marx. Die Biographie. Aus dem Engl. v. Thomas Atzert u. Andreas Wirthensohn (W. Plumpe) [S. 421]

Wolfgang Schieder, Karl Marx. Politik in eigener Sache (J. Sperber) [S. 425]

Christina Morina, Die Erfindung des Marxismus. Wie eine Idee die Welt eroberte (J. Sperber) [S. 426]

Gerd Koenen, Die Farbe Rot. Ursprünge und Geschichte des Kommunismus (M. Bois) [S. 428]

Allgemeines

Eric Adler, Classics, the Culture Wars, and Beyond (T. Schmitz) [S. 431]

Bernhard Schneider, Christliche Armenfürsorge. Von den Anfängen bis zum Ende des Mittelalters. Eine Geschichte des Helfens und seiner Grenzen (C. Vanja) [S. 433]

Sandra Maß, Kinderstube des Kapitalismus. Monetäre Erziehung im 18. und 19. Jahrhundert (M. Schulte Beerbühl) [S. 434]

Valerie A. Kivelson/Ronald Suny, Russia’s Empires (R. A. Mark) [S. 436]

Volker Depkat, Geschichte der USA (K. Wüstenbecker) [S. 438]
Matthew Riley/Anthony D. Smith, Nation and Classical Music. From Handel to Copland (J. Toelle) [S. 439]

Jürgen Danyel/Gerhard Paul/Annette Vowinckel (Hrsg.), Arbeit am Bild. Visual History als Praxis (J. Jäger) [S. 440]

Gesa Mackenthun/Andrea Nicolas/Stephanie Wodianka (Eds.), Travel, Agency, and the Circulation of Knowledge (S. Dorsch) [S. 442]

David Vincent, Privacy. A Short History (P. Schulte) [S. 443]

Martin van Creveld, More on War (M. Rink) [S. 445]

Altertum

Katarina Nebelin, Philosophie und Aristokratie. Die Autonomisierung der Philosophie von den Vorsokratikern bis Platon (I. Jordović) [S. 447]

Josine Blok, Citizenship in Classical Athens (A. Eckert) [S. 449]

Viktoria Räuchle, Die Mütter Athens und ihre Kinder. Verhaltens- und Gefühlsideale in klassischer Zeit (B. Descharmes) [S. 450]

Egidia Occhipinti, The Hellenica Oxyrhynchia and Historiography. New Research Perspectives (J. Engels) [S. 452]

Francis Breyer, Punt. Die Suche nach dem ‚Gottesland‘ (P. Nadig) [S. 453]

Agnieszka Wojciechowska, From Amyrtaeus to Ptolemy. Egypt in the Fourth Century B.C (P. Nadig) [S. 454]

Heather D. Baker/Michael Jursa (Eds.), Documentary Sources in Ancient Near Eastern and Greco-Roman Economic History. Methodology and Practice (S. Günther) [S. 455]

J. W. Hanson, An Urban Geography of the Roman World. 100 BC to AD 300 (D. Rohde) [S. 457]

Daniëlle Slootjes/Michael Peachin (Eds.), Rome and the Worlds Beyond Its Frontiers (M. Sommer) [S. 458]

Paul J. Du Plessis/Clifford Ando/Kaius Tuori (Eds.), The Oxford Handbook of Roman Law and Society (M. Avenarius) [S. 460]

Isabelle Künzer, Kulturen der Konkurrenz. Untersuchungen zu einem senatorischen Interaktionsmodus an der Wende vom ersten zum zweiten Jahrhundert n. Chr. (J. B. Meister) [S. 461]

Heidi Wendt, At the Temple Gates. The Religion of Freelance Experts in the Roman Empire (H. Leppin) [S. 463]

Alexandru Popa, Untersuchungen zu den römisch-barbarischen Kontakten östlich der römischen Provinz Dacia (C. von Carnap-Bornheim ) [S. 464]

Jean-Pierre Coriat (Ed.), Les constitutions des Sévères. Règne de Septime Sévère. I: Constitutions datées de la première période du règne (juin 193 – automne 197 ap. J-C) et constitutions non datées de Septime Sévère cité comme seul auteur de la décision (M. Heil) [S. 466]

Historiker der Reichskrise des 3. Jahrhunderts. I. Ed., übers. u. komm. v. Bruno Bleckmann u. Jonathan Groß (P. Eich) [S. 467]

