Blätter für deutsche und internationale Politik 53 (2008), 9

Titel der Ausgabe 
Blätter für deutsche und internationale Politik 53 (2008), 9
Weiterer Titel 

Erschienen
Bonn/Berlin 2008: Blätter Verlag
Erscheint 
monatlich
Anzahl Seiten
128 Seiten
Preis
9,00 Euro (Einzelheft), 75,60 (58,20 erm.) Abo

 

Kontakt

Institution
Blätter für deutsche und internationale Politik
Land
Deutschland
c/o
Blätter-Redaktion Berlin Albrecht von Lucke, Annett Mängel, Dr. Albert Scharenberg Torstraße 178 10115 Berlin Tel. 030/3088 3640 Fax 030/3088 3645
Von
Mänge, lAnnett

Liebe Leserinnen und Leser,

am 4. September erscheint die neue Ausgabe der „Blätter“ mit Beiträgen u.a. von: James K. Galbraith, Heribert Prantl, Volker Perthes, Jutta Roitsch, Rolf Mützenich, Stefanie Ehmsen, Roland Roth und Dieter Rucht

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis:

Rolf Mützenich
Atomare Schatten Das zweite Nuklearzeitalter

Das zunehmend globale Wettrüsten macht deutlich: Abrüstung ist heute dringlicher denn je. Doch längst hat der Atomkrieg offenbar seine Schreckenswirkung verloren. Dass USA und Russland ihre Abrüstungsversprechen brechen, motiviert, wie der SPD-Bundestagsabgeordnete und Abrüstungsexperte Rolf Mützenich aufzeigt, mehr und mehr auch andere Staaten dazu, Nuklearwaffen zum möglichen Bestandteil ihrer Verteidigungspolitik zu machen – von Indien über Pakistan bis zum Iran.

Volker Perthes
Die Ratio des Iran Zur Interessenpolitik einer Regionalmacht

Seit 2003 dominiert der Konflikt um das iranische Atomprogramm immer stärker die Weltpolitik. Dabei wird der Iran zumeist als potentiell irrationaler – und damit umso gefährlicherer – Akteur wahrgenommen. Volker Perthes, Direktor der Stiftung Wissenschaft und Politik in Berlin, entkräftet in seiner Analyse diesen Irrtum. Der Iran entpuppt sich schlicht – als "interessengeleitete Regionalmacht".

James K. Galbraith
Das Scheitern des Monetarismus Von den Theorien Milton Friedmans zur Weltfinanzkrise

Monetarismus, sprich: Geldstabilität als zentrales Steuerungsmittel, ist der Kern der konservativen Wirtschaftstheorie Milton Friedmans. Ihre ungeheure mediale wie politische Verbreitung, so der Wirtschaftswissenschaftler James K. Galbraith, ist jedoch weniger ihrem Erfolg als vielmehr ihrer eingängigen Substanzlosigkeit zuzuschreiben. Die anhaltende Finanzkrise beweise jedoch, dass es höchste Zeit ist, endlich wieder auf staatliche Regulierung und politische Intervention zu setzen.

Heribert Prantl
Die Abgründe der Prävention Mechanismen des Überwachungsstaates

Von der Video-Kontrolle über die Online-Überwachung bis zur Gen-Datei: Die täglich neuen Pläne unserer Sicherheitspolitiker nehmen immer mehr Züge einer Totalüberwachung an. In dieser neuen Form der Verbrechensbekämpfung durch Prävention sieht Heribert Prantl, Leiter Innenpolitik der "Süddeutschen Zeitung", einen dramatischen Angriff des Staates auf die Rechte seiner Bürger. Der anhaltenden Tendenz, den privaten Schutzbereich des Bürgers immer weiter aufzulösen, gelte es entschieden entgegen zu wirken.

Jutta Roitsch
Restauration statt Wandel Das duale Bildungssystem in der Krise

Nicht erst seit gestern befindet sich das duale System der betrieblichen Lehrlingsausbildung in der Krise. Dabei mangelt es nicht an Strategieentwürfen zu deren Überwindung. Die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Jutta Roitsch demonstriert die Schwierigkeiten der Reformierung des Systems. Dabei verkomme, so Roitsch, jede bildungspolitische Maßnahme zu einer bloßen "Restaurierung nationaler Gewissheiten".

Stefanie Ehmsen
Der halbe Weg zur Hälfte des Himmels Vier Jahrzehnte neue Frauenbewegung

Vierzig Jahre ist es her, dass der "Aktionsrat zur Befreiung der Frau” mit einem schon legendären Tomatenwurf auf sich aufmerksam machte. Heute dagegen meldet sich eine neue Generation unter dem Label der "alpha-Mädchen" zu Wort. Was in den Jahren dazwischen passierte, fragt die Politikwissenschaftlerin Stefanie Ehmsen – und lässt den "Institutionalisierungsprozess der neuen Frauenbewegung" seit 1968 Revue passieren. Ihr Fazit: Die Emanzipation der Frau bleibt bis heute unabgegolten.

