Spiele und Machtspiele in der Vormoderne. Politische und soziale Aspekte von Geselligkeit in höfischen Gesellschaften

Spiele und Machtspiele in der Vormoderne. Politische und soziale Aspekte von Geselligkeit in höfischen Gesellschaften

Organisatoren
Pascal Firges / Vanina Kopp, Deutsches Historisches Institut Paris; Jean-Marie Moeglin, Universität Paris-Sorbonne; Britta Kägler, Ludwig-Maximilians-Universität München; Caroline zum Kolk, Cour de France.fr; Deutsch-Französische Hochschule
Ort
Paris
Land
France
Vom - Bis
23.06.2015 - 26.06.2015
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Von
Christian Gründig, Technische Universität Dresden; Hannah Weinrich, Philipps-Universität Marburg

Die Begrüßungsansprachen von THOMAS MAISSEN und von JEAN-MARIE MOEGLIN (beide Paris) machten deutlich, wie das Thema der diesjährigen Sommeruniversität zustande kam: Hinter den Begriffen „Spiele und Machtspiele“ steht die Kombination der beiden Forschungsgruppen des DHIP aus Mittelalter („Spiele und Wettkämpfe in der mittelalterlichen Soziabilität“) und Früher Neuzeit („Machtstrategien und interpersonale Beziehungen in dynastischen Zentren 1500–1800“). Die Sommeruniversität setzte sich zum Ziel, herauszuarbeiten, welche die „Machtspiele“ hinter geselligen, scheinbar unpolitischen höfischen „Freizeitaktivitäten“ waren. Des Weiteren hatte die Sommeruniversität die Absicht, den deutsch-französischen wissenschaftlichen Nachwuchs mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus beiden Ländern zusammen zu bringen und somit einen regen Austausch der Teilnehmenden zu fördern.

JEAN-CLAUDE SCHMITT (Paris) eröffnete die Sommeruniversität mit seinem Vortrag über L’Anthropologie historique en France, in welchem er einen breiten Überblick über dieses Forschungsgebiet vermittelte. Das Spiel, so betonte er, sei aufgrund seiner sozialen Komponente und seinen Formen des Lernens ein wichtiges anthropologisches Thema. Sein Vortrag diente somit als thematischer Bezugspunkt für die Sommeruniversität.

PIERRE MONNET (Frankfurt am Main) stellte zunächst die Wissenschaftssysteme in Deutschland und Frankreich vor und ging auf deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede ein. Neben der Präsentation zahlreicher Informationen zu Kooperationspartnern und aktuellen Projekten der wissenschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder betonte er unter anderem die Bedeutung der Deutsch-Französischen Hochschule sowie des CIERA (Centre interdisciplinaire d’études et de recherches sur l’Allemagne).

Der Beitrag von JEAN-DOMINIQUE DELLE LUCHE (Paris) stellte Schützenfeste als Veranstaltungen fürstlicher Repräsentation im 16. Jahrhundert in den Mittelpunkt. Er stellte nicht nur räumliche und organisatorische, sondern auch soziale (fast ausschließlich bürgerliche Teilnehmer) Aspekte vor und zeigte am Beispiel der Höfe von Stuttgart und Dresden, dass Schützenfeste Orte höfischer Repräsentation waren, die sich untereinander unterschieden und auch einen weiteren Raum für Konkurrenz unter den Landesherren boten. Die Diskussion warf unter anderem Fragen nach dem Schützenfest als stadträumliches Phänomen, den Teilnehmern, der Berichterstattung sowie der Sicherheit des Fürsten während der Veranstaltung auf.

TIPHAINE MADINIER (Paris / Neuchâtel) zeigte am Beispiel des Leipziger Karnevals im 16. Jahrhundert die Bedeutung dieses Festes als gesellschaftliches Ereignis, aber auch als Ort politischer Kritik. Darüber hinaus ging sie vor allem auf die kirchliche Kritik am Karneval ein. Am Beispiel des protestantischen Theologen Erasmus Sarcerius zeigte sie den Umgang kirchlicher Autoritäten, die den Karneval als heidnisch und götzendienerisch verurteilten. Auch ging sie auf den Karneval in seiner sozialen und Eintracht (concorde) spendenden Funktion ein. Hieran knüpfte sich ein Beitrag aus der Diskussion, der die beim Karneval vereinigte Bürgerschaft vielmehr als rassemblement denn als société verstehen will. Außerdem wurde nach der Unterschiedlichkeit protestantischer und katholischer Reaktionen und nach konkreten Anlässen für das Verbot des Karnevals gefragt.

