T. Ebner: Nationalsozialistische Kolonialliteratur

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Titel
Nationalsozialistische Kolonialliteratur. Koloniale und antisemitische Verräterfiguren "hinter den Kulissen des Welttheaters"


Autor(en)
Ebner, Timm
Erschienen
Paderborn 2016: Wilhelm Fink Verlag
Anzahl Seiten
325 S.
Preis
€ 39,90
Rezensiert für H-Soz-Kult von
Felix Axster, Zentrum für Antisemitismusforschung, Technische Universität Berlin

Vor einigen Jahren prognostizierte der Historiker Jörg Später, dass die „große Debatte um Kontinuitäten zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus […] in dem Moment auf ein Normalmaß gestutzt“ werden würde, „wenn der in Deutsch-Südwestafrika geschehene ‚erste deutsche Genozid‘ endlich politisch anerkannt worden ist“.1 Wissenschaftliche Auseinandersetzungen, die insofern hochgradig politisch aufgeladen sind, als sie zum Beispiel mit aktuellen erinnerungspolitischen Kämpfen in Zusammenhang stehen, bei denen auch um die Ressource Aufmerksamkeit gerungen wird, sind bisweilen – das ungefähr wollte Später sagen – anstrengend. Gleichwohl haben sie den Vorteil, in besonderer Weise veranschaulichen zu können, dass wissenschaftliches Arbeiten stets auch auf das politische Feld der Gegenwart bezogen ist, von dem ausgehend Forschungsfragen generiert und entsprechende methodisch-konzeptionelle Perspektiven und Vorgehensweisen konturiert werden. Insofern ließe sich das von Später in Aussicht gestellte ‚Normalmaß‘ nicht nur als Versprechen verstehen, sondern auch mit Ernüchterung assoziieren – weniger Aufgeregtheit, aber auch weniger Reibungsfläche mit den Fragen der Zeit. Die Diskussion über das Verhältnis zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus jedenfalls scheint sich tatsächlich beruhigt zu haben. Dies hat möglicherweise auch damit zu tun, dass die Bundesregierung im Sommer letzten Jahres offiziell eingestand, dass die Kaiserliche Schutztruppe während des Kolonialkriegs in Namibia Anfang des 20. Jahrhunderts einen Völkermord an den Herero verübte. Doch trotz oder gerade wegen der Beruhigung zeichnet sich eine rege Forschungstätigkeit ab, die Kolonialismus und Nationalsozialismus auf neuartige oder zumindest aktualisierte und überdies angenehm unaufgeregte Weise zusammenzudenken versucht. Dabei rückt zunehmend die Frage nach dem Verhältnis zwischen Rassismus und Antisemitismus in den Fokus der Aufmerksamkeit.2

Auch die Dissertation von Timm Ebner, die im Umfeld des inzwischen abgelaufenen Graduiertenkollegs ‚Mediale Historiographien‘ in Weimar entstand, und die am Schnittpunkt von u.a. Literaturwissenschaft, Medientheorie, politischer Theorie und Psychoanalyse angesiedelt ist, zeugt von dieser Forschungstätigkeit. Der Ausgangspunkt ist originell und bestechend zugleich: „Meine These ist, dass sich Verbindungen zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus im ‚Dritten Reich‘ über die Perspektive der Aufstandsbekämpfung hergestellt haben: Kolonialherrschaft wie NS-Diktatur basierten auf einem instabilen Ausnahmezustand, welcher die Bevölkerung dem Generalverdacht der Subversion unterstellte. Zentral war deshalb für beide die Figur des ‚inneren Feindes‘, die zur rassistischen Ideologie ausgestaltet wurde.“ (S. 9) Und es ist diese Ideologie, ihre Funktionsweise und ihr paradoxaler Charakter, um die die Lektüren und Analysen von Ebner kreisen. Im Mittelpunkt steht die Figur des Verräters als einer „zentralen ideologischen Paradoxie“ (ebd.).

