Historische Zeitschrift 272/3 · 2001

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Historische Zeitschrift 272/3 · 2001
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Erschienen
München 2001: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
6mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band
Preis
Jahresabo € 295,00, Einzelheft € 60,00

 

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Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Jaroschka, Gabriele

Inhaltsverzeichnis

Rubrik: Aufsätze

Michael Borgolte
Vor dem Ende der Nationalgeschichte. Chancen und Hindernisse für eine Geschichte Europas im Mittelalter
Wer europäische Geschichte des Mittelalters treiben will, kann kaum am Begriffsgebrauch, an der Wertvorstellung oder am Geschichtsbewußtsein des Mittelalters selbst anknüpfen, sondern trägt in erster Linie den Erfahrungen der geschehenen Geschichte Rechnung. Selbstverständlich darf sich Geschichte als Wissenschaft nicht in den Dienst einer aktuellen politischen Bewegung wie der europäischen Einigung stellen, aber sie darf und sollte ihre Ziele an den Orientierungsbedürfnissen der Gegenwart kontrollieren. In diesem Sinne kann auch europäische Geschichte des Mittelalters zur Aufklärung über Chancen und Risiken der gegenwärtigen europäischen Integration beitragen, sie muß auf das Gelingen dieses Prozesses ebenso vorbereitet sein wie auf das Scheitern. Die reale Einigung Europas verlangt die Revision der latinozentrischen Mediävistik zugunsten einer transkulturellen Ausweitung, d.h. einer transdisziplinären Erweiterung des Faches durch Öffnung zur Osteuropahistorie (Slawistik) und Byzantinistik, Judaistik und Arabistik (Islamwissenschaften). Die wichtigste Methode der europäischen Mittelalterhistorie, der Vergleich, sollte stets systematisch angelegt sein, er sollte also zur Erkenntnis von Analogien und Einheiten ebenso führen wie zur Einsicht in Differenzen. Für den Vergleich braucht europäische Geschichte weiterhin die Nationalgeschichten und die Spezialdisziplinen, deren Ergebnisse sie für ihre Zwecke neu ordnet; umgekehrt stimuliert der Vergleich die Spezialforschungen durch Aufweis verwandter oder abweichender Phänomene in anderen Kulturen, Räumen oder Zeiten. Europäische Geschichte stellt sich dar als überwölbende Ergänzung der historischen Einzelwissenschaften. Eine europäische Identität zu bilden, mag eine Aufgabe der Schule sein, in der Geschichtswissenschaft muß man aber dem Umstand Rechnung tragen, daß Europa noch nicht "fertig" ist. Solange alle interessierten Völker und Staaten noch keine Einigkeit darüber erzielt haben, wer zu Europa gehört, gehören möchte und gehören darf, kann es auch keine Einheitsdarstellung Europas geben, die auf breiten Konsens rechnen kann. Deshalb kann europäische Geschichtsschreibung in der Gegenwart auch überzeugend nur pluralistisch angelegt sein. Das Einheitskonzept der Geschichtswissenschaft ist deshalb aber nicht obsolet, da es benötigt wird, um die Einzelheiten der Geschichte zu ordnen. Allerdings sind historische Einheiten stets subjektive Konstruktionen und nur insofern erträglich, als sie in Forschung und Darstellung immer zugleich anderen gedachten historischen Einheiten Raum geben. Solange es keine transkulturelle europäische Identität oder gar einen verbindenden Mythos Europa gibt, können Historiographen nur Geschichten Europas verfassen, die neben anderen gleicher Art stehen.

