Historische Zeitschrift 291 (2010), 2

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Historische Zeitschrift 291 (2010), 2
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Erschienen
München 2010: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.oldenbourg-link.com/)
Preis
Print €95, Download Beitrag €7,50; Abo Print u. Online €512 (ermäßigt €160); Abo Print u. Online Ausland €558

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Walther, Sabine

Die Online-Ausgabe der HZ 291/2 ist am 16. September 2010 erschienen.
Die Print-Ausgabe erscheint am 5. Oktober 2010.

Inhaltsverzeichnis

HZ 291/2

Aufsätze

Norman P. Franke
„Divina Commedia teutsch“? Ernst H. Kantorowicz: der Historiker als Politiker

Die deutsche Veröffentlichungs- und Lehrtätigkeit des Historikers Ernst H. Kantorowicz entfaltete nachhaltige politische Wirkung; ähnlich verhält es sich mit seinem exilischen Werk in den USA, das hier auf seine politischen Implikationen untersucht wird. Kantorowicz’ Monographie über den Stauferkaiser Friedrich II. (1928) sowie seine engagierten Thesen über „Geschichtsschau“ auf dem 13. Deutschen Historikertag 1930 trugen ihm früh den Ruf eines magistral argumentierenden elitären Intellektuellen ein. Im Kern war das Stauferbuch, zu dessen Beraterkreis die Brüder v. Stauffenberg gehörten, ein Selbstverständigungstext der Georgeaner, der – anders als die früheren hermetischen Texte des Kreises – jedoch nicht gegen politische Fehlrezeption geschützt war. Vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen „Machtergreifung“ und den politischen Auseinandersetzungen der Georgeaner hielt Kantorowicz 1933 seine berühmte Frankfurter Vorlesung über das „Geheime Deutschland“, die jedoch unveröffentlicht um ihre politische Wirkung kam. 1947 empfahl Kantorowicz Alexander von Stauffenberg, die Tat des 20. Juli 1944 als Epos zu bearbeiten. Die epischen Gedichte des Münchner Historikers und sein Opus magnum über das frühklassische Sizilien knüpften an die ästhetischen und politischen Diskurse der Vorkriegsrunde an. Inzwischen war Kantorowicz nach seinem Widerstand gegen den Loyalty Oath an der Universität von Berkeley von J. Robert Oppenheimer als Historiker an das Institute for Advanced Study in Princeton berufen worden, wo er – u.a. in freundschaftlicher Zusammenarbeit mit George F. Kennan – die Geisteswissenschaften profilierte und mit „The King’s Two Bodies“ ein politisches Gegenstück zu der Staufermonographie vorlegte. Kantorowicz’ (kultur-)politischen Kontakte zu deutschsprachigen und amerikanischen Eliten sind exemplarisch für zahlreiche Exilanten aus dem Umfeld des George-Kreises.

[S. 297–330; DOI 10.1524/hzhz.2010.0042]

Michael Rohrschneider
Reputation als Leitfaktor in den internationalen Beziehungen der Frühen Neuzeit

Die Wahrung und Vermehrung der Reputation eines Herrschers war sowohl im Hinblick auf den staatstheoretischen Diskurs als auch hinsichtlich der konkreten Gestaltung der internationalen Beziehungen von großer Bedeutung für die frühneuzeitliche „société des princes“ (Lucien Bély). Eine vergleichende Untersuchung des Reputationsverständnisses Richelieus, Diego Saavedra Fajardos und Friedrichs des Großen, die allesamt durch ihre spezifische Doppelrolle als politische Denker und Akteure geprägt waren, zeigt, daß Reputation im 17. und 18. Jahrhundert in ambivalenter, janusköpfiger Weise aufgefaßt wurde: Einerseits war das Reputationsverständnis der Monarchen und ihrer höfisch-adeligen Eliten in agonaler Weise potentiell konfliktfördernd und damit ein nicht zu unterschätzender Faktor der frühneuzeitlichen Bellizität. Andererseits wies die Reputation im Verständnis der Zeitgenossen auch eine defensive Variante auf, die eher auf eine Wahrung des Status quo und weniger auf den Erwerb zusätzlicher Reputation abzielte. Insgesamt gesehen war die Reputation ein leitendes Motiv im Selbstverständnis maßgeblicher Gestalter des europäischen Mächtespiels, so daß es bedenkenswert ist, die vier bewegenden Kräfte im frühneuzeitlichen Staatensystem (nach Heinz Schilling Dynastie, Konfession, Staatsinteresse und Tradition) um einen fünften Faktor zu erweitern: die Reputation.