Ebners Material ist vielfältig: Es handelt sich überwiegend um Romane (darunter kanonische Werke wie Hans Grimms ‚Volk ohne Raum‘, aber auch abseitigere oder zumindest weniger bekannte populärkulturelle Literatur), Groschenhefte, Reiseberichte und Filme (vor allem Hans Steinhoffs ‚Ohm Krüger‘). Die meisten Quellen sind zwischen 1933 und 1945 entstanden, einige allerdings schon vorher (z.B. ‚Volk ohne Raum‘, 1926). Zudem setzt sich Ebner auch mit Heinrich Nebels 1936 erschienenem Roman ‚Die farbige Front. Hinter den Kulissen der Weltpolitik‘ auseinander, wobei ein Autor in den Blick gerät, dessen Werk zwar als „eine Art politischer Ratgeber gegen antikoloniale Bewegungen“ verstanden werden, der aber keineswegs als „‚Naziautor‘“ (S. 42) gelten kann. Insofern stellt sich die Frage, was genuin nationalsozialistisch ist an diesem Korpus, der unter dem Titel ‚Nationalsozialistische Kolonialliteratur‘ ausgewählt wurde. Von Bedeutung jedenfalls ist Ebners Vermutung, „dass der eigentliche Höhepunkt der deutschen Kolonialfiktion erst in der Nazizeit anzusiedeln ist.“ (S. 38) Diese Argumentation richtet sich gegen die Behauptung, dass Kolonialromane im Nationalsozialismus von untergeordneter Bedeutung gewesen seien bzw. der Kolonialismus kaum Einfluss auf die Genese der nationalsozialistischen Herrschaft gehabt habe. Zwar ließen sich – so argumentiert Ebner – Status und Stellenwert der Kolonialliteratur nicht messen, aber es stehe „außer Zweifel, dass sie für die ‚Weltanschauung‘ sehr bedeutsam war.“ (ebd.)

Ebners Perspektive auf das Material lässt sich anhand eines Argumentationsgangs in vier Schritten veranschaulichen: 1. Sowohl der Nationalsozialismus als auch der Kolonialismus lassen sich als Herrschaftsformen begreifen, die insbesondere durch die Verstetigung von Ausnahmezustand und Aufstandsbekämpfung gekennzeichnet waren. Dies zeigt sich zum einen auf der formal-juristischen Ebene und zum anderen in der Vorstellung, dass der Kampf gegen Aufständische nicht auf die „genuine Herstellung der Ordnung“ ziele, sondern auf die „Wiederherstellung einer vorgängigen Ordnung […], die ‚korrumpiert‘ worden sei“ (Natur, Rasse, Volksgemeinschaft etc.) (S. 15). In jedem Fall handelte es sich bei nationalsozialistischer wie bei kolonialer Gewalt stets um entgrenzte Gewalt, da sie im Horizont der Aufstandsbekämpfung zum Einsatz kam. Zudem durchzog diese Gewalt – hier bezieht sich Ebner auf Michel Foucaults Analyse der modernen Gouvernementalität – insofern ein genuin moderner Zug, als die Aufstandsbekämpfung seit dem 17. Jahrhundert gewissermaßen deckungsgleich mit dem Staatsstreich war, der Staatsstreich also nicht das Andere der Staatsräson, sondern integraler Bestandteil von ihr ist.3 Dies wäre in etwa die Dimension der politischen Theorie.

