Historische Zeitschrift 299 (2014), 2

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Historische Zeitschrift 299 (2014), 2
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Weiterer Titel 

Erschienen
München 2014: Oldenbourg Verlag
Erscheint 
erscheint 6-mal jährlich, 3 Hefte ergeben einen Band, Publikationsform: Print und Online
Preis
Einzelheft: 99,80€; Online: 598€ (Institutionen); Print & Online: 640€; ermäßigt: 178€ (Stud. u. Mitgl. v. Historikerverbänden)

 

Kontakt

Institution
Historische Zeitschrift (HZ)
Land
Deutschland
c/o
Prof. Dr. Andreas Fahrmeir Redaktion Historische Zeitschrift Historisches Seminar der Johann Wolfgang Goethe-Universität Norbert-Wollheim-Platz 1 60323 Frankfurt am Main
Von
Hoppe, Florian

Heft 299.2 der Historischen Zeitschrift erscheint in Kürze, wir wünschen eine anregende Lektüre!

Inhaltsverzeichnis

Aufsätze

Hans-Henning Kortüm,
Otto Brunner über Otto den Großen. Aus den letzten Tagen der reichsdeutschen Mediävistik (297)

Der Aufsatz behandelt die wissenschaftlichen Aktivitäten Otto Brunners (1898‒1982) am Vorabend des endgültigen Zusammenbruchs des „Dritten Reiches“. Als einer der führenden deutschen Historiker beeinflusste Brunner, der auf Antrag der „Dienststelle Rosenberg“ von der unter der Leitung Martin Bormanns stehenden Partei-Kanzlei u.k. („unabkömmlich“) gestellt worden war, die folgenden Generationen von Historikern. Nachdem er noch vom 15. bis 17. Januar 1945 an einer Mittelaltertagung in Braunau teilgenommen hatte, die in Hitlers Geburtshaus stattfand, trat Brunner am 21. Januar 1945 als der vermutlich letzte Redner im Rahmen einer Vortragsreihe mit dem Titel „Weltgeschichtliche Bewährungsstunden“ auf. Das Auslandswissenschaftliche Institut der Kaiser-Wilhelms-Universität hatte diese Vortragsreihe, die in Berlin Mitte, in der Schinkel’schen Bauakademie, stattfand, für das Wintersemester 1944/45 organisiert. Brunner, der direkt aus Wien anreiste, hielt dabei einen Vortrag über eine der berühmtesten Schlachten der deutschen Geschichte, die sogenannte „Lechfeldschlacht“, in der Kaiser Otto der Große ein ungarisches Heer besiegte. In diesem Zusammenhang werden die Gründe für Brunners Berlinbesuch vor dem Hintergrund der „Schlacht um Berlin“ untersucht, und es wird außerdem auf einige Grundgedanken seiner Rede eingegangen. Brunners unveröffentlichter Vortragstext wird vor dem Hintergrund der drei anderen, im Dezember 1944 gehaltenen Vorträge kontextualisiert, für die das Auslandswissenschaftliche Institut andere prominente Redner gewonnen hatte, so z. B. den damaligen Münchner Althistoriker Helmut Berve, der über Sparta und die Schlacht bei den Thermopylen sprach.

The article discusses the scientific activities of Otto Brunner (1898–1982) in January 1945, on the eve of the final breakdown of the „Third Reich“. Professor of Medieval History in Vienna and – after World War II – in Hamburg, Brunner deeply influenced following generations of historians. In June 1944, at the request of the „Dienststelle Rosenberg“, the „Parteikanzlei“ under the direction of Martin Bormann conceded Brunner the „u.k.“ status („unabkömmlich“ / reserved occupation). In mid-January, Brunner participated in a conference of medievalists in Braunau, which took place in the house of Hitler’s birth. Only a few days later, he was presumably the last speaker in a series of lectures in Berlin, which was entitled „Weltgeschichtliche Bewährungsstunden“ (Hours of Probation in World History) and had been initiated by the „Auslandswissenschaftliches Institut“ (Institute of Foreign Countries Studies) of the University of Berlin in winter semester 1944/45. Brunner, coming directly from Vienna on January 21st, gave a lecture on one of the most famous battles of German history, the so called „Lechfeldschlacht“ near Augsburg, where glorious emperor Otto „the Great“ and his troops had fought victoriously against Hungarian warriors. The article analyses the motives of Brunner’s Berlin visit in the face of the setting of the „battle of Berlin“ and explains Brunners’s reasoning over the Lechfeld battle. Brunner’s never published lecture is contextualised by dealing with three other lectures, which had taken place in the course of „Weltgeschichtliche Bewährungsstunden“ and which had been given also by most prominent German historians, e. g. Helmut Berve (about the Battle of Thermopylae).