Der Vortrag der Musikwissenschaftlerin ELISABETH REISINGER (Wien) zeigte, dass man den musikalisch-darstellerischen Aktivitäten am Hofe Maria Theresias, wie z.B. dem Kindertheater, eine erhebliche Rolle hinsichtlich der Ausbildung von Fertigkeiten (Selbstbewusstsein, Körperhaltung etc.) und sozialer Interaktionen zuschrieb. Die Aufführungen, die man eigens für Hochzeiten und andere Festlichkeiten am Hofe einstudierte, wurden nur einem ausgewählten Publikum präsentiert, während Zeitungsartikel nicht eingeladene Personen über das Spektakel informierten. Reisinger unterstrich, dass die Stücke selbst zwar keine politischen Botschaften enthielten, jedoch aufgrund der Selbstdarstellung des Hofes und des handverlesenen Publikums durchaus politisch waren. Die Diskussion im Anschluss ergab, dass Maria Theresia als Herrscherin davon abgehalten wurde, weiterhin Theater zu spielen. Die Frage, ob es einem männlichen Herrscher ebenso ergehen konnte, wurde ebenfalls diskutiert.

Inwiefern sich gelehrte Geselligkeit am Hofe negativ für die Beteiligten auswirken konnte, stellte STEPHAN MAI (Wien) exemplarisch am Lebenslauf Abrahams de Wicquefort vor. Indem dieser Nachrichten über den französischen Fürstenstaat verkaufte, die er zuvor mit seinem Netzwerk von Gelehrten aus ganz Europa ausgetauscht hatte, fiel er beim Kardinal Mazarin in Ungnade. Damit scheiterten zum einen die diplomatischen Verhandlungen Wicqueforts für Kurbrandenburg, führten zum anderen zu seiner Verbannung aus Frankreich und zogen eine mehrjährige Haft in den Niederlanden nach sich. Dem Ansehen Wicqueforts und dem Erfolg seiner Verteidigungsschrift tat dies jedoch keinen Abbruch: Bis zu seinem Tod war er durch sein länderübergreifendes und überkonfessionelles Netzwerk politisch wie wissenschaftlich eine der bestinformiertesten Persönlichkeiten. In der Folge, so ergab die Diskussion, wurden Gelehrten diplomatische Aufgaben nach und nach entzogen und eigens dafür ausgebildeten Diplomaten übertragen.

CLAUDIA HEFTER (München) beschäftigte sich mit der Frage, wie groß im Europa des Hochmittelalters die Handlungsspielräume einer Königin waren und inwiefern diese ihre Kapitalia (nach Bourdieu: ökonomisches, kulturelles, soziales, symbolisches Kapital) einsetzen und nutzen konnte. Als Beispiel diente hier Mathilde von England, Gattin des römisch-deutschen Kaisers Heinrich V. und englische Königstochter, die nach dem Tod ihres Bruders mit ihrem Cousin Stephan von Blois um den englischen Thron stritt. Zwar schaffte Mathilde es nicht, ihre Kapitalia für die Durchsetzung ihres eigenen Thronanspruchs zu nutzen. Jedoch erreichte sie die Thronfolge ihres Sohnes Heinrich II., dem sie als Königsmutter und als aktive Beraterin zur Seite stand.