2. Insofern die Aufstandsbekämpfung auf die Wiederherstellung einer gewissermaßen verloren gegangenen Ordnung zielt, bewegt sich das Phantasma der Rasse stets im Rahmen einer Entfremdungstheorie. Anders gesagt: Sowohl bei der nationalsozialistischen ‚Weltanschauung‘ als auch beim kolonialen Rasse-Diskurs handelte es sich um Unmittelbarkeits- bzw. Ursprünglichkeitsutopien, die sich angesichts der Entfremdung stets als nostalgisch und kulturpessimistisch gerierten. Gleichwohl – und hier kommt das medientheoretische Argument ins Spiel – lassen sich diese Utopien keineswegs einfach als antimodern verstehen. Im Gegenteil konstatiert Ebner eine „genuin moderne Obsession mit der ‚Ursprünglichkeit‘“ (S. 15), die nicht zuletzt mit der Ausbreitung moderner Medien und ihrer Bedeutung für Prozesse der Vergemeinschaftung zusammenhängt. Das Paradoxe des nationalsozialistischen Anspruchs, die Gesellschaft als „‚totale‘ Einheit“ (S. 10) zu verschmelzen, bestand nun gerade darin, dass dieser Anspruch beständig von Störungen heimgesucht wurde, die daraus resultierten, dass die mediale Bedingtheit dieser Einheit verleugnet wurde. Ebner resümiert: „Die Störung ist der unweigerliche Effekt von Unmittelbarkeitsutopien wie der ‚Volksgemeinschaft‘, der ‚Einheit von Volk und Führer‘, der ‚Weltanschauung‘.“ (ebd.) Der Verräter wiederum ist diejenige Figur, die die Störung verkörpert.

3. Um diese Wendung nachvollziehen zu können, bedarf es der psychoanalytischen Dimension: „Weil der Verräter ein medialer Saboteur ist, der mit den Mitteln der Mimesis arbeitet, lässt sich der ‚Rahmen‘ der Immersion in seiner Figur abspalten.“ (S. 11) Das heißt, die mediale Bedingtheit, die Unmittelbarkeitsutopien verleugnen müssen, kehrt gewissermaßen in der Figur des Verräters wieder, und zwar als störendes Element, das die Einheit von innen heraus zu zersetzen droht. Das Besondere an dieser Figur ist, dass sie für das Versprechen von Unmittelbarkeit konstitutiv ist, weil sie die Illusion einer unvermittelt-authentischen Erfahrung aufrechterhält bzw. überhaupt erst ermöglicht. Entsprechend geht von dem Verräter existenzielle Gefahr aus. Ebner kommentiert: „Die Annahme, dass ein Verräter im Spiel ist, führt zu radikaler Aggressivität.“ (S. 16) Zugleich führt die Obsession mit Verräterfiguren zu tiefen Ängsten. So erweisen sich die vermeintlich stabilen Identitäten der ‚Weltanschauung‘ als „getrieben von einer paranoischen Verunsicherung.“ (S. 17)

4. Die paranoische Angst – und hier kommt das literaturwissenschaftliche Argument ins Spiel – wird noch dadurch gesteigert und gleichzeitig abgemildert, dass der Verräter nie alleine auftritt, sondern stets Bestandteil eines Figurenensembles ist. Denn zum einen ist der Verräter bisweilen nur Werkzeug eines im Verborgenen agierenden Drahtziehers. Und zum anderen gesellt sich dem Verräter meist der Held hinzu, der den Verrat aufdeckt und den Verräter zur Strecke bringt. Gerade in der Kopplung von Held und Verräter – so die Argumentation von Ebner – wird ersichtlich, dass hier „die Struktur der verschobenen Selbstreferenz“ (S. 18) am Werk ist. So gesehen verkörpert die Verräterfigur das eigene Unbewusste: „Das durchaus vorhandene Unrechtsbewusstsein über die eigenen Handlungen wird […] verdrängt und kehrt in der Gestalt des Verräters ‚von außen‘ wieder.“ (Ebd.)