[S. 331–352; DOI 10.1524/hzhz.2010.0043]

Jan Carsten Schnurr
Geschichtsdeutung im Zeichen des Reiches Gottes. Historiographie- und begriffsgeschichtliche Anmerkungen zur Geschichtsliteratur der protestantischen Erweckungsbewegung im Vormärz

Die protestantische Erweckungsbewegung, die nach der napoleonischen Epoche zu einer gesellschaftlichen Rechristianisierung in Deutschland beitrug, entwickelte eine vielfältige und zum Teil auflagenstarke Geschichtsschreibung mit Weltgeschichten, Nationalgeschichten, Kirchengeschichten, Missionsgeschichten, Biographien und Werken zur biblischen Historie, die bisher nur ansatzweise erforscht ist. Gemeinsames Ziel dieser oft populär und einfach gehaltenen, teilweise aber auch wissenschaftlichen Schriften war es, einer entschieden christlichen Geschichtsdeutung den Weg zu weisen. Parallelen zur Romantik und zum bildungsbürgerlichen Eurozentrismus lassen sich nachweisen, die eigentliche Mitte dieser Geschichtsliteratur war jedoch die biblische Vorstellung vom „Reich Gottes“, das mit Christus angebrochen, in Erneuerungszeiten wie der Reformation erstarkt und bis hin zur neueren Weltmissionsbewegung im Wachsen begriffen sei. Der christliche Ansatz führte die Erweckten zu einer positiven Aufnahme des Topos der Geschichte als Lehrmeisterin des Lebens (historia magistra vitae), vielfach auch zu homiletischen Elementen in der historischen Darstellung („Geschichtspredigt“). Zu den semantischen Besonderheiten der Werke zählten neben der Aufnahme religiöser Grundbegriffe wie „Glaube“, „Herz“, „Leben“ oder „Wort“ die missions- und kirchengeschichtliche Schlüsselstellung von „Bote“ und „Zeuge“, die Vieldeutigkeit von „Vaterland“ und die Strittigkeit von „Pietismus“. Aufschlußreich war die christliche Okkupation liberaler Programmbegriffe wie „Fortschritt“, „Aufklärung“ und „Freiheit“ sowie die Spannung zwischen rückwärts- und vorwärtsgewandter Begrifflichkeit. Die von Reinhart Koselleck für die Schwellenzeit diagnostizierte „Verzeitlichung“ der Sprache fiel entweder geringer aus als anderswo oder fand auf eine genuin christliche Weise statt; ein Beispiel hierfür liefert die Interpretation, die die Erweckten der zeittypischen Beschleunigungserfahrung gaben.

[S. 353–383; DOI 10.1524/hzhz.2010.0044]

Hans-Christof Kraus
Das Geheime Deutschland. Zur Geschichte und Bedeutung einer Idee

Herkunft und Bedeutung der Idee eines „Geheimen Deutschland“ sind bis heute umstritten. Man kann ebenfalls nur vermuten, daß die berühmten letzten Worte des Hitler-Attentäters Claus Graf Stauffenberg wohl nicht dem „heiligen“, sondern vielmehr dem „geheimen“ Deutschland gegolten haben. Immerhin lassen sich neuerdings, auch anhand mancher erst kürzlich publizierter Dokumente sowie bisher vernachlässigter älterer Quellen, die Ursprünge und die weitere Entwicklung dieser Idee rekonstruieren, die auf den Kreis um den Dichter Stefan George zurückgeht. Der Aufsatz nimmt außerdem erstmals die Wandlungen der Idee des „Geheimen Deutschland“ genauer in den Blick: von der vor 1914 erstmals formulierten ästhetischen Utopie eines genuin außerpolitisch gedachten „schönen Lebens“, über die nach der Erfahrung des Ersten Weltkriegs konzipierte geschichtlich-politische Vision eines angekündigten Wiederaufstiegs der deutschen Nation im Zeichen seiner Kaiser und Helden, seiner Dichter und Propheten, die vor allem mit dem Namen von Ernst Kantorowicz verbunden ist, bis hin zur vom George-Jünger Stauffenberg wesentlich mitgeprägten, stark moralisch-rechtlich grundierten Widerstandsidee im Kampf gegen den Nationalsozialismus.

