Aktuelles aus der DDR-Forschung (2004), 3

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Aktuelles aus der DDR-Forschung (2004), 3
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dreimal jährlich in der Zeitschrift Deutschland Archiv
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Institution
Neues aus der DDR-Forschung
Land
Deutschland
c/o
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur Kronenstraße 5 10117 Berlin Telefon: +49 (030) 31 98 95-0
Von
Ross, Sabine

Inhaltsverzeichnis

Aktuelles aus der DDR-Forschung
3/2004

Ein Newsletter der
Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur

Redaktion: Ulrich Mählert

Neues aus der Wissenschaft

Die französische Forschung über die DDR und die neuen Bundesländer stellt sich vor

Seit 1990 hat sich die französische Forschung über die DDR und die neuen Bundesländer sehr dynamisch entwickelt. Etwa 50 Forscher aus verschiedenen Fachrichtungen (Germanistik, Geschichte, Soziologie, Anthropologie, Politikwissenschaft), darunter viele Doktoranden, arbeiten derzeit zu unterschiedlichen Aspekten dieses Forschungsfeldes.

Um der "DDR-Forschung", der in Deutschland eine Krise attestiert wird, mit einem Blick über den nationalen Tellerrand neue Impulse zu geben, wurde Anfang Mai 2004 im Centre Marc Bloch (Berlin) eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich aus Vertretern von unterschiedlichen französischen Institutionen, wie dem Centre Marc Bloch, der L'Ecole des Hautes Etudes en Sciences Sociales (EHESS), dem Centre des Récherches Interdisciplinaires sur l'Allemagne (CRIA) sowie den Universitäten Lyon II, Paris III und Genf zusammensetzt. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist es, der französischen Forschung zu mehr wissenschaftlicher Tragweite und Sichtbarkeit sowohl in Frankreich als auch in Deutschland zu verhelfen. Ein wichtiges Kriterium ist hierbei, die Lebhaftigkeit, Originalität und Vielfältigkeit der französischen Forschung zu betonen, die wegen des Sprachproblems und hoher Übersetzungskosten bisher nur begrenzt in Deutschland wahrgenommen wird.

In einem ersten Schritt wurde Mitte Oktober diesen Jahres eine Internetseite (www.tm-tt.de/frda) ins Netz gestellt, wo sich französische Forscherinnen und Forscher vorstellen, Veranstaltungen angekündigt und Artikel zur Verfügung gestellt werden sollen.

Schließlich wird eine Konferenz vorbereitet, die vom 17. - 19. März 2005 an der Humboldt Universität zu Berlin stattfinden wird. Mit Unterstützung und Beteiligung der Stiftung zur Aufarbeitung zur SED-Diktatur, des Centre Interdisciplinaire d'Etude et de Récherche sur l'Allemagne (CIERA, Paris) und des Centre Marc Bloch hat dieses Kolloquium das doppelte Ziel, zunächst die dynamische französische Forschung über die DDR und die Transformationsprozesse in Deutschland zu präsentieren wie auch den Austausch und die Vernetzung mit der deutschen Forschung zu befördern.

Ziel dieser beiden Initiativen ist es, einen transnationalen Rahmen zu schaffen, der es französischen und deutschen Wissenschaftlern ermöglicht, miteinander ins Gespräch zu kommen und grenzüberschreitende Impulse für die Forschung in beiden Staaten zu geben.

(Ansprechpartner: Emmanuel Droit, Centre Marc Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, E-Mail: emmanueldroit@hotmail.com)

DFG-Forschungsprojekt "Programmgeschichte des DDR-Fernsehens - komparativ"

In dem Forschungsprojekt, gefördert seit 2001 durch die DFG, arbeiten in Kooperation mit dem Deutschen Rundfunkarchiv Babelsberg (DRA) Medien- und Literaturwissenschaftler, Soziologen und Historiker in derzeit 10 Teilprojekten an den Universitäten Leipzig und Halle, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) "Konrad Wolf" Potsdam-Babelsberg zur Programmgeschichte. Im Zentrum der zweiten Forschungsphase, die bis 2007 von der DFG finanziert wird, stehen folgende Themen: die politischen, organisatorischen und technischen Rahmenbedingungen der Programmproduktion, die Rezeption des Programms, Programmschwerpunkte wie Literaturverfilmungen, Unterhaltungsshows, dokumentarische Genres, das Sportprogramm, heitere Dramatik und Familienserien. Fiktionale Geschichtssendungen bilden einen neuen, eigenen Schwerpunkt.

Schwerpunkte bleiben die inneren Strukturen des Medienapparates DDR-Fernsehen sowie die Programmentwicklung in den genannten Bereichen. Die langfristige Dimensionierung des Forschungsprojektes trägt dem gewachsenen Interesse an einer differenzierten, kritischen Erforschung des DDR-Fernsehens als Kommunikationsmedium und Teil des Herrschaftsapparates Rechnung. Damit werden auch gegenseitige Verschränkungen in der deutschen Fernsehgeschichte erhellt, die in der Medienforschungslandschaft bisher wenig Raum hatten. Die Einbettung in eine allgemeine deutsche Fernseh- respektive Mediengeschichte bleibt ein wichtiges Forschungsanliegen.

Ergebnisse der Arbeit werden in der eigens hierfür entwickelten Publikationsreihe "MAZ" (Materialien Analysen Zusammenhänge) im Leipziger Universitätsverlag veröffentlicht, in der bereits mehr als 10 Bände erschienen sind. Detaillierte Informationen zu Forschungsfragen des Projektes sowie zur Buchreihe sind auf der Homepage www.ddr-fernsehen.de zu finden.

Ausstellungen und Museen
Die Sicht internationaler Cartoonisten auf das vereinigte Deutschland präsentiert die Schau "Deutschlandbilder" noch bis zum 16.12.2004 in der BStU, Außenstelle Schwerin, 19065 Görslow.

Aus Anlass des 50. Gründungstages des Bitterfelder Kulturpalastes, Ort der "Bitterfelder Konferenzen", nimmt die Ausstellung "50 Jahre Kulturpalast Bitterfeld" die wechselvolle Geschichte der DDR-Kulturpolitik in den Blick. Die Schau präsentiert Fotografien, Bilder, Texte, Plakate, historisches Filmmaterial und Zeitzeugeninterviews in einer Multimedia-Installation. Die vom Landkreis Bitterfeld und Initiativkreis Bitterfeld-Wolfen e.V. realisierte Ausstellung wird durch Filmvorführungen sowie Diskussions- und Gesprächsrunden erweitert. Sie ist noch bis 19. Dezember 2004 im Kulturpalast Bitterfeld, Zörbiger Str. 22, 06749 Bitterfeld zu besichtigen.

Die Dokumentations- und Gedenkstätte der BStU in der ehemaligen Untersuchungshaftanstalt des MfS (Herrmannstr. 34 b, 18055 Rostock) zeigt noch bis zum 30.12.2004 in der Fotoausstellung "Herbst 1989" Bilder zur friedlichen Revolution von Siegfried Wittenburg.

In der Erfurter Reglerkirche (Bahnhofstraße, 99084 Erfurt) wird bis zum 31.12.2004 die von der Stiftung Ettersberg und dem Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig erarbeitete Wanderausstellung "Wo das Unrecht alltäglich ist, wird Widerstand zur Pflicht" zu Opposition und Widerstand in der DDR unter besonderer Berücksichtigung Thüringens gezeigt.

Die Wanderausstellung "Auf Biegen und Brechen" thematisiert (bis 31.12.2004) Erfahrungen und Zustände in DDR-Jungendwerkhöfen. Ort: BStU, Außenstelle Erfurt, Petersberg Haus 19, 99084 Erfurt.

Das Zeitgeschichtliche Forum Leipzig (ZFL, Grimmaische Str. 6, 04109 Leipzig) präsentiert bis zum 9. Januar 2005 die Ausstellung "Damals in der DDR. 20 Geschichten aus 40 Jahren". Im Mittelpunkt dieses Multimediaprojektes steht die MDR/WDR-Dokumentation "Damals in der DDR", in der DDR-Geschichte von Zeitzeugen jenseits der Verklärung präsentiert werden soll. Die Ausstellung zeigt vorwiegend unveröffentlichte Materialien aus privaten Archiven oder Objekte und Fotografien aus den Beständen des ZFL und kombiniert so die historischen Ereignisse aus 40 Jahren DDR mit der individuellen Geschichte damaliger Akteure.

Die Ausstellung "Gegen Diktatur - Demokratischer Widerstand in Deutschland 1933 - 1945/1945 - 1989" des Zentralverbandes Demokratischer Widerstandskämpfer und Verfolgtenorganisationen und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin widmet sich der Vielfalt widerständigen Verhaltens und den unterschiedlichen Strategien im Kampf gegen das nationalsozialistische sowie das kommunistische Herrschaftssystem mit biografischem Bezug. Die auch im Internet unter www.gegen-dikatur.de vertretene Ausstellung ist bis zum 9. Januar 2005 in der Erinnerungsstätte für die Freiheitsbewegungen in der deutschen Geschichte, Schloss Rastatt, Herrenstraße 18, 76437 Rastatt, Tel.: 07222/77139-0, zu besichtigen.