Roland Steinacher, Die Vandalen. Aufstieg und Fall eines Barbarenreichs (K. Vössing) [S. 469]

Péter Kovács, A History of Pannonia in the Late Roman Period I (284–363 AD) (M. Hardt) [S. 470]

Umberto Roberto/Laura Mecella (Eds.), Governare e riformare l’Impero al momento della sua divisione. Oriente, Occidente, Illirico (R. Bratož) [S. 472]

George A. Bevan, The New Judas. The Case of Nestorius in Ecclesiastical Politics, 428–451 CE (V. Menze) [S. 473]

Mittelalter

Shami Ghosh, Writing the Barbarian Past. Studies in Early Medieval Historical Narrative (A. Plassmann) [S. 475]

Kate Cooper/Conrad Leyser (Eds.), Making Early Medieval Societies. Conflict and Belonging in the Latin West, 300–1200 (L. Geis) [S. 476]

Alexander Callander Murray (Ed.), A Companion to Gregory of Tours (L. Sarti) [S. 478]

Lutz Berger, Die Entstehung des Islam. Die ersten hundert Jahre. Von Mohammed bis zum Weltreich der Kalifen (J. R. Oesterle) [S. 479]

Caspar Ehlers, Rechtsräume. Ordnungsmuster im Europa des frühen Mittelalters (H.-W. Goetz) [S. 480]

Herwig Wolfram, Tassilo III. Höchster Fürst und niedrigster Mönch (S. Freund) [S. 483]

Maximilian Diesenberger/Rob Meens/Els Rose (Eds.), The Prague Sacramentary. Culture, Religion, and Politics in Late Eighth-Century Bavaria (T. Kohl) [S. 484]

Walter Landi, Otto Rubeus fundator. Eine historisch-diplomatische Untersuchung zu den karolingischen und ottonischen Privilegien für das Kloster Innichen (769–992) (T. Wozniak) [S. 486]

Sara McDougall, Royal Bastards. The Birth of Illegitimacy, 800–1230 (C. Harder) [S. 487]

R. N. Swanson (Ed.), The Routledge History of Medieval Christianity, 1050–1500 (V. Leppin) [S. 489]

David Bates, William the Conqueror (H. Kamp) [S. 490]

Scott G. Bruce, Cluny and the Muslims of La Garde-Freinet. Hagiography and the Problem of Islam in Medieval Europe (K. Herbers) [S. 492]

Lindy Grant, Blanche of Castile. Queen of France (C. Mauntel) [S. 493]

Antonio Sennis (Ed.), Cathars in Question (K. Utz Tremp) [S. 495]

Jeffrey F. Hamburger/Eva Schlotheuber/Susan Marti et al., Liturgical Life and Latin Learning at Paradies bei Soest, 1300–1425. Inscription and Illumination in the Choir Books of a North German Dominican Convent. 2 Vols (L. Böhringer) [S. 497]

Jens E. Olesen, Erich von Pommern und Christopher von Bayern – Studien zur Kalmarer Union (C. Jahnke) [S. 499]

Helmut Teufel/Pavel Kocman/Milan Řepa (Hrsg.), „Avigdor, Benesch, Gitl“. Juden in Böhmen, Mähren und Schlesien im Mittelalter. Samuel Steinherz zum Gedenken (1857 Güssing – 1942 Theresienstadt) (C. Scholl) [S. 500]

Christian Kiening, Fülle und Mangel. Medialität im Mittelalter (H.-H. Kortüm) [S. 501]

Frühe Neuzeit

Wim Decock/Christiane Birr, Recht und Moral in der Scholastik der Frühen Neuzeit 1500–1750 (D. Damler) [S. 504]

Marina Stalljohann-Schemme, Stadt und Stadtbild in der Frühen Neuzeit. Frankfurt am Main als kulturelles Zentrum im publizistischen Diskurs (R. Voges) [S. 505]

Alkuin Volker Schachenmayr, Sterben, Tod und Gedenken in den österreichischen Prälatenklöstern der Frühen Neuzeit (I. Eberl) [S. 507]

Heinz Schilling, 1517. Weltgeschichte eines Jahres (C. Zwierlein) [S. 508]

Peter Schröder, Trust in Early Modern International Political Thought, 1598–1713 (H. Ziegler) [S. 510]

