Historische Zeitschrift 295 (2012), 2

Titel der Ausgabe 
Historische Zeitschrift 295 (2012), 2
Zeitschriftentitel 
Weiterer Titel 

Erschienen
München 2012: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online (http://www.oldenbourg-link.com/loi/hzhz)
Preis
Einzelheft: 99,80 €; Print & Online: 568 € (Inland), 598 € (Ausland); ermäßigt: 178 € (Stud. u. Mitgl. von Historikerverbänden)

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Die neue Ausgabe der Historischen Zeitschrift ist erschienen! Viel Vergnügen bei der Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Charlotte Schubert und Kurt Sier,
Zufall, Koinzidenz und Kontingenz bei Herodot

Das Phänomen des Zufalls, für Koselleck ein Unterscheidungskriterium in der Gegenüberstellung von antiker und moderner historischer Methodik, ist für die antike Historiographie noch nicht erschöpfend aufgearbeitet worden. Am Beispiel von Herodot wollen wir zeigen, wie eine mit fiktionalen Elementen arbeitende Historiographie zum Ausdruck bringt, dass historische Konsistenzbildung immer schon Konstruktion ist, und wie im Medium der Erzählung eine zwar nicht explizierte, aber durchaus komplexe Theorie geschichtlicher Hermeneutik abgebildet sein kann. Herodot weist dem Zufall und dem Kontingenten eine wichtige heuristische Funktion bei der historischen Urteilsbildung zu. An markanten Stellen seines Werks beschreibt er ‚zufällige‘ Koinzidenzen geographisch getrennter Ereignisse (die Schlachten von Salamis (Griechenland) und Himera (Sizilien) fanden 480 v. Chr. am selben Tag statt, ebenso wie die Schlachten bei Platää und Mykale 479 v. Chr., diese darüber hinaus auch beide an einem Demeter-Heiligtum). Er verschränkt hierbei die Perspektive der Akteure mit der ex post-Perspektive des Historikers, und seine ἱστορίη macht oft genug deutlich, dass Ereignisse, die den ins Geschehen Involvierten unerwartet und überraschend und nur als Zufall erscheinen mögen, aus der Distanz des geschichtlichen Rückblicks ihre Sinnhaftigkeit oder doch eine strukturell wichtige Weichenstellung zu erkennen geben. Was dem mit dem ‚Zufall‘ konfrontierten Akteur als solcher erscheint, überführt der Historiker in ein strukturbildendes (also narrativ sinnvolles) Element seiner Darstellung. Der Zufall wird durch die historiographische Perspektive ex post seines bloß zufälligen Charakters entkleidet und zur geschichtlichen Frage.

Kiran Klaus Patel,
William Penn und sein Essay „Towards the Present and Future Peace of Europe“ (1693). Friedensfürst, Vordenker europäischer Einigung oder Machtpolitiker?

William Penns „An Essay Towards the Present and Future Peace of Europe; by the Establishment of an European Dyet, Parliament, Or Estates“ aus dem Jahr 1693 gehört zu den Schriften, die in keiner ideengeschichtlichen Analyse von Plänen europäischer Einigung fehlt. Dennoch lässt sich das Werk des berühmten Quäkers nur schwer einordnen, vor allem dann, wenn man sich für Penns Motive interessiert und für den spezifischen Erfahrungshorizont, vor dem er seine Überlegungen formulierte. Der Aufsatz geht diesen Problemen nach und verdeutlicht neben den relativ gut bekannten idealistischen Motiven Penns, wie sehr sein Text auf konkrete politische Probleme seiner Zeit reagierte. Bei allem Idealismus offenbart sich so ein zutiefst realistisch-pragmatischer Zug in Penns Denken. Darüber hinaus wird die These vertreten, dass nicht nur die Ideen und politischen Konstellation seiner Zeit erörtert werden müssen, um Penns Motive für den Essay zu verstehen. Vielmehr verfolgte Penn damit auch handfeste eigene Interessen. In diesem Sinne ist der Essay als Versuch zu lesen, seinen Autor nach der „Glorious Revolution“ von 1688 politisch zu rehabilitieren. Weiterhin wird Penns Friedensschrift mit seiner außereuropäischen Erfahrung in Amerika in Beziehung gesetzt. Dabei zeigt sich, dass die amerikanische Erfahrung nur sehr vermittelt in den Essay einfloss und eine wichtige Ambivalenz in Penns Denken aufzeigt. Dieses erweist sich als eurozentrischer, als es die Forschung bisher gesehen hat; es stellt sogar einen wichtigen Beitrag dazu dar, Eurozentrismus als solchen erst zu begründen.