Landschaftsbilder aus der DDR werden bis zum 9. Januar 2005 im Kutschstall, Am Neuen Markt in Potsdam ausgestellt. Mit der Schau "Zwischen Himmel und Erde" präsentiert das Kunstarchiv Beeskow, das seit 1994 die Kunstbestände der DDR-Parteien und Massenorganisationen der Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg unter seinem Dach vereint, erstmals in größerem Umfang Werke der Malerei und Grafik. Die Ausstellung vermittelt einen Einblick in die Vielfalt der DDR-Landschaftsmalerei und deren Interpretationsansätze. Zur Ausstellung liegt ein Katalog vor.

Anlässlich des 15. Jahrestags des Mauerfalls präsentiert C/O Berlin bis zum 23. Januar 2005 ein außergewöhnliches Projekt des MAGNUM-Fotografen Gilles Peress. "Fall of the Wall" zeigt seine bisher unveröffentlichten Fotografien vom Herbst 1989, die in einer interaktiven Buchinstallation arrangiert sind. Berliner und Zeitzeugen sind aufgefordert, ihre Erinnerungen auf den ständig wechselnden Buchseiten niederzuschreiben. Im Kontrast zum friedlichen Umbruch in Berlin thematisiert Peress im zweiten Teil die Zerfallsprozesse im ehemaligen Jugoslawien. Noch nicht gezeigte Fotografien aus dem Kosovo und neu zusammengestellte Bilder der Werkserien "Farewell to Bosnia" und "The Graves" dokumentieren die Kriegsverbrechen und Flüchtlingsdramen in Ex-Jugoslawien. Anschrift: C/O Berlin - The Cultural Forum for Photography, Linienstraße 144, 10115 Berlin.

Ein Wettbewerb der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur motivierte Grafik- und Design-Studenten, sich mit den Ereignissen im Herbst 1989 gestalterisch auseinanderzusetzen. Die aussagekräftigen Plakate zum Thema "15 Jahre Fall der Mauer" sind bis zum 31. Januar 2005 in der Gedenkstätte Bautzen (Weigangstr. 8 a, 02625 Bautzen) zu besichtigen.

An dieser Stelle sei noch einmal auf die Ausstellung des Deutschen Historischen Museums Berlin "Mythen der Nationen. 1945 - Arena der Erinnerungen" verwiesen, die Deutungen und Verarbeitungen des Zweiten Weltkrieges im nationalen Gedächtnis von mehr als 30 Ländern Europas, der USA und Israel vergleichend darstellt. Die Ausstellung ist bis zum 27. Februar 2005 in der Ausstellungshalle von I. M. Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin zu sehen.

In der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung (Heinrich-Mann-Allee 107, Haus 17, 14473 Potsdam) werden bis zum 18. März 2005 in der Ausstellung "Zwischen Wende und Anfang" Cartoons zur friedlichen Revolution des Berliner Grafikers und Cartoonisten Klaus Vonderwerth gezeigt.

Publikationen

"Politische Verfolgung in der DDR. Die zentrale Untersuchungshaftanstalt Berlin-Hohenschönhausen - das Gefängnis der Staatssicherheit" ist ein Unterrichtsmaterial überschrieben, das gemeinsam vom Berliner Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM) und der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen erarbeitet wurde. Es bietet Unterrichtsentwürfe für die Ausgestaltung von Doppelstunden bis hin zu Projekttagen. Das Material liegt in Form einer CD-ROM vor, die beim LISUM, Alt-Friedrichsfelde 60, 10315 Berlin, Homepage: www.lisum.de, bestellt werden kann.

Das Duitsland Institut der Universität Amsterdam (DIA) hat sich zu einer Schnittstelle für die Deutschland-Forschung in den Niederlanden entwickelt. Über seine Forschungstätigkeit, Nachwuchsförderung bzw. Öffentlichkeitsarbeit hinaus veröffentlicht das Duitsland Institut nunmehr die Reihe "Forschungsberichte". In der Halbjahresschrift kommen neben wissenschaftlichen Mitarbeitern des DIA Angehörige des Graduiertenkollegs sowie der Deutschlandinstitute im In- und Ausland zu Wort. Bezug über: DIA, Prins Hendrikkade 189 b, 1011 TD Amsterdam, E-Mail: dia@dia.uva.nl.

Teil III/9 des von der Abteilung Bildung und Forschung der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR herausgegebenen MfS-Handbuchs "Anatomie der Staatssicherheit" ist mit "Abteilung XIV: Haftvollzug" überschrieben. Es informiert über Quellenlage, Aufgaben, Struktur, Geschichte und Methoden der für den Untersuchungshaftvollzug zuständigen Abteilungen. Bestellung über: BStU, Abt. Bildung und Forschung, E-Mail: publikation@bstu.bund.de, Tel: 030/2324 8821.

Gedenkstätten sind verortete kollektive Erinnerung. Sie vergegenwärtigen die Stätten von Verfolgung, aber auch von Opposition und Widerstand. Gleichzeitig sind sie Zeichen der Anerkennung und des Andenkens an die Opfer staatlicher Willkürherrschaft sowie Lernorte für jüngere Generationen. Der von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis "Aufarbeitung" erarbeitete Gedenkstättenführer "Verortet - Erinnern und Gedenken in Sachsen-Anhalt" fasst Informationen über Angebote und Arbeit der Gedenkstätten für die Opfer aus den beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts sowie über thematisch einschlägige Informations- und Dokumentationszentren in Sachsen-Anhalt zusammen. Die Publikation kann über die Landeszentrale für politische Bildung, Schleinufer 12, 39104 Magdeburg oder über die Homepage www.lpb.sachsen-anhalt.de bezogen werden.

Der Landesbeauftragte für Mecklenburg-Vorpommern für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR verweist auf zwei neue Broschüren: Mit "+ + ÖFFNEN + + AUSWERTEN + + SCHLIESSEN + +" ist eine Studie von Gerd Reinicke überschrieben, die einen Einblick in Strukturen und Arbeitsweise der Abteilung M (Postkontrolle) des MfS gibt. Eine weitere Veröffentlichung von Siegfried Köhler befasst sich mit der Einflussnahme der Staatssicherheit auf den Fährbetrieb nach Dänemark und Schweden, insbesondere den MfS-Passkontrollabteilungen. Kontakt: LStU, Jägerweg 2, 19053 Schwerin, E-Mail: lstu-mv@t-online.de.

"Menschen zur Wendezeit in Thüringen" ist der Titel einer Publikation, herausgegeben vom Thüringer Institut für Lehrerfortbildung, Lehrplanentwicklung und Medien (ThILLM), die die Sicht von Zeitzeugen auf die Ereignisse des Herbstes 1989 in den Vordergrund stellt. Die Publikation richtet sich an Schüler und Jugendliche, denen insbesondere durch die Methode und Möglichkeiten der Oral History ein Zugang zur Thematik friedliche Revolution bzw. Wiedervereinigung eröffnet werden soll. Bezug über: ThILLM, Heinrich-Heine-Allee 2 - 4, 99438 Bad Berka, Homepage: www.thillm.th.schule.de. Schutzgebühr € 5,-.

In der Reihe Sachbeiträge der Landesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (LStU) in Sachsen-Anhalt erschienen die Studien von Udo Grashoff zu "Selbsttötungen in der DDR und das Wirken des Ministeriums für Staatssicherheit" (Nr. 35), " MfS in der Schuh-Industrie am Beispiel des Direktors für Forschung und Technik der VVB-Schuhe Weißenfels Karl-Heinz Werner" von Johannes Kunze (Nr. 34) und zur Geschichte der kommunistischen Kaderschmiede, der Arbeiter- und Bauern-Fakultät II Halle, "… Nicht nur ein Förderinstitut" von Karl-Adolf Zech (Nr. 33). Die Untersuchung von Lothar Tautz zu "Opposition und Widerstand in der mitteldeutschen Provinz" wurde in der Reihe "Betroffene erinnern sich" (Nr. 19) veröffentlicht. Die o. g. Publikationen können bei der LStU Sachsen-Anhalt, Klewitzstr. 4, 39112 Magdeburg, Tel: 0391/5675051, Fax: 0391/5675060 bestellt bzw. unter www.landesbeauftragte.de heruntergeladen werden.

Die Zeitschrift Horch und Guck widmet sich in der Ausgabe 2/2004 der Thematik "Bausoldaten in der DDR". Neben Erfahrungsberichten von ehemaligen Bausoldaten beleuchten einzelne Beiträge u. a. Hintergründe zur Einführung des waffenlosen Wehrdienstes sowie die Überwachung von Bausoldaten durch das MfS. Heft 3/2004 befasst sich "DDR-Schulkonflikten", darunter Auseinandersetzungen im Kontext des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953, der Niederschlagung des "Prager Fühlings" 1968 und der Militarisierung des DDR-Bildungswesens. Die Zeitschrift kann über das Bürgerkomitee "15. Januar" e. V., Ruschestr. 103, 10365 Berlin bezogen werden. Preis je Heft € 4,50 (zzgl. Versand).

Das von Ralph Grünberger initiierte Projekt "gegen den Strom" informiert in einer Wanderausstellung und Internetpräsentation über die so genannte "Stauseelesung", die im Sommer 1968 auf dem Leipziger Elsterstausee stattfand. Damals stellten dort junge Schriftsteller und Journalisten ihre Gedichte vor und gerieten in das Visier des MfS. Mittlerweile liegt ein Katalog zur Ausstellung vor, herausgegeben vom Förderkreis Freie Literaturgesellschaft e. V. Leipzig, der Schülern und Jugendlichen ein lebendiges Stück DDR-Literatur- und Gesellschaftsgeschichte anhand der Hintergründe dieser legendären Lesung vor nunmehr 36 Jahren vermitteln soll. Bestellung: Förderkreis Freie Literaturgesellschaft e. V. Leipzig, Gerichtsweg 28, 04103 Leipzig. Schutzgebühr € 10,-.