[S. 385–417; DOI 10.1524/hzhz.2010.0045]

Neue historische Literatur

Wolfgang Reinhard
Barockkatholizismus statt Konfessionalisierung?

Zugleich Besprechung von: Peter Hersche, Muße und Verschwendung. Europäische Gesellschaft und Kultur im Barockzeitalter

[S. 419–429; DOI 10.1524/hzhz.2010.0046]

Bernd Roeck
Eine epochale Synthese: Die „Enzyklopädie der Neuzeit“

Besprechung von: Enzyklopädie der Neuzeit. Im Auftrag des Kulturwissenschaftlichen Instituts (Essen) und in Verbindung mit den Fachwissenschaftlern hrsg. v. Friedrich Jaeger.

[S. 431–438; DOI 10.1524/hzhz.2010.0047]

Buchbesprechungen

Allgemeines

Andreas Frings/Johannes Marx (Hrsg.), Erzählen, Erklären, Verstehen. Beiträge zur Wissenschaftstheorie und Methodologie der Historischen Kulturwissenschaften (S. Jordan) [S. 439]
Rainer Greshoff/Georg Kneer/Wolfgang Ludwig Schneider (Hrsg.), Verstehen und Erklären. Sozial- und kulturwissenschaftliche Perspektiven (S. Jordan) [S. 439]
Historisches Lexikon der Schweiz. Hrsg. v. der Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Chefred.: Marco Jorio. Bd. 7: Jura–Lobsigen (I. Eberl) [S. 440]
Historisches Lexikon der Schweiz. Hrsg. v. der Stiftung Historisches Lexikon der Schweiz (HLS). Chefred.: Marco Jorio. Bd. 8: Locarnini–Muoth (I. Eberl) [S. 442]
Alain Schnapp, Die Entdeckung der Vergangenheit. Ursprünge und Abenteuer der Archäologie. Aus d. Franz. v. Andreas Wittenburg (K. Schade) [S. 443]
Rolf-Dieter Müller, Militärgeschichte (T. Kühne) [S. 444]
Dieter Grimm, Souveränität. Herkunft und Zukunft eines Schlüsselbegriffs (C. Zwierlein) [S. 446]
Max Weber-Gesamtausgabe. Im Auftrag der Kommission für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften hrsg. v. Horst Baier, Gangolf Hübinger, Rainer Lepsius u. a. Abt. 1: Schriften und Reden. Bd. 1: Zur Geschichte der Handelsgesellschaften im Mittelalter. Schriften 1889–1894. Hrsg. v. Gerhard Dilcher u. Susanne Lepsius (G. Schöllgen) [S. 447]
Folker Reichert, Gelehrtes Leben. Karl Hampe, das Mittelalter und die Geschichte der Deutschen (F. Rexroth) [S. 449]
Judi Upton-Ward (Ed.), The Military Orders. Vol. 4: On Land and by Sea. Editorial Committee: Malcolm Barber, Peter Edbury, Anthony Luttrell et al (R. Czaja) [S. 451]
Germania Sacra. Die Kirche des Alten Reiches und ihre Institutionen. 3. Folge, 1: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster, 10: Das Zisterzienserinnen-, später Benediktinerinnenkloster St. Aegidii zu Münster. Im Auftrag der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen bearb. v. Wilhelm Kohl (E. Bünz) [S. 452]
Wim Blockmans/André Holenstein/Jon Mathieu (Eds.), Empowering Interactions. Political Cultures and the Emergence of the State in Europe 1300–1900. In collaboration with Daniel Schläppi (C. Zwierlein) [S. 454]
Sönke Lorenz/Peter Rückert (Hrsg.), Landnutzung und Landschaftsentwicklung im deutschen Südwesten. Zur Umweltgeschichte im späten Mittelalter und in der frühen Neuzeit (J. Sieglerschmidt) [S. 455]
David J. Collins, Reforming Saints. Saints’ Lives and Their Authors in Germany, 1470–1530 (R. Lützelschwab) [S. 457]
Karl Vocelka, Geschichte der Neuzeit. 1500–1918 (W. Reinhard) [S. 459]
Michael Hochedlinger, Aktenkunde. Urkunden- und Aktenlehre der Neuzeit (J. Mötsch) [S. 460]
Patrick O’Flanagan, Port Cities of Atlantic Iberia, c. 1500–1900 (M. Schulte Beerbühl) [S. 462]
Ursula Lehmkuhl/Stefan Rinke (Hrsg.), Amerika – Amerikas: Zur Geschichte eines Namens von 1507 bis zur Gegenwart (M. Gräser) [S. 464]
Selma Krasa-Florian, Die Allegorie der Austria. Die Entstehung des Gesamtstaatsgedankens in der österreichisch-ungarischen Monarchie und die bildende Kunst (T. Maissen) [S. 465]
Robert Godding/Bernard Joassart/Xavier Lequeux et al. (Eds.), De Rosweyde aux Acta Sanctorum. La recherche hagiographique des Bollandistes à travers quatre siècles. Actes du Colloque international (Bruxelles, 5 octobre 2007) (J. Bölling) [S. 466]
Hartmut Hecht/Regina Mikosch/Ingo Schwarz u. a. (Hrsg.), Kosmos und Zahl. Beiträge zur Mathematik- und Astronomiegeschichte zu Alexander von Humboldt und Leibniz. Unter Mitarb. v. Katharina Zeitz (M. Gierl) [S. 468]
Dietmar Willoweit (Hrsg.), Denker, Forscher und Entdecker. Eine Geschichte der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in historischen Portraits. Unt. Mitarb. v. Ellen Latzin (N. Hammerstein) [S. 470]

