3 Doktoranden- und 2 Postdok-Stipendien im Rahmen des Dr. Liselotte Kirchner-Stipendienprogramms der Franckeschen Stiftungen

3 Doktoranden- und 2 Postdok-Stipendien im Rahmen des Dr. Liselotte Kirchner-Stipendienprogramms der Franckeschen Stiftungen

Institution
Franckesche Stiftungen
Ort
Halle
Land
Deutschland
Bewerbungsschluss
31.10.2015
Url
Von
Prof. Dr. Holger Zaunstöck

Dank einer großzügigen Stiftung von Dr. Liselotte Kirchner (Offenbach) sind die Franckeschen Stiftungen in der Lage, Forschungsstipendien zu vergeben.

Ziel des Dr. Liselotte Kirchner-Stipendienprogramms der Franckeschen Stiftungen ist die Weiterentwicklung der Forschung zur Geschichte der Franckeschen Stiftungen auf der Grundlage ihrer reichhaltigen Quellensammlungen sowie die Stärkung des interdisziplinären Forschungsaustauschs auf dem Campus Franckesche Stiftungen. Das Stipendienprogramm ist für Forschungen im Studienzentrum August Hermann Francke der Franckeschen Stiftungen bestimmt und dient der Verbesserung der wissenschaftlichen Nutzung der in der Bibliothek und im Archiv zur Verfügung stehenden Quellenbestände.

Das Rahmenthema ist die interdisziplinäre Erforschung der Geschichte der Franckeschen Stiftungen und ihrer Bestände vom 17. bis zum 20. Jahrhundert, mit einem Schwerpunkt auf dem langen 18. Jahrhundert, eingebettet auch in einen internationalen Kontext.

Die im Folgenden genannten Schwerpunkte bieten eine Auswahl an Themen von besonderem Interesse. Jedoch sind auch darüber hinausgehende aktuelle Forschungsfragen, methodische Ansätze und weitere fachspezifische Zugriffe willkommen, sofern sie einen Bezug zur Stiftungsgeschichte und/oder zu den Stiftungsquellen aufweisen:

- Frömmigkeit, Wissenschaft und Medialität vom 17. bis zum 19. Jahrhundert;
- Kulturtransfer und Kulturkontakte in Europa und mit der außereuropäischen Welt;
- Politik-, Sozial- und Kommunikationsgeschichte im 18. Jahrhundert;
- Protestantische Frömmigkeitsbewegungen und Glaubenspraxis;
- Materielle Kultur und die Geschichte frühmusealer Sammlungen;
- Erinnerungskultur, Rezeptionsgeschichte, Imagebildung;
- die Glauchaschen Anstalten im 17. und 18. Jahrhundert;
- die Franckeschen Stiftungen im 19. Jahrhundert und in der Zeitgeschichte;
- Verlag und Bibliothek der Stiftungen, Buchgeschichte;
- Schul- und Bildungsgeschichte;
- Architektur- und Kunstgeschichte;
- wirtschaftliche Grundlagen und Verwaltungsgeschichte;
- Medizin- und Pharmaziegeschichte;
- Musikgeschichte und Liedkultur.

Folgende Stipendien werden vergeben:

• Zwei dreimonatige Stipendien zu 1.800,- € pro Monat für etablierte WissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland zu Forschungsaufenthalten in den Franckeschen Stiftungen (Post-Doc). Diese Summe schließt alle Nebenkosten, wie Übernachtungen, Reisen, Versicherungen, Arbeitsmaterial etc. ein.

• Drei dreimonatige Stipendien für NachwuchswissenschaftlerInnen für 1.100,- € pro Monat zu Forschungsaufenthalten in den Franckeschen Stiftungen. Diese Summe schließt alle Nebenkosten, wie Übernachtungen, Reisen, Versicherungen, Arbeitsmaterial etc. ein. NachwuchswissenschaftlerInnen aus dem außereuropäischen Ausland haben die Möglichkeit, Reisekosten in Höhe von bis zu 400,- € auf Antrag erstattet zu bekommen.

Die Stipendien sind mit einer Residenzpflicht in Halle und einem wissenschaftlichen Vortrag sowie einem kurzen Abschlussbericht zu den Forschungen im Rahmen des Stipendiums verbunden.

Antragstellung

Anträge auf Stipendien können formlos an folgende Adresse gerichtet werden:
Franckeschen Stiftungen zu Halle
Prof. Dr. Holger Zaunstöck
Franckeplatz 1/ Haus 37
D-06110 Halle
E-Mail: Zaunstoeck@francke-halle.de

Antragsunterlagen

Bewerber werden gebeten, Ihrem Antrag folgende Unterlagen beizufügen:
- Curriculum vitae
- Publikationsliste
- Eine kurze Projektskizze von drei bis maximal fünf Seiten mit einer Begründung, warum zur Durchführung des Arbeitsvorhabens der Aufenthalt am Standort Franckesche Stiftungen notwendig und wie dieses in die aktuelle Forschungslandschaft eingebettet ist.
- Mindestens ein Empfehlungsschreiben.

Antragsfristen

Anträge auf Stipendien müssen bis zum 31. Oktober 2015 vollständig eingegangen sein. Eine Bewerbung per Mail (als PDF-Anhang) ist erwünscht.