Die von Udo Grashoff vorgelegte Publikation "Keine Gewalt!" kontrastiert in einer Chronologie bedeutende Ereignisse der friedlichen Revolution in der gesamten DDR mit den Geschehnissen in Halle/S. Diese Zusammenstellung wird durch die persönlichen Darstellungen von vier Akteuren der damaligen Ereignisse in der einstigen DDR-Bezirkshauptstadt ergänzt. Die Broschüre kann beim Herausgeber, Zeit-Geschichte(n) e. V., Große Ulrichstr. 51, 06108 Halle bestellt werden (Schutzgebühr € 2,50).

Das diesjährige XV. Bautzen-Forum stand unter der Überschrift "Verfolgung unterm Sowjetstern. Stalins Lager in der SBZ/DDR". Der unlängst erschienene Tagungsband dokumentiert ausgewählte Redebeiträge und Podiumsgespräche u. a. zur Geschichte der Internierungslager in der SBZ und deren Aufarbeitung. Bestellung über die Friedrich-Ebert-Stiftung, Büro Leipzig, Burgstr. 25, 04109 Leipzig.

In der Publikation der Bundeszentrale für politische Bildung "Normalfall Migration" (Bestellnummer 3960) fassen die Autoren Klaus J. Bade und Jochen Oltmer Aspekte der unterschiedlich motivierten Migrationsbewegungen des 19. bzw. 20. Jahrhunderts zusammen. Schwerpunkte bilden hierbei die Migration der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit bis 1945, Migration im Kalten Krieg bzw. die Entwicklungen seit 1990. Der Band kann unter der URL www.bpb.de bestellt werden.

Der "Rundbrief der landeseigenen Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt" (2-2004) informiert über den Umbau der 1996 eröffneten Gedenkstätte "Roter Ochse" in Halle/S. Ab Frühjahr 2005 soll die ehemalige Haftanstalt mit einer neuen Ausstellung zu ihrer Geschichte zwischen 1933 und 1989 eröffnet werden. Der Gedenkstätten-Rundbrief wird von der Landeszentrale für politische Bildung Sachsen-Anhalt und dem Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt, Ref. 211, PF 200256, 06003 Halle, herausgegeben. Bestellung über das Landesverwaltungsamt, Tel: 0345/514 3996, Fax: 0345/514 3989.

Auf Grundlage einer umfassenden Dokumentation der Mauerreste in Berlin, die zwischen 2001 und 2003 vom Lehrstuhl für Denkmalpflege der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) erstellt wurde, entstand der umfangreiche Führer zur Berliner Mauer "Mauerreste - Mauerspuren" von Axel Klausmeier und Leo Schmidt. Die Grenztopographie bindet die sporadisch im Stadtgebiet erhalten gebliebenen Mauerreste bzw. Elemente ein, die an die Zeit der deutschen Teilung erinnern bzw. Teil vormaliger Grenzanlagen waren. Die reich mit Karten- und Bildmaterial ausgestattete Publikation gibt einen bemerkenswerten Zugang zur ehemaligen Demarkationslinie. Das Buch kostet € 14,90. Unter www.tu-cottbus.de/berlinwall finden sich Informationen zur Geschichte der Berliner Mauer und zahlreiche historische Fotografien der ehemaligen Grenzanlagen sowie Einblicke in die Entstehungsgeschichte der nunmehr in Druckform vorliegenden Dokumentation. Bezug über die o. g. Website der BTU.

Bereits wenige Tage nach der Öffnung der Berliner Mauer im November 1989 begann der Berliner Fotograf Matthias Kupfernagel mit Genehmigung der DDR-Grenztruppen den gesamten Mauerstreifen in seiner damaligen Gestalt fotografisch zu dokumentierten. Auf 1475 Fotos vermittelt die einzigartige Dokumentation "Die Berliner Mauer 1989" eindrückliche Perspektiven auf ein Bauwerk, das bald darauf völlig aus dem Stadtbild verschwand. Die CD, deren Erarbeitung und Herstellung von der Stiftung Aufarbeitung gefördert wurde, bietet nicht nur die Sicht auf nahezu alle Mauerbereiche, sondern auch detaillierte Aufnahmen von S- und U-Bahnhöfen, Kanälen etc. Jedes Foto ist darüber hinaus mit einer Karte verknüpft. Eine Suchfunktion erlaubt es, Orte, Straßen und Plätze aufzufinden. 15 Jahre nach dem Mauerfall bietet die CD den umfassendsten Überblick über das damalige Grenzsystem. Bestellung beim Fotografen unter www.kupfernagel.de (Schutzgebühr: € 20,- zzgl. MwSt und Versandkosten).

Die "PAC-Korrespondenz" wurde im November 1964 als Forum der Mitglieder des Politisch-Akademischen Clubs gegründet, zu dessen Arbeitsschwerpunkten verschiedenste Aspekte DDR-Forschung zählen. Die nach längerer Pause seit 1997 in neuer Folge erscheinende Halbjahresschrift befasst sich in ihrer gegenwärtigen Ausgabe (Nr. 12/2004) mit der Thematik "Schule und Schulpolitik im deutschen Real-Sozialismus". Bezug über: Europaforum Verlag, 91207 Lauf, Siebenkeessstr. 21, Tel/Fax: 09123/964 223, Homepage: www.europaforum-verlag.de (Preis: 19,90 EUR).

Die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Kultur-Report (September 2004) diskutiert unter anderem die Entwicklung der real-sozialistischen Musterstadt Halle-Neustadt, insbesondere seit den 90er Jahren sowie die Geschichte des Pflichtfachs Marxismus-Leninismus an akademischen Bildungseinrichtungen in der DDR. Herausgeber: Stiftung Mitteldeutscher Kulturrat, Redaktion Kultur-Report, Graurheindorfer Str. 79, 53111 Bonn.

Das Projektbuch "Die DDR: Geschichte, Politik, Kultur, Alltag" von Dorothea Höck und Jürgen Reifarth gibt einen mannigfaltigen Einblick in das Leben in der DDR. Es richtet sich vorwiegend an Jugendliche, die die DDR lediglich aus dem Schulunterricht bzw. Erzählungen oder Fernsehberichten kennen. Die Publikation soll auf vielfältige Weise dazu anregen, sich mit der Geschichte der DDR auseinanderzusetzen bzw. sich auf Spurensuche jenseits vorgegebener Beispiele zu begeben. Das Buch, mit Mitteln der Stiftung Aufarbeitung verwirklicht, ist im Verlag an der Ruhr erschienen. Info: www.verlagruhr.de.

Fünfzehn Jahre nach der Überwindung der kommunistischen Diktaturen in Mittelosteuropa wird vielfach beklagt, dass es an einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit bei der wissenschaftlichen und publizistischen Aufarbeitung dieser Regimes mangelt. So fehlte es bislang an aktuellen Informationen über Archive und andere Institutionen, die in den jeweiligen Ländern Akten verwahren oder sich auf vielfältige Weise mit diesen Themen beschäftigen. Eine neue Broschürenreihe der Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur soll hier Abhilfe schaffen. Nach dem "Vademekum Zeitgeschichte Polen" ist nun das "Vademekum - Contemporary History ROMANIA" erschienen, herausgeben von Stejarel Olaru und Georg Herbstritt. Der Leitfaden durch die vielfältige, jedoch schwer zugängliche Aufarbeitungslandschaft bietet einen umfangreichen Überblick über Forschungseinrichtungen, Stiftungen, NGOs, Opferverbände, Archive, Bibliotheken etc. sowie eine zusammenfassende Darstellung der Geschichte des Kommunismus in Rumänien in englischer Sprache. Beide Publikationen stehen auf der Homepage (www.stiftung-aufarbeitung.de) zum Download bereit oder können gegen eine Schutzgebühr von € 6,- bei der Stiftung Aufarbeitung angefordert werden.

Die Stiftung Aufarbeitung plädiert seit langem dafür, dass die Vermittlung der Geschichte der DDR, der deutschen Teilung und deren Überwindung einen angemessenen und sichtbaren Platz nicht nur in Forschung und Lehre, sondern auch im Schulunterricht finden muss. Nachdem die von Dr. Ulrich Arnswald erstellte Expertise den "Stellenwert des Themas DDR-Geschichte in den Lehrplänen der deutschen Bundesländer" analysiert hat, ist nunmehr die "Darstellung der friedlichen Revolution in der DDR im Schulbuch" Gegenstand einer kleinen Studie, für die Carsten Schröder insgesamt 13 Geschichtsbücher aus den Sekundarstufen I und II vergleichend untersuchte, die an den Gymnasien der Republik weit verbreitet sind. Beide Expertisen können von der Homepage www.stiftung-aufarbeitung.de heruntergeladen werden.

Die Bilder der Berliner Mauer prägen die Erinnerung an die Zeit der deutschen Teilung. Dabei gerät leicht in Vergessenheit, dass die innerdeutsche Grenze bereits seit 1952 Schritt für Schritt hermetisch abgeriegelt worden war. Mit "Halt! Zonengrenze" präsentiert die Stiftung Aufarbeitung eine filmische Dokumentation der einstigen Demarkationslinie. Der 45minütige Film zeigt den schrittweisen Aus- und Umbau der Sperranlagen und wirft Schlaglichter auf Menschen, die längs der Grenze wohnten oder an ihr Dienst taten. Ebenfalls auf der DVD befindet sich ein Interview mit dem Journalisten und Kameramann F. J. Schreiber, in dem er über seine Arbeit als "Chronist der innerdeutschen Grenze" berichtet. Schutzgebühr: € 7,50.