[DOI 10.1524/hzhz.2010.0048]

Altertum

Frauke Lätsch, Insularität und Gesellschaft in der Antike. Untersuchungen zur Auswirkung der Insellage auf die Gesellschaftsentwicklung (K. Freitag) [S. 471]
Inge Nielsen (Hrsg.), Zwischen Kult und Gesellschaft: Kosmopolitische Zentren des antiken Mittelmeerraumes als Aktionsraum von Kultvereinen und Religionsgemeinschaften. Akten eines Symposiums des Archäologischen Instituts der Universität Hamburg (12.–14. Oktober 2005) (G. F. Chiai) [S. 472]
Heinz Heinen (Hrsg.), Menschenraub, Menschenhandel und Sklaverei in antiker und moderner Perspektive. Ergebnisse des Mitarbeitertreffens des Akademievorhabens Forschungen zur antiken Sklaverei (Mainz, 10. Oktober 2006). Red.: Johannes Deißler (B. Bäbler) [S. 474]
Gocha R. Tsetskhladze (Ed.), Greek Colonisation. Vol. 2: An Account of Greek Colonies and Other Settlements Overseas (U. Walter) [S. 475]
Maria Gabriella G. Parissaki, Prosopography and Onomasticon of Aegean Thrace (H. Solin) [S. 477]
David D. Phillips, Avengers of Blood. Homicide in Athenian Law and Custom from Draco to Demosthenes (G. Thür) [S. 479]
Edward J. Watts, City and School in Late Antique Athens and Alexandria (H. Schlange-Schöningen) [S. 482]
Ann-Cathrin Harders, Suavissima Soror. Untersuchungen zu den Bruder-Schwester-Beziehungen in der römischen Republik (J. Timmer) [S. 483]
Andrew Lintott, Cicero as Evidence. A Historian’s Companion (K.-L. Elvers) [S. 484]
Linda-Marie Günther (Hrsg.), Herodes und Jerusalem (J. Wilker) [S. 486]
Eusebius von Caesarea, De Vita Constantini. Über das Leben Konstantins. Griechisch/deutsch. Eingel. v. Bruno Bleckmann. Übers. u. komm. v. Horst Schneider (S. Rebenich) [S. 487]
Raymond Van Dam, The Roman Revolution of Constantine (M. Wallraff) [S. 488]
Peter Kreutz, Romidee und Rechtsbild in der Spätantike. Untersuchungen zur Ideen- und Mentalitätsgeschichte (K. L. Noethlichs) [S. 490]
Megan Hale Williams, The Monk and the Book. Jerome and the Making of Christian Scholarship (S. Rebenich) [S. 491]
Peter Norton, Episcopal Elections 250–600. Hierarchy and Popular Will in Late Antiquity (H. Leppin) [S. 493]