John Walter, Covenanting Citizens. The Protestation Oath and Popular Political Culture in the English Revolution (R. von Friedeburg) [S. 511]

Nicole Reinhardt, Voices of Conscience. Royal Confessors and Political Counsel in Seventeenth-Century Spain and France (R. G. Asch) [S. 514]

Karin Feuerstein-Praßer, Liselotte von der Pfalz. Ein Leben am Hof Ludwigs XIV (M. Böth) [S. 515]

Marica Milanesi, Vincenzo Coronelli. Cosmographer (1650–1718) (I. Baumgärtner) [S. 517]

John Hardman, The Life of Louis XVI (I. Deflers) [S. 518]

19.–21. Jahrhundert

Felix Schürmann, Der graue Unterstrom. Walfänger und Küstengesellschaften an den tiefen Stränden Afrikas (1770–1920) (R. Kindler) [S. 521]

Patrice Gueniffey, Bonaparte. 1769–1802. Aus dem Franz. v. Barbara Heber-Schärer, Tobias Scheffel u. Claudia Steinitz (H.-C. Kraus) [S. 522]

Pascal Firges, French Revolutionaries in the Ottoman Empire. Diplomacy, Political Culture, and the Limits of Universal Revolution, 1792–1798 (M. Fuhrmann) [S. 525]

Frederik Schulze, Auswanderung als nationalistisches Projekt. ,Deutschtum‘ und Kolonialdiskurse im südlichen Brasilien (1824–1941) (S. Carreras) [S. 527]

Hannah Barker, Family and Business during the Industrial Revolution (M. Schulte Beerbühl) [S. 528]

Jürgen Kocka/Marcel van der Linden (Eds.), Capitalism. The Reemergence of a Historical Concept (B. Gehlen) [S. 530]

Manfred Rasch/Peter K. Weber (Hrsg.), Europäischer Adel als Unternehmer im Industriezeitalter (W. Reininghaus) [S. 532]

Winfried Heinemann/Lothar Höbelt/Ulrich Lappenküper (Hrsg.), Der preußisch-österreichische Krieg 1866 (J. Müller) [S. 534]

Bernd Heidenreich/Evelyn Brockhoff (Hrsg.), 1866 – Vom Deutschen Bund zum Deutschen Reich (H.-W. Hahn) [S. 536]

Corinna Treitel, Eating Nature in Modern Germany. Food, Agriculture and Environment, c. 1870 to 2000 (V. Settele) [S. 538]

Daniel Damler, Konzern und Moderne. Die verbundene juristische Person in der visuellen Kultur 1880–1980 (T. Schanetzky) [S. 540]

Peter Theiner, Robert Bosch. Unternehmer im Zeitalter der Extreme. Eine Biographie (C. Marx) [S. 541]

Peter Winzen (Hrsg.), Friedrich Wilhelm von Loebell. Erinnerungen an die ausgehende Kaiserzeit und politischer Schriftwechsel (V. Stalmann) [S. 543]

Marleen von Bargen, Anna Siemsen (1882–1951) und die Zukunft Europas. Politische Konzepte zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik (B. Stambolis) [S. 545]

Alexander J. Schwitanski (Hrsg.), Anna Siemsen. Aspekte eingreifenden Denkens (B. Stambolis) [S. 545]

Alfred Eisfeld/Guido Hausmann/Dietmar Neutatz (Hrsg.), Hungersnöte in Russland und in der Sowjetunion 1891–1947. Regionale, ethnische und konfessionelle Aspekte (R. A. Mark) [S. 548]

Benjamin Beuerle, Russlands Westen. Westorientierung und Reformgesetzgebung im ausgehenden Zarenreich 1905–1917 (P. Trees) [S. 550]

Mark D. Steinberg, The Russian Revolution, 1905–1921 (M. Stadelmann) [S. 551]

Die Habsburgermonarchie 1848–1918. Im Auftrag des Instituts für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung, Forschungsbereich Geschichte der Habsburgermonarchie hrsg. v. Helmut Rumpler. Bd. 11: Die Habsburgermonarchie und der Erste Weltkrieg. Teilbd. 1: Der Kampf um die Neuordnung Mitteleuropas. T. 1: Vom Balkankonflikt zum Weltkrieg. T. 2: Vom Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn zum neuen Europa der Nationalstaaten. Hrsg. v. Helmut Rumpler. Red. Anatol Schmied-Kowarzik. Register Gudrun Exner (F.-J. Kos) [S. 553]