Mittlerweile liegt der neue Taschenkalender der Stiftung Aufarbeitung für das Jahr 2005 vor. Unter der Leitidee "Erinnerung als Auftrag" liegt im kommenden Jahr der Schwerpunkt des Geschichtskalenders auf den Ereignissen rund um die deutsche Einheit. Darüber hinaus wird an zahlreiche bekannte und unbekannte Geschehnisse zu Widerstand und Opposition in der DDR und Osteuropa erinnert. Schutzgebühr € 5,- in Briefmarken.

Bestellung: Stiftung Aufarbeitung, Otto-Braun-Str. 70 - 72, 10178 Berlin, Tel: 030/2324 7200, E-Mail: buero@stiftung-aufarbeitung.de.

Archive und Bibliotheken

Archiv unterdrückter Literatur
Das von der Stiftung Aufarbeitung geförderte Projekt "Archiv unterdrückter Literatur in der DDR" wird seit 2001 von Ines Geipel und Joachim Walther kontinuierlich aufgebaut. Seit dieser Zeit wurden Werke von mehr als 100 Autoren zusammengetragen. Sie belegen eindrücklich die Existenz eines breiten künstlerischen Schaffens jenseits des offiziellen Literaturkanons, dem die Öffentlichkeit aus thematischen, formal-ästhetischen, letztlich jedoch aus politischen Gründen verweigert wurde. Mit dem Aufbau des Archivs soll den in der DDR unterdrückten Schriftstellern ein Stück moralische Wiedergutmachung zuteil sowie daran erinnert werden, wie geistige Autonomie in einer Diktatur bewahrt wurde. Die Erfassung der Autoren wird in diesem Jahr abgeschlossen. Das Projekt wird auf einer Veranstaltung am 13.4.2005 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt (Luisenstr. 18, 10117 Berlin) der Öffentlichkeit vorgestellt. Ab April 2005 werden die Texte der interessierten Öffentlichkeit im Archiv der Stiftung Aufarbeitung zugänglich sein. Die Büchergilde Gutenberg plant für das Jahr 2005 die Herausgabe von zwei Monographien aus den Beständen des Archivs.

Auf einer vom Hörfunkprojekt "Erinnerungen für die Zukunft" von NDR 1 und RadioMV und der Stiftung Aufarbeitung herausgegebenen Audiodokumentation werden vorab ausgewählte Texte aus dem Fundus des Archivs vorgestellt. Desweiteren berichten Ines Geipel und Joachim Walther über ihre Aufbauarbeit. Die CD kann über die Stiftung Aufarbeitung, Otto-Braun-Str. 70 - 72, 10178 Berlin, bezogen werden (Schutzgebühr € 2,50). Weitere Informationen zum Archiv sind auf der Website unter www.stiftung-aufarbeitung.de abrufbar.

Teile des KOMINTERN-Archivs online
Im Rahmen des XV. Internationalen Archivtages in Wien wurde Ende August 2004 das von der Russischen Archivverwaltung (Rosarchiv) und internationalen Partnern (u. a. Schweizerisches Bundesarchiv, Deutsches Bundesarchiv, Library of Congress, Schwedisches Nationalarchiv) getragene Projekt zur Internetpräsentation von KOMINTERN-Akten vorgestellt und der offizielle Startschuss für die Internetpräsentation gegeben. Im Rahmen des 1993 gestarteten Projektes sind ca. 240 000 Akten des multilingualen KOMINTERN-Archivs in der Datenbank erfasst und ca. 1,2 Millionen Seiten digitalisiert worden. Dieses Projekt - eines der größten Vorhaben internationaler archivischer Zusammenarbeit überhaupt - kostete bislang ca. 1,6 Millionen Dollar. Der Zugriff auf die Texte ist kostenlos; der Vollzugriff auf die erfassten Daten inkl. der digitalisierten Dokumente, d. h. der graphische Zugriff, ist indes kostenpflichtig. Die Nutzungsbedingungen sind unter www.komintern-online.ru bzw. unter www.comintern-online.com einzusehen.

Aus den Archiven der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. Berlin
Im Dezember 2004 wird die Erschließung folgender Bestände abgeschlossen: persönliche Archivbestände von Heiko Lietz und Annette Beleites, der Nachlass von Bernd Holtfreter sowie der Bestand der Ev. Samaritergemeinde Berlin und ihres Friedenskreises, die Bestände der Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen in den Bezirksverordnetenversammlungen Berlin-Weißensee 1990 - 1995, Pankow 1990 - 1995 und in Prenzlauer Berg 1990 - 1999. Im Ergebnis liegen elektronische Findhilfsmittel und Verzeichnisse auf Papier vor. Findbücher werden im Laufe des Jahres 2005 erstellt. Darüber hinaus wird im Dezember 2004 ein Findbuch zum Bestand Neues Forum, mit umfangreicher Einleitung zur Geschichte des Neuen Forums sowie des Bestandes und einer Chronologie zur Verbandsgeschichte, erscheinen.

Weitere Informationen zu den Beständen auf der Homepage der Robert-Havemann-Gesellschaft e. V. (www.havemann-gesellschaft.de) unter der Rubrik "Projekte". Kontakt: Anne-Dorothee Vogel, Tel: 030/4471 0821, E-Mail: anne.vogel@havemann-gesellschaft.de, oder Tina Krone, Tel: 030/4471 0817, E-Mail: tina.krone@havemann-gesellschaft.de, Schliemannstraße 23, 10437 Berlin.

Der Bibliotheksbrief der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv - SAPMO (Finckensteinallee 63, 12205 Berlin) informiert über die Bestände zur Thematik "Wirtschaftsbeziehungen zwischen der DDR und westlichen Industriestaaten" (2004/9) sowie "Hochschulen in der SBZ/DDR bis zur Dritten Hochschulreform der DDR 1969" (2004/10). Download unter: www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/sapmo/index.html.

DEFA-Stiftung erwirbt Zeitzeugen TV-Archiv von Thomas Grimm
Im Juni dieses Jahres hat die DEFA-Stiftung das umfangreiche private Zeitzeugenarchiv des Filmemachers und Publizisten Thomas Grimm übernommen. Grimm porträtierte mehrere hundert Persönlichkeiten für Zeitzeugen TV. Die zum Teil durchaus streitbaren Dokumentationen sind auf mehr als 3 500 Videokassetten festgehalten. Die Reportagen zeichnen ein eindrucksvolles Bild erlebter Geschichte des 20. Jahrhunderts. Informationen: www.defa-stiftung.de.

Termine

Das Zeughauskino des Deutschen Historischen Museums (Unter den Linden 2, Eingang Spreeseite, 10117 Berlin, Homepage: www.dhm.de/kino) zeigt am 3.12.2004 in der Reihe "Wiederentdeckt" den Spielfilm "Lebende Ware", den Wolfgang Lederer 1966 fertig gestellt hat. Dieser Streifen war einer der wenigen Produktionen, die nicht vom Verbot im Zuge des 11. Plenums des ZK der SED betroffen war. Er schildert den "Fall Becher", ehemals SS-Obersturmbannführer und Vertreter Himmlers in Ungarn, der nach dem Zweiten Weltkrieg in der BRD unbehelligt als Geschäftsmann lebte. Am Drehbuch beteiligt war der Ost-Berliner Anwalt Friedrich Karl Kaul. Beginn: 20.30 Uhr.

Am 15.12.2004 wird der von Herbert Ballmann 1958 gedrehte Film "Der Prozess wird vertagt" (DDR 1958) gezeigt, der auf der Erzählung "Michaels Rückkehr", von Leonhard Frank basiert. Ballmann arbeitete bis Ende der 50er Jahre für die DEFA, ging jedoch aus politischen Gründen 1959 in den Westen.
Der Ost-West-Arbeitskreis Geschichte von unten lädt zu einer neuen Vortragsreihe "Geschichte sozialer Bewegungen in Ost und West" in das Haus der Demokratie und Menschenrechte (Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin) ein. Die Veranstaltung am 6.12.2004 "Die 70er Jahre und die ›wilde Arbeiterbewegung‹ im Westen. Im Osten Friedhofsruhe?" geht der Frage nach, ob auch in der DDR Einflüsse der 1968er-Protestbewegungen nachweisbar waren. Beginn: 19 Uhr.

Fünfzehn Jahre nach der Wiedervereinigung ist die DDR bzw. die west-östliche DDR-Forschung Gegenstand einer Vorlesungsreihe "Die DDR im Abstand von 15 Jahren" im Wintersemester 2004/05 an der Europa-Universität Viadrina Frankfurt/Oder, jeweils montags 18.15 - 20 Uhr im Audimax, Logenstr. 2. Wissenschaftler und Zeitzeugen referieren zu Aspekten der DDR-Gesellschaft. Schwerpunkt hierbei bildet die Wirtschafts- und Sozialgeschichte, u. a. unter den Aspekten: DDR als durchherrschte Gesellschaft oder Diktatur und als homogene Gesellschaft, DDR-Planwirtschaft, Emanzipation der Frau. Termine: 6.12.2004 - Stefan Wolle: Leben mit der Stasi. Das Ministerium für Staatssicherheit im Alltag der DDR; 13.12. - Detlef Pollack: Religion und Kirche in der DDR; 3.1.2005 - Heinz D. Kittsteiner: Die Kunst der DDR; 10.1. - Dietrich Mühlberg - Arbeiterbilder und Klasseninszenierung in der DDR; 17.1. - Literatur in der DDR; 24.1. - Chris Mögelin: Recht in der DDR - Recht im Unrechtsstaat?; 31.1. - Helga Schultz: Das sozialistische Projekt und die Arbeiter: die DDR und die Volksrepublik Polen im Vergleich; 7.2. - Christoph Kleßmann: Auferstanden aus Ruinen? Konjunkturen des publizistischen und historiographischen Umgangs mit der DDR. Weitere Informationen: www.euv-frankfurt-o.de.

