Historische Zeitschrift 290 (2010), 1

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Historische Zeitschrift 290 (2010), 1
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Erschienen
München 2010: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.atypon-link.com/OLD/loi/hzhz)
Preis
€ 85; Abo € 488 inkl. HZ Online u. Historische Bibliographie Online (Stud. u. Mitglieder Historikerverbände € 160), Ausl. € 520

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hubert, Cordula

Das Heft 290/1 der Historischen Zeitschrift erscheint voraussichtlich Mitte Februar.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt

Aufsätze

Alfred Haverkamp
Der heilige Simeon (gest. 1035), Grieche im fatimidischen Orient und im lateinischen Okzident. Geschichten und Geschichte
Die aufschlußreichsten Quellen für die Geschichte Simeons – bald nach 960 in Syrakus geboren, in Konstantinopel aufgewachsen und danach als freiwillig Fremder in verschiedenartigen religiösen Lebensformen, zuletzt als Mönchseremit, über mehrere Jahrzehnte zwischen Antiocheia und dem Roten Meer – bieten Geschichten. Diese erzählte Simeon seit seiner Reise, zu der er 1026 im Auftrag seines herausragenden Klosters am Berge Sinai an den Hof des Herzogs der Normandie in Rouen über Fustāt-Kairo aufbrach und dabei mehrmals vom Ziel abgelenkt wurde, dem Benediktinerabt Eberwin von Trier und diesem nahestehenden Personen, darunter dem einflußreichen Reformabt Richard von St. Vanne, wie auch dem literarisch versierten Benediktinermönch Ademar von Angoulême in Aquitanien. Letzterer reicherte mit seinen stark von eschatologischen Vorstellungen geprägten Erinnerungen an die Erzählungen Simeons vom Sommer 1027 seine Historia der Franken mit universalhistorischen Aspekten an. Eberwin gründete seine Vita Simeons auf Erinnerungen an die zahlreichen Gespräche, die er selbst und andere aus seinem Bekanntenkreis mit Simeon zwischen dem ersten Zusammentreffen auf der bis dahin größten Pilgerfahrt ins Heilige Land in Antiocheia zu Beginn des Jahres 1027 bis zu dessen Tod am 1. Juni 1035 geführt hatten. Die Vita diente der vom Trierer Erzbischof initiierten, nur etwas mehr als ein halbes Jahr später durch den Tuskulaner-Papst Benedikt IX. vollzogenen Heiligsprechung des Griechen, der nach der Begleitung Poppos auf dessen Pilgerfahrt ins Heilige Land fünf Jahre in der Trierer Porta Nigra als Inkluse gelebt hatte und darin auf eigenen Wunsch nach griechischem Ritus bestattet worden war. Unter strikter Berücksichtigung der verschiedenartigen Wahrnehmungen, Interessen und Einstellungen beider Autoren und durch eine systematische Einbeziehung anderweitig überlieferter historischer Vorgänge im Umfeld der Lebenssituationen des römisch-lateinischen Heiligen, der bis zu seinem Tode Konstantinopolitaner blieb, werden neue Einsichten gewonnen über diesen Vermittler zwischen Okzident und Orient und über die Vielfalt und Intensität der Beziehungen zwischen den drei Kontinenten am Mittelmeer mehrere Jahrzehnte vor und nach der Jahrtausendwende.