Manfred Gailus
Die Erfindung der "Korn-Juden". Zur Geschichte eines antijüdischen Feindbildes des 18. und frühen 19. Jahrhunderts
Untersucht wurde die begriffsgeschichtliche Karriere des Terminus "Korn-Jude", eine Wortverknüpfung, die offenkundig seit dem späten 17. Jahrhundert vermehrt auftauchte und vor allem zwischen 1779 und 1820 große Verbreitung fand. Der besondere Stellenwert dieser Wortschöpfung ist im Kontext einer Geschichte deutsch-jüdischer Beziehungen und des Antisemitismus zu wenig beachtet worden. Die fiktive Figur der "Korn-Juden" bezeichnete nicht allein mit Korn handelnde Juden, sondern konnte darüber hinaus einen Großteil aller auf privaten Gewinn orientierten Getreidehändler einschließen. "Korn-Jude" meinte dann allgemein den wucherischen, "gewissenlosen" Händler, im Kontrast zum redlichen, den Normen des Gemeinwohls verpflichteten, wahrhaft christlichen Händler. In Preußen wurde der Terminus zeitweilig für obrigkeitliche Zwecke instrumentalisiert, um Protagonisten des Freihandels durch Übertragung tiefverwurzelter antijüdischer Ressentiments zu stigmatisieren. Seinen eigentlichen Wirkungszenit erreichte der Begriff – parallel zum Getreideexportboom – um die Jahrhundertwende, bis hin zur Subsistenzkrise 1816/17, als er in der Presse und in der Staßenöffentlichkeit "in aller Munde" war. Nach 1820 büßte der Terminus vor dem Hintergrund handelspolitischer Liberalisierungen, aufgrund "wohlfeiler Zeiten" im Gefolge der Agrardepression sowie anderer säkularer Wandlungen an politischer Instrumentalisierbarkeit und öffentlicher Geltung ein, ohne freilich ganz aus dem Vokabular der popularen Öffentlichkeit zu verschwinden.

Christoph Schönberger
Die überholte Parlamentarisierung. Einflußgewinnung und fehlende Herrschaftsfähgkeit des Reichstags im sich demokratisierenden Kaiserreich
Der Beitrag untersucht das Problem der Parlamentarisierung der Reichsleitung im späten Kaiserreich. Seine zentrale These ist, daß Demokratisierung und Parlamentarisierung im wilhelminischen Deutschland gegenläufig waren. Gerade die fortschreitende Demokratisierung wirkte einer Parlamentarisierung entgegen.
Der Einflußgewinn des Reichstags war keine Vorstufe zum parlamentarischen Regierungssystem. Das Verhältnis von Reichstag und Reichsleitung wies vielmehr Ähnlichkeit mit dem dualistischen Gegenüber von Kongreß und Präsident im nichtparlamentarischen Regierungssystem der Vereinigten Staaten auf. Der Kontrollgewinn des Reichstags über die legislative Detailarbeit war für eine Parlamentarisierung nicht günstig, sondern festigte den konstitutionellen Dualismus von Parlament und Regierung.
Diese institutionelle Entwicklung entsprach der fortschreitenden Demokratisierung. Die wachsende Partizipation breiter Bevölkerungsschichten trieb die Parlamentarisierung nicht voran, sondern behinderte sie. Im Unterschied zu Großbritannien, Frankreich oder Italien fand die Demokratisierung – insbesondere über das Reichstagswahlrecht – im Deutschen Reich vor der Parlamentarisierung statt. Diese Demokratisierung zeichnete die vielfältigen Segmentierungen der wilhelminischen Gesellschaft nach und verstärkte sie. Hieraus entstand ein Herrschaftssystm des gouvernementalen Konsensualismus. Bürokratische Staatsleitung und kooperative Koordination mit Parteien und Interessengruppen verbanden sich miteinander. Von einer Parlamentarisierung war das späte Kaiserreich daher weiter entfernt als das frühe.

Rubrik: Buchbesprechungen

Allgemeines

P. Blickle, Kommunalismus. Skizzen einer gesellschaftlichen Organisationsform. Bd. 1: Oberdeutschland. Bd. 2: Europa (G. Dilcher)

H. Schleier, Historisches Denken in der Krise der Kultur. Fachhistorie, Kulturgeschichte und Anfänge der Kulturwissenschaften in Deutschland (S. Jordan)

C. Strupp, Johan Huizinga. Geschichtswissenschaft als Kulturgeschichte (T. Hertfelder)

C. Havelange, De l'œil et du monde. Une histoire du regard au seuil de la modernité (B. Roeck)

G. G. Iggers, Deutsche Geschichtswissenschaft. Eine Kritik der traditionellen Geschichtsauffassung von Herder bis zur Gegenwart. 4., erw. Aufl. (U. Muhlack)