Eike Wolgast,
Ludwig Camerarius und die Politik der Kurpfalz vor und nach 1618. Zum Neudruck von Friedrich Hermann Schuberts Biographie über Ludwig Camerarius (1573–1651) (334)

Der gebürtige Nürnberger Ludwig Camerarius stand zwischen 1598 und 1626 in Pfälzer Diensten, danach war er bis 1641 schwedischer Gesandter in Den Haag. Friedrich Hermann Schubert hat 1955 die bis heute einzige Biographie dieses Humanisten und Politikers vorgelegt; trotz gewisser Eigenheiten in Darstellung, Wertung und stilistischer Gestaltung hat das Werk durch die Fülle des verarbeiteten Materials seinen Wert behalten, so dass Anton Schindling es zu Recht neu herausgegeben hat, vermehrt um einen einschlägigen Aufsatz Schuberts und Beiträge zu Leben und Werk des Verfassers. Camerarius war in den Entscheidungsjahren der Pfälzer Politik für die Reichsangelegenheiten verantwortlich. Ohne Anhänger eines strikten Reformiertentums zu sein, ließ er sich während der ganzen Zeit seiner Tätigkeit vom absoluten Primat des Religiös-Konfessionellen in der Politik leiten, während ihm das Gespür für das pragmatische Element diplomatischen Handelns weithin fehlte. Er betrieb Prinzipienpolitik, statt das je aktuell Mögliche zum Ausgangspunkt seines Handelns zu machen. Die böhmische Königswahl sah Camerarius als Gelegenheit, die katholisch-habsburgische Partei im Reich und in Europa entscheidend zu schwächen. In der Öffentlichkeit galt er neben dem Hofprediger Abraham Scultetus als Hauptverantwortlicher für das Scheitern des Winterkönigtums – wieweit zu Recht, lässt sich im Nachhinein schwer feststellen. Als Leiter der Pfälzer Exilregierung bemühte sich Camerarius unermüdlich, aber im Wesentlichen vergeblich, Allianzen der evangelischen Staaten Europas gegen die katholische Partei zustande zu bringen. Seine Wirksamkeit als schwedischer Diplomat war wenig erfolgreich, da er an den für seine Auftraggeber zunehmend wichtiger werdenden ökonomischen Fragen nicht interessiert war. Im Ruhestand blieb er aufmerksamer Beobachter der Politik und widmete sich gelehrten Liebhabereien, vor allem den Familienpapieren und dem Aufbau einer Autographensammlung. 1646 gab er die Briefe Hubert Languets an Joachim Camerarius, den Freund Melanchthons, und seinen gleichnamigen Sohn, Ludwigs Vater, heraus.

Ludwig Camerarius, born in Nuremberg, was employed in the government of the Palatinate from 1598 to 1626, whereafter he worked as the Swedish ambassador in Den Haag. Until today, the only biography of this humanist and politician was written in 1955 by Friedrich Hermann Schubert. Despite some peculiarities in general form, style and judgment, the book is valuable even today due to the large amount of material used. Therefore, Anton Schindling was right to re-edit it, extended by another important article of Schubert on the same topic as well as further informations on the life and the work of the author. Camerarius was responsible for state matters during a time in which important decisions in the Palatinate politics were to be made. Without being a follower of the strict Reformed Church, he nevertheless based his decisions and actions first and foremost on arguments of religion and confession. He did not understand the necessity of pragmatic decisions in diplomatic affairs. Instead of considering the actual possible options, he concentrated on principles. For him, the election of the Bohemian King was the opportunity to weaken the Catholic-Habsburg party in the Holy Roman Empire as well as in Europe. In the public opinion, he therefore appeared – together with Abraham Scultetus – as the main culprit for the failure of the „Winterkönigtum“. Whether these accusations were true, cannot be determined with certainty today. In his position as the leader of the Palatinate exile government, Camerarius tried – incessantly, but nevertheless unsuccessfully – to forge alliances between Protestant countries against the Catholic party. His influence as the Swedish ambassador was not very strong because he neglected the economic factor which grew more and more important to his employer. After his retirement, he remained an astute observer of the political development and focused on private studies – such as his family records and the compilation of autographs. In 1646, for instance, he edited letters of Hubert Languet to Joachim Camerarius, the friend of Melanchthon, and to his son with the same name – Ludwig’s father.