Dieter Langewiesche
Die ,Humboldtsche Universität‘ als nationaler Mythos. Zum Selbstbild der deutschen Universitäten in ihren Rektoratsreden im Kaiserreich und in der Weimarer Republik
Im 19. Jahrhundert entstand im deutschsprachigen Raum die Tradition der jährlichen Rektoratsrede. In ihr präsentierte sich die Universität als Motor und Garant von Fortschritt, wissenschaftlich autonom, aber eingebunden in die Gesellschaft, keine Institution im Elfenbeinturm. Die Rektoren entwarfen die Universität als ein Laboratorium der Moderne. Die Universität wurde von den Rektoren in ihren Fachvorträgen als eine Bildungsinstitution vorgestellt, die keinem Bildungskanon folgt. Gebildet sei nur, wer es gelernt habe, sich immer wieder aufs neue mit ungelösten Fragen auseinanderzusetzen. Deshalb galt die Einheit von Forschung und Lehre als Grundvoraussetzung, im Studium Bildung zu vermitteln. Die Rektoren stellten die Universität als eine Institution vor, die Gesellschaft und Staat gestaltet. In diesem Sinne waren es politische Reden. Die Rektoren sahen das anders, weil sie die Universität in den Dienst der Nation stellten, und die Nation galt ihnen als unpolitisch. Die Rektoren entwarfen ein Universitätsmodell, das man heute als das Humboldtsche zu bezeichnen pflegt. Dies ist, wie die Analyse der Rektoratsreden zeigt, eine Erfindung des frühen 20. Jahrhunderts. In Leipzig oder in Jena blickte niemand nach Berlin, wenn das deutsche Universitätsmodell beschrieben wurde. Die Berliner Universität als Ausgangspunkt für die moderne Forschungsuniversität, wie sie im 19. Jahrhundert entstanden und im Laufe des 20. mit dem Namen Wilhelm von Humboldt verbunden worden ist, gehört bis heute zu den wirkungsmächtigsten deutschen Nationalmythen. Die antinapoleonischen Kriege als militärischer Urknall der deutschen Nation, der preußische Staat als ihr Machtkern, die Berliner Universität als Humboldts preußischer Bauplan für die deutschen Universitäten als ein Kristallisationskern deutscher Nation – drei Formen des preußisch-protestantischen deutschen Nationalmythos. Die Humboldtsche Universität ist das jüngste Glied in dieser mythologischen Trias. Doch das Berliner Universitätsmodell ist ein nationalgeschichtliches Ereignis, kein universitäts- und kein wissenschaftsgeschichtliches. Auch die deutschen Rektoratsreden bezeugen dies.

Jörg Fisch
Adolf Hitler und das Selbstbestimmungsrecht der Völker
In Hitlers expansiver, auf Gewinn von Lebensraum und ethnische Homogenität ausgerichteter außenpolitischen Konzeption war kein Platz für ein Selbstbestimmungsrecht der Völker. Gerade seine Verachtung des Selbstbestimmungsrechts ermöglichte es ihm, es als das zu erkennen und zu nutzen, was es immer war (und ist): ein Mittel zum Zweck, mit dessen Hilfe der Unterlegene den Überlegenen schwächen kann. Der erste, der es erfolgreich einzusetzen verstand, war Lenin. Er forderte es nach der Oktoberrevolution nicht nur für die russischen Randvölker, sondern für alle Völker der Welt. Sein propagandistischer Erfolg war so groß, daß Wilson, der ursprünglich eine außenpolitisch viel harmlosere Konzeption von Selbstbestimmung als demokratischer Selbstregierung, nicht als sezessionistischer Unabhängigkeit gehabt hatte, seine Auffassung übernahm. Damit machte er das Selbstbestimmungsrecht zu einem Instrument der Sieger, und es schlug zu deren Ungunsten aus. Denn es machte den Volkswillen zum einschränkenden Kriterium für ihre territorialen Forderungen. Sie waren nicht bereit, sich in vollem Umfang daran zu halten, etwa in der Frage eines Plebiszits über den Anschluß Österreichs. Hitler verstand es meisterhaft, diese Schwächen auszunutzen. Er konnte sich 1935 im Saarplebiszit und 1938 beim Anschluß Österreichs und der Sudetengebiete jeweils auf das Selbstbestimmungsrecht berufen, während seine Gegner nur auf ihr Siegerrecht hinweisen konnten – ein Recht, das seine Legitimität zunehmend verlor. Die Folge war, daß die Sieger des Zweiten Weltkrieges die Nachkriegsordnung ohne jeden Hinweis auf ein Selbstbestimmungsrecht, ja unter dessen klarer Mißachtung aufbauten. Ein Comeback erlebte das Recht erst in der Entkolonialisierung.

