informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 39 (2014), 79

Titel der Ausgabe 
informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933–1945 39 (2014), 79
Weiterer Titel 
Exil

Erschienen
Frankfurt am Main 2014: Selbstverlag des Herausgebers
Erscheint 
zwei Ausgaben pro Jahr
Anzahl Seiten
52 S.
Preis
€ 5,50

 

Kontakt

Institution
informationen. Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933 – 1945
Land
Deutschland
c/o
"informationen" Wissenschaftliche Zeitschrift des Studienkreises Deutscher Widerstand 1933-1945 Rossertstr. 9 60323 Frankfurt/Main Redaktion: Thomas Altmeyer, Valentin J. Hemberger, Ursula Krause-Schmitt, Gabriele Prein, Gottfried Schmidt, Isolde Grillhösl
Von
Altmeyer, Thomas

Gut 15 Millionen Menschen gelten derzeit nach völkerrechtlicher Definition als Flüchtlinge. Eine kaum vorstellbare Zahl. Jeder einzelne von ihnen hat einen schweren Abschied hinter sich und eine entbehrungsreiche Zukunft vor sich. Sie gehen in das ungewisse Exil, weil sie Regimegegner oder Oppositionelle sind, oder weil Hunger und Armut sie zum Aufbruch zwingen. Erwünscht sind sie selten. Vor allem Europa schottet sich ab.

Die Menschen, die ab 1933 aus Hitler-Deutschland flohen, nahmen im kärglichen Reisegepäck ähnliche Probleme mit wie die Flüchtlinge von heute: wenig Geld, die falsche Sprache, den unpassenden Berufsabschluss, die Sehnsucht nach zu Hause. Die deutschen Emigranten gingen zunächst in die Nachbarländer, schließlich in alle Welt. Gern gesehen waren sie kaum irgendwo. Sie waren Eindringlinge, und sie kamen aus Deutschland, dem Land, das Hitler so willig gefolgt war. Unter diesen Umständen politisch tätig zu sein und den Widerstand gegen den NS-Staat zu organisieren, war denkbar schwierig.

Diese Ausgabe der informationen widmet sich einigen Aspekten dieser oppositionellen Arbeit im Exil, über die einer größeren Öffentlichkeit wenig bekannt ist.

Inhaltsverzeichnis

Inhalt:

Editorial (S. 2)

Patrik von zur Mühlen:
Der hohe Preis fürs Überleben. Das Exil der „kleinen Leute“ – ein Überblick (S. 3)

Marion Goers:
Zuflucht in der Schweiz. Carl Tesch (1902–1970): Funktionär der Arbeiterbewegung, Exilant, bildungs- und kulturpolitischer Akteur (S. 8)

Ursula Krause-Schmitt:
Stationen einer Flucht. Hanau – Paris – Mexico – Berlin (S. 13)

Stefan Heinz:
Widerstand aus dem Exil. Die Landesgruppe deutscher Gewerkschafter in Großbritannien (S. 15)

Christian Zech:
Emigrantenhader verhindert Einigkeit. Die German Labor Delegation in den USA (S. 20)

Aus dem Exil – über das Exil. Eine Romanauswahl (S. 30)

Ulrich Schneider:
„Europäischer Widerstandskampf gegen den Nazismus“. Eine neue internationale Wanderausstellung (S. 34)

Christoph Wilker:
Neue Stolpersteine in München. Erinnerung an zwei mutige Frauen der Zeugen Jehovas (S. 36)

Michael Hahnewald, Helga W. Schwarz:
Der erste Häftling im KZ Hohnstein. Herbergsvater Konrad Hahnewald (1888–1962) (S. 38)

Filme und neue Medien (S. 39)

Buchbesprechungen (S. 40)

Wieder gelesen: Sebastian Haffner: Geschichte eines Deutschen (S. 51)

Internierungslager Le Vernet d’Ariège (S. 52)

Materialien zur historisch-politischen Bildung (Beilage)

Martina Tschirner: Zeitzeugenbefragung in der historisch-politischen Bildung

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