Geschichte und Region/Storia e regione 20 (2011), 2

Titel der Ausgabe 
Geschichte und Region/Storia e regione 20 (2011), 2
Weiterer Titel 
Neues Recht

Erschienen
Innsbruck 2011: StudienVerlag
Erscheint 
erscheint seit 1992 mit jährlich 2 Heften à etwa 240 Seiten
Anzahl Seiten
205 S.

 

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Institution
Geschichte und Region / Storia e regione
Land
Italy
Von
Clementi, Siglinde

Kaum ein Zeitabschnitt weist mehr Dynamiken, aber auch Widersprüche in einer auf „neues Recht“ fokussierten Perspektive auf als das ausgehende 18. und beginnende 19. Jahrhundert. Ziel der Neukodifikationen war bessere Regierbarkeit durch Einheitlichkeit, wobei sich das neue Recht auf das Naturrecht berief. Damit griff das Recht in lokale und regionale partikulare Rechte und Gewohnheiten ein und positionierte das weltliche als das dem kirchlichen übergeordnete Recht. Diese Wende implizierte zudem einen Verlust ständischer Privilegien und stellte im Prinzip die Ungleichheit der Geschlechter vor dem Recht in Frage.

Inhaltsverzeichnis

INHALTSVERZEICHNIS

Ellinor Forster, Neuordnung der Gesellschaft am Ende des 18. Jahrhunderts, Österreichische und toskanischen Rechtsentwürfe im Vergleich (S. 15)

Andrea Griesebner/Georg Tschannett, Ehen vor Gericht (1776–1793). Ehestreitigkeiten vor dem Wiener Erzbischöflichen Konsistorium und dem Magistrat der Stadt Wien (S. 40)

Margareth Lanzinger, Staatliches und kirchliches Recht in Konkurrenz. Verwandtenehen und Dispenspraxis im Tirol des ausgehenden 18. Jahrhunderts (S. 73)

Beatrice Zucca Micheletto, L’introduzione del codice civile napoleonico a Torino: il regime patrimoniale dei coniugi tra norma e pratica (S. 92)

Pavla Slavíčková, Guardianship as a Part of the Legal Protection of Children in Bohemia and Moravia Before 1811 (S. 106)

Francesca Brunet, Donne assassine. Considerazioni di genere nei processi penali lombardo-veneti (S. 126)

Forum

Karin Neuwirth, Diskussionen zur Rechtsposition der Eheleute. Von der gottgewollten zur anthropologischen Vormacht des Ehemannes über die Ehefrau – erste Projektergebnisse (S. 143)

Karin Gottschalk, Geschlechterdifferenz in der Geschichte des Rechts – ein Forschungsnetzwerk unterwegs in Europa (S. 152)

Margareth Lanzinger/Gertrude Langer-Ostrawsky, Aushandeln von Ehe in Heiratsverträgen des 17. bis 19. Jahrhunderts. Ein Forschungs- und Buchprojekt (S. 159)

Walter Pichler, Die „Feuernacht“ im Internet. Ein Fall von Missbrauch durch die patriotische und rechtsextreme Szene (S. 166)

Roberto Antolini, Storie sul palcoscenico. La Mara Cagol di Angela Dematté e la tradizione del teatro dialettale trentino (S. 173)

“Archivio Storico Ticinese”. Autopresentazione (S. 181)

Rezensionen/Recensioni

Gustav Pfeifer / Kurt Andermann (Hgg.), Die Wolkensteiner. Facetten des Tiroler Adels in Spätmittelalter und Neuzeit
(Thomas Winkelbauer) S. 189

Giuseppe Osti, Attraverso la regione trentino-tirolese nel Cinquecento
(Vito Rovigo) S. 193

Martin Pelc / Pavel Šopák / Hana Šústková (Hgg.), Opava – Vídeň. Měšťanská kultura 19. století mezi periférií a centrem. [Opava – Wien. Stadtbürgerkultur des 19. Jahrhunderts zwischen Peripherie und Zentrum]
(Pavel Smečka) S. 195

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