BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen 31 (2018), 2

Titel der Ausgabe 
BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen 31 (2018), 2
Weiterer Titel 
(Post-)Industrial Memories. Oral History and Structural Change

Erschienen
Leverkusen 2018: Barbara Budrich Verlag
Erscheint 
erscheint zweimal jährlich im Umfang von ca. 160 Seiten
Anzahl Seiten
146 S.
Preis
Einzelheft 24,20 € Jahresabonnement 42 €

 

Kontakt

Institution
BIOS. Zeitschrift für Biographieforschung, Oral History und Lebensverlaufsanalysen
Land
Deutschland
c/o
Redaktion: Charlotte Heinritz, Johannes Huinink, Almut Leh, Alexander von Plato Institut für Geschichte und Biographie Liebigstr. 11, 58511 Lüdenscheid
Von
Leh, Almut

Die Beiträge beruhen auf der Tagung „(Post-)Industrial Narratives. Remembering Labour and Structural Change in Oral History”, die vom 5.-7. Dezember 2016 am Deutschen Bergbau-Museum Bochum (DBM) in Kooperation mit der Stiftung Geschichte des Ruhrgebiets sowie mit dem European Labour History Network (ELHN) und seiner Arbeitsgruppe „Historical Cultures of Labour under Conditions of Deindustrialisation“ stattfand. Die Arbeitsgruppe versteht sich als Forum, um stärker vergleichend zum wachsenden Forschungsfeld der sozialen und kulturellen Folgen von Deindustrialisierung beizutragen.
Seit geraumer Zeit hat die Beschäftigung mit dem Erbe und Nachleben industriell geprägter Regionen einen Aufschwung genommen. Neuere Arbeiten wie etwa L. Smith u.a. (Hg.), Heritage, Labour and the Working Classes (2011), H. Orange (Hg.), Reanimating Industrial Spaces. Conducting Memory Work in Post-Industrial Societies (2015) und S. High/L. MacKinnon/A. Perchard (Hg.), The Deindustrialized World: Confronting Ruination in Post-Industrial Places (2017) veranschaulichen einerseits den interdisziplinären Zugang des Feldes an den Schnittstellen u.a. von Geschichte, Ethnologie, Industriearchäologie und Kulturgeographie. Andererseits zeigt sich angesichts einer Entwicklung, die sämtliche „altindustriellen“ Regionen des globalen Nordens ergriffen hat, ein Bedarf an weiteren international vergleichenden Perspektiven. Die Bochumer Tagung hat sich speziell der Rolle von Oral History in diesem Feld gewidmet und sowohl Fallstudien aus verschiedenen Branchen und nationalen Kontexten zusammengebracht als auch nach den Funktionen von Oral History bei der geschichtskulturellen (Re-)Konstruktion und Repräsentation der industriellen Vergangenheit gefragt.
Das Heft wird herausgegeben von Stefan Moitra und Katarzyna Nogueira. Die Beiträge dieser internationalen Tagung wurden auf Englisch vorgetragen und werden ausnahmsweise auch in BIOS englisch publiziert.

Inhaltsverzeichnis

Stefan Moitra and Katarzyna Nogueira
Introduction

Arthur McIvor
“Scrap-Heap Storiesˮ:
Oral Narratives of Labour and Loss in Scottish Mining and Manufacturing

Thomas Schürmann
Conditions for a Successful Farewell.
Memories of Coal Mining in Ibbenbüren

Stefan Moitra
Winning or Losing?
German Pit Closure and the Ambiguities of Memory

Irene Díaz Martínez
The Trauma of a Non-Traumatic Decline.
Narratives of Deindustrialisation in Asturian Mining: The HUNOSA Case

Antoinette Holm and Erik Eklund
A Post-Carbon Future?
Narratives of Change and Identity in the Latrobe Valley, Australia

Roberta Garruccio
Visualising Deindustrial Ruins in an Oral History Project:
Sesto San Giovanni (Milan)

Katarzyna Nogueira
“Guest Workers” in Mining
Historicising the Industrial Past in the Ruhr region from the Bottom Up?

Janine Schemmer
“We Are in the Museum Nowˮ. Narrating and Representing Dock Work

Olaf Schmidt-Rutsch
Old Tales and New Stories. Working with Oral History
at LWL-Industrial Museum Henrichshütte Hattingen

Melinda Harlov-Csortán
The Importance of Oral History in (Industrial) Heritagisation

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