Michael Rowe,
Die Sichtbarkeit der Macht. Symbolische Repräsentation von Herrschaft im napoleonischen Kaiserreich.

Die Phase von 1789 bis 1815 war gekennzeichnet vom Wechsel der Regime. Die neuen Staaten wiesen ein großes Legitimationsdefizit auf. Auf lange Sicht glichen die Nationalismen diesen Mangel aus, indem sie eine Erinnerungskultur erfanden. Während der Umbruchsjahre waren indessen andere Strategien erforderlich. Das traditionelle Zeremoniell war von den Aufklärern unterminiert worden. Für die französischen Revolutionäre waren aufwändige Zeremonien verdächtig, weil sie den Eindruck verstärkten, dass der Staat über seinen Untertanen stehe, was der neuen Idee der Staatsbürgerschaft zuwiderlief. Die praktische Regierungserfahrung nach 1789 erzeugte jedoch eine neue Wertschätzung für ausdifferenzierte Strategien der Repräsentation, wie sie nach 1799 im napoleonischen Staat eingeführt wurden. Inhaltlich wurde das neue Zeremoniell nicht nur von der französischen Geschichte inspiriert, sondern auch von Themen des größeren französischen Empires mit Einschluss des Rheinlandes. „Anleihen“ bei der Peripherie des Empire trugen zur Stabilisierung des Zentrums bei. Es wäre allerdings irreführend, die napoleonische Repräsentationskultur nur als eine von oben verordnete Maßnahme zu betrachten, die darauf abzielte, die Bevölkerung zu beeindrucken. Paradoxerweise gab es nämlich den einfachen administrés, unter ihnen auch marginalisierten Gruppen wie den Frauen und den Juden, die Gelegenheit, einen öffentlichen Status zu bekräftigen, der ihnen ansonsten verwehrt blieb. Letztlich könnte die napoleonische Repräsentationsstrategie als ein Fehlschlag betrachtet werden, denn schließlich ging das Regime im Jahr 1815 unter. Das allein diskreditiert die Methoden Napoleons aber nicht, wie der Vergleich der napoleonischen Periode im Rheinland mit der nachfolgenden preußischen Epoche und ihrem offenkundigen Repräsentationsdefizit zeigt.

Thomas Etzemüller,
Romantischer Rhein – Eiserner Rhein. Ein Fluß als imaginary landscape der Moderne.

