Workshop: Tendenzen und Perspektiven der gegenwärtigen DDR-Literatur-Forschung

Workshop: Tendenzen und Perspektiven der gegenwärtigen DDR-Literatur-Forschung

Veranstalter
Dr. Katrin Max, Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte, Institut für deutsche Philologie, Universität Würzburg
Veranstaltungsort
Ort
Würzburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.10.2013 - 26.10.2013
Deadline
20.06.2013
Website
Von
Katrin Max

Workshop: Tendenzen und Perspektiven der gegenwärtigen DDR-Literatur-Forschung
CFP (20.06.2013)

Am 25. und 26 Oktober 2013 richtet der Lehrstuhl für neuere deutsche Literatur- und Ideengeschichte der Universität Würzburg einen Workshop aus, der sich aktuellen Tendenzen und Perspektiven der DDR-Literatur-Forschung widmet.

Seit dem Ende des historischen Staates DDR 1989/90 hat sich die Literaturgeschichtsschreibung beständig und wiederholt mit der Frage auseinandergesetzt, auf welche Weise die „Literatur der DDR“ (deren zeitliche wie topographische Eingrenzung nach wie vor durchaus nicht einstimmig vorgenommen wird) zum Gegenstand literaturwissenschaftlicher Betrachtungen werden kann. Während vor 1989/90 eine deutliche Politisierung der DDR-Literaturforschung feststellbar war, so dass dabei gar ein größeres „Interesse am Experiment Sozialismus als an der Literatur an sich“ (Emmerich) konstatiert wurde, hat man nach dem Ende der DDR verschiedene Möglichkeiten der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Literatur der DDR in den Raum gestellt. Exemplarisch genannt sein soll hierbei zum einen Emmerichs Forderung, statt des Politischen nun vielmehr die Kategorie des Ästhetischen als Fluchtpunkt zu wählen, zum anderen die von der Forschung immer wieder formulierte These der auszumachenden Konvergenzbewegungen in literarischen Texten aus Ost und West spätestens seit den 1980er Jahren.

Seit dieser stattgehabten Neuorientierung und Positionsbestimmung der DDR-Literatur-Forschung ist geraume Zeit vergangen. Es ist festzustellen, dass sich in den letzten Jahren gerade junge Wissenschaftler diesem Forschungsgebiet im Kontext aktueller Fragestellungen und Schwerpunkte ihres Faches zuwenden, so dass hierbei – aufbauend auf den von der Literaturwissenschaft der 1990er Jahre erarbeiteten Positionen – eine Öffnung hin zu erweiterten Themenstellungen und durchaus neu vorgenommenen Bezügen zu konstatieren ist.

Solche Themen und Fragestellungen im Kontext der DDR-Literatur-Forschung sind in den letzten Jahren beispielsweise im Hinblick auf affirmative Prozesse, kollektive bzw. nationale Identitätskonstruktionen oder auch im Zusammenhang mit Erinnerungskultur bearbeitet worden. Studien zu Kanonisierungsprozessen nehmen auch ästhetische Aspekte in den Blick. Ferner gilt es festzuhalten, dass die politische Dimension der Texte gerade in jüngerer Zeit ebenfalls wieder von der Literaturwissenschaft betrachtet wird, wenngleich mit anderem methodischen Zugriff und anders gelagerten Erkenntnisinteressen.

Der geplante Workshop fragt nach Tendenzen und Perspektiven der gegenwärtigen DDR-Literatur-Forschung. Dabei sollen zum einen konkrete Forschungsprojekte (Dissertationen und Habilitationen) vorgestellt werden. Zum anderen soll aber auch eine Plattform zur Diskussion aktueller Entwicklungen innerhalb der Literaturwissenschaft mit Blick auf den Gegenstand DDR-Literatur gegeben werden, bei der nicht zuletzt neben den inhaltlichen Fragen auch methodische und theoretische Aspekte erörtert werden.

Geplant sind 10 Vorträge von je 30 Minuten Länge. Interessenten werden gebeten, ihr Exposé (max. eine DIN A4-Seite) bis zum 20.06.2013 an katrin.max@uni-wuerzburg.de (Dr. Katrin Max, Institut für deutsche Philologie, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Am Hubland, 97