Mario Daniels, „Wirtschaftlicher Landesverrat“ im „Wirtschaftskampf gegen Deutschland“. Die deutsche Chemieindustrie und die Bekämpfung ausländischer Industriespionage in den 1920er Jahren (352)

Der Erste Weltkrieg führte zu einer grundlegenden politischen und ökonomischen Neubewertung technologischen und wissenschaftlichen Wissens und machte dessen Transfer über nationale Grenzen hinweg zu einem sicherheitspolitischen Thema. Der Aufsatz diskutiert diesen Wandel anhand der intensiven Debatten, die während der Weimarer Republik über ausländische Industriespionage geführt wurden, und plädiert für eine Verschränkung der Forschungszweige der Geschichte der modernen „Wissensgesellschaft“ und der Sicherheitsgeschichte. Vor allem die I.G. Farben sah sich nach 1918 mit einer Welle von Spionagefällen konfrontiert, die die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu bedrohen schien. Die Sicherheitsbehörden interpretierten die Wirtschaftsspionage als eine Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln und Ausdruck der verabscheuten Versailler Nachkriegsordnung. Befeuert wurden die Diskussionen 1920/21 von Beschuldigungen des Chemieunternehmens Bayer gegen den amerikanischen Konkurrenten Du Pont, sich mit klandestinen Mitteln in den Besitz von deutschem Know-how gebracht zu haben. Der Fall veranlasste die I.G. zur Lobbyarbeit für eine Verschärfung der Strafgesetze gegen Wirtschaftsspionage. Leitkonzept war der „wirtschaftliche Landesverrat“, der die Weitergabe von Betriebsgeheimnissen an das Ausland mit dem Verrat von Militärgeheimnissen gleichsetzte. Während diese Gesetzespläne scheiterten, war die I.G. erfolgreich in der Einrichtung einer auf Industrie- und Wirtschaftsspionage spezialisierte Abwehr- und Ermittlungsstelle. Ihre Zusammenarbeit mit den staatlichen Behörden war so eng, dass sie de facto polizeiliche Aufgaben wahrnahm und sich damit ein neuartiges sicherheitspolitisches Public-Private-Partnership etablierte.

World War I led to a profound re-assessment of technological and scientific knowledge, and turned its transfer across national borders into a problem of security politics. The following article discusses this change by addressing the intense debates on economic espionage during the Weimar Republic, and advocates a combination of the research fields of the history of knowledge societies and security history. After 1918 I.G. Farben was confronted with a wave of espionage cases that seemed to endanger the competitiveness of the corporation on the world market. At the same time governmental security agencies interpreted economic espionage as a continuation of war by other means and as affirmation of the despised post-war order of the Treaty of Versailles. The debate was stimulated in 1920/21 by accusations of the Bayer Corporation against its American competitor Du Pont of clandestinely obtaining German know-how. The case prompted I.G. Farben to lobby for stricter laws against economic espionage using the concept of “economic high treason” to liken the betrayal of trade secrets to a foreign country to the disclosure of military secrets. While these plans for a new law failed, I.G. Farben succeeded in establishing a counterintelligence and detection bureau that worked so closely with governmental agencies that it in fact assumed the role of a branch of the police, thus establishing a novel kind of security public-private partnership.