Katrin Bürgel/Ludger Tewes, „Auf ein frohes Wiedersehen, liebe Mutter.“ Kriegskultur und Erfahrungshaltung im westfälischen Amt Gladbeck 1914–1918 (S. Brandt) [S. 556]

Werner Abelshauser/Stefan Fisch/Dierk Hoffmann u. a. (Hrsg.), Wirtschaftspolitik in Deutschland 1917–1990. Bd. 1: Das Reichswirtschaftsministerium der Weimarer Republik und seine Vorläufer. Hrsg. v. Carl-Ludwig Holtfrerich. Bd. 2: Das Reichswirtschaftsministerium in der NS-Zeit. Wirtschaftsordnung und Verbrechenskomplex. Hrsg. v. Albrecht Ritschl. Bd. 3: Die zentrale Wirtschaftsverwaltung in der SBZ/DDR. Akteure, Strukturen, Verwaltungspraxis. Hrsg. v. Dierk Hoffmann. Bd. 4: Das Bundeswirtschaftsministerium in der Ära der Sozialen Marktwirtschaft. Der deutsche Weg der Wirtschaftspolitik. Hrsg. v. Werner Abelshauser (C. Kleinschmidt) [S. 557]

Andy Willimott, Living the Revolution. Urban Communes & Soviet Socialism, 1917–1932 (R. A. Mark) [S. 560]

Manfred Berg, Woodrow Wilson. Amerika und die Neuordnung der Welt. Eine Biographie (M. Gräser) [S. 561]

Katrin Albrecht, Angiolo Mazzoni. Architekt der italienischen Moderne (M. Thöndl) [S. 563]

Marcel Böhles, Im Gleichschritt für die Republik. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Südwesten 1924 bis 1933 (V. Stalmann) [S. 564]

Andrea Albrecht/Lutz Danneberg/Simone De Angelis (Hrsg.), Die akademische ‚Achse Berlin–Rom‘? Der wissenschaftlich-kulturelle Austausch zwischen Italien und Deutschland 1920 bis 1945 (C. Dipper) [S. 566]

Conan Fischer, A Vision of Europe. Franco-German Relations during the Great Depression, 1929–1932 (W. Elz) [S. 568]

Sören Flachowsky/Rüdiger Hachtmann/Florian Schmaltz (Hrsg.), Ressourcenmobilisierung. Wissenschaftspolitik und Forschungspraxis im NS-Herrschaftssystem (H. Thoß) [S. 570]

Janosch Steuwer, „Ein Drittes Reich, wie ich es auffasse“. Politik, Gesellschaft und privates Leben in Tagebüchern 1933–1939 (B. Ulrich) [S. 572]

Jörg Osterloh/Kim Wünschmann (Hrsg.), „... der schrankenlosesten Willkür ausgeliefert“. Häftlinge der frühen Konzentrationslager 1933–1936/37 (K. Orth) [S. 574]

Dan Stone, Concentration Camps. A Short History (K. Orth) [S. 575]

Christian Gerlach, Der Mord an den europäischen Juden. Ursache, Ereignisse, Dimensionen. Aus dem Engl. v. Martin Richter (B. Kundrus) [S. 576]

Stephan Lehnstaedt, Der Kern des Holocaust. Bełżec, Sobibór, Treblinka und die Aktion Reinhardt (A. J. Kay) [S. 579]

Zoë Waxman, Women in the Holocaust. A Feminist History (S. Schüler-Springorum) [S. 580]

Stefan Lechner, Die Absiedlung der Schwachen in das „Dritte Reich“. Alte, kranke, pflegebedürftige und behinderte Südtiroler 1939–1945 (E. Raim) [S. 582]

Jochen Böhler/Robert Gerwarth (Eds.), The Waffen-SS. A European History (J. Westemeier) [S. 583]

Shannon L. Fogg, Stealing Home. Looting, Restitution, and Reconstructing Jewish Lives in France, 1942–1947 (A. Meyer) [S. 584]

Miriam Gebhardt, Crimes Unspoken. The Rape of German Women at the End of the Second World War. Transl. by Nick Somers (K. von Lingen) [S. 587]