L. Gschwend, Nietzsche und die Kriminalwissenschaften. Eine rechtshistorische Untersuchung der strafrechtsphilosophischen und kriminologischen Aspekte in Nietzsches Werk unter besonderer Berücksichtigung der Nietzsche-Rezeption in der deutschen Rechtswissenschaft (T. Kailer)

S. Welinder/E. A. Pedersen/M. Widgren, Jordbrukets första femtusen år. 4000 f. Kr. – 1000 e. Kr. (R. Tuchtenhagen)

J. Myrdal, Jordbruket under feodalismen 1000–1700 (R. Tuchtenhagen)

R. Frenken, Kindheit und Autobiographie vom 14. bis 17. Jahrhundert. Psychohistorische Rekonstruktionen (M. Maurer)

M. Restall, The Maya World. Yucatec Culture and Society, 1550–1850 (P. Schmidt)

Quellen zur Geschichte der Stadt Köln. Bd. 1: Antike und Mittelalter. Hrsg. v. W. Rosen u. L. Wirtler (H. Müller)

R. Wittenbrock (Hrsg.), Geschichte der Stadt Saarbrücken. Bd. 1: Von den Anfängen zum industriellen Aufbruch (1860). Bd. 2: Von der Zeit des stürmischen Wachstums bis zur Gegenwart (W. Loth)ø70`690

H. Berding/D. Klippel/G. Lottes (Hrsg.), Kriminalität und abweichendes Verhalten. Deutschland im 18. und 19. Jahrhundert (T. Kailer)

T. Schulte-Umberg, Profession und Charisma. Herkunft und Ausbildung des Klerus im Bistum Münster 1776–1940 (T. Breuer)

C. von Schrenck-Notzing (Hrsg.), Stand und Probleme der Erforschung des Konservatismus (M. Thöndl)

R. Stupperich (Hrsg.), Westfälische Lebensbilder. Bd. 16 (F. Menges)

S. Riccardi, Die Erforschung der antiken Sklaverei in Italien vom Risorgimento bis Ettore Ciccotti (B. Kühnert)

J. Urban (Hrsg.), Sentire cum Archivo. Zur Verabschiedung von Diözesanarchivar Brun Appel, Eichstätt (S. Diller)

Altertum

Y. Lehmann (Ed.), Religions de l’Antiquité (M. Gschaid)

W. Hoepfner (Hrsg.), Geschichte des Wohnens. Bd. 1: 5000 v. Chr. – 500 n. Chr. Vorgeschichte, Frühgeschichte, Antike (C. Kleinwächter)

K. Rosen, Griechische Geschichte erzählt. Von den Anfängen bis 338 v. Chr. (W. Dahlheim)

D. Müller, Topographischer Bildkommentar zu den Historien Herodots. Kleinasien und angrenzende Gebiete mit Südostthrakien und Zypern (J. Cobet)

F. S. Russell, Information Gathering in Classical Greece (P. Kehne)

M. Rausch, Isonomia in Athen. Veränderungen des öffentlichen Lebens vom Sturz der Tyrannis bis zur zweiten Perserabwehr (P. Spahn)

D. S. Allen, The World of Prometheus. The Politics of Punishing in Democratic Athens (J. Engels)

M. Hofer, Tyrannen – Aristokraten – Demokraten. Untersuchungen zu Staat und Herrschaft im griechischen Sizilien von Phalaris bis zum Aufstieg von Dionysios I. (M. Zahrnt)

K. Zimmermann, Libyen. Das Land südlich des Mittelmeers im Weltbild der Griechen (C. Beyer-Fusco)

A. Heuß, Römische Geschichte. 6. Aufl. Hrsg., eingel. u. mit ein. neuen Forschungsteil versehen v. J. Bleicken, W. Dahlheim u. H.-J. Gehrke (K. Bringmann)

J. Bleicken, Geschichte der römischen Republik. 5. Aufl. (J. von Ungern-Sternberg)

P. Southern, Augustus (I. Stahlmann)

G. Alföldy/B. Dobson/W. Eck (Hrsg.), Kaiser, Heer und Gesellschaft in der Römischen Kaiserzeit. Gedenkschrift für Eric Birley (T. Franke)