Der Aufsatz geht von der These aus, dass Landschaften als Projektionsflächen für gesellschaftliche Ordnungs- und Zukunftsvorstellungen dienen können. Historiker sollten deshalb nicht versuchen, vermeintlich „authentische“ Landschaftsbilder von „Verzerrungen“ zu befreien, sondern die Projektionen auf ihre Funktionen hin zu untersuchen. In imaginary landscapes kann eine gewünschte soziale oder politische Ordnung geradezu naturalisiert werden. Der Landschaft wird dann eine „Aufgabe“ für die Nation zugeschrieben, sie kann sogar zu einem regelrechten Akteur der Geschichte stilisiert werden. Zugleich werden solche Imaginationen baulich realisiert. Dieser Konnex ist als vielschichtiges Phänomen zu sehen, das sich im Laufe der Zeit wandelt und jeweils unterschiedliche (politische) Effekte zeitigt. Am Beispiel des Mittelrheins soll ein Aspekt dieses Zusammenhanges verdeutlicht werden. Ausgehend von kulturpessimistischen Positionen des späten 20. Jahrhunderts wird gefragt, welche Rolle die (proto-)industrielle Moderne in Rheinbeschreibungen seit dem späten 18. Jahrhundert spielte. Es wird deutlich, dass der Fluss in solchen Beschreibungen als jeweils unterschiedliche Kette von Zeichen gelesen wurde, mit der die Moderne im Medium des Rheins imaginiert wurde. Der Vergleich verschiedener Autoren und touristischer Reiseführer zeigt dabei, dass die heute so betonte „romantische“ Qualität des Stromes nicht gegen die Artefakte und Folgen der industriellen Moderne ausgespielt wurde. Im Gegenteil, in der Zwischenkriegszeit verschmolzen sie und halfen gerade dadurch, den Mittelrhein zu einem Akteur im nationalen Kampf gegen Frankreich zu stilisieren. Der „authentische“, vormoderne Rhein dagegen ist die Imagination einer die Vergangenheit verklärenden Nachkriegszeit.

Neue historische Literatur

Leitrezension

Sven Externbrink, Europäische Aufklärung als Tagebuch.
Besprechung von: Europäische Aufklärung zwischen Wien und Triest. Die Tagebücher des Gouverneurs Karl Graf von Zinzendorf 1776–1782. Hrsg. u. bearb. v. Grete Klingenstein, Eva Faber u. Antonio Trampus unt. Mitwirk. v. Hanna Begusch, Elisabeth Fattinger, Andrea Harrich u. a. Bd. 1: Grete Klingenstein, Graf Zinzendorf. Erster Gouverneur von Triest, 1776–1782. Einführung in seine Tagebücher. Bd. 2: Die Tagebücher 31. Mai 1776 bis 31. Dezember 1778. Text. Bd. 3: Die Tagebücher 1. Jänner 1779 bis 11. Februar 1782. Text. Bd. 4: Index

Buchbesprechungen

Allgemeines

Erhard Wiersing, Geschichte des historischen Denkens. Zugleich eine Einführung in die Theorie der Geschichte (U. Muhlack)

Gerd Schwerhoff, Historische Kriminalitätsforschung (J. Eibach)

Michael Maaser/Gerrit Walther (Hrsg.), Bildung. Ziele und Formen, Traditionen und Systeme, Medien und Akteure (S. Jordan)

Donald Bloxham/A. Dirk Moses (Ed.), The Oxford Handbook of Genocide Studies (S. Reichardt)

Michael Mann, Sahibs, Sklaven und Soldaten. Geschichte des Menschenhandels rund um den Indischen Ozean (D. Rothermund)

David Abulafia, The Great Sea. A Human History of the Mediterranean (W. Reinhard)

Franz-Heinz von Hye, Die Wappen des alten Tiroler Adels bis zum Übergang Tirols an Bayern 1805/06 (K. Andermann)

Michael Hecht, Patriziatsbildung als kommunikativer Prozess. Die Salzstädte Lüneburg, Halle und Werl in Spätmittelalter und Früher Neuzeit (M. Ott)

Heiko Haumann, Dracula. Leben und Legende (M. Heiduk)

Tanja Bührer/Christian Stachelbeck/Dierk Walter (Hrsg.), Imperialkriege von 1500 bis heute. Strukturen – Akteure – Lernprozesse (D. Langewiesche)

Marco Bellabarba/Jan Paul Niederkorn (Eds.), Le corti come luogo di comunicazione. Gli Asburgo e l’Italia (secoli XVI–XIX)/Höfe als Orte der Kommunikation. Die Habsburger und Italien (16. bis 19. Jahrhundert) (H. v. Thiessen)