Neue historische Literatur

Thomas Ricklin, Der Fall Gouguenheim

Allgemeines

Sylvain Gouguenheim, Aristote au Mont Saint-Michel. Les racines grecques de l’Europe chrétienne (T. Ricklin)
Helmut Feld, Die Franziskaner (G. Zeilinger)
Troels Dahlerup (†)/Per Ingesman (Eds.), New Approaches to the History of Late Medieval and Early Modern Europe. Selected Proceedings of Two International Conferences at The Royal Danish Academy of Sciences and Letters in Copenhagen in 1997 and 1999 (A. Würgler)
Randolph C. Head, Jenatsch’s Axe. Social Boundaries, Identity, and Myth in the Era of the Thirty Years’ War (I. Schmidt-Voges)
Guy P. Marchal, Schweizer Gebrauchsgeschichte. Geschichtsbilder, Mythenbildung und nationale Identität. 2., unver. Aufl (I. Schmidt-Voges)
Jens Ivo Engels/Andreas Fahrmeir/Alexander Nützenadel (Hrsg.), Geld – Geschenke – Politik. Korruption im neuzeitlichen Europa (W. Reinhard)
Alfred Kohler, Expansion und Hegemonie. Internationale Beziehungen 1450–1559 (A. Gotthard)
John Darwin, After Tamerlane. The Rise and Fall of Global Empires, 1400–2000 (D. Langewiesche)
Philipp Gassert/Mark Häberlein/Michael Wala, Kleine Geschichte der USA (M. Gräser)
Veit Rosenberger (Hrsg.), „Die Ideale der Alten“. Antikerezeption um 1800 (A. Karla)
Thomas Biskup/Marc Schalenberg (Hrsg.), Selling Berlin. Imagebildung und Stadtmarketing von der preußischen Residenz bis zur Bundeshauptstadt (T. Giese)
Corey Ross, Media and the Making of Modern Germany. Mass Communications, Society, and Politics from the Empire to the Third Reich (F. Kießling)
Franklin Kopitzsch/Dirk Brietzke (Hrsg.), Hamburgische Biografie. Personenlexikon. Bd. 4 (S. Jordan)
Hannes Leidinger, Kapitalismus (S. Jordan)
Hannes Leidinger/Verena Moritz, Sozialismus (S. Jordan)

Altertum
Harry Sidebottom, Der Krieg in der antiken Welt. Aus d. Engl. übers. v. Florian Himmler (H. Graßl)
Jan Timmer, Altersgrenzen politischer Partizipation in antiken Gesellschaften (K.-W. Welwei)
Raimund Schulz, Kleine Geschichte des antiken Griechenland (K.-W. Welwei)
Christos P. Baloglou, Wirtschaft und Technologie im antiken Griechenland. Übers. aus d. Griech. v. Panagiotis Anastasiou (A. Eich)
Sergei Kovalenko, Die spätklassische Münzprägung von Chersonesos Taurica. Übers. v. Ulrike Peter (P. F. Mittag)
Ian Worthington, Philip II of Macedonia (M. Zahrnt)
Pedro Barceló, Alexander der Große (P. Nadig)
Tom Boiy, Between High and Low. A Chronology of the Early Hellenistic Period (P. Nadig)
Paul Veyne, Die griechisch-römische Religion. Kult, Frömmigkeit und Moral. Aus d. Franz. übers. v. Ursula Blank-Sangmeister unt. Mitarb. v. Anna Raupach. Mit ein. Geleitw. v. Christian Meier (A. Kühr)
Chiara Carsana (Ed.), Commento storico al libro II delle Guerre Civili di Appiano (parte I) (K. Brodersen)
Julien Dubouloz/Sylvie Pittia (Eds.), La Sicile de Cicéron. Lectures des Verrines. Actes du colloque de Paris, 19–20 mai 2006. Organisé par l’UMR 8585, Centre Gustave Glotz (D. Rohde)
Manuel Tröster, Themes, Character, and Politics in Plutarch’s Life of Lucullus. The Construction of a Roman Aristocrat (D. Pausch)
Paul Veyne, Als unsere Welt christlich wurde (312–394). Aufstieg einer Sekte zur Weltmacht. Aus d. Franz. v. Matthias Grässlin (H. Leppin)
Peter Heather, Der Untergang des Römischen Weltreichs. Aus d. Engl. v. Klaus Kochmann. 2. Aufl (H. Börm)
Dagmar Hofmann, Suizid in der Spätantike. Seine Bewertung in der lateinischen Literatur (T. Arand)
Guy G. Stroumsa, La fin du sacrifice. Les mutations religieuses de l’Antiquité tardive. Préface de John Scheid (H. Leppin)