Dieser kurze Aufriss der Vorüberlegungen von Ebner sollte verdeutlichen, von welchem Standpunkt aus die Quellen in den Blick genommen werden. In den drei Hauptkapiteln nun nimmt er instruktive und detaillierte Lektüren vor, die in drei thematische Blöcke – das Entfremdungstheorem, der Topos der Weltverschwörung, die Burennostalgie – gegliedert sind. Hier jetzt ausführlich einzusteigen würde zu weit führen. Ich selbst habe beim Versuch des Nachvollzugs der dicht montierten Analysen ehrlich gesagt manchmal den Überblick verloren – was aber möglicherweise auch auf disziplinäre Grenzen zurückzuführen ist. Zwei Aspekte möchte ich aber erwähnen, die ich in besonderer Weise erhellend fand. Es handelt sich um Aspekte, die zu der Frage nach dem Verhältnis zwischen Nationalsozialismus und Kolonialismus bzw. zwischen kolonialem Rassismus und Antisemitismus zurückführen.

Häufig wird, wenn diese Frage im Raum steht, auf den Topos der Weltverschwörung als Alleinstellungsmerkmal des Antisemitismus verwiesen. Ebner hingegen kann vor allem anhand der Lektüre von zwei Romanen (das bereits erwähnte Buch ‚Die farbige Front‘ von Heinrich Nebel aus dem Jahr 1936 sowie ‚Die schwarze Welle. Ein Negerroman‘ von Fritz Bilse aus dem Jahr 1925) überzeugend darlegen, dass auch der koloniale Rassismus von dem Phantasma der Weltverschwörung durchzogen war. Offenbar war das Motiv der antikolonialen Rache „ein grundlegendes Thema der westlichen Populärkultur“. (S. 159) Ebner liefert auch einen Erklärungsansatz: „Die Ursache für diese Angst vor antikolonialer Vergeltung scheint mir das verdrängte Unrechtsbewusstsein der Kolonialherrschaft zu sein.“ (Ebd.) Die koloniale Verschwörungstheorie jedenfalls reiht sich ein in das „Phantasma der deutschen ‚Weltversklavung‘“ (S. 33), in dessen Folge „noch die Weltherrschaft als Notwehrakt“ (S. 35) verstanden wurde.

Es ließe sich argumentieren, dass die imaginäre Selbstkolonisierung der Deutschen insbesondere nach dem Ersten Weltkrieg virulent wurde (Versailler Vertrag, Verlust der Kolonien, Besetzung des Rheinlandes u.a. durch französische Kolonialtruppen etc.). Anhand der Burennostalgie allerdings wird ersichtlich, dass bereits um 1900 „zentrale Topoi der Selbstkolonisierung“ (S. 234) etabliert wurden, und zwar vor allem von der völkischen Bewegung und dem Alldeutschen Verband. Deren Agitation basierte auf der Vorstellung, dass die als deutschstämmig geltenden Buren, die zudem „als ‚vormoderne‘, quasifamiliale ‚Rassengemeinschaft‘“ angesehen wurden und entsprechend „die Ideologie des ‚Lebensraums‘ schlechthin zu verkörpern“ (S. 237) schienen, einen Partisanenkampf führen würden, und zwar gegen einen Feind (Großbritannien), der vor allem mit (materieller) Gier assoziiert wurde. Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs dann stilisierte die nationalsozialistische Kriegspropaganda „die Buren gewissermaßen zu ‚Weltpartisanen‘, die einen Abwehrkampf gegen eine ‚englische Weltdiktatur‘ führten.“ (S. 234) Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang der Prozess der Feindbildkonstitution. Denn als „‚Zentrum moderner Entartung‘“ wurde Großbritannien „den antisemitischen Feinbildern synonym“, avancierte der Antisemitismus „zu einer Chiffre […], die sich letztlich gegen jeden richten ließ.“ (S. 249)