Neue historische Literatur

Stephen Pielhoff, „Zuviel Vergnügen, um es kurz zu beschreiben.“ 384

Allgemeines

Ferdinand Beneke (1774–1848). Die Tagebücher. Im Auftrag der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur hrsg. v. Frank Hatje u. Ariane Smith (Projektleitung), Juliane Bremer u.a. Unt. wissenschaftl. Beratung v. Franklin Kopitzsch. I/1: Tagebücher 1792 bis 1795. I/2: Tagebücher 1796 bis 1798. I/3: Tagebücher 1799 bis 1801. I/4: Beilagen 1792 bis 1801. Begleitbd. I zur ersten Abteilung „Bürger und Revolutionen“ (S. Pielhoff) 384

Peter Scholz/Johannes Süßmann (Hrsg.), Adelsbilder von der Antike bis zur Gegenwart (A. Jendorff) 390

Alessandra Foscati, Ignis sacer. Una storia culturale del ‚fuoco sacro‘ dall’antichità al Settecento (R. Schmitz-Esser) 392

Miriam Czock, Gottes Haus. Untersuchungen zur Kirche als heiligem Raum von der Spätantike bis ins Frühmittelalter (L. Geis) 393

Dizionario storico dell’Inquisizione. Ed. Adriano Prosperi con la collaborazione di Vincenzo Lavenia e John Tedeschi. Vol. 1: A–D. Vol. 2: E–O. Vol. 3: P–Z. Vol. 4: Apparati. [Vol. 5:] Inserto iconografico (A. Karsten) 395

Uwe Ohainski (Bearb.), Urkundenbuch des Augustinerchorfrauenstiftes Dorstadt (C. Kleinjung) 397

Edeltraud Klueting/Stephan Panzer/Andreas H. Scholten (Hrsg.), Monasticon Carmelitanum. Klöster des Karmeliterordens (O. Carm.) in Deutschland von den Anfängen bis zur Gegenwart (R. Lützelschwab) 398

Tobias Wulf, Die Pfarrgemeinden der Stadt Köln. Entwicklung und Bedeutung vom Mittelalter bis in die Frühe Neuzeit (D. Berger) 401

Björn Reich/Frank Rexroth/Matthias Roick (Hrsg.), Wissen, maßgeschneidert. Experten und Expertenkulturen im Europa der Vormoderne (M. Gierl) 403

Sabine Klapp, Das Äbtissinnenamt in den unterelsässischen Frauenstiften vom 14. bis zum 16. Jahrhundert. Umkämpft, verhandelt, normiert (K. U. Mersch) 405

Christian Reinhardt, Fürstliche Autorität versus städtische Autonomie. Die Pfalzgrafen bei Rhein und ihre Städte 1449 bis 1618: Amberg, Mosbach, Nabburg und Neustadt an der Haardt (G. Zeilinger) 406

Peter Fibiger Bang /Dariusz Kołodziejczyk (Eds.), Universal Empire. A Comparative Approach to Imperial Culture and Representation in Eurasian History (H. Leppin) 408

The Oxford Handbook of the Atlantic World c. 1450 – c. 1850. Ed. by Nicholas Canny and Philip Morgan (C. Schnurmann) 410

The Cambridge History of South Africa. Vol. 1: From Early Times to 1885. Ed. by Carolyn Hamilton, Bernard Mbenga, Robert Ross. Vol. 2: 1885–1994. Ed. by Robert Ross, Anne Kelk Mager, Bill Nasson (H.-J. Scholz) 412

Bastian Schlüter, Explodierende Altertümlichkeit. Imaginationen vom Mittelalter zwischen den Weltkriegen (F. Rexroth) 415

Altertum

Michael Sommer, Wirtschaftsgeschichte der Antike (S. Günther) 418

Sharon L. James/Sheila Dillon (Eds.), A Companion to Women in the Ancient World (E. Hartmann) 419

Nicola Zwingmann, Antiker Tourismus in Kleinasien und auf den vorgelagerten Inseln. Selbstvergewisserung in der Fremde (G. F. Chiai) 421

W. V. Harris (Ed.), Mental Disorders in the Classical World (C. Schulze) 422

Bernhard Maier, Geschichte und Kultur der Kelten (W. Spickermann) 424
F. S. Naiden, Smoke Signals for the Gods. Ancient Greek Sacrifice from the Archaic through Roman Periods (C. Auffarth) 425