Am 9. November 1989 hob sich der Eiserne Vorhang für die Bürger der DDR, die mit ihren wochenlangen Protesten das System ins Wanken gebracht hatten. Die Technische Universität Chemnitz lädt aus diesem Anlass Interessierte zur Ringvorlesung "1989/90 - 2004/05: Friedliche Revolution in Sachsen - fünfzehn Jahre danach" ein, in der zahlreiche Protagonisten der Oppositionsbewegung ein lebhaftes Bild des beginnenden gesellschaftlichen Umbruchs zeichnen. Die Veranstaltungen starten jeweils dienstags ab 18 Uhr im Böttcher-Bau, Straße der Nationen 62, Raum 204. Nächste Termine: 7.12.2004 - Uwe Schwabe, 14.12. - Hans-Jörg Weigel, 21.12. - Tobias Hollitzer, 4.1.2005 - Cornelia Matzke, 11.1. - Werner Schulz, 18.1. - Herbert Wagner, 25.1.05 - Christian Führer, 1.2. - Arnold Vaatz. Ansprechpartner: Prof. Dr. Eckhard Jesse, TU Chemnitz, Politikwissenschaft, Tel: 0371/531 2179.
Der Schauspieler und Autor Jochen Stern stellt seinen Kriminalroman "Wendezeit oder: Die Sehnsucht nach Revanche" auf einer Lesung am 8. Dezember 2004 in der Gedenkstätte Bautzen (Weigangstr. 8 a, 02625 Bautzen) vor, Beginn 19 Uhr. Die Zuhörer erhalten einen Einblick in Gerichtsprotokolle und Stasiakten sowie die Instrumentalisierung der DDR-Justiz zur Unterdrückung der Bürger.

Das Institut für Geschichte und Biographie an der Fernuniversität Hagen (Liebigstr. 11, 58511 Lüdenscheid, Tel: 02351/24580, Homepage: www.fernuni-hagen.de/INST_GESCHUBIOG) lädt für Herbst/Winter 2004/2005 zu den Lüdenscheider Gesprächen ein. Die Veranstaltungen finden einmal im Monat um jeweils 17 Uhr statt: 8.12.2004 - Vorführung des Films "Er nannte sich Hohenstein" und Diskussion mit dem Regisseur Hans-Dieter Grabe; 19.1.2005 - Gespräch mit Alexander von Plato zum Film "Der Untergang"; 23.2. - Voraufführung des Fernsehfilms "Im Auge der Macht - die Bilder der Staatssicherheit der DDR" im Beisein der Autorin Karin Hartewig; 16.3. - Filmvorführung "Der Fall Furtwängler" und Diskussion mit Dankmar Reichert.
Die Veranstaltungsreihe des Hauses der Demokratie und Menschenrechte (Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin) "Dialog und Vielfalt" wurde ins Leben gerufen, um der Bedeutung und dem Engagement nichtstaatlicher alternativer politischer Organisationen für die Entwicklung und Gestaltung der Demokratie Rechnung zu tragen. Am 9.12.2004 (Beginn 20 Uhr) diskutieren Aleksandr Buzgalin (Universität Moskau), Piotr Marciniak (Polnische Akademie der Wissenschaften, Stiftung "Archiwum Solidarnosci") und Jens Reich (Neues Forum) auf der Podiumsveranstaltung "Zivilgesellschaft: vom Ideal zur Wirklichkeit" die Möglichkeiten und Grenzen bei der Entwicklung ziviler Gegenentwürfe in den Transformationsgesellschaften Osteuropas.

Im Sommer 2003 wanderten Marco Bertram und Karsten Höft den Verlauf der einstigen deutsch-deutschen Grenze ab und dokumentierten in mehr als 4 000 Dias die Spuren der ehemaligen Demarkationslinie. In dem Dia-Vortrag "›Zu Fuß von Prex nach Priwall‹ - ein Grenzerlebnis auf dem ›Grünen Band‹" stellt Bertram am 8. Januar 2005 dieses Projekt vor. Ort: Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde, Tagungsraum, Marienfelder Allee 66 - 80, 12277 Berlin, Beginn 16 Uhr.

CFP: Arbeiter- und Bauernstudium. Historische Perspektiven in Ost und West
Die Tagung "Arbeiter- und Bauernstudium. Historische Perspektiven in Ost und West" vom 11. - 13.11.2005 an der Evangelischen Fachhochschule Darmstadt im Rahmen des DFG-Projekts "Die Arbeiter- und Bauern-Fakultät. Eine biographische Institutionenanalyse" bietet die Möglichkeit des fachlichen Austauschs über die verschiedenen Formen des Arbeiter- und Bauernstudiums in Ost und West, die weitgehend in der Tradition der Initiativen zur Erwachsenenbildung bzw. Arbeiterbildung im 19. Jh. bzw. der Weimarer Republik Deutschland standen. Nach 1945 wurden in der Bundesrepublik als auch in der DDR, aber auch in anderen sozialistischen Staaten wie Kuba, CSSR etc. an diese Entwicklung angeknüpft. Dabei steht die Suche nach evtl. Gemeinsamkeiten trotz unterschiedlicher gesellschaftlicher Rahmenbedingungen im Zentrum. Gesucht sind theoretische und empirische Beiträge aus "Ost" und "West". Vorschläge können bis zum 17. Januar 2005 mit einem Abstract von ca. 1 Seite eingereicht werden. Kontakt: Enrico Lippmann, E-Mail: lippmann@efh-darmstadt.de. Info: http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/termine/id=3268.
Zum 4./5. Februar 2005 lädt die Evangelische Akademie zu Berlin zur Tagung "Spaltet uns die Geschichte? Zum Wandel der kollektiven Erinnerung in Polen, Tschechien und Deutschland" in die Tagungsstätte Haus Schwanenwerder ein. Ansprechpartner: Ludwig Mehlhorn, Tel: 030/20355508, E-Mail: mehlhorn@eaberlin.de.

Die Tagung "Fremde, Feinde, Freunde", 11. - 13. Februar, nimmt ebenfalls auf Einladung der Evangelischen Akademie die deutsch-russischen Beziehungen seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges in den Blick. Kontakt: Ulrike Poppe, Tel: 030/20355503, E-Mail: poppe@eaberlin.de.

Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Am 7. Dezember 1989 trat der "Zentrale Runde Tisch" in Berlin zum ersten Mal zusammen. Nach polnischem Vorbild moderierten Vertreter der Opposition und der alten politischen Kräfte dort die Demokratisierung der DDR. Besondere Bedeutung hatte dabei die Forderung nach freien Wahlen und der Auflösung des Amts für Nationale Sicherheit. "Der Runde Tisch - Das Ende der Revolution?" wird von der Stiftung Aufarbeitung gemeinsam mit der Bundeszentrale für politische Bildung, dem Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen von Berlin und der Robert-Havemann-Gesellschaft am 7.12.2004 in der Vertretung des Landes Sachsen-Anhalt beim Bund, Luisenstr. 18, 10117 Berlin, veranstaltet. Ansprechpartner: Robert Grünbaum, E-Mail: r.gruenbaum@stiftung-aufarbeitung.de.

Am 15. Januar 1989 besetzten Bürgerrechtler das ehemalige Ministerium für Staatssicherheit in der Berliner Normannenstraße. Damit war die Macht des allgegenwärtigen DDR-Geheimdienstes gebrochen und die Vernichtung der Stasi-Akten gestoppt. 15 Jahre nach der "Erstürmung der Normannenstraße", am 15.1.2005, lädt die Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen gemeinsam u. a. mit der Stiftung Aufarbeitung zu einem "Tag der offenen Tür" in das einstige Ministerium ein. Nähere Informationen unter www.bstu.de.
Seit nunmehr 5 Jahren vergibt die Stiftung Aufarbeitung Stipendien an junge Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die sich mit der Geschichte der SBZ/DDR, der deutschen Teilung und deren Überwindung im Rahmen von Promotionen auseinandersetzen. Auf der jährlich stattfindenden Doktorandenwerkstatt stellen die Stipendiaten ihre Projekte zur Diskussion. Termin: Februar 2005. Näheres: Dr. U. Mählert, E-Mail: u.maehlert@stiftung-aufarbeitung.de.

Die Akten der zweiten deutschen Diktatur des 20. Jahrhunderts sind seit nunmehr 15 Jahren im Wesentlichen frei zugänglich. Eine gemeinsam von Stiftung Aufarbeitung und Bundesarchiv organisierte Veranstaltung "Die Akten gehören uns!" am 17.3.2005 in der Landesvertretung Baden-Württemberg soll diesen historisch ungewöhnlichen Umstand einer beinahe unbeschränkten Aktennutzung würdigen. Darüber hinaus rückt die Frage in den Blick, wie sich dies auf die Aufarbeitung der SED-Diktatur ausgewirkt hat. Kann das Modell als erfolgreich bezeichnet werden? Welche besonderen Anforderungen erwuchsen an die Archivare? Kontakt: Dr. M. Buchholz, Tel: 030/2324 7219.