Christopher Tomlins, Freedom Bound. Law, Labor, and Civic Identity in Colonizing English America, 1580–1865 (H. Wellenreuther)

Nikolaus Olaf Siemaszko, Das oberschlesische Eisenhüttenwesen 1741–1860. Ein regionaler Wachstumssektor (H. Kiesewetter)

Johannes Willms, Talleyrand. Virtuose der Macht 1754–1838 (E. Fehrenbach)

Karen Hagemann/Gisela Mettele/Jane Rendall (Eds.), Gender, War and Politics. Transatlantic Perspectives, 1775–1830 (U. Planert)

Altertum

Frank Daubner (Hrsg.), Militärsiedlungen und Territorialherrschaft in der Antike (H. Sonnabend)

Karl-Wilhelm Welwei, Griechische Geschichte. Von den Anfängen bis zum Beginn des Hellenismus (W. Will)

Walter Burkert, Griechische Religion der archaischen und klassischen Epoche. 2., überarb. u. erw. Aufl (M. Horster)

David M. Pritchard (Ed.), War, Democracy and Culture in Classical Athens (K.-W. Welwei)

Cinzia Bearzot/Franca Landucci (Eds.), Storie di Atene, storia dei Greci. Studi e ricerche di attidografia (C. Schubert)

Robin Waterfield, Dividing the Spoils. The War for Alexander the Great’s Empire (S. Müller)

W. V. Harris, Rome’s Imperial Economy. Twelve Essays (K. Ruffing)

François Hinard, Rome, la dernière République. Recueil d’articles. Textes réunis et présentés par Estelle Bertrand (H. Bruhns)

Christoph Lundgreen, Regelkonflikte in der römischen Republik. Geltung und Gewichtung von Normen in politischen Entscheidungsprozessen (J. Timmer)

Elena Köstner, Tod im Trevererland. Interkulturelle Beziehungen zwischen Römern und Kelten. Eine historisch-archäologische Gräberanalyse in der civitas Treverorum zwischen 150 v. und 100/120 n. Chr (A. Binsfeld)

Stephen Mitchell/Peter van Nuffelen (Eds.), One God. Pagan Monotheism in the Roman Empire (G. F. Chiai)

Beat Näf, Städte und ihre Märtyrer. Der Kult der Thebäischen Legion (R. Bratož)

Denise Reitzenstein, Die lykischen Bundespriester. Repräsentation der kaiserzeitlichen Elite Lykiens (B. Edelmann-Singer)

Mittelalter

Elaine Treharne/Greg Walker (Eds.), The Oxford Handbook of Medieval Literature in English (A. Kern-Stähler)

Daniel Carlo Pangerl, Die Metropolitanverfassung des karolingischen Frankenreiches (K. Ubl)

Jan Keupp, Die Wahl des Gewandes. Mode, Macht und Möglichkeitssinn in Gesellschaft und Politik des Mittelalters (M. Jucker)

Jean Flori, Chroniqueurs et propagandistes. Introduction critique aux sources de la Première croisade (S. Penth)

Gianluca Raccagni, The Lombard League 1167–1225 (C. Dartmann)

Damien Boquet/Piroska Nagy (Eds.), Politiques des émotions au Moyen Âge (P. Schuster)

Monumenta Germaniae Historica. Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser. Bd. 14, T. 3: Die Urkunden Friedrichs II. 1218–1220. Bearb. v. Walter Koch unt. Mitw. v. Klaus Höflinger, Joachim Spiegel u. Christian Friedl (W. Maleczek)

Spencer E. Young (Ed.), Crossing Boundaries at Medieval Universities (J.-H. d. Boer)

David Nicholas, The Northern Lands. Germanic Europe, c. 1270–c. 1500 (H. Kamp)