[DOI 10.1524/hzhz.2010.0049]

Mittelalter

G. Geltner, The Medieval Prison. A Social History (J. Rogge) [S. 494]
Luca Bianchi, Pour une histoire de la „double vérité“ (J.-H. de Boer) [S. 495]
Julia Becker, Graf Roger I. von Sizilien. Wegbereiter des normannischen Königreichs (L. Geis) [S. 497]
Siegfried Haider, Studien zu den Traditionsbüchern des Klosters Garsten (S. Molitor) [S. 498]
Gerhard Dilcher/Diego Quaglioni (Eds.), Gli inizi del diritto pubblico, 2: Da Federico I a Federico II/Die Anfänge des öffentlichen Rechts, 2: Von Friedrich Barbarossa zu Friedrich II (M. Thumser) [S. 499]
Marco Polo, Le devisement du monde. Edition critique publiée sous la direction de Philippe Ménard. Tome 6 et dernier: Livre d’Ynde. Retour vers l’Occident. Éd. par Dominique Boutet, Thierry Delcourt, Danièle James-Raoul (T. Ertl) [S. 501]
John Watts, The Making of Polities. Europe, 1300–1500 (K. Ubl) [S. 501]
James D. Mixson, Poverty’s Proprietors. Ownership and Mortal Sin at the Origins of the Observant Movement (T. Ertl) [S. 503]
Roger Sablonier, Gründungszeit ohne Eidgenossen. Politik und Gesellschaft in der Innerschweiz um 1300. 3. Aufl (K.-H. Günther) [S. 505]
Hubert Häfele (Bearb.), Das älteste Urbar der Abtei des gotzhuses zu Ellwangen von 1337 (V. Stamm) [S. 506]
Philippe de Mézières, Une epistre lamentable et consolatoire. Adressée en 1397 à Philippe le Hardi, duc de Bourgogne, sur la défaite de Nicopolis (1396). Publiée pour la Société de l’histoire de France par Philippe Contamine et Jacques Paviot avec la collaboration de Céline Van Hoorebeeck (M. Prietzel) [S. 507]
M. E. Bratchel, Medieval Lucca and the Evolution of the Renaissance State (K. Ubl) [S. 508]
Simon A. Gilson, Dante and Renaissance Florence. Paperback Ed (J. Bartuschat) [S. 510]
Daniel E. Thiery, Polluting the Sacred. Violence, Faith and the ‚Civilizing‘ of Parishioners in Late Medieval England (B. Kümin) [S. 511]
Hannes Kleineke (Ed.), Parliamentarians at Law. Select Legal Proceedings of the Long Fifteenth Century Relating to Parliament (F. Rexroth) [S. 512]

[DOI 10.1524/hzhz.2010.0050]

