2 Stellen "Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin"

2 Stellen "Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin"

Arbeitgeber
Verein für Demokratische Kultur in Berlin e.V.
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
01.03.2017 - 31.12.2017
Bewerbungsschluss
10.02.2017
Von
Projektleiter

Die Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Berlin (RIAS) hat im Jahr 2015 in Zusammenarbeit mit jüdischen und nicht-jüdischen Organisationen begonnen, ein Melde-Netzwerk für antisemitische Vorfälle in Berlin aufzubauen. RIAS führt eine eigene Statistik zu antisemitischen Vorfällen, vermittelt den Betroffenen professionelle Unterstützungsangebote, führt Dokumentationen antisemitischer Manifestationen durch und erstellt Problemaufrisse zu antisemitischen Einzelphänomenen. Die Ergebnisse der Arbeit werden aufbereitet und stehen allen Interessierten in erster Linie den Medien, der Politik und Verwaltung sowie zivilgesellschaftlichen Organisationen zur Verfügung. Mit der Webseite http://www.report-antisemitism.de wurde im Juli 2015 die bundesweit erste internetbasierte mehrsprachige Meldemöglichkeit für antisemitische Vorfälle geschaffen.
Der in Berlin entwickelte Ansatz soll nun auch in anderen Bundesländern Anwendung finden. Für die Koordination dieses Vorhabens und für die Arbeit in Berlin sucht RIAS zum 01. März 2017 Verstärkung.

Aufgabenprofile:
- Annahme, Verifizierung, ggf. Verweisberatung von Meldungen aus Berlin und Bundesgebiet,
- Systematisierung und Auswertung der antisemitischer Vorfälle mit Hilfe einer Datenbank,
- Dokumentation, Analyse und Systematisierung antisemitischer Einzelphänomene,
- Konzeption und Durchführung von Vorträgen und Gesprächen mit jüdischen und nicht-jüdischen Organisationen zur Erhebung regionaler Ausgangssituationen,
- Betreuung von Presseanfragen und Veranstaltungen,
- Redaktionelle Verantwortung für die Erstellung von Veröffentlichungen,
- Planung und Umsetzung von Social Media Instrumenten, sowie Weiterentwicklung der Webseite www.report-antisemitism.de.

Anforderungen:
- Abgeschlossenes (Fach)Hochschulstudium oder vergleichbare einschlägige Qualifikationen und Erfahrungen der qualitativen Sozialforschung
- Fundierte Kenntnisse antisemitischer Ideologeme, aktueller Ausdrucksweisen und Debatten,
- Analysefähigkeit komplexer Sachverhalte, strategisches Denken und eine ausgeprägte Schreibkompetenz,
- Erfahrungen und Kompetenzen in der Projektentwicklung bzw. Projektmanagement
- Erfahrungen und Kompetenzen in der Gesprächsführung und Motivation von unterschiedlichen Akteuren,
- Erfahrungen und fundierte Kompetenzen bei der Entwicklung und Betreuung von Social Media Auftritten
- Kommunikative Kompetenzen, Teamfähigkeit, hohe Flexibilität in Arbeitszeitgestaltung, Reisebereitschaft, sowie hohe Belastbarkeit,
- Erfahrungen und Kompetenzen in der Projektentwicklung bzw. Projektmanagement,
- Sprach- und Schreibfähigkeit in Englisch.

Wünschenswert:
- Erfahrungen und Kompetenzen im Umgang mit Betroffenen von Antisemitismus, Rassismus oder Rechtsextremismus,
- Sprach- und Schreibfähigkeit in Russisch / Hebräisch,
- Erfahrungen im Bereich Büroorganisation und Abrechnungswesen,
- Vorkenntnisse in der Erstellung und Auswertung von Vorfall-Statistiken, sowie sozialwissenschaftlicher Kategorienbildung.

Der VDK e.V. berücksichtigt bei der Stellenvergabe nicht nur den Grundsatz der Geschlechtergerechtigkeit, sondern auch weitere Diversity-Kriterien.

Die Stellen haben einen Umfang von 20 und 40 Wochenstunden und werden in Anlehnung an TV-L Berlin 11 vergütet. Sie sind befristet bis zum 31.12.2017 mit einer Verlängerungsoption bis zum 31.12.2019.

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Region(en)
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Arbeitssprache(n)
Deutsch
Sprache