Es ist beeindruckend zu sehen, auf welche Weise Ebner Bezüge zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus herstellt bzw. ausfindig macht. Für die These einer „deutliche[n] Kontinuität“ (S. 31) zwischen kolonialer und nationalsozialistischer Herrschaft jedenfalls findet er gute Argumente. Und auch das Plädoyer, „den Antisemitismus nicht als losgelöstes Phänomen zu behandeln, sondern als eine Unterform des Rassismus“, und zwar gerade weil die „nationalsozialistische Kolonialliteratur fortwährend selbst Verbindungen und Vergleiche zwischen kolonialen und ‚jüdischen‘ Figuren“ (S. 285) herstellte, leuchtet unmittelbar ein. Doch was zeichnet diese Unter- oder Spezialform aus? Ebner bringt sowohl quantitative als auch qualitative Argumente ins Spiel. Demnach waren koloniale Weltverschwörungsphantasien in der Weimarer Republik und im ‚Dritten Reich‘ weniger verbreitet als entsprechende antisemitische Vorstellungen. Die Feinbilder wiederum unterschieden sich vor allem in zweierlei Hinsicht: Zum einen traten koloniale Figuren meist als Masse auf, während jüdische Figuren (mit Ausnahme der ‚Ostjuden‘) eher individualisiert in Erscheinung traten. Zum anderen boten Juden „keine Projektionsfläche für Formen ambivalenter Identifizierungen“ (ebd.) – im Gegensatz zu den Kolonisierten, die ja bisweilen mit dem Stereotyp des ‚edlen Wilden‘ in Verbindung gebracht wurden. Deutlich wird somit, dass Ebner keineswegs nivelliert, sondern eher nuanciert und vor allem sensibilisiert für die komplexen Dynamiken von Feindbildkonstruktionen bzw. von Identifizierungs- und Gegenidentifizierungsmechanismen, die gleichermaßen von jeweiligen Eigenheiten wie von Anschluss und Überlagerung (Buren und Deutsche bzw. Arier vs. Kolonisierte, Juden und England) gekennzeichnet sind.

Allerdings stellt sich meines Erachtens die Frage, ob Ebners Kontinuitätsbehauptung vor allem für das Feld der Literatur oder allgemein für das Verhältnis zwischen Kolonialismus und Nationalsozialismus gilt. 'Nationalsozialistische Kolonialliteratur' – und das macht ja gerade den Reiz dieses Buches aus – oszilliert zwischen diesen beiden Ebenen. Das heißt, Ebner abstrahiert immer wieder von den literarischen Quellen und formuliert allgemeine Befunde über die Verwandtschaft, Nähe oder Gemeinsamkeit zwischen kolonialer und nationalsozialistischer Herrschaftsformation. Aber – und ich sehe jetzt gänzlich von dem Korpus ab – ist die Struktur der Paranoia bei dem vielleicht populärsten Kolonialtheoretiker des Kaiserreichs, Paul Rohrbach, ähnlich gestrickt wie bei dem vermeintlichen Chefideologen des Nationalsozialismus, Alfred Rosenberg? Ist die ‚jüdische Weltverschwörung‘ nicht insofern bedrohlicher und existenzieller als die ‚schwarze Gefahr‘, als sie stets mit modernen Medien operiert und darüber hinaus mit der Börse im Verbund ist? Besteht nicht eine Besonderheit des ‚jüdischen Verräters‘ darin, dass er seit 2000 Jahren aktiv ist, während der ‚schwarze Verräter‘ erst seit einigen hundert Jahren sein Unwesen treibt? Diese Fragen aufgeworfen zu haben ist das Verdienst von Timm Ebner.

Anmerkungen:
1 Jörg Später, Gegenläufige Erinnerungen – Historizität und politischer Kontext der Debatten um Kolonialismus und Nationalsozialismus. In: freiburg-postkolonial.de, http://www.freiburg-postkolonial.de/Seiten/iz3w2008-KD-Spaeter.htm (01.06.2017).
2 Vgl. z.B. Christian S. Davis, Colonialism, Antisemitism, and Germans of Jewish Descent in Imperial Germany, Michigan 2012.
3 Michel Foucault, Sicherheit, Territorium, Bevölkerung. Vorlesung zur Geschichte der Gouvernementalität I, Frankfurt am Main 2006.