Miriam Gebhardt, Als die Soldaten kamen. Die Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs (K. von Lingen) [S. 587]

Anton Weise, Nach dem Raub. Die Vermögensverwertungsstelle beim Oberfinanzpräsidenten Hannover (1941–1950) (E. Raim) [S. 589]

Stefanie Coché, Psychiatrie und Gesellschaft. Psychiatrische Einweisungspraxis im „Dritten Reich“, in der DDR und der Bundesrepublik 1941–1963 (B. Ulrich) [S. 591]

Sebastian Brünger, Geschichte und Gewinn. Der Umgang deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit (C. Kopper) [S. 592]

Matthew Grant/Benjamin Ziemann (Eds.), Understanding the Imaginary War. Culture, Thought and Nuclear Conflict, 1945–90 (A. Lutsch) [S. 594]

Wilfried Loth, Die Rettung der Welt. Entspannungspolitik im Kalten Krieg 1950–1991 (J. Dülffer) [S. 595]

Mathilde von Bülow, West Germany, Cold War Europe and the Algerian War (J. Dülffer) [S. 597]

Klaus Schwabe, Jean Monnet. Frankreich, die Deutschen und die Einigung Europas (U. Lappenküper) [S. 598]

Die Protokolle des Bayerischen Ministerrats 1945–1954. Das Kabinett Ehard III. 18. Dezember 1950 bis 14. Dezember 1954. Bd. 2: 1952. Bearb. v. Oliver Braun (H. Türk) [S. 600]

Christian Th. Müller, Aschaffenburg als amerikanischer Militärstandort. Vom Kriegsende bis zur Konversion (K.-U. Gelberg) [S. 601]

Dierk Hoffmann/Andreas Malycha, Erdöl, Mais und Devisen. Die ostdeutsch-sowjetischen Wirtschaftsbeziehungen 1951–1967. Eine Dokumentation (E. Henschke) [S. 603]

Sven Jüngerkes (Bearb.), Die SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Sitzungsprotokolle 1969–1972 (K. Schönhoven) [S. 604]

Kathrin Zehender (Bearb.), Die CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag. Sitzungsprotokolle 1969–1972. Eingel. v. Kathrin Zehender. Halbbd. 1: Oktober 1969 bis Juni 1971. Halbbd. 2: Juli 1971 bis September 1972 (H.-H. Jansen) [S. 606]

Bettina Tüffers, Die 10. Volkskammer der DDR. Ein Parlament im Umbruch. Selbstwahrnehmung, Selbstparlamentarisierung, Selbstauflösung (I.-S. Kowalczuk) [S. 608]

Christiane Abele, Kein kleines Land. Die Kolonialfrage in Portugal 1961–1974 (C. Hatzky) [S. 609]

Corinna R. Unger, Entwicklungspfade in Indien. Eine internationale Geschichte 1947–1980 (F. Schulze) [S. 611]

Jamie Miller, An African Volk. The Apartheid Regime and Its Search for Survival (C. Marx) [S. 612]

Richard Crockatt, Einstein and Twentieth-Century Politics. ‚A Salutary Moral Influence‘ (K. Hentschel) [S. 613]

Irene Aue-Ben-David, Deutsch-jüdische Geschichtsschreibung im 20. Jahrhundert. Zu Werk und Rezeption von Selma Stern (P. Lenhard) [S. 615]

Annette Vowinckel, Agenten der Bilder. Fotografisches Handeln im 20. Jahrhundert (A. Schwarz) [S. 616]

Edgar Wolfrum, Welt im Zwiespalt. Eine andere Geschichte des 20. Jahrhunderts (J. Dülffer) [S. 618]

Martin Sabrow/Peter Ulrich Weiß (Hrsg.), Das 20. Jahrhundert vermessen. Signaturen eines vergangenen Zeitalters (T. Kroll) [S. 620]

Hartmut Kaelble, Mehr Reichtum, mehr Armut. Soziale Ungleichheit in Europa vom 20. Jahrhundert bis zur Gegenwart (M. Boldorf) [S. 622]

Hartmut Berghoff/Cornelia Rauh/Thomas Welskopp (Hrsg.), Tatort Unternehmen. Zur Geschichte der Wirtschaftskriminalität im 20. und 21. Jahrhundert (B. Gehlen) [S. 623]

Eingegangene Bücher [S. 625]

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