Der Vortrag von CONSTANZE BUYKEN (Paris) beschloss den zweiten Tag der Sommeruniversität und thematisierte die scheinbare Rollenverteilung zwischen Mann und Frau in einem mittelalterlichen Turnier. Während das ritterliche Turnier stets die Darstellung des männlichen Ideals unterstreicht, kommt der Dame, so scheint es, ausschließlich die Rolle als Zuschauerin zu. Dass sie nicht nur als Publikum eine unverzichtbare Rolle einnahm, konnte hier eindrucksvoll gezeigt werden. Zur Verdeutlichung diente in diesem Vortrag eine Quelle, die über die Damen als moralische Instanz, als Hüterinnen der Turnierregeln, berichtete. Über Rituale, wie zum Beispiel die Helmschau, die unwürdige Turnierteilnehmer entlarven sollte, griffen Frauen aktiv ins Geschehen ein. Ebenso ordneten sie für Verstöße gegen die Regeln Bestrafungen an, wodurch mancher Teilnehmer sein Gesicht verlieren konnte.

CAROLINE ZUM KOLKS (Paris) Vortrag bot ein reiches Panorama über die Historiografie zum französischen Hof. Vom Ende des Ancien Régime ausgehend wurden Historiker/innen und Forschungsansätze bis in die Gegenwart hinein beleuchtet. Schwerpunkte der Ausführungen waren der Übergang von der durch récits nationaux geprägten Geschichtsschreibung hin zur stark auf quellennaher Darstellung basierten Arbeit, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts einsetzende histoire événementielle, militaire, culturelle et sociale sowie die ab den 1950er-Jahren wieder verstärkt einsetzende Forschung zum Hof in Frankreich, nicht nur aus der französischen Perspektive. Die Diskussion warf Fragen bezüglich der Problematik von Privatarchiven, zur Rolle der Frau am Hofe, zur Unterschiedlichkeit der Historiografie in verschiedenen Ländern und deren gemeinsamer Forschungsvorhaben zum französischen Hof auf.

Einen musikalischen Ansatz bot der Tagungsbeitrag von ANNE MARLE KOLLE (Paris). Nach einer komparatistischen Darstellung der Jagd in Deutschland und Frankreich ging sie auf die Übernahme französischer Jagdriten in den deutschsprachigen Ländern ein – hier besonders die Jagdmusik. Französische und deutsche Komponisten, darunter vor allem Marc-Antoine Charpentier („Acteon“) und Johann Sebastian Bach („Was mir behagt, ist die muntre Jagd“) wurden schließlich im Kontext dieser speziellen Art von Hofmusik beleuchtet. Die Diskussion warf die Frage auf, inwiefern Mechanismen der Macht in der diachronen Betrachtung die (Jagd-)Musik verändert haben, welche Rolle die Jagd im Alltag der Menschen spielte und wo, von wem und zu welchen Anlässen Jagdmusik vorgetragen wurde.

REGINE MARITZ (Paris) untersuchte die Geschlechterbeziehungen und Herrschaftspraktiken am Hof der Frühen Neuzeit am Beispiel des Stuttgarter Hofes unter den Herzögen Friedrich I. (1593–1608) und Johann Friedrich (1608–1628). Im Mittelpunkt der Erläuterungen stand dabei die Frage, inwiefern die Geschlechterbeziehungen die politische Kultur am Hof mitgestalteten. Dies geschah am Beispiel von Magdalena Möhringer, die vor dem Hintergrund der herzoglichen Sukzession um 1608 im württembergischen Urach verhaftet wurde, da sie in außereheliche Affären mit dem verstorbenen Herzog Friedrich verwickelt war. Maritz erläuterte, dass die Geschlechterrollen im Machtspiel der Sukzession und während der folgenden juristischen Verfahren nicht eindeutig waren. Die Diskussion beschäftigte sich vor allem mit Möhringer als Zivilperson und ihrer politischen Interaktion auch als soziale Absicherungsstrategie, der Klage Möhringers beim Reichskammergericht und der Frage ihrer Anklage als Kupplerin oder Hexe; dass letzteres gemieden wurde, sei, so Maritz, nicht zuletzt als Strategie des herzoglichen Hofes anzusehen.