Roland Roth und Dieter Rucht
Bewegungsrepublik Deutschland

Die Bundesrepublik gilt mit einigem Recht als "Bewegungsgesellschaft". Doch seit geraumer Zeit scheint die Bedeutung der – heute auch nicht mehr so neuen – Neuen Sozialen Bewegungen zurückzugehen. Was sind die Ursachen dafür – und die Perspektiven der "Bewegungsrepublik Deutschland"? Das analysieren die Politikwissenschaftler und Bewegungsexperten Roland Roth und Dieter Rucht in ihrer kleinen Bewegungsgeschichte der Bundesrepublik – von 1949 bis 2009.

KOMMENTARE UND BERICHTE

CDU – im Schlafwagen zum Erfolg – Albrecht von Lucke S. 5

Mit Robin Hood aus der Krise – Rudolf Hickel S. 9

Ein Herz fürs Kapital – Detlef Hensche S. 13

Rheinischer Rechtsradikalismus – Christoph Busch S. 17

Irak: Klientelpolitik als Flüchtlingsschutz – Michael Bröning und Jolie Chai S. 21

Kaukasische Gräben – Uwe Halbach S. 25

KOLUMNE

Krieg von der Stange – William Pfaff S. 29

MEDIENKRITIK

Die gefloppte Kritik – Daniel Leisegang S. 68

ANALYSEN UND ALTERNATIVEN

Atomare Schatten. Das zweite Nuklearzeitalter von Rolf Mützenich S. 31

Die Ratio des Iran. Zur Interessenpolitik einer Regionalmacht von Volker Perthes S. 44

Die Abgründe der Prävention. Zu den Mechanismen des Überwachungsstaates von Heribert Prantl S. 57

Das Scheitern des Monetarismus. Von den Theorien Milton Friedmans zur Weltfinanzkrise von James K. Galbraith S. 69

Restauration statt Wandel. Das duale Bildungssystem in der Krise von Jutta Roitsch S. 81

Der halbe Weg zur Hälfte des Himmels. Vier Jahrzehnte Neue Frauenbewegung von Stefanie Ehmsen S. 91

Bewegungsrepublik Deutschland von Roland Roth und Dieter Rucht S. 100

WIRTSCHAFTSINFORMATION

Der Osten, auf verlorenem Posten von Reinhold Kowalski S. 110

UMWELTINFORMATION

Europa auf Schienen von Oliver Foltin S. 113

DOKUMENTE ZUM ZEITGESCHEHEN

Von Jugoslawien nach Georgien: Die Missachtung des Völkerrechts

Brief von Willy Wimmer (MdB/CDU) an Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier vom 18.8.2008 (Wortlaut) und Stellungnahme der IALANA zur Unabhängigkeit des Kosovo S. 116

# Heftbestellung: http://www.blaetter.de/bestellung.php?poi=3&heft=9/20082008

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DAS BUCH ZUR US-WAHL: QUO VADIS, AMERIKA?

Die Schlacht ist eröffnet: Bis zum 4. November kämpfen der Demokrat Barack Obama und der Republikaner John McCain um die Nachfolge von US-Präsident George W. Bush. Doch wohin bewegt sich Amerika? Wird sich der viel zitierte "Change" letztendlich doch nur auf den Stuhl des Präsidenten beschränken, oder kommt es, nach der "imperialen Präsidentschaft" Bushs, tatsächlich zu einer echten Wende der US-Politik?

Mit Beiträgen von: Thomas Barnett, Coral Bell, Peter Bender, Norman Birnbaum, Ian Buruma, Lakshmi Chaudhry, Chas W. Freeman, Al Gore, William Greider, Cilja Harders, Seymour Hersh, Robert Kagan, William Kristol, Margit Mayer, Barack Obama, Rick Perlstein, William R. Polk, Danyel Reiche, Hauke Ritz, Albert Scharenberg, Saskia Sassen, Immanuel Wallerstein, Naomi Wolf, Matthew Yglesias
nur 12 Euro, 288 Seiten, Blätter Verlagsgesellschaft mbH, Juli 2008, ISBN-13: 978-3980492546

Bestellungen: auf http://blaetter.de/usa2008.php oder an: Blätter Verlagsgesellschaft mbH, Postfach 540246, 10042 Berlin E-Mail: abo@blaetter.de, Tel.: 030/3088-3644 oder Fax: 030/3088-3645

Mit freundlichen Grüßen
Ihre "Blätter"-Redaktion

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