Mittelalter
Stefan Weinfurter, Das Reich im Mittelalter. Kleine deutsche Geschichte von 500 bis 1500 (M. Borgolte)
Hermann Lange/Maximiliane Kriechbaum, Römisches Recht im Mittelalter. Bd. 2: Die Kommentatoren (F. Rexroth)
Ernst Schubert, Essen und Trinken im Mittelalter (L. Kuchenbuch)
Wolfgang Giese, Heinrich I. Begründer der ottonischen Herrschaft (B. Schütte)
Ingmar Krause, Konflikt und Ritual im Herrschaftsbereich der frühen Capetinger. Untersuchungen zur Darstellung und Funktion symbolischen Verhaltens (R. Große)
Peter Cornelius Claussen, Die Kirchen der Stadt Rom im Mittelalter 1050–1300. Bd. 2: S. Giovanni in Laterano. Mit ein. Beitr. v. Darko Senekovic über S. Giovanni in Fonte (Corpus Cosmatorum 2/2) mit 255 Abb (J. Fried)
Martin Kaufhold, Die Rhythmen politischer Reform im späten Mittelalter. Institutioneller Wandel in Deutschland, England und an der Kurie 1198–1400 im Vergleich (F. Rexroth)
Peter Herde (Hrsg.), Die ältesten Viten Papst Cölestins V. (Peters vom Morrone) (J. Bölling)
Michael Basse, Von den Reformkonzilien bis zum Vorabend der Reformation (H. Müller)
Christian Hesse, Amtsträger der Fürsten im spätmittelalterlichen Reich. Die Funktionseliten der lokalen Verwaltung in Bayern-Landshut, Hessen, Sachsen und Württemberg 1350–1515. Mit 8 Tab., 3 Grafiken und 13 Karten (K. Wriedt)
Johannes Rothe, Thüringische Landeschronik und Eisenacher Chronik. Hrsg. v. Sylvia Weigelt (M. Werner)
Valérie Bessey/Véronique Flammang/Émilie Lebailly (Eds.), Comptes de l’Argentier de Charles le Téméraire Duc de Bourgogne. Vol. 3/1–2: Année 1470. Le registre CC 1925 des archives générales du royaume, Bruxelles. Publié sous la direction de Werner Paravicini. Avec le soutien de l’Académie des Sciences de Göttingen et de l’Institut Historique Allemand de Paris (K. Oschema)
Arnold Esch, Landschaften der Frührenaissance. Auf Ausflug mit Pius II (F. Rexroth)

Frühe Neuzeit
Sandra Cavallo/David Gentilcore (Eds.), Spaces, Objects and Identities in Early Modern Italian Medicine (K. Bergdolt)
Mark Jurdjevic, Guardians of Republicanism. The Valori Family in the Florentine Renaissance (T. Leuker)
Marco Bellabarba, La giustizia nell’Italia moderna. XVI–XVIII secolo (W. Reinhard)
Bettina Scherbaum, Die bayerische Gesandtschaft in Rom in der frühen Neuzeit (D. Grypa)
Johannes Ehmann, Luther, Türken und Islam. Eine Untersuchung zum Türken- und Islambild Martin Luthers (1515–1546) (S. Mangold)
Günter Vogler (Hrsg.), Bauernkrieg zwischen Harz und Thüringer Wald (P. Blickle)
Kęstutis Daugirdas, Andreas Volanus und die Reformation im Großfürstentum Litauen (J. Bahlcke)
Alison Games, The Web of Empire. English Cosmopolitans in an Age of Expansion 1560–1660 (P. Wende)
Jenny Wormald (Ed.), The Seventeenth Century (P. Wende)
August-Wilhelm Eßmann, Vom Eigennutz zum Gemeinnutz. Gemeine, fromme und milde Legate von Lübecker und Kölner Bürgern des 17. Jahrhunderts im Spiegel ihrer Testamente (D. Schläppi)
Johannes Süßmann, Vergemeinschaftung durch Bauen. Würzburgs Aufbruch unter den Fürstbischöfen aus dem Hause Schönborn (F. Jürgensmeier)
Hans Erich Bödeker (Hrsg.), Strukturen der deutschen Frühaufklärung 1680–1720 (J. Overhoff)
Philipp Robinson Rössner, Scottish Trade in the Wake of Union (1700–1760). The Rise of the Warehouse Economy (M. Schulte Beerbühl)
Hubert Steinke/Urs Boschung/Wolfgang Proß (Hrsg.), Albrecht von Haller. Leben – Werk – Epoche (H. Zedelmaier)