Dass höfische Vergnügungen nicht nur in Friedenszeiten einen Einfluss auf die Politik haben können, zeigte FRANCESCA ACETO (Paris) in ihrem Vortrag über die Bedeutung des Spiels zur Zeit der Italienischen Kriege. Die Erschütterung der italienischen Städte durch die Feldzüge Karls VIII. 1494 machte nicht nur ein Umdenken aus politischer und militärischer Sicht notwendig, sondern ließ auch der spielerischen Kommunikation des 15. und 16. Jahrhunderts die entscheidende Bedeutung der Kontrolle zukommen. Das Spiel erscheint hier als Alternative zum Kriegsgeschehen, ebenso wie die literarische Produktion. In der anschließenden Diskussion wurden Fragen zu den Grenzen des Spiels (z.B. die Parodie der Fürsten) laut.

Der Vortrag von JEAN-DANIEL MOUGEOT (Nancy / Luxembourg) behandelte für den spätmittelalterlichen Westrich gleich mehrere Aspekte. Bedingt durch seine Lage zwischen mehreren Fürstentümern an Rhein und Maas, diente der Westrich als zentraler Zusammenkunfts- und Kommunikationsort, über den zahlreiche diplomatische und politische Beziehungen liefen. Festlichkeiten im Westrich dienten dazu, Allianzen zu schließen, sich ein dichtes Netzwerk aufzubauen und dafür auch politisch motivierte Hochzeiten mit den benachbarten Adelshäusern zu arrangieren. Den Adligen des Westrich kam dabei eine entscheidende Rolle als Diplomaten über administrative und sprachliche Grenzen hinaus zu, da diese oft bilingual gewesen waren, wie Mougeot in der Diskussion erläuterte. Der zweite Fokus seiner Ausführungen lag auf der Veranstaltung von Turnieren (z.B. das Tournois des Quatre Nations, 1479–87) und anderen Wettkämpfen, die die Adligen des Westrich dazu nutzten, sich zu präsentieren und von anderen Bevölkerungsschichten demonstrativ abzugrenzen.

Der Beitrag von NICOLA BERGAMO (Paris) lenkte den Blick auf die politischen und sozialen Beziehungen des Abendlandes zu Byzanz zur Regierungszeit Manuel I. Komnenos. Als byzantinischer Kaiser unterhielt dieser lange Zeit enge Beziehungen zum lateinischen Europa, für die er von zeitgenössischen Chroniken des Öfteren kritisiert wurde. In diesem Kontext bediente sich Manuel I. gezielt der Turnierform des Tjost, eingeführt von den Kreuzfahrern, um diese Beziehungen zu stärken. Während des Vortrags und der Diskussionsrunde wurde die Seltenheit geeigneter Quellen deutlich; der Vortragende verwies dabei auf die maßgebliche Bedeutung einer griechischen Quelle, die die Regeln des Tjostens am Hofe beinhaltete. Es wurde die Frage diskutiert, inwiefern das Tjosten als relativ freies Spiel mit den strengen byzantinischen Hofregeln vereinbar gewesen sei.

GUILLAUME BUREAUX (Paris) beschloss die Vortragsreihe der Sommeruniversität. Er verdeutlichte die politische Bedeutung der Kleidung im Spiel pas d’armes, einer Mischung aus Theater, Literatur und sportlich-ritterlichem Turnier, am Beispiel der beiden konkurrierenden Häuser Anjou und Burgund während des letzten Jahrzehnts des Hundertjährigen Krieges. Die Kostüme, die beim pas d’armes getragen wurden, dienten zum einen als wichtiges politisches Element des Adels zur Demonstration der eigenen Machtstellung, zum anderen als Zeichen der sozialen Zugehörigkeit sowie der bewussten Abgrenzung gegenüber anderen. Die Art des Wettkampfes gewann nicht zuletzt durch die Kostüme vor dem Hintergrund des Hundertjährigen Krieges eine politische Dimension. Auch hier wurde die Problematik der Quellen angesprochen, die sich in diesem Fall nicht durch ihre Rarität äußert, sondern durch die redaktionelle Orientierung der Quellenautoren, die meist dem engen personellem Umfeld der Herzöge von Burgund und Anjou entstammen.

