Internationales Netzwerk zur Erforschung der Bilder vom Krieg in den europäischen Medien im 20. und 21. Jahrhundert (Euro-Hismedia)

Internationales Netzwerk zur Erforschung der Bilder vom Krieg in den europäischen Medien im 20. und 21. Jahrhundert (Euro-Hismedia)

Projektträger
Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines ()
Ausrichter
Ort des Projektträgers
Paris
Land
France
Vom - Bis
01.06.2006 -
Von
Prof. Dr. Christian Delporte, Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines

Im April 2005 wurde in Paris von der Universität Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines und dem Institut national de l’audiovisuel eine internationale Tagung zum Thema „Die Medien und die Befreiung Europas (1945-2005)“ veranstaltet, die Wissenschaftlern aus verschiedenen europäischen Ländern (Frankreich, Deutschland, Belgien, Großbritannien, Griechenland, Italien, Niederlande, Schweiz…) Gelegenheit bot, sich über die Darstellung des Kriegsendes in den jeweils nationalen Medien auszutauschen. Intensive Diskussionen führten zu dem Wunsch, den Austausch im Rahmen eines größeren, langfristigen Projektes fortzusetzen.

Ziel des nun aus diesem Wunsch entstandenen Projektes „Medien, Krieg und Kriegsbilder in Europa im 20. und 21. Jahrhundert“ (Euro-Hismedia) ist der Aufbau eines europäischen Netzwerkes zur Erforschung des Verhältnisses zwischen Krieg (Bürgerkriege eingeschlossen) und Medien aus historischer Perspektive, dessen Mitglieder ein gemeinsames Programm von Forschungsaktivitäten durchführen und den Austausch von Informationen und Personen (wie z.B. Studenten) untereinander fördern. Das Netzwerk wendet sich an wissenschaftliche und kulturelle Institutionen (Universitäten, Forschungszentren, Archive, Museen usw.) ebenso wie an einzelne Wissenschaftler – auch aus außereuropäischen Staaten, sofern sie über das angegebene Thema forschen. Es ist interdisziplinär angelegt und will Vertreter unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen (Geschichte, Kunstgeschichte, Literaturwissenschaft, Soziologie, Medienwissenschaft usw.) zusammenbringen.

Unter dem Vorsitz von Dr. Christian Delporte, Professor für Zeitgeschichte an der Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines und Leiter des Graduiertenkollegs „Cultures, Organisations, Législations“ sowie des Forschungszentrums „Centre d’Histoire Culturelle des Sociétés Contemporaines“, wird sich ein aus den Gründungsmitgliedern des Projektes bestehender Pilotausschuss Mitte 2006 treffen, um die Arbeit des Netzwerkes für die nächsten zwei Jahre zu definieren (Organisation, Finanzierung, Arbeitsprogramm und daraus folgende Veranstaltungen). Es können zu bestimmten Themen oder Zeiträumen Arbeitsgruppen gebildet werden, allerdings unter der Voraussetzung, dass der vergleichende Ansatz beibehalten wird.

Die Arbeitssprache wird Französisch oder Englisch sein.

Die Initiatoren des Netzwerkes haben bereits Zusagen u.a. aus Großbritannien, Italien, Spanien, Bulgarien und den Niederlanden bekommen und würden sich über Interessenten aus Deutschland freuen.

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