19./20. Jahrhundert
Henry Heller, The Bourgeois Revolution in France 1789–1815 (U. Planert)
Howard G. Brown, Ending the French Revolution. Violence, Justice, and Repression from the Terror to Napoleon (U. Planert)
Ingo Knecht, Der Reichsdeputationshauptschluß vom 25. Februar 1803. Rechtmäßigkeit, Rechtswirksamkeit und verfassungsgeschichtliche Bedeutung (H. Klueting)
Carolina Castellano, Il mestiere di giudice. Magistrati e sistema giuridico tra i francesi e i Borboni (1799–1848) (B. Mazohl)
Clifton Crais/Pamela Scully, Sara Baartman and the Hottentot Venus. A Ghost Story and a Biography (J. Jäger)
Dajana Baum, Johann Friedrich Benzenberg (1777–1846). „Doktor der Weltweisheit“ und „Professor der Konstitutionen“. Verfassungskonzeptionen aus der Zeit des ersten preußischen Verfassungskampfes (G. Grünthal)
Marcus Pyka, Jüdische Identität bei Heinrich Graetz (U. Sieg)
Wolfgang Frischbier, Heinrich Abeken 1809–1872. Eine Biographie (K. Urbach-Halsam)
Christian Hoyer, Salisbury und Deutschland. Außenpolitisches Denken und britische Deutschlandpolitik zwischen 1856 und 1880 (D. Geppert)
Andreas Gottsmann, Venetien 1859–1866. Österreichische Verwaltung und nationale Opposition (B. Mazohl)
Michel Grunewald/Uwe Puschner (Hrsg.), Das evangelische Intellektuellenmilieu in Deutschland, seine Presse und seine Netzwerke (1871–1963)/Le milieu intellectuel protestant en Allemagne, sa presse et ses réseaux (1871–1963). In Zusammenarb. mit Hans Manfred Bock (F. W. Graf)
Robert J. Richards, The Tragic Sense of Life. Ernst Haeckel and the Struggle over Evolutionary Thought (R. Jütte)
Hubert Kiesewetter, Julius Wolf 1862–1937 – zwischen Judentum und Nationalsozialismus. Eine wissenschaftliche Biographie (A. Barkai)
Victor Lundberg, Folket, yxan och orättvisans rot. Betydelsebildning kring demokrati i den svenska rösträttsrörelsens diskursgemenskap, 1887–1902 (K. Krüger)
Carl-Wilhelm Reibel (Bearb.), Handbuch der Reichstagswahlen 1890–1918. Bündnisse – Ergebnisse – Kandidaten. 2 Halbbde (T. Kühne)
Eckard Michels, „Der Held von Deutsch-Ostafrika“. Paul von Lettow-Vorbeck. Ein preußischer Kolonialoffizier (W. Speitkamp)
Christof Mauch/Kiran Klaus Patel (Hrsg.), Wettlauf um die Moderne. Die USA und Deutschland 1890 bis heute (A. Bauerkämper)
Leonid Heretz, Russia on the Eve of Modernity. Popular Religion and Traditional Culture under the Last Tsars (A. Renner)
Johanna Bleker/Svenja Ludwig, Emanzipation und Eugenik. Die Briefe der Frauenrechtlerin, Rassenhygienikerin und Genetikerin Agnes Bluhm an den Studienfreund Alfred Ploetz aus den Jahren 1901–1938. Mit ein. biograph. Einf. v. Johanna Bleker (K. Nolte)
Eduard Mühle (Hrsg.), Briefe des Ostforschers Hermann Aubin aus den Jahren 1910–1968 (K. v. See)
Ian Beckett, The Great War, 1914–1918. 2nd. Ed (R. Nachtigal)
Thomas F. Schneider/Julia Heinemann/Frank Hischer u. a. (Hrsg.), Die Autoren und Bücher der deutschsprachigen Literatur zum Ersten Weltkrieg 1914–1939. Ein bio-bibliographisches Handbuch (S. Jordan)
Thomas Lorenz, „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht!“ Der Versailler Vertrag in Diskurs und Zeitgeist der Weimarer Republik (W. Elz)
Andreas Wirsching/Jürgen Eder (Hrsg.), Vernunftrepublikanismus in der Weimarer Republik. Politik, Literatur, Wissenschaft. Red.: Matthias Weipert (H. A. Winkler)
Gustav Stresemann, Reden und Schriften. Politik – Geschichte – Literatur 1897–1926. Hrsg. v. Hartmuth Becker. Mit biograph. Begleitw. v. Rochus Frhrn. v. Rheinbaben. 2. Aufl (W. Michalka)