Frühe Neuzeit

Helmut Neuhaus (Hrsg.), Die Frühe Neuzeit als Epoche (W. Behringer) [S. 513]
Lothar Schilling (Hrsg.), Absolutismus, ein unersetzliches Forschungskonzept? Eine deutsch-französische Bilanz/L’absolutisme, un concept irremplaçable? Une mise au point franco-allemande (M. Wrede) [S. 516]
Reinhardt Butz/Jan Hirschbiegel (Hrsg.), Informelle Strukturen bei Hof. Dresdener Gespräche III zur Theorie des Hofes. Ergebnisse des gleichnamigen Kolloquiums auf der Moritzburg bei Dresden, 27. bis 29. September 2007, veranstaltet vom SFB 537 „Institutionalität und Geschichtlichkeit“ und der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (H. Rudolph) [S. 517]
Claus Veltmann/Jochen Birkenmeier (Hrsg.), Kinder, Krätze, Karitas. Waisenhäuser in der Frühen Neuzeit (J. Overhoff) [S. 518]
Richard A. Goldthwaite, The Economy of Renaissance Florence (A. Esch) [S. 520]
Robert Finlay, Venice Besieged: Politics and Diplomacy in the Italian Wars, 1494–1534 (U. Israel) [S. 522]
Hubertus Lutterbach, Das Täuferreich von Münster. Ursprünge und Merkmale eines religiösen Aufbruchs (E. Wolgast) [S. 523]
Nathan Rein, The Chancery of God. Protestant Print, Polemic and Propaganda against the Empire, Magdeburg 1546–1551 (C. Zwierlein) [S. 524]
Martin Arnold/Karl Kollmann (Hrsg.), Alltag reformierter Kirchenleitung. Das Diensttagebuch des Eschweger Superintendenten Johannes Hütterodt (1599–1672) (B. Näther) [S. 526]
Arthur Keaveney/John A. Madden (Eds.), Sir William Herbert. Ad Campianum Iesuitam eiusque Rationes Decem Responsio (R. v. Friedeburg) [S. 526]
Josef J. Schmid (Hrsg.), Quellen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Zwischen Prager Frieden und Westfälischem Frieden (C. Kampmann) [S. 528]
Marion Maria Ruisinger, Patientenwege. Die Konsiliarkorrespondenz Lorenz Heisters (1683–1758) in der Trew-Sammlung Erlangen (K. Bergdolt) [S. 530]
Lars Reinking, Stein und Geist. Fürstbischöfliche Herrschaftsrepräsentation im rheinischen Residenzbau des frühen 18. Jahrhunderts (P. Schneider) [S. 531]
Alan Houston, Benjamin Franklin and the Politics of Improvement (J. Overhoff) [S. 533]
Katherine Carté Engel, Religion and Profit. Moravians in Early America (J. Overhoff) [S. 534]
Andreas Klein, Regeln der Patronage. Eine historisch-anthropologische Studie der Mikropolitik des John James Hamilton, First Marquess of Abercorn, in Irland (R. v. Friedeburg) [S. 535]
Bettina Braun/Mareike Menne/Michael Ströhmer (Hrsg.), Geistliche Fürsten und Geistliche Staaten in der Spätphase des Alten Reiches (A. Jendorff) [S. 537]

[DOI 10.1524/hzhz.2010.0051]