Alan H. Sommerstein/Andrew J. Bayliss, Oath and State in Ancient Greece. With contributions by Lynn A. Kozak and Isabelle C. Torrance (P. J. . Rhodes) 426

Heinz Barta, „Graeca non leguntur“? Zu den Ursprüngen des europäischen Rechts im antiken Griechenland. Bd. 2: Archaische Grundlagen. T. 1 u. 2 (G. Thür) 428

Julie Velissaropoulos-Karakostas, Droit grec d’Alexandre à Auguste (323 av. J.-C. – 14 ap. J.-C.). Personnes – Biens – Justice. Vol. 1–2 (G. Thür) 431

Pierre Fröhlich/Patrice Hamon (Eds.), Groupes et associations dans les cités grecques (IIIe siècle av. J.-C. – IIe siècle apr. J.-C.). Actes de la table ronde de Paris, INHA, 19–20 juin 2009 (M. Vitale) 433

Nathanael J. Andrade, Syrian Identity in the Greco-Roman World (A. Lichtenberger) 435

Walter Scheidel (Ed.), The Cambridge Companion to the Roman Economy (K. Ruffing) 436

Katariina Mustakallio, Sive deus sive dea. La presenza della religione nello sviluppo della società romana. Edizione italiana a cura di Donatella Puliga (P. Herz) 437

Henri Etcheto, Les Scipions. Famille et pouvoir à Rome à l’époque républicaine (R. Baudry) 438

Stefanie Märtin, Die politische Führungsschicht der römischen Republik im 2. Jh. v. Chr. zwischen Konformitätsstreben und struktureller Differenzierung (A. Zerndl) 441

Luca Maurizi, Il cursus honorum senatorio da Augusto a Traiano. Sviluppi formali e stilistici nell’epigrafia latina e greca (H. Halfmann) 442

Mihály Loránd Dészpa, Peripherie-Denken. Transformation und Adaption des Gottes Silvanus in den Donauprovinzen (1.–4. Jahrhundert n. Chr.) (L. Scheuermann) 443

Andrew M. Smith II., Roman Palmyra. Identity, Community, and State Formation (P. Mior) 444

Antony Hostein/Sophie Lalanne (Eds.), Les voyages des empereurs dans l’Orient romain. Époques antonine et sévérienne (H. Halfmann) 447

Charalampos Tsochos, Die Religion in der römischen Provinz Makedonien (J. Bartels) 448

Kristina Sessa, The Formation of Papal Authority in Late Antique Italy. Roman Bishops and the Domestic Sphere (M. Schuol) 449

Gianmaria Zamagni, Fine dell’era costantiniana. Retrospettiva genealogica di un concetto critico (H. Leppin) 450

Scott Fitzgerald Johnson (Ed.), The Oxford Handbook of Late Antiquity (H. Leppin) 452

Mittelalter

Karl Brunner, Kleine Kulturgeschichte des Mittelalters (C. Jörg) 454

Benjamin Hudson (Ed.), Studies in the Medieval Atlantic (M. Kaufhold) 455

Erik Beck/Eva-Maria Butz/Martin Strotz u. a. (Hrsg.), Burgen im Breisgau. Aspekte von Burg und Herrschaft im überregionalen Vergleich (T. Kohl) 456

Rudolf Schieffer, Christianisierung und Reichsbildungen. Europa 700–1200 (M. Borgolte) 457

J. F. Böhmer, Regesta Imperii, I: Die Regesten des Kaiserreiches unter den Karolingern 751–918 (987). Bd. 4: Papstregesten 800–911, T. 2: 844–872, Lief. 2: 858–867 (Nikolaus I.). Erarbeitet v. Klaus Herbers (F. Hartmann) 459

Martin Gravel, Distances, rencontres, communications. Réaliser l’Empire sous Charlemagne et Louis le Pieux (F. Hartmann) 460
Matthias Becher, Otto der Große. Kaiser und Reich. Eine Biographie (L. Körntgen) 461