Ralph Blessing, Der mögliche Frieden. Die Modernisierung der Außenpolitik und die deutsch-französischen Beziehungen 1923–1929 (M. C. Baechler)
Jan-Werner Müller, Ein gefährlicher Geist. Carl Schmitts Wirkung in Europa. Mit ein. Vorw. v. Michael Stolleis (H.-C. Kraus)
Thomas Höpel, Von der Kunst- zur Kulturpolitik. Städtische Kulturpolitik in Deutschland und Frankreich 1918–1939 (T. Giese)
Hermann Beck, The Fateful Alliance. German Conservatives and Nazis in 1933: The Machtergreifung in a New Light (W. Pyta)
Axel Drecoll, Der Fiskus als Verfolger. Die steuerliche Diskriminierung der Juden in Bayern 1933–1941/42 (A. Barkai)
Manfred Gailus (Hrsg.), Kirchliche Amtshilfe. Die Kirche und die Judenverfolgung im „Dritten Reich“ (H. Wolf)
Birgitt Morgenbrod/Stephanie Merkenich, Das Deutsche Rote Kreuz unter der NS-Diktatur 1933–1945. Mit ein. Geleitwort v. Rudolf Seiters u. ein. Vorw. v. Hans Mommsen (H. Seithe)
Carsten Dams/Michael Stolle, Die Gestapo. Herrschaft und Terror im Dritten Reich (F. Bajohr) 261
Peter Longerich, Heinrich Himmler. Biographie (G. Wurzer)
Stefan Lehr, Ein fast vergessener „Osteinsatz“. Deutsche Archivare im Generalgouvernement und im Reichskommissariat Ukraine (J. Hackmann)
Klaus-Michael Mallmann/Jochen Böhler/Jürgen Matthäus, Einsatzgruppen in Polen. Darstellung und Dokumentation. Hrsg. im Auftrag des Deutschen Historischen Instituts Warschau und der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart (T. Kühne)
Katrin Greiser, Die Todesmärsche von Buchenwald. Räumung, Befreiung und Spuren der Erinnerung. Hrsg. v. d. Stiftung Gedenkstätten Buchenwald u. Mittelbau-Dora (H. Obenaus)
Daniel Uziel, The Propaganda Warriors. The Wehrmacht and the Consolidation of the German Home Front (M. Moll)
Magnus Koch, Fahnenfluchten. Deserteure der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg – Lebenswege und Entscheidungen (W. Wette)
Gerald Steinacher, Nazis auf der Flucht. Wie Kriegsverbrecher über Italien nach Übersee entkamen (M. Thöndl)
Ian Connor, Refugees and Expellees in Post-War Germany (A. Bauerkämper)
Carlo Lejeune, Die Säuberung. Bd. 2: Hysterie, Wiedereingliederung, Assimilierung (1945–1952). Mit Fotos v. Jessica Jost, u. Illustrationen v. Annette Müllender (J. Koll)
Carlo Lejeune/Klaus-Dieter Klauser, Die Säuberung. Bd. 3: Verdrängte Erinnerungen – 340 Zeitzeugen berichten. Mit Fotos v. Jessica Jost (J. Koll)
Sebastian Ullrich, Der Weimar-Komplex. Das Scheitern der ersten deutschen Demokratie und die politische Kultur der frühen Bundesrepublik 1945–1959 (K. Schönhoven)
Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Kabinettsausschuß für Wirtschaft. Bd. 4: 1958–1961. Bearb. v. Uta Rössel (W. Hölscher)
Volker Pilz, Der Auswärtige Ausschuß des Deutschen Bundestages und die Mitwirkung des Parlaments an der auswärtigen und internationalen Politik (H.-H. Jansen)
Hendrik Thoß (Hrsg.), Europas Eiserner Vorhang. Die deutsch-deutsche Grenze im Kalten Krieg (J. Dülffer)
Johannes H. Voigt, Die Indienpolitik der DDR. Von den Anfängen bis zur Anerkennung (1952–1972) (R. Boden)
Peter Krewer, Geschäfte mit dem Klassenfeind. Die DDR im innerdeutschen Handel 1949–1989 (F. v. Heyl)
Ilko-Sascha Kowalczuk, Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR (K. H. Jarausch)

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