T. F. Mathews, The Clash of Gods. A Reinterpretation of Early Christian Art (C. Belting-Ihm)

R. von Haehling (Hrsg.), Rom und das himmlische Jerusalem. Die frühen Christen zwischen Anpassung und Ablehnung (W. Dahlheim)

P. Brown, Autorität und Heiligkeit. Aspekte der Christianisierung des Römischen Reiches (C. Müller)

Mittelalter

M. Duverger/J.-F. Sirinelli (Eds.), Histoire générale des systèmes politiques. Vol. 4: Les féodalités. Sous la direction de E. Bournazel et J.-P. Poly (L. Kuchenbuch)

C. Geisel, Die Juden im Frankenreich. Von den Merowingern bis zum Tode Ludwigs des Frommen (M. Toch)

Monumenta Germaniae Historica. Concilia. Bd. 2, Suppl. 1: Opus Caroli regis contra synodum (Libri Carolini). Hrsg. v. A. Freeman unt. Mitw. v. P. Meyvaert (H. Mordek)

S. Baudisch, Lokaler Adel in Nordwestsachsen. Siedlungs- und Herrschaftsstrukturen vom späten 11. bis zum 14. Jahrhundert (I. Eberl)

R. Deutinger, Rahewin von Freising. Ein Gelehrter des 12. Jahrhunderts (A. Sommerlechner)

The New Cambridge Medieval History. Vol. 6: c. 1300–c. 1415. Ed. by M. Jones (H. Müller)

Diplomatarium Danicum. 4. Række, 6. Bind: 1396–1398. Utgivet af A. Andersen (E. Hoffmann)

Diplomatarium Danicum. 4. Række, 5. Bind: 1393–1395. Utgivet af H. Nielsen (E. Hoffmann)

C. Magin, "Wie es umb der iuden recht stet". Der Status der Juden in spätmittelalterlichen deutschen Rechtsbüchern (M. Toch)

W. E. Wagner, Universitätsstift und Kollegium in Prag, Wien und Heidelberg. Eine vergleichende Untersuchung spätmittelalterlicher Stiftungen im Spannungsfeld von Herrschaft und Genossenschaft (G.-R. Tewes)

A. Link, Auf dem Weg zur Landesuniversität. Studien zur Herkunft spätmittelalterlicher Studenten am Beispiel Greifswald (1456–1524) (N. Hammerstein)

S. Bogatyrev, The Sovereign and His Counsellors. Ritualised Consultations in Muscovite Political Culture, 1350s–1570s (G. Scheidegger)

F. Burgard/A. Haverkamp/G. Mentgen (Hrsg.), Judenvertreibungen in Mittelalter und früher Neuzeit (M. Toch)

Frühe Neuzeit

R. Kießling/S. Ullmann (Hrsg.), Landjudentum im deutschen Südwesten während der Frühen Neuzeit (J. F. Battenberg)

I. König, Judenverordnungen im Hochstift Würzburg (15.–18. Jh.) (J. F. Battenberg)

U. Goerlitz, Humanismus und Geschichtsschreibung am Mittelrhein. Das "Chronicon urbis et ecclesiae Maguntinensis" des Hermannus Piscator OSB (U. Muhlack)

J. Cunally, Images of the Illustrious. The Numismatic Presence in the Renaissance (M. Völkel)

L. Schorn-Schütte, Karl V. Kaiser zwischen Mittelalter und Neuzeit (G. Schmidt)

D. J. Weiß (Bearb.), Das Exemte Bistum Bamberg. 3: Die Bischofsreihe von 1522 bis 1693 (A. Schindling)

J. Herrmann/G. Wartenberg/C. Winter (Bearb.), Politische Korrespondenz des Herzogs und Kurfürsten Moritz von Sachsen. Bd. 5: 9. Januar 1551–1. Mai 1552 (I. Grund)

D. M. Luebke (Ed.), The Counter-Reformation. The Essential Readings (P. T. Lang)

K. Nippert, Nachbarschaft der Obrigkeiten. Zur Bedeutung frühneuzeitlicher Herrschaftsvielfalt am Beispiel des Hannoverschen Wendlands im 16. und 17. Jahrhundert (B. Stollberg-Rilinger)