David S. Bachrach, Warfare in Tenth-Century Germany (A. Krah) 462

José Chabás/Bernard R. Goldstein, A Survey of European Astronomical Tables in the Late Middle Ages (A. Verdun) 464

Fabrizio Mandreoli, La teologia della fede nel De sacramentis Christiane fidei di Ugo di San Vittore (M. M. Tischler) 465

Karl-Heinz Spieß (Hrsg.), Ausbildung und Verbreitung des Lehnswesens im Reich und in Italien im 12. und 13. Jahrhundert (H.-H. Kortüm) 466

Seymour Phillips, Edward II (J. Rogge) 469

Brigide Schwarz, Kurienuniversität und stadtrömische Universität von ca. 1300 bis 1471 (T. Daniels) 470

Michael W. Dunne/Simon Nolan O.Carm. (Eds.), Richard FitzRalph. His Life, Times and Thought (C. Linde) 471

Patrick Stoffels, Die Wiederverwendung jüdischer Grabsteine im spätmittelalterlichen Reich (S. Härtel) 473

Sabine Wefers, Das Primat der Außenpolitik. Das politische System des Reichs im 15. Jahrhundert (M. Menzel) 474

Juliane Schiel, Mongolensturm und Fall Konstantinopels. Dominikanische Erzählungen im diachronen Vergleich (D. Weltecke) 475

Joachim Schneider (Hrsg.), Kommunikationsnetze des Ritteradels im Reich um 1500. Wissenschaftliche Red.: Sabine Reichert (A. Jendorff) 477

Frühe Neuzeit

Peter Oestmann (Hrsg.), Gemeine Bescheide. T. 1: Reichskammergericht 1497–1805. Eingel. v. Peter Oestmann (A. Gotthard) 479

Roeland Harms/Joad Raymond/Jeroen Salman (Eds.), Not Dead Things. Dissemination of Popular Print in England and Wales, Italy, and the Low Countries, 1500–1820 (D. Bellingradt) 481

Dieter Berg, Heinrich VIII. von England. Leben – Herrschaft – Wirkung (B. Kümin) 482

Damien Tricoire, Mit Gott rechnen. Katholische Reform und politisches Kalkül in Frankreich, Bayern und Polen-Litauen (K. Friedrich) 484

Die Akten des Kaiserlichen Reichshofrats. Akademie der Wissenschaften zu Göttingen in Zusammenarb. mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und dem Österreichischen Staatsarchiv. Hrsg. v. Wolfgang Sellert. Ser. 1: Alte Prager Akten. Bd. 3: K–O. Bearb. v. Eva Ortlieb (P. C. Hartmann) 485

Kathrin Zickermann, Across the German Sea. Early Modern Scottish Connections with the Wider Elbe-Weser Region (M. Schulte Beerbühl) 487

Michaela Schmölz-Häberlein, Juden in Bamberg (1633–1802/03). Lebensverhältnisse und Handlungsspielräume einer städtischen Minderheit (J. F. Battenberg) 489

Sina Rauschenbach, Judentum für Christen. Vermittlung und Selbstbehauptung Menasseh ben Israels in den gelehrten Debatten des 17. Jahrhunderts (C. Nahrendorf) 490

Michael Schippan, Die Aufklärung in Russland im 18. Jahrhundert (M. Stadelmann) 492

19.–21. Jahrhundert

Jens-Uwe Guettel, German Expansionism, Imperial Liberalism, and the United States, 1776–1945 (B. Hofmeister) 495

Harald Kleinschmidt, Diskriminierung durch Vertrag und Krieg. Zwischenstaatliche Verträge und der Begriff des Kolonialkriegs im 19. und frühen 20. Jahrhundert (W. Speitkamp) 497

Alexander Krünes, Die Volksaufklärung in Thüringen im Vormärz (1815–1848) (D. Langewiesche) 498

Zdeněk Jindra, Der Bahnbrecher des Stahl- und Eisenbahnzeitalters. Die Firma Fried. Krupp/Essen von der Gründung der Gussstahlfabrik bis zur Entwicklung zum „Nationalwerk“ und weltbekannten Kanonenlieferanten (1811 bis Anfang der 90er Jahre des 19. Jahrhunderts) (T. Pierenkemper) 500