19./20. Jahrhundert

Thomas Großbölting, Im Reich der Arbeit. Die Repräsentation gesellschaftlicher Ordnung in den deutschen Industrie- und Gewerbeausstellungen 1790–1914 (R. Boch) [S. 538]
Claudio Cesa, Le astuzie della ragione. Ideologie e filosofie della storia nel XIX secolo (L. Regazzoni) [S. 540]
Thomas Adam, Stipendienstiftungen und der Zugang zu höherer Bildung in Deutschland von 1800 bis 1960 (H.-E. Tenorth) [S. 542]
Alexandra Haueisen, Das Bostoner Intelligenz-Blatt: Kulturgeschichte der deutschen Immigration in Boston im 19. Jahrhundert. Zur Biographie einer deutschen Kolonie (K. Wüstenbecker) [S. 543]
Martin P. Schennach, Revolte in der Region. Zur Tiroler Erhebung von 1809 (H. Reinalter) [S. 544]
Andreas Oberhofer, Der Andere Hofer. Der Mensch hinter dem Mythos (H. Reinalter) [S. 544]
Jan Goldstein, Hysteria Complicated by Ecstasy. The Case of Nanette Leroux (R. Jütte) [S. 547]
Jörg H. Lampe, „Freyheit und Ordnung“. Die Januarereignisse von 1831 und der Durchbruch zum Verfassungsstaat im Königreich Hannover (T. Riotte) [S. 548]
Kerstin Singer, Konstitutionalismus auf Italienisch. Italiens politische und soziale Führungsschichten und die oktroyierten Verfassungen von 1848 (V. Sellin) [S. 550]
Heinz Häfner, Ein König wird beseitigt. Ludwig II. von Bayern (J. Fried) [S. 551]
Martin Krieger, Arme und Ärzte, Kranke und Kassen. Ländliche Gesundheitsversorgung und kranke Arme in der südlichen Rheinprovinz (1869 bis 1930) (K. Nolte) [S. 553]
Werner Bergmann/Ulrich Sieg (Hrsg.), Antisemitische Geschichtsbilder (C. Nonn) [S. 555]
Gerhard Krebs, Das moderne Japan 1868–1952. Von der Meiji-Restauration bis zum Vertrag von San Francisco (J. Kreiner) [S. 557]
Maximilian Terhalle, Deutschnational in Weimar. Die politische Biographie des Reichstagsabgeordneten Otto Schmidt(-Hannover) 1888–1971 (V. Stalmann) [S. 558]
Ulrich Nieß/Michael Caroli (Hrsg.), Geschichte der Stadt Mannheim. Bd. 3: 1914–2007 (C. Zimmermann) [S. 560]
Carsten Voigt, Kampfbünde der Arbeiterbewegung. Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold und der Rote Frontkämpferbund in Sachsen 1924–1933 (B. Ziemann) [S. 561]
Marlene Klatt, Unbequeme Vergangenheit. Antisemitismus, Judenverfolgung und Wiedergutmachung in Westfalen 1925–1965 (C. Nonn) [S. 563]
Charlotte Reitsam, Reichsautobahn-Landschaften im Spannungsfeld von Natur und Technik. Transatlantische und interdisziplinäre Verflechtungen (R. Ruppmann) [S. 564]
Volker Nies, „Apaisement“ in Asien. Frankreich und der Fernostkonflikt 1937–1940 (B. Martin) [S. 566]
Jonas Scherner, Die Logik der Industriepolitik im Dritten Reich (C. Kopper) [S. 567]
Christian Hartmann, Wehrmacht im Ostkrieg. Front und militärisches Hinterland 1941/42 (R.-D. Müller) [S. 569]
Michael Geyer/Sheila Fitzpatrick, Beyond Totalitarianism. Stalinism and Nazism Compared (R. Bavaj) [S. 570]
Eva Schumann (Hrsg.), Kontinuitäten und Zäsuren. Rechtswissenschaft und Justiz im „Dritten Reich“ und in der Nachkriegszeit (D. Blasius) [S. 572]
Esther von Richthofen, Bringing Culture to the Masses. Control, Compromise and Participation in the GDR (I.-S. Kowalczuk) [S. 573]
Thomas Raithel/Andreas Rödder/Andreas Wirsching (Hrsg.), Auf dem Weg in eine neue Moderne? Die Bundesrepublik Deutschland in den siebziger und achtziger Jahren (M.-L. Recker) [S. 574]
Akten zur Auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland 1974. Bd. 1: 1. Januar bis 30. Juni 1974. Bd. 2: 1. Juli bis 31. Dezember 1974. Wiss. Leiterin Ilse Dorothee Pautsch, Bearb. Daniela Taschler, Fabian Hilfrich u. Michael Ploetz (H. Türk) [S. 575]
Karl Schmitt/Torsten Oppelland (Hrsg.), Parteien in Thüringen. Ein Handbuch (W. Patzelt) [S. 577]
Documents on British Policy Overseas. Ser. 3, Vol. 7: German Unification 1989–1990. Ed. by P. Salmon, K. A. Hamilton and S. R. Twigge (A. Rödder) [S. 579]
Frédéric Bozo, Mitterrand, the End of the Cold War and German Unification. Transl. from the French by Susan Emanuel (U. Lappenküper) [S. 581]
Bernhard Löffler (Hrsg.), Die kulturelle Seite der Währung. Europäische Währungskulturen, Geldwerterfahrungen und Notenbanksysteme im 20. Jahrhundert (C. Kopper) [S. 583]

[DOI 10.1524/hzhz.2010.0052]

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