U. Wendler, Ländliche Gesellschaft zwischen Kirche und Staat. Das Kirchspiel Suderburg in der Lüneburger Heide 1600–1830 (L. Koch-Schwarzer)

M. Weidner, Landadel in Münster 1600–1760. Stadtverfassung, Standesbehauptung und Fürstenhof (J. Süßmann)

C. A. Hoffmann, Landesherrliche Städte und Märkte im 17. und 18. Jahrhundert. Studien zu ihrer ökonomischen, rechtlichen und sozialen Entwicklung in Oberbayern (K. Gerteis)

B. Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung (P. Fuchs)

A. Taeger, Intime Machtverhältnisse. Moralstrafrecht und administrative Kontrolle der Sexualität im ausgehenden Ancien Régime (P. Fuchs)

S. Brakensiek, Fürstendiener – Staatsbeamte – Bürger. Amtsführung und Lebenswelt der Ortsbeamten in niederhessischen Kleinstädten (1750–1830) (H.-W. Hahn)

M. Kurzweg, Presse zwischen Staat und Gesellschaft. Die Zeitungslandschaft in Rheinland-Westfalen (1770–1819) (R. Schenda)

19./20. Jahrhundert

C. Schmidt, Das Großherzogtum Berg 1806–1813. Eine Studie zur französischen Vorherrschaft in Deutschland unter Napoleon I. Mit Beitr. v. B. Dietz, J. Engelbrecht u. H.-K. Junk, hrsg. v. B. Dietz u. J. Engelbrecht (H. Berding)

A. W. Nordhof, Die Geschichte der Zerstörung Moskaus im Jahre 1812. Hrsg. v. C. Scharf unt. Mitw. v. J. Kessel (J. Kusber)

B. Graf von Westerholt, Patrimonialismus und Konstitutionalismus in der Rechts- und Staatstheorie Karl Ludwig von Hallers. Begründung, Legitimation und Kritik des modernen Staates (H.-C. Kraus)

W. Piereth, Bayerns Pressepolitik und die Neuordnung Deutschlands nach den Befreiungskriegen (E. Treichel)

U. Backes, Liberalismus und Demokratie – Antinomie und Synthese. Zum Wechselverhältnis zweier politischer Strömungen im Vormärz (P. Wende)

J. Lengemann, Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Ein Handbuch: Mitglieder, Amtsträger, Lebensdaten, Fraktionen (F. Engehausen)

M. A. Kanther/D. Petzina, Victor Aimé Huber (1800–1869). Sozialreformer und Wegbereiter der sozialen Wohnungswirtschaft (J. Reulecke)

L. Gossman, Basel in the Age of Burckhardt. A Study in Unseasonable Ideas (P. Stadler)

B. Haunfelder, Reichstagsabgeordnete der Deutschen Zentrumspartei 1871–1933. Biographisches Handbuch und historische Photographien (W. Loth)

K. Zangemeister, Theodor Mommsen als Schriftsteller. Ein Verzeichnis seiner Schriften. Bearb. v. E. Jacobs, neu bearb. v. S. Rebenich (H. Kloft)

Max Weber Gesamtausgabe. Abt. 1: Schriften und Reden. Bd. 5: Börsenwesen. Schriften und Reden 1893–1898. Halbbd. 2. Hrsg. v. K. Borchardt in Zusammenarb. mit C. Meyer-Stoll (G. Schöllgen)

W. König, Geschichte der Konsum-Gesellschaft (A. Schildt)

M. Lengwiler, Zwischen Klinik und Kaserne. Die Geschichte der Militärpsychiatrie in Deutschland und der Schweiz 1870–1914 (B. Ziemann)

L. Sauerteig, Krankheit, Sexualität, Gesellschaft. Geschlechtskrankheiten und Gesundheitspolitik in Deutschland im 19. und frühen 20. Jahrhundert (D. Blasius)

E. Kraus, Die Familie Mosse. Deutsch-jüdisches Bürgertum im 19. und 20. Jahrhundert (H. Berding)

E. Troeltsch, Die Absolutheit des Christentums und die Religionsgeschichte (1902/1912) mit den Thesen von 1901 und den handschriftlichen Zusätzen. Hrsg. v. T. Rendtorff in Zusammenarb. mit S. Pautler (P. Blickle)