Christof Dejung, Die Fäden des globalen Marktes. Eine Sozial- und Kulturgeschichte des Welthandels am Beispiel der Handelsfirma Gebrüder Volkart 1851–1999 (C. Kopper) 503

Ulrike Schulz, Simson. Vom unwahrscheinlichen Überleben eines Unternehmens 1856–1993 (T. Pierenkemper) 505

Ines Eben v. Racknitz, Die Plünderung des Yuanming yuan. Imperiale Beutenahme im britisch-französischen Chinafeldzug von 1860 (H. Schmidt-Glintzer) 507

Werner Plumpe/Joachim Scholtyseck (Hrsg.), Der Staat und die Ordnung der Wirtschaft. Vom Kaiserreich bis zur Berliner Republik. Red.: Florian Burkhardt (B. Löffler) 508

Christian Marx, Paul Reusch und die Gutehoffnungshütte. Leitung eines deutschen Großunternehmens (R. Ahrens) 510

Johannes Bähr/Paul Erker, Bosch. Geschichte eines Weltunternehmens (C. Kopper) 513

Thomas L. Gertzen, École de Berlin und „Goldenes Zeitalter“ (1882–1914) der Ägyptologie als Wissenschaft. Das Lehrer-Schüler-Verhältnis von Ebers, Erman und Sethe (S. Voss) 514

John Phillip Short, Magic Lantern Empire. Colonialism and Society in Germany (W. Speitkamp) 515

Oliver Zimmer, Remaking the Rhythms of Life. German Communities in the Age of the Nation-State (C. Zimmermann) 516

Gerhard P. Groß, Mythos und Wirklichkeit. Geschichte des operativen Denkens im deutschen Heer von Moltke d. Ä. bis Heusinger (S. Neitzel) 518

Peter Winzen, Reichskanzler Bernhard von Bülow. Mit Weltmachtphantasien in den Ersten Weltkrieg. Eine politische Biographie (G. Schöllgen) 519

Drew Keeling, The Business of Transatlantic Migration between Europe and the United States, 1900–1914 (K. Wüstenbecker) 521

Jochen Böhler/Włodzimierz Borodziej/Joachim von Puttkamer (Eds.), Legacies of Violence. Eastern Europe’s First World War (B. Chiari) 523

Heinrich August Winkler, Geschichte des Westens. Die Zeit der Weltkriege 1914–1945 (B. Kundrus) 525

Kabinettsprotokolle von Baden und Württemberg 1918–1933. T. 2: Die Protokolle der Regierung des Volksstaates Württemberg. Bd. 1: Die provisorische Regierung und das Kabinett Blos. November 1918–Juni 1920. Bearb. v. Ansbert Baumann (K. Schönhoven) 527

Documents diplomatiques français 1923. T. 1 (1er Janvier – 30 Juin). T. 2 (1er Juillet – 31 Décembre) (W. Elz) 529

Markus Würz, Kampfzeit unter französischen Bajonetten. Die NSDAP in Rheinhessen in der Weimarer Republik (W. Michalka) 531

Matthias Damm, Die Rezeption des italienischen Faschismus in der Weimarer Republik (W. Schieder) 532

Florian Pressler, Die erste Weltwirtschaftskrise. Eine kleine Geschichte der großen Depression (M. Spoerer) 534

Frederick Taylor, Inflation. Der Untergang des Geldes in der Weimarer Republik und die Geburt eines deutschen Traumas. Aus dem Engl. v. Klaus-Dieter Schmidt (C. Kopper) 535

Christoph Kopke/Werner Treß (Hrsg.), Der Tag von Potsdam. Der 21. März 1933 und die Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur (E. Fröhlich-Broszat) 537

Alan E. Steinweis/Robert D. Rachlin (Ed.), The Law in Nazi Germany. Ideology, Opportunism, and the Perversion of Justice (D. Blasius) 539

Hans-Ulrich Thamer/Daniel Droste/Sabine Happ (Hrsg.), Die Universität Münster im Nationalsozialismus. Kontinuitäten und Brüche zwischen 1920 und 1960. Bd. 1 u. 2 (N. Hammerstein) 540