Als die ersten Ergebnisse der Volkskammerwahlen am 18. März 1990 bekannt gegeben wurden, bahnte sich eine Überraschung an. Die Allianz für Deutschland ging siegreich aus dem Urnengang hervor. "Der (ost)deutsche Wähler, das unbekannte Wesen?" - unter diesem Thema laden die Stiftung Aufarbeitung und die Forschungsgruppe Wahlen zu einem Podiumsgespräch ein, in dem das gesamtdeutsche Wahlverhalten seit 1990 analysiert werden soll: am 18.3.2005 in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt, Luisenstr. 18, 10117 Berlin. Informationen unter: www.stiftung-aufarbeitung.de.

Die Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR - BStU
2.12.2004, 19.30 Uhr, Lesung aus dem "Archiv unterdrückter Literatur" mit Christian Heckel. Ort: Volkshochschule Rostock, Alter Markt 19, 18055 Rostock.
2.12., 19.30 Uhr, Hans-Joachim Plötze referiert zu "Spielzeugbagger füllt Versorgungslücke. DDR-Konsumgüter im Spiegel von Stasi-Akten". Ort: Historisches Rathaus Jena, Markt 1.

5.12., 18 Uhr, Vortrag von Dr. Tobias Wunschik "›Zinker‹ und ›Zellenrutscher‹. Inoffizielle Mitarbeiter der Staatssicherheit im DDR-Strafvollzug". Ort: ehemalige U-Haftanstalt des MfS, Bautzner Str. 114, 01099 Dresden.

10.12., 15 - 21 Uhr, 10jähriges Bestehen des Informations- und Dokumentationszentrums der BStU in Frankfurt (Oder): Vorträge und Diskussion u. a. mit Marianne Birthler und Dr. Gabriele Ronan; Ausstellungseröffnung und Führungen. Ort: BStU, Außenstelle Frankfurt (Oder), Tel: 0335/60680.

16.12., 19 Uhr - Die persönliche und gesellschaftliche Verarbeitung von Repressionserfahrungen ist Gegenstand einer Podiumsdiskussion mit Marianne Birthler, Til Dellers (Regisseur) und ehemals Verfolgten des SED-Regimes, Moderation: Stefan Trobisch-Lütge. Ort: Vertretung des Freistaats Thüringen beim Bund, Mohrenstr. 64, 10117 Berlin.

Sonstiges

Veranstaltungsdatenbank "Die Zeit ist reif" - 15 Jahre friedliche Revolution
Im September dieses Jahres hat die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur auf ihrer Homepage (www.stiftung-aufarbeitung.de) eine neue Datenbank freigeschaltet, die umfassend über alle Veranstaltungen informieren soll, die sich bundesweit wie auch im Ausland mit Aspekten der Geschichte der SBZ/DDR, der deutschen Teilung und deren Überwindung befassen. Die redaktionell betreute Datenbank ist so konzipiert, dass die Organisatoren ihre Vorhaben selbst online eintragen können (und sollen). In der Datenbank werden gleichermaßen wissenschaftliche Veranstaltungen erfasst, wie Vorhaben der politischen Bildungsarbeit, Ausstellungen, Sendetermine von Dokumentarfilmen etc.
Die Datenbank bietet vielfältige Recherchemöglichkeiten nach Veranstaltungsarten, -trägern, -terminen und -initiatoren. Wo immer möglich werden die Einträge mit weiterführenden Internetangeboten verlinkt, so dass sich die Datenbank mittel- und langfristig zu einem themenbezogenen Informationsportal entwickeln wird, das auch über Veranstaltungen in der Vergangenheit informiert. Alle Veranstalter werden herzlich dazu eingeladen, ihre Vorhaben in diese Datenbank einzutragen.

Die Stiftung Mercator lädt Stipendiaten und Stipendiatinnen aus Deutschland sowie Mittel- und Osteuropa für 2.5. - 1.8.2005 in die internationale Begegnungsstätte der Stiftung Kreisau ein, die für die Verwirklichung ihrer Projekte das Berghaus, ehemaliger Treffpunkt des "Kreisauer Kreises", nutzen und im Gegenzug die Programmtätigkeit der Stiftung unterstützen und bereichern möchten. Das Stipendienprogramm richtet sich an Absolventen geistes- und sozialwissenschaftlicher Fakultäten, Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler, die an Projekten zur deutschen Zeitgeschichte, nationaler Identität und/oder modernem Geschichtsbewusstsein arbeiten. Bewerbungsschluss ist der 17.1.2005. Informationen zu Modalitäten und Programm unter http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de bzw. www.krzyzowa.org.pl.

Die Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung verleiht 2005 den Willy-Brandt-Preis zur Förderung von Nachwuchswissenschaftlern und Nachwuchswissenschaftlerinnen. Mit dem Preis soll eine Dissertation oder Habilitation ausgezeichnet werden, sofern sie dem Stiftungszweck dienlich ist. Bewerbungsmodalitäten und nähere Informationen unter: www.willy-brandt.de/Brandt_Preis/index.html. Bewerbungen werden bis zum 1.3.2005 entgegen genommen.

Die Körber-Stiftung und das Institut für die Wissenschaften vom Menschen Wien informieren über die Vergabe von Gastprofessuren und Junior Gastprofessuren zur Thematik "Geschichte und Gedächtnis in Europa" für jeweils sechs Monate. Es werden Projekte gefördert, die einen Beitrag zur transnationalen Perspektive auf die moderne Europäische Geschichte leisten. Europa sollte hierbei nicht als feststehende territoriale Größe begriffen werden, sondern als historische Erfahrung, kulturelle Vorstellung und/oder politische Bezugsgröße. Im Hinblick auf die diskursive Konstruktion Europas, sind insbesondere Projekte willkommen, die auf die Rolle der Historiographie sowie den Stellenwert und die Bedeutung des Gedächtnisses Bezug nehmen. Dies beinhaltet Analysen der verschiedenen Art und Weisen in denen Geschichte, Historiographie und Gedächtnis für politische Zwecke benutzt bzw. missbraucht wurden. Weiterführende Informationen auf der Website des IWM (www.iwm.at/f-koerb.htm), E-Mail: fellowships@iwm.at. Bewerbungsschluss ist der 15.12.2004.

Das Grüne Band
Entlang der einstigen innerdeutschen Grenze hat sich auf einer Strecke von mehr als 1 300 Kilometern eine nahezu intakte Biotopkette entwickelt. Zur Erhaltung dieser einmaligen Fläche wurde bereits im November 1989 vom BUND - Bund für Umwelt und Naturschutz e. V. und engagierten Naturschützern aus der DDR das Grüne Band als erstes gesamtdeutsches Naturschutzprojekt ins Leben gerufen. Mit mehr als 180 ausgewiesenen Naturschutzgebieten ist es das größte Naturschutz-Einzelprojekt in Deutschland. Jedoch ist der Schutz und Erhalt der Biotopkette durch Verkauf bundeseigener Flächen sowie landwirtschaftliche Nutzung gefährdet und kann als zusammenhängendes Gebiet nur durch Kauf von Flächen erhalten werden. Die Website des BUND (www.bund.net/aktionen/gruenesband) informiert ausführlich über die Initiative sowie die Modalitäten zum Kauf von Anteilen.

Projektmeldungen

1: Titel des Vorhabens
2: Zeitraum, auf den sich das Projekt bezieht
3: Anschrift der Bearbeiterin, des Bearbeiters
4: Anschrift der Institution
5: Anschrift der Betreuerin, des Betreuers
6: Art des Vorhabens
7: Stand der Arbeit
8: Laufzeit des Forschungsvorhabens
9: Art der Finanzierung
10: Veröffentlichungen aus dem Forschungszusammenhang

1: Otto Rindt und die Generation der Landschaftsanwälte - ihr Einfluss auf die Ausrichtung der Landschaftsplanung und -architektur in den beiden deutschen Staaten
2: 1930 - 1970
3: Dipl.-Ing. Axel Zutz, Tel: 030/31473329, Fax: 030/31421123, E-Mail: axel.zutz@65.b.shuttle.de
4: TU Berlin, Fak. VII Architektur Umwelt Gesellschaft, FG Geschichte und Theorie der Landesentwicklung, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Franklinstr. 28/29, 10587 Berlin, Tel: 030/31473334, Fax: 030/31421123, Homepage: www.tu-berlin.de/fb7/ile/ilaup
5: Prof. Dr. Johannes Küchler, s. 4, Tel: 030/31473334
6: Dissertation
7: laufend
8: 04/2002 - 03/2006
9: Stipendium der Hans-Böckler-Stiftung
10: Otto Rindt - Kontinuitäten und Neuorientierung im Wirken eines Landschaftsplaners nach 1945, in: Holger Barth (Hg.): Projekt Sozialistische Stadt: Vermutungen - Fallbeispiele - Stadtbausteine - Biographien, Berlin 1998; Landschaftsdiagnose der DDR, in: Garten und Landschaft 113 (2003), H. 3

1: Deutsche Kommunisten in der Résistance
2: 1939 - 1986
3: Guilhem Zumbaum-Tomasi, Zionskirchstr. 61, 10119 Berlin, E-Mail: ztmg@cmb.hu-berlin.de
4: Centre Marc Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, Homepage: www.cmb.hu-berlin.de; TU Berlin, Zentrum für Antisemitismusforschung (ZfA), Ernst Reuter Platz; Institut d'Histoire du Temps présent (IHTP), 61 avenue du Président Wilson, F-94235 Cachan cedex, Tel: +33 1 4740 6800, Fax: +33 1 4740 6803, Homepage: www.ihtp.cnrs.fr
5: Prof. Dr. Benz, ZfA, TU Berlin; Prof. Henry Rousso, IHTP
6: Dissertation
7: laufend
8: seit 2000
9: Stipendium