Regesta Habsburgica. Regesten der Grafen von Habsburg und der Herzoge von Österreich aus dem Hause Habsburg. Abt. 5: Die Regesten der Herzoge von Österreich (1365–1395). Teilbd. 2: (1371–1375). Bearb. v. Christian Lackner unt. Mitarb. v. Claudia Feller u. Stefan Seitschek (K. Brandstätter)

Heike Uffmann, Wie in einem Rosengarten. Monastische Reformen des späten Mittelalters in den Vorstellungen von Klosterfrauen (J. Bölling)

Hélène Millet, Le concile de Pise. Qui travaillait à l’union de l’Église d’Occident en 1409? (D. Girgensohn)

Hélène Millet (Ed.), Le concile de Perpignan (15 novembre 1408–26 mars 1409). Actes du colloque international (Perpignan, 24–26 janvier 2008) (D. Girgensohn)

Werner Marzi (Hrsg.), Das Oberingelheimer Haderbuch 1476–1485. Bearb. v. Stefan Grathoff (Transkription) u. Regina Schäfer (Übertragung) (B. Kannowski)

Frühe Neuzeit

Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Zusammenarb. mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Österreichischen Staatsarchiv. Hrsg. v. Wolfgang Sellert. Ser. 1: Alte Prager Akten. Bd. 1: A–D. Bearb. v. Eva Ortlieb (P. C. Hartmann)

Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Zusammenarb. mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Österreichischen Staatsarchiv. Hrsg. v. Wolfgang Sellert. Ser. 1: Alte Prager Akten. Bd. 2: E–J. Bearb. v. Eva Ortlieb (P. C. Hartmann)

Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Zusammenarb. mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Österreichischen Staatsarchiv. Hrsg. v. Wolfgang Sellert. Ser. 2: Antiqua. Bd. 1: Karton 1–43. Bearb. v. Ursula Machoczek (P. C. Hartmann)

Katja Leschhorn, Die Städte der Markgrafen von Baden. Städtewesen und landesherrliche Städtepolitik in der Frühen Neuzeit (F. Kleinehagenbrock)

Renate Frohne, Das Welt- und Menschenbild des St. Galler Humanisten Joachim von Watt/Vadianus (1484–1551). Dargestellt anhand ausgewählter Exkurse in den Scholien zu Pomponius Mela: De chorographia, Basel ²1522. Ein Lesebuch (Lateinisch/Deutsch) mit Kommentaren und Interpretationen (M. Wagendorfer)

André Thieme (Hrsg.), Die Korrespondenz der Herzogin Elisabeth von Sachsen und ergänzende Quellen. Bd. 1: Die Jahre 1505 bis 1532 (S. Rabeler)

Päivi Räisänen, Ketzer im Dorf. Visitationsverfahren, Täuferbekämpfung und lokale Handlungsmuster im frühneuzeitlichen Württemberg (W. Freitag)

Suvianna Seppälä, Viljana, nahkoina, kapakalana. Talonpoikien maksamat kruununverot suomessa vuosina 1539–1609 (O. Czaika)

H. Floris Cohen, How Modern Science Came into the World. Four Civilizations, One 17th-Century Breakthrough (V. Remmert)

Jana Hubková, Fridrich Falcký v zrcadle letákové publicistiky: Letáky jako pramen k vývoji a vnímání české otázky v letech 1619 –1632 (J. Bahlcke)

Orietta Filippini, Memoria della Chiesa, memoria dello Stato. Carlo Cartari (1614–1697) e l’Archivio di Castel Sant’Angelo (T. Wallnig)
Markus Koller, Eine Gesellschaft im Wandel. Die osmanische Herrschaft in Ungarn im 17. Jahrhundert (1606–1683) (J. Bahlcke)

Manuela Oberst, Exercitium, Propaganda und Repräsentation. Die Dramen-, Periochen- und Librettosammlung der Prämonstratenserreichsabtei Marchtal (1657 bis 1778) (S. Benz)