Marco Sennholz, Johann von Leers. Ein Propagandist des Nationalsozialismus (M. Thöndl) 542

Stefan Hüpping, Rainer Schlösser (1899–1945). Der „Reichsdramaturg“ (B. Slamka) 543

Florian Dierl/Zoran Janjetović/Karsten Linne, Pflicht, Zwang und Gewalt. Arbeitsverwaltungen und Arbeitskräftepolitik im deutsch besetzten Polen und Serbien 1939–1944 (C. Westerhoff) 544

Elke Fröhlich, Der Zweite Weltkrieg. Eine kurze Geschichte (S. Neitzel) 546

Barbara Beuys, Leben mit dem Feind. Amsterdam unter deutscher Besatzung Mai 1940 bis Mai 1945 (H. Beelen) 548

Andrej Angrick/Klaus-Michael Mallmann/Jürgen Matthäus u. a. (Hrsg.), Deutsche Besatzungsherrschaft in der UdSSR 1941–1945. Dokumente der Einsatzgruppen in der Sowjetunion. Bd. 2 (A. J. Kay) 550

Günter Nagel, Wissenschaft für den Krieg. Die geheimen Arbeiten der Abteilung Forschung des Heereswaffenamtes (M. Pöhlmann) 551
Wolfgang Benz, Theresienstadt. Eine Geschichte von Täuschung und Vernichtung (J. E. Schulte) 553

Matthias Klaus Braun, Hitlers liebster Bürgermeister – Willy Liebel (1897–1945) (E. Fröhlich-Broszat) 555

Jens Westemeier, Himmlers Krieger. Joachim Peiper und die Waffen-SS in Krieg und Nachkriegszeit. Hrsg. mit Unterstützung des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (B. Hein) 557

Thomas Rohkrämer, Die fatale Attraktion des Nationalsozialismus. Zur Popularität eines Unrechtsregimes (B. Ulrich) 559

Klaus Kempter, Joseph Wulf. Ein Historikerschicksal in Deutschland (U. Wyrwa) 561

Jens Adamski (Hrsg.), Gewerkschaftlicher Wiederbeginn im Bergbau. Dokumente zur Gründungsgeschichte der Industriegewerkschaft Bergbau, 1945–1951 (S. Müller) 563

Teresa Nentwig, Hinrich Wilhelm Kopf (1893–1961). Ein konservativer Sozialdemokrat (M.-L. Recker) 565

Holger Köhn, Die Lage der Lager. Displaced Persons-Lager in der amerikanischen Besatzungszone Deutschlands (E. Raim) 567

Ronen Steinke, Fritz Bauer oder Auschwitz vor Gericht. Mit ein. Vorw. v. Andreas Voßkuhle (A. Weinke) 568

Peter Joachim Lapp, Grenzregime der DDR (H. Thoß) 571

Georg Schild, 1983. Das gefährlichste Jahr des Kalten Krieges (J. Dülffer) 572

Jeremy Adelman, Worldly Philosopher. The Odyssey of Albert O. Hirschman (I. Löhr) 573

Kai Burkhardt (Hrsg.), Carl Schmitt und die Öffentlichkeit. Briefwechsel mit Journalisten, Publizisten und Verlegern aus den Jahren 1923 bis 1983. Komm. u. eingel. v. Kai Burckhardt. In Zusammenarb. mit Gerd Giesler u. Stefan Krings (P. Hoeres) 576

Hannah Bethke, Das politische Denken Arnold Brechts. Eine transatlantische Ideengeschichte des 20. Jahrhunderts (M. Stolleis) 577

Karin Bijsterveld (Ed.), Soundscapes of the Urban Past. Staged Sound as Mediated Cultural Heritage (H. Stahl) 579

Thomas Bierschenk/Eva Spies (Hrsg.), 50 Jahre Unabhängigkeit in Afrika. Kontinuitäten, Brüche, Perspektiven (B. Reinwald) 581

Johannes Rohbeck, Zukunft der Geschichte. Geschichtsphilosophie und Zukunftsethik (A. Demandt) 583

Eingegangene Bücher 585

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