Am folgenden Tag unternahmen die Teilnehmenden der Sommeruniversität eine gemeinsame Exkursion zum Château de Vincennes, das seit den Kapetingern eine wichtige Bedeutung für den französischen Hof einnahm. Die Sommeruniversität hat ihr Ziel, jungen WissenschaftlerInnen den Austausch untereinander und auch den Austausch mit erfahrenen Professoren zu ermöglichen, voll erreicht. Interessant war vor allem, dass das Thema "Spiele und Machtspiele" durch verschiedenste Fachbereiche (Geschichte, Anthropologie, Musikwissenschaft, etc.) vertreten wurde und somit immer neue Blickwinkel in den Diskussionen entstanden.

Konferenzübersicht:

Begrüßung
Thomas Maissen / Jean-Marie Moeglin (Paris)

Eröffnungsvortrag
Jean-Claude Schmitt (Paris), L’Anthropologie historique en France

Pierre Monnet (Frankfurt am Main), Structures de recherche franco-allemandes

Sektion I – Leitung: Pierre Monnet

Jean-Dominique Delle Luche (Paris), Les concours de tir dans les villes de résidence du Saint-Empire: entre compétition culturelle et affirmation du pouvoir régional.

Kommentar: Stephan Mai (Wien)

Tiphaine Madinier (Paris / Neuchâtel), Les changements théologiques sur les fêtes subversives au XVIe siècle: une aubaine pour le pouvoir politique.

Kommentar: Constanze Buyken (Paris)

Sektion II – Leitung: Caroline zum Kolk

Elisabeth Reisinger (Wien), Kaiserliches Kindertheater als Sozialisations- und Repräsentationsinstrument am Hof Maria Theresias.

Kommentar: Anne Marle Kolle (Paris)

Stephan Mai (Wien), Scheitern bei Hofe: Die Beziehung Abraham de Wicqueforts zu Jules Mazarin, zwischen gelehrter Geselligkeit und diplomatischem Verhandlungsgeschick.

Kommentar: Jean-Daniel Mougeot (Nancy / Luxembourg)

Sektion III – Leitung: Birgit Studt

Claudia Hefter (München), Mathilde von England (1102–1167): “Great by Birth, Greater through Marriage, Greatest through her Offspring.” Der Kapitalia-Einsatz der „Lady of the English“ zur Zeit der „Anarchie“ 1135–1153.

Kommentar: Elisabeth Reisinger (Wien)

Constanze Buyken (Paris), Performing Gender. Spiele und Machtspiele zwischen Männlichkeit und Weiblichkeit im mittelalterlichen Turnier.

Kommentar: Nicola Bergamo (Paris)

Caroline zum Kolk (Paris), Entre passion politique et raison scientifique: La curieuse histoire de la recherche sur la cour en France.

Sektion IV – Leitung: Fanny Cosandey

Anne Marle Kolle (Paris), Musique de chasse, musique de courre, musique de cour. Du XIVe siècle à 1750.

Kommentar: Regine Maritz (Paris)

Regine Maritz (Paris), Machtspiele im frühneuzeitlichen Württemberg: Die herzogliche Sukzession von 1608 und der Fall Magdalena Möhringer (engl. Version).

Kommentar: Claudia Hefter (München)

Sektion V – Leitung: Rolf Große

Francesca Aceto (Paris), Jouer en temps de guerre. Quelques observations sur les formes et sur les fonctions de la communication ludique à l’époque des guerres d’Italie.

Kommentar: Tiphaine Madinier (Paris / Neuchâtel)

Jean-Daniel Mougeot (Nancy / Luxembourg), Enjeux sociaux et politiques de la sociabilité nobilitaire dans le Westrich.

Kommentar: Guillaume Bureaux (Paris)

Sektion VI – Leitung: Elisabeth Lalou

Nicola Bergamo (Paris), La joute pendant le règne de Manuel Ier Comnène (1143–1181). Le jeu considéré comme occasion de normaliser les relations politiques et sociales entre Byzance et les royaumes latins d’outremer.

Kommentar: Francesca Aceto (Paris)

Guillaume Bureaux (Paris), Jeux et enjeux vestimentaires au sein des pas d’armes. Le costume dans le jeu des rivalités chevaleresques entre Anjou et Bourgogne (1443–1450).

Kommentar: Jean-Dominique Delle Luche (Paris)

Abschlussdiskussion


Redaktion
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