Daniel Bellingradt, Flugpublizistik und Öffentlichkeit um 1700. Dynamiken, Akteure und Strukturen im urbanen Raum des Alten Reiches (R. Voges)

Galaxis Borja González, Die jesuitische Berichterstattung über die Neue Welt. Zur Veröffentlichungs-, Verbreitungs- und Rezeptionsgeschichte jesuitischer Americana auf dem deutschen Buchmarkt im Zeitalter der Aufklärung (D. Bellingradt)

Emma Rothschild, The Inner Life of Empires. An Eighteenth-Century History (M. Schulte Beerbühl)

19./20. Jahrhundert

Iris Schröder, Das Wissen von der ganzen Welt. Globale Geographien und räumliche Ordnungen Afrikas und Europas 1790–1870 (W. Speitkamp)

Peter Geiss, Der Schatten des Volkes. Benjamin Constant und die Anfänge liberaler Repräsentationskultur im Frankreich der Restaurationszeit 1814–1830 (G. Schlüter)

Michel Dumoulin/Jürgen Elvert/Sylvain Schirmann (Eds.), Ces chers voisins. L’Allemagne, la Belgique et la France en Europe du XIXe au XXIe siècles (R. Marcowitz)

Hubert Roland/Marnix Beyen/Greet Draye (Hrsg.), Deutschlandbilder in Belgien 1830–1940 (R. Marcowitz)

Davide Rodogno, Against Massacre. Humanitarian Interventions in the Ottoman Empire, 1815–1914. The Emergence of a European Concept and International Practice (W. Elz)

Laura Tabili, Global Migrants, Local Culture. Natives and Newcomers in Provincial England, 1841–1939 (A. Rose)

Karina Urbach, Queen Victoria. Eine Biografie (A. Rose)

Viktor Franz Freiherr von Andrian-Werburg, „Österreich wird meine Stimme erkennen lernen wie die Stimme Gottes in der Wüste“. Tagebücher 1839–1858. Eingel. u. hrsg. v. Franz Adlgasser. Bd. 1: Einleitung. Tagebücher 1839–1847. Bd. 2: Tagebücher 1848–1853. Bd. 3: Tagebücher 1854–1858 (F.-J. Kos)

Frank Vorpahl, Die Berliner politischen Tageszeitungen in Nachmärz und „Neuer Ära“ (1850–1862). Eine pressehistorische Analyse im Kontext von Modernisierungskrise und industrieller Revolution (W. Piereth)

Anna Maria Voci, La Germania e Cavour. Diplomazia e storiografia (V. Sellin)

Heinrich Hartmann, Der Volkskörper bei der Musterung. Militärstatistik und Demographie in Europa vor dem Ersten Weltkrieg (M. Pöhlmann)

Tanja Bührer, Die Kaiserliche Schutztruppe für Deutsch-Ostafrika. Koloniale Sicherheitspolitik und transkulturelle Kriegführung, 1885 bis 1918 (W. Speitkamp)

Jeremy Sarkin, Germany’s Genocide of the Herero. Kaiser Wilhelm II, His General, His Settlers, His Soldiers (W. Speitkamp)

Manfred Nebelin, Ludendorff. Diktator im Ersten Weltkrieg (H. Afflerbach)

Şükrü M. Hanioğlu, Atatürk. An Intellectual Biography (S. Mangold)

Jörg Echternkamp/Wolfgang Schmidt/Thomas Vogel (Hrsg.), Perspektiven der Militärgeschichte. Raum, Gewalt und Repräsentation in historischer Forschung und Bildung. Hrsg. im Auftrag des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes (H. Thoß)

Eva Bettina Görtz (Hrsg.), Eduard Bernsteins Briefwechsel mit Karl Kautsky (1912–1932). Eingel. v. Eva Bettina Görtz unt. Verw. v. Vorarbeiten v. Jürgen Rojahn u. Tine Koldehofe (G. A. Ritter)

