Lit-link 2.0: Datenbanksystem für Texte, alte Drucke, Archivalien und Bilder jetzt online

Lit-link 2.0: Datenbanksystem für Texte, alte Drucke, Archivalien und Bilder jetzt online

Projektträger
Universität Zürich ()
Ausrichter
Ort des Projektträgers
www.lit-link.ch
Land
Deutschland
Vom - Bis
29.06.2006 -
Von
Philipp Sarasin

Die neue, verbesserte und stark erweiterte Version 2.0 des Datenbanksystems Lit-link steht jetzt online zum kostenlosen Download zur Verfügung (www.lit-link.ch).

Lit-link ist speziell für Historikerinnen und Historiker konzipiert und ermöglicht die professionelle Verwaltung von bibliographischen Daten, Archivalien, Spezialinformationen zu alten Drucken, "Karteikarten", Zeitschriften, Autoren-Informationen und Bildern in einem einzigen integrierten Datenbankprogramm.

Anders als bei den meisten auf dem Markt erhältlichen Literaturverwaltungsprogrammen steht bei Lit-link die assoziative Verknüpfung von bibliographischen Informationen, Zitaten, Exzerpten, Textauszügen, eigenen Notizen und Informationen im Internet im Vordergrund. Das Programm unterstützt den Arbeitsprozess nicht nur bei der Literatursuche und der Zusammenstellung von bibliographischen Verzeichnissen, sondern begleitet den gesamten Entstehungsprozess einer wissenschaftlichen Arbeit.

Das Programm besteht im Wesentlichen aus sieben dynamisch und relational miteinander verbundenen Dateien:

1. Autoren – in dieser Datenbank werden die Autorinnen und Autoren sowie weitere Personen erfasst.
2. Titel – diese Datenbank verzeichnet Bücher, Aufsätze und sonstige Dokumente.
3. Archivalien - ermöglicht die Erfassung von Archiv-Dokumenten
4. Kartei – hier werden Notizen, Textauszüge, Zitate oder andere Zusatzinformationen abgelegt.
5. Bilder - Lit-link verwaltet ihre Bilder und verknüpft diese mit den verschiedenen Datensätzen (Autoren, Titel, Archivalien...)
6. Periodika – diese Datenbank verzeichnet alle Arten von Periodika, die als solche ausgewertet wurden oder als Publikationsorte von Aufsätzen fungieren
7. Projekte - Lit-link ermöglicht, einzelne Datensätze Projekten Forschungsprojekt X, Publikation Y, Ausstellung Z...) zuzuordnen und speziell zu verwalten.

Das Grundprinzip von Lit-link ist, dass die Daten jeweils zu einer Person, einem Titel, einem Sachverhalt (in der Kartei, erschlossen über Schlagworte) und einer Zeitschrift als Fundort nicht nur miteinander verknüpft werden, sondern dass diese Verbindungen jeweils sichtbar sind – unabhängig davon, in welchem Teil der Datenbank man sich gerade befindet. Dies erlaubt ein schnelles und assoziatives Arbeiten entlang dieser Verbindungen. Zugleich ist während des Arbeitsprozesses immer sichtbar, welche Informationen vorhanden sind und wo noch Lücken bestehen.

Lit-link basiert auf der Datenbank-Software FileMaker 8 und ist in einer Windows- und einer Mac-Variante erhältlich. Es kann mit oder ohne eigenem FileMaker installiert werden - im letzteren Fall steht eine sog. Runtime-Version auf dem Lit-link-server (Sektion "download") zur Verfügung.

Das Programm ist als Einzelplatzsystem kostenlos (Mehrplatzsysteme können auf Anfrage geliefert werden); in der download-Sektion auf dem Lit-Link-Server steht unter "Dokumentation" das Handbuch und weitere Programm-Dokumentationen als PDF-Dateien zur Verfügung.

NEU in Lit-link 2.0:

# Archivalien-Datenbank: Archiv-Dokumente können in einer spezialisierten Datenbank erfasst und nach Wunsch mit der Autoren- oder der Titel-Datenbank verknüpft werden.

# Bilder-Datenbank: Lit-link 2.0 kann Bilder aller Formate, die auf der lokalen Festplatte liegen, im jpg-Format darstellen und mit andern Datensätzen verknüpfen!

# Projekt-Datenbank: Lit-link 2.0 bietet die Möglichkeit, Projekte zu definieren und zu beschreiben und alle Arten von Einträgen diesen Projekten zuzuordnen. So können auch per Mausklick projektspezifische Listen von Titeln, Archivalien, Periodika etc. generiert und in Word exportiert werden.

# Titel spezial: „Hinter“ der Titel-DB verbirgt sich nun eine spezialisierte Eingabemaske für die Erfassung von alten Drucken mit allen buchgeschichtlich relevanten Details. Hier können auch verschiedene Auflagen, Übersetzungen u.ä. eines Werks zu einer Serie geordnet und sichtbar gemacht werden

# Rund ein Dutzend Zitierformate von „Suhrkamp“ über „Gallimard“ bis „Harvard“ sind jetzt standardmässig vorgegeben! Diese Formate können überdies selbst verändert werden – und weitere Formate lassen sich eigenhändig generieren (nur für „power-user“...) oder über die Lit-Link-Diskussions-Liste austauschen.

# Verbesserte Importfunktion aus Bibliothekskatalogen: Über eine neue Firefox-Erweiterung, die mit Lit-link 2.0 mitgeliefert wird, können Einträge aus Bibliothekskatalogen einfacher und sicherer als bisher eingelesen werden.

# Bibliotheks-DB (in Setup): Die Bibliotheken und Archive, aus denen Archivalien und einzelne Buch-Exemplare stammen, können detailliert bezeichnet und die Angaben in einer speziellen Hilfs-DB verwaltet werden.

# Erklärungsanzeigen beim Cursor beim Stillstand über Schaltern, Kurzanzeigen etc.

# Backup-Funktion

# Unicode-Schriftsatz für nicht-lateinische Schriften

Das Programm wurde von Philipp Sarasin, Historisches Seminar der Universität Zürich, Forschungsstelle für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, entwickelt. Programmiert wurde Lit-link von Nicolaus Busch, Uster; die Projektkoordination besorgte Peter Haber, Basel.

Wir sind für alle Hinweise auf Fehler und für Anregungen zur Weiterentwicklung von Lit-link sehr dankbar! Bitte benutzen Sie dazu die Diskussions-Liste auf dem Lit-link-Server!

Frohes Schaffen! Philipp Sarasin, Nicolaus Busch, Peter Haber

Redaktion
Veröffentlicht am
Klassifikation
Weitere Informationen
Land Veranstaltung
Projektsprache(n)
Deutsch
Sprache