B. Rosenberger, Zeitungen als Kriegstreiber? Die Rolle der Presse im Vorfeld des Ersten Weltkriegs (S. Förster)

G. Granier (Bearb.), Die deutsche Seekriegsleitung im Ersten Weltkrieg. Dokumentation. Bd. 1 u. 2 (M. Epkenhans)

A. Krause, Scapa Flow. Die Selbstversenkung der wilhelminischen Flotte (M. Epkenhans)

D. Dowe/J. Kocka/H. A. Winkler (Hrsg.), Parteien im Wandel vom Kaiserreich zur Weimarer Republik. Rekrutierung – Qualifizierung – Karrieren (K. H. Pohl)

C. J. Kitching, Britain and the Problem of International Disarmament 1919–34 (L. Kettenacker)

M. L. Müller, Bausparen in Deutschland zwischen Inflation und Währungsreform 1924–1948. Wohnungsbaufinanzierung im Spannungsfeld zwischen Staat und privaten und öffentlichen Bausparunternehmen (R. Roth)

D. Schmiechen-Ackermann, Kooperation und Abgrenzung. Bürgerliche Gruppen, evangelische Kirchengemeinden und katholisches Sozialmilieu in der Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus in Hannover (J. Hürter)

H.-U. Ludewig/D. Kuessner, "Es sei also jeder gewarnt". Das Sondergericht Braunschweig 1933–1945 (A. Depping)

P. Hammerschmidt, Die Wohlfahrtsverbände im NS-Staat. Die NSV und die konfessionellen Verbände Caritas und Innere Mission im Gefüge der Wohlfahrtspflege des Nationalsozialismus (M. Gräser)

S. Linck, Der Ordnung verpflichtet: Deutsche Polizei 1933–1949. Der Fall Flensburg (N. Frei)

A. C. Nagel (Hrsg.), Die Philipps-Universität Marburg im Nationalsozialismus. Dokumente zu ihrer Geschichte (N. Hammerstein)

U. Herbert, Fremdarbeiter. Politik und Praxis des "Ausländer-Einsatzes" in der Kriegswirtschaft des Dritten Reiches. 2. Aufl. (M. Spoerer)

P. Blet SJ, Papst Pius XII. Und der Zweite Weltkrieg. Aus den Akten des Vatikans (H. Wolf)

A. Hilger, Deutsche Kriegsgefangene in der Sowjetunion 1941–1956. Kriegsgefangenenpolitik, Lageralltag und Erinnerung (W. Benz)

M. Donnelly, Britain in the Second World War (L. Kettenacker)

A. Szabó, Vertreibung, Rückkehr. Wiedergutmachung. Göttinger Hochschullehrer im Schatten des Nationalsozialismus. Mit einer biographischen Dokumentation der entlassenen und verfolgten Hochschullehrer: Universität Göttingen – TH Braunschweig – TH Hannover – Tierärztliche Hochschule Hannover (E. Wolgast)

Die Kabinettsprotokolle der Hessischen Landesregierung. Kabinett Geiler 1945–1946. Hrsg. v. A. Hedwig in Zusammenarb. mit J. Scholl-Seibert (H. Seier)

K. E. Pollmann (Hrsg.), Anfang und Ende zugleich. Der Braunschweigische Landtag 1946. Unter Mitw. v. M. Grubert (H. Seier)

M. F. Scholz, Skandinavische Erfahrungen erwünscht? Nachexil und Remigration. Die ehemaligen KPD-Emigranten in Skandinavien und ihr weiteres Schicksal in der SBZ/DDR (C.-D. Krohn)

P. Tokarski, Die Wahl wirtschaftspolitischer Strategien in Polen nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1959 (B. Herget)

B. Meissner/A. Eisfeld (Hrsg.), 50 Jahre sowjetische und russische Deutschlandpolitik sowie ihre Auswirkungen auf das gegenseitige Verhältnis (H. Altrichter)

M. Koopmann, Das schwierige Bündnis. Die deutsch-französischen Beziehungen und die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland 1958–1965 (U. Lappenküper)

C. T. Sandars, America’s Overseas Garrisons. The Leasehold Empire (T. M. Maulucci)

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