Laurence Badel, Diplomatie et grands contrats. L’État français et les marchés extérieurs au XXe siècle. Ouvrage publié avec le concours du Conseil scientifique de l’université Paris 1 Panthéon-Sorbonne (M. Boldorf)

Armin Müller, Kienzle. Ein deutsches Industrieunternehmen im 20. Jahrhundert. Mit ein. Vorw. v. Thomas Guzatis u. ein. Nachw. v. Christian H. Kienzle (R. Ahrens)

Joachim Scholtyseck, Der Aufstieg der Quandts. Eine deutsche Unternehmerdynastie (C. Kopper)

S. Jonathan Wiesen, Creating the Nazi Marketplace. Commerce and Consumption in the Third Reich (C. Kopper)

Manfred Gailus/Armin Nolzen (Hrsg.), Zerstrittene „Volkgemeinschaft“. Glaube, Konfession und Religion im Nationalsozialismus (B. Stambolis)

Christoph Dompke, Unterhaltungsmusik und NS-Verfolgung (H. Stahl)

Utz Maas, Verfolgung und Auswanderung deutschsprachiger Sprachforscher 1933–1945. Bd. 1: Dokumentation. Biobibliographische Daten A–Z. Bd. 2: Auswertungen. Verfolgung – Auswanderung – Fachgeschichte – Konsequenzen (K. Jedlitschka)

Günter Grau, Lexikon zur Homosexuellenverfolgung 1933–1945. Institutionen – Kompetenzen – Betätigungsfelder. Mit einem Beitr. v. Rüdiger Lautmann (S. Micheler)

Gerd R. Ueberschär (Hrsg.), Handbuch zum Widerstand gegen Nationalsozialismus und Faschismus in Europa 1933/39 bis 1945. Unt. Mitarb. v. Peter Steinkamp (S. Schüler-Springorum)

Wolfgang Curilla, Der Judenmord in Polen und die deutsche Ordnungspolizei 1939–1945 (B. Musial)

Stephen G. Fritz, Ostkrieg. Hitler’s War of Extermination in the East (B. Chiari)

Anna Reid, Blokada. Die Belagerung von Leningrad 1941–1944. Aus d. Engl. v. Bernd Rullkötter (R.-D. Müller)

Dietmar Süß, Tod aus der Luft. Kriegsgesellschaft und Luftkrieg in Deutschland und England (T. Kühne)

Jörn Brinkhus, Luftschutz und Versorgungspolitik. Regionen und Gemeinden im NS-Staat, 1942–1944/45 (G. Corni)

Mathias Beer, Flucht und Vertreibung der Deutschen. Voraussetzungen, Verlauf, Folgen (D. Brandes)

Wilhelm Damberg (Hrsg.), Soziale Strukturen und Semantiken des Religiösen im Wandel. Transformationen in der Bundesrepublik Deutschland 1949–1989. Hrsg. in Zusammenarb. mit Frank Bösch, Lucian Hölscher, Traugott Jähnichen u.a (J. C. Schnurr)

Gerhard Wettig (Hrsg.), Chruschtschows Westpolitik 1955–1964. Gespräche, Aufzeichnungen und Stellungnahmen. Bd. 3: Kulmination der Berlin-Krise (Herbst 1960 bis Herbst 1962). Hrsg. in Zusammenarb. mit Stefan Karner, Horst Möller, Michail Prosumenschtschikow u.a. im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin, des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgen-Forschung in Graz und der Gemeinsamen Kommission zur Erforschung der jüngeren Geschichte der deutsch-russischen Beziehungen (R. Steininger)

Hélène Miard-Delacroix, Im Zeichen der europäischen Einigung 1963 bis heute. Aus dem Franz. übers. v. Birgit Lamerz-Beckschäfer (U. Lappenküper)

Andreas Wirsching, Der Preis der Freiheit. Geschichte Europas in unserer Zeit (A. Rödder)

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