Warum sprechen uns Bilder an und wie vermitteln sie Sinn? Wie lassen sich Kunstwerke in ihrem ursprünglichen historischen Kontext verorten und welche Stationen haben sie seit ihrer Entstehung zurückgelegt? Welche Denkanstöße können wir Objekten und Artefakten aus früheren Epochen heute noch entnehmen? Der Bielefelder Studiengang Bild- und Kunstgeschichte, der ab dem Wintersemester 2017/18 angeboten wird, widmet sich einer reichen bildlichen und künstlerischen Überlieferung, die vom Frühmittelalter bis zur Gegenwart reicht. Neben den klassischen Gegenständen der Kunstgeschichte (Gemälde, Graphiken, Skulpturen, Kunsthandwerk, Architektur) wird dabei auch die Vielzahl und Vielfalt der Bilder in den Blick genommen, die nicht als Kunstwerke gelten.

Der Studiengang Bild- und Kunstgeschichte kann als Kern- oder als Nebenfach studiert werden und schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Arts ab. Ziel des Studiengangs ist es, grundlegende Kompetenzen im wissenschaftlichen Umgang mit Bildern zu vermitteln. Dazu gehört neben der korrekten historischen Einordnung und der überzeugenden Deutung auch das Nachdenken darüber, was Bilder und Kunstwerke gegenüber anderen Ausdrucksformen auszeichnet und wie sie unseren Zugang zur Welt prägen. Der Bielefelder Studiengang Bild- und Kunstgeschichte legt daher besonderen Wert auf die theoretischen Grundlagen des Faches. Er wurde gänzlich neu konzipiert und berücksichtigt in besonders hohem Maße jüngste wissenschaftliche Entwicklungen.

Der Bielefelder Arbeitsbereich Historische Bildwissenschaft/Kunstgeschichte zählt zu den jüngsten Einrichtungen seiner Art und zeichnet sich dadurch aus, dass er klassische Kompetenzen des Faches Kunstgeschichte mit aktuellen bildwissenschaftlichen Fragen verbindet. In der Bielefelder Bild- und Kunstgeschichte wird daher auf die theoretisch-methodischen Grundlagen des Faches besonderes Gewicht gelegt. Der Arbeitsbereich ist in die Abteilung Geschichtswissenschaft eingebunden und pflegt eine enge Zusammenarbeit mit Historikerinnen und Historikern. Die überschaubare Größe des Arbeitsbereichs und seine Forschungsstärke bieten ein hervorragendes Umfeld, um eigene fachliche Interessen auszubilden und zu verfolgen.

Voraussetzungen und Bewerbung

Zugang zum Studium erhält, wer über eine geeignete Hochschulzugangsberechtigung (z. B. Abitur) verfügt. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester. Das Studium kann zum Winter- oder Sommersemester aufgenommen werden. Allerdings ist das Lehrangebot auf einen Studienbeginn im Wintersemester ausgerichtet. Daher kann ein Studienbeginn im Sommersemester zu Verzögerungen führen. Bewerbungszeitraum bei örtlich zulassungsbeschränkten Fächern (NC) ist für das Wintersemester vom 1. Juli bis 15. Juli und für das Sommersemester vom 1. Dezember bis 15. Januar. Informationen zum Bewerbungsverfahren gibt es beim Studierendensekretariat (www.uni-bielefeld.de/studsek). Dieses informiert auch über Sonderregelungen und darüber, bei welchen Studiengängen aktuell eine Beschränkung vorliegt.

Für das Studium der Bild- und Kunstgeschichte bedarf es keiner besonderen künstlerischen Begabung. Für den Bachelorstudiengang sind jedoch Kenntnisse des Englischen und mindestens einer weiteren Fremdsprache (in der Regel Französisch) erforderlich (drei Jahre Schulunterricht oder nachgewiesenes Niveau B1 gemäß GER). Fehlende Sprachvoraussetzungen sollten möglichst frühzeitig nachgeholt werden.

Weitere Informationen unter: https://ekvv.uni-bielefeld.de/sinfo/publ/bachelor/bkg

Studienberatung:

Prof. Dr. Johannes Grave
05 21. 106-32 17, Gebäude X, Raum A2-212
johannes.grave@uni-bielefeld.de

Britta Hochkirchen
05 21. 106-67 031, Gebäude X, Raum A2-213
britta.hochkirchen@uni-bielefeld.de