1: Die Konstituierung des literarischen Feldes in der DDR im Spannungsfeld von Tradition und Neubeginn
2: 1945 - 1961
3: Dr. Carola Hähnel-Mesnard, 229 boulevard Voltaire, F-75011 Paris, E-Mail: carola.haehnel@wanadoo.fr
4: Ecole Polytechnique, Département Langues et Cultures, F-91128 Palaiseau Cedex, Tel: +33 1 6933 4044, Homepage: www.polytechnique.fr
6: Aufsatz/Monographie
7: geplant
8: 01/2005 - 01/2007
9: Mittel der Institution

1: Wir sind im Bilde. Eine Geschichte des Fotojournalismus in West und Ost
2: 1945 - 1967
3: Dr. Karin Hartewig, Karolinenweg 4, 37075 Göttingen, E-Mail: khartewig@aol.com
6: Publikation
7: laufend
8: 05/2004-04/2006
9: Forschungsstipendium der Gerda-Henkel-Stiftung, Düsseldorf

1: Nachfolgeprozesse bei Werkleitern in Volkseigenen Betrieben der SBZ/DDR
2: 1945-1970er Jahre
3: Armin Müller, Universität Konstanz, Fachbereich Geschichte und Soziologie, Tel: 07531/883098, E-Mail: armin.mueller@uni-konstanz.de
4: Universität Konstanz, FB Geschichte und Soziologie, 78457 Konstanz, AG Wischermann, Homepage: www.uni-konstanz.de/wischermann
5: Prof. Dr. Clemens Wischermann, s. 4
6: Dissertation
7: abgeschlossen
8: 07/2001-07/2004
9: Stipendium der FES
10: Armin Müller: Die erste Generation der Werkleiter in der SBZ/DDR. Drei Volkseigene Betriebe im Vergleich, in: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte, 49 (2004), H. 2, S. 198-221

1: Selbstbilder und Fremdbilder in der DDR-Jugendpresse: die Legitimation der Macht zwischen Ideologie und Verführung
2: 1945-1990
3: Dominique Vogel, 35 avenue Jean Moulin, F-75014 Paris, Tel: +33 1 4613 4872, E-Mail: dominique_vogel@yahoo.fr
4: Université Paris III - La Sorbonne Nouvelle, Institut d'Allemand d'Asnières, 94 avenue des Grésillons, F-92 600 Asnières, Tel: +33 1 4613 4850, Homepage: www.univ-paris3.dr/enseignerment/allemand/index.php
5: Prof. Alain Lattard, Institut d'Allemand d'Asnières, 94 avenue des Grésillons, F - 92 600 Asnières, Tel: +33 1 4613 4872
6: Dissertation
7: laufend
8: 09/2004 - 09/2007
9: Stipendium der Allocation couplée

1: "Was sollen wir hinterher mit den Deutschen tun?". Das dänisch-deutsche Verhältnis nach 1945
2: 1945 - 1990
3: Karl Christian Lammers, Universität Kopenhagen, Historisches Institut
4: Universität Kopenhagen, Historisches Institut, Njalsgade 102, DK-2300 Kopenhagen, Tel: +45 3532 8291, Fax: +45 3532 8241, Homepage: www.hum.ku.dk/staff/lammers
6: Monographie
7: liegt als Manuskript vor
9: Mittel der Institution
10: Denmark's Relations with Germany since 1945, in: Hans Branner/Morten Kelstrup (eds.), Denmark's Policy towards EURpe after 1945, Odense 2000

1: "Einsicht in die Notwendigkeit." Berufserfahrungen und Institutionen in der kommunalen Stadtplanung zu DDR-Zeiten und nach der Wende
2: 1945 - 1994
3: Frank Betker, Gemmenicherweg 14 C, NL-6291 BT Vaals, E-Mail: fhbetker@gmx.net, Tel: +31 43 3063369
4: Carl-von-Ossietsky-Universität Oldenburg, Fakultät für Human- und Gesellschaftswissenschaften, Institut für Soziologie, 26111 Oldenburg; RWTH Aachen, Fakultät für Architektur, Lehrstuhl für Planungstheorie und Stadtplanung, 52056 Aachen, E-Mail: betker@pt.rwth-aachen.de, Tel: 0241/8098300
5: Prof. Dr. Walter Siebel, Arbeitsgruppe Stadtforschung, Carl-von-Ossietsky-Universität Oldenburg, Institut für Soziologie; Prof. Dr. Gerhard Fehl, Lehrstuhl für Planungstheorie, RWTH Aachen
6: Dissertation
7: abgeschlossen (eingereicht im August 2004)
9: Stipendium, Eigenfinanzierung
10: Der öffentliche Raum in der "sozialistischen Stadt". Städtebau in der DDR zwischen Utopie und Alltag, in: Christoph Bernhardt u. a. (Hg.), Geschichte des öffentlichen Raums, Dortmund 2005 (ersch. vorauss. Frühjahr 2005); Betker, Frank: Die "sozialistische" Stadt in der DDR: zentral geplant, örtlich entworfen, plattengerecht gebaut, in: Heiner Timmermann (Hg.), Das war die DDR - DDR-Forschung im Fadenkreuz von Herrschaft, Kultur, politischem System, Geschichtsforschung, Wirtschaft und Außenpolitik, Münster 2004

1: Geschichte der CDU in Mecklenburg und Vorpommern
2: 1945 - 2002
3: Christian Schwießelmann, M.A., Straße des Friedens 44, 18299 Laage, Tel: 038459/32480, E-Mail: chrischwie@freenet.de
5: Prof. Dr. Nikolaus Werz, Universität Rostock, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften, Ulmenstr. 69, Haus 1, 18051 Rostock, Tel: 0381/498 4443, E-Mail: nikolaus.werz@wisofak.uni-rostock.de
6: Dissertation
7: laufend
8: ab 12/2003
9: Eigenfinanzierung

1: Neue Wege zur Erforschung der DDR-Literatur
2: 1945 bis heute
3: Prof. Dr. Claudia Albert, Paul-Linke-Ufer 33 a, 10999 Berlin, E-Mail: albert@germanistik.fu-berlin.de
4: Freie Universität Berlin, FB Philosophie/Geisteswissenschaften, Habelschwerdter Allee 45, 14195 Berlin
6: Monographie
7: laufend
8: offen
9: Mittel der Institution, Eigenfinanzierung

1: Das Urlaubswesen in der DDR - aufgezeigt am Beispiel des Feriendienstes des FDGB
2: 1946 - 1989
3: Lic. phil. hist. Patrick Benoit, Heilmannstrasse 49, CH-2502 Biel-Bienne, E-Mail: benoit81@hotmail.com
4: Historisches Institut der Universität Bern, Länggassstrasse 49, CH-3000 Bern 9
5: Frau Prof. Dr. Brigitte Studer, Historisches Institut der Universität Bern, Länggassstrasse 49, CH-3000 Bern 9, E-Mail: brigitte.studer@hist.unibe.ch
6: Dissertation
7: laufend
8: 06/2003 - 06/2005
9: Eigenfinanzierung

1: Pragmatik und Paradoxie: Die DDR und der innerdeutsche Handel
2: 1949 - 1989
3: Peter Krewer, Talstr. 3, 54439 Saarburg
5: Prof. Dr. Lutz Raphael, Universität Trier, FB III - Neuere und Neueste Geschichte, 54286 Trier
6: Dissertation
7: laufend
9: Eigenfinanzierung

1: Eigenschaft des Polizeiarchivs
2: 1949-1989
3: Dr. Sonia Combe, BDIC-Université de Paris 10, F-92001 Nanterre cédex, Tel: +33 1 4097 7927, E-Mail: sonia.combe@bdic.fr
4: s. 3, Homepage: www.bdic.fr
6: Aufsatz/Monographie
7: laufend
8: seit 2002
9: Mittel der Institution
10: Une société sous surveillance. Les intellectuels et la Stasi, Albin Michel, 1999; Figures de l'officier traitant, in: Culture et conflits, 10/2004

1: Opern nach Theaterstücken Georg Büchners in der DDR
2: 1949 - 1990
3: Laetitia Devos, 27 rue de Dunkerque, F-75 010 Paris, Tel: +33 8 7174 2730, E-Mail: titia78@aol.com
4: Institut d'etudes germaniques - Université François Rabelais, 3 rue des Tanneurs, F-37041 Tours Cedex 1, Homepage: www.univ-tours.fr/allemand
5: Prof. Bernard Banoun, s. 4
6: Dissertation
7: 09/2004 - 09/2007
8: laufend
9: Stipendium der Allocation couplée

1: Rezeption der Ideologie und der erzieherischen Praxen bei Kindern und Jugendlichen am Beispiel Ost-Berlin
2: 1949 - 1990
3: Emmanuel Droit, Merseburger Str. 4, 10823 Berlin, Tel: 030/8182 1480, E-Mail: emmanueldroit@hotmail.com
4: Centre Marc Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, Homepage: www.cmb.hu-berlin.de
5: Prof. Dr. Etienne François, TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin, Tel: 030/3142 6976
6: Dissertation
7: laufend
8: 10/2002 - 11/2006
9: Stipendium des Studienkollegs zu Berlin
10: "L'éducation en RDA ou la quête de l'homme socialiste nouveau (1949 - 1990)", in: Histoire de l'Education, n° 101, janvier 2004, pp. 3 - 33; "De Good Bye Lenin au DDR-Show. Une vague de nostalgie allemande?", in: Vingtième Siècle, n° 81, janvier - mars 2004, pp. 167 - 169

1: Klein- und Mittelunternehmer in der DDR: vergleichende Lebensläufe zwischen 1949 und 1990. Eine Kulturgeschichte des industriellen Mittelstandes in der DDR
2: 1949 - 1990
3: Agnès Pilleul-Arp, Nikolaus-Theiner-Str. 3, 07747 Jena, Fax: 03641/238 148, E-Mail: apilleularp@gmx.de
4: Friedrich-Schiller-Universität Jena, Homepage: www2.uni-jena.de/philosophie/histinst/start.html
5: Prof. Lutz Niethammer, FSU, Fürstengraben 13, 07743 Jena, Tel: 03641/944 451
6: Dissertation
7: laufend
9: Allocation de recherches und Eigenfinanzierung

1: Weltanschauung und Selbstdarstellung der DDR im Spiegel des internationalen Dokumentarfilmfestivals von Leipzig, 1949 - 1990
2: 1949 - 1990
3: Caroline Moine, Zionskirchstr. 79, 10119 Berlin, Tel: 030/4030 1329, E-Mail: mca@cmb.hu-berlin.de
4: Universität Paris I - Panthéon Sorbonne, 12 place du Panthéon, F-75231 Paris Cedex 05, Homepage: www.univ-paris1.fr
5: Robert Frank, Institut Pierre Renouvin, Universität Paris I; Etienne Francois, Frankreich-Zentrum, TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 7, 10587 Berlin
6: Dissertation
7: laufend
8: 10/1999 - 02/2005
9: Mittel der Institution; Stipendium der DEFA-Stiftung, des DAAD und des CMB; Eigenfinanzierung
10: "Le festival du film documentaire de Leipzig, un lieu international d'échanges culturels ? Entre mythe et réalité", in: Relations Internationales, Nr. 116/Winter 2003, Sondernr. "Diplomatie et transferts culturels au XXe siècle", S. 559 - 571

1: Der justizielle Umgang mit DDR-Verbrechen in den neunziger Jahren und seine Vorgeschichte(n)
2: 1949 - 2002
3: Guillaume Mouralis, 52 rue d?Hautpoul, F-75019 Paris, Tel: +33 1 4201 2553, E-Mail: g.mouralis@free.fr
4: Institut d'Histoire du Temps Présent, 61 avenue du Président Wilson, F-94235 Cachan cedex, Tel: +33 1 4740 6800, Homepage: www.ihtp.cnrs.fr
5: Henry Rousso, IHTP; Etienne François, TU Berlin
6: Dissertation
7: laufend
8: 10/2000-12/2005
9: Assistenten-Stelle (A.T.E.R.) an der Universität Paris 11, faculté Jean Monnet (Sceaux)
10: "Les apories des approches transitionnelles ou les temporalités différentielles des 'épurations' judiciaires. Les procès contre la direction politique est-allemande", in: Traverse. Zeitschrift für Geschichte/Revue d'histoire, n° 31, 2004, p. 75 - 86

1: Werbung im Westen. Die Kulturdiplomatie der BRD und DDR
2: 1955 - 1972
3: Christiane Rösch M.A., Untere Kirchgasse 12, 69121 Heidelberg, Tel: 06221/371286, Mobil: 0179/9147640, E-Mail: Christiane.Roesch@uni-hd.de
4: Universität Heidelberg, Heidelberg Center for American Studies, Schillerstr. 4-8, 69115 Heidelberg, Tel: 06221/7963413, Fax: 06221/7963429, Homepage: www.hca.uni-hd.de
5: Prof. Dr. Detlef Junker, s. 4, Tel: 06221/796340, Fax: 06221/7963429, E-Mail: detlef.junker@uni-hd.de
6: Dissertation
7: laufend
8: 10/2003 - 07/2005
9: Stipendium der KAS, Mittel des HCA

1: Herrschaftspraxis in der DDR
2: 1960 - 1989
3: Michel Christian, 2 place du Passementiers, F-Lyon, E-Mail: michelchristian@lettres.unige.ch
4: Université Genève, 24 rue du Général Dufour, CH-1211 Genève, Tel: +41 2 2379 7111, Fax: +41 2 2379 1134, Homepage: www.unige.ch
5: Prof. Dr. Sandrine Kott, Hameau de Voltaire, 246 chemin de la Planche brulée, F-01240 Ferney Voltaire
6: Dissertation
7: geplant
8: 2004 - 2008
9: Mittel der Institution
10: "Au frontière de la dictature: l'implantation du SED dans les entreprises est-allemandes dans les années 1960", in: Pour une histoire sociale du pouvoir en EURpe communiste, RHMC, 49-2, 2002, Paris

1: Die Repressionspolitik gegenüber der Opposition am Beispiel Jena und Berlin in den 70er und 80er Jahren
2: 1970 - 1989
3: Agnès Bensussan, Centre Marc Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, E-Mail: ba@cmb.hu-berlin.de
4: Centre Marc-Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, Tel: 030/2093 3795/6, Fax: 030/2093 3798, Homepage: www.cmb.hu-berlin.de
5: Prof. Dr. Pascale Laborier
6: Dissertation
7: laufend
9: Eigenfinanzierung

1: Wenderoman
2: 1985 - 1995
3: Marie-Hélène Queval, 79 av. Ledru-Rollin, F-75012 Paris, Fax: +33 1 4307 3953, E-Mail: marie-helene.queval@wanadoo.fr
4: Université de Haute-Bretagne Rennes II, Place du recteur Le Moal, F-35000 Rennes, Homepage: www.uhb.fr
5: Prof. Dr. Jean-Marie Valentin, Départment d'allemand, Université de Paris IV Sorbonne, Bd. de Malesherbes, F-75017 Paris
6: Habilitation
7: abgeschlossen
8: abgeschlossen in 2003
9: Eigenfinanzierung
10: L'Unification allemande, les années décisives 1989 - 1990, Editions du Temps, Paris 1998. Lectures d'une œuvre "Die Aula" d'Hermann Kant, Editions du Temps, Paris 1999.

1: Allemagne de l'Est, crise, deconstruction et développement
2: 1988 - 1994
3: Francois Bafoil, CERI, 56 rue Jacob, F-75006 Paris, E-Mail: bafoil@ceri-sciences-po.org
4: CERI, 56 rue Jacob, F-75006 Paris
6: Habilitation
8: ab Mai 1994

1: La première décennie. L'identité à l'épreuve de la loyauté dans les administrations des Nouveaux Länder après l'Unification allemande
2: 1990 - 1999
5: Univ. Ass. Dr. Magali Gravier, FB für Geschichts- und Politikwissenschaft, Universität Salzburg, Rudolfskai 42, A-5020 Salzburg, Tel: +43 662 8044 6602/+43 662 8044 166, E-Mail: magali@gravier.org
6: Monographie (Veröffentlichung der Dissertation)
7: laufend
9: Eigenfinanzierung
10: "La persistance du modèle administratif est-allemand dans les nouveaux Länder", gem. m. Valérie Lozac'h, in: Communisme, N° 64, 2000, pp. 87 - 106

1: Politischer und sozialer Umgang mit der ostdeutschen Vergangenheit seit der Wiedervereinigung: Die Jugendweihe zwischen Transmission und Rekonstruktion
2: 1996 - 2000
3: Dr. Marina Chauliac, Centre Marc Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, Tel: 030/2093 3793, E-Mail: marina.chauliac@cmb.hu-berlin.de
4: Centre Marc Bloch, Schiffbauerdamm 19, 10117 Berlin, Tel: 030/2093 3795/6, Fax: 030/2093 3798, Homepage: www.cmb.hu-berlin.de
5: Pr. Dr. Jean-Pierre Bastian, chaire de sociologie des religions, Faculté de théologie protestante, Université Marc Bloch, Strasbourg II
6: Edition
7: laufend
8: 10/2004 - 10/2005
9: Stipendium des Ministère des Affaires Etrangères
10: "La Jugendweihe: continuités et changements d'un rite hérité de la RDA", in: Revue Française de Science Politique, vol. 53, n° 3, juin 2003, pp. 383 - 408

Aktuelles aus der DDR-Forschung erscheint dreimal jährlich in der Zeitschrift Deutschland Archiv. Die nächste Ausgabe ist für das Heft 2/2005 geplant. Der Informationsgehalt des Newsletters hängt entscheidend von Ihrer Mitarbeit ab. Beiträge (mit einer Länge von maximal einer Manuskriptseite), Hinweise auf Neuerscheinungen, die nicht über den Buchhandel erhältlich sind, Konferenztermine, insbesondere aber Projektmeldungen entsprechend dem oben aufgeführten Frageschema, senden Sie bitte an die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, zu Händen Herrn Dr. Ulrich Mählert, Otto-Braun-Str. 70 - 72, 10178 Berlin, Tel. (030) 2324 7207, Fax (030) 2324 7210, E-Mail: u.maehlert@stiftung-aufarbeitung.de. Jedes Projekt kann nur einmal gemeldet werden. Aus Platzgründen können Diplom-, Magister- oder Staatsexamensarbeiten sowie dem Grundsatz nach Aufsätze leider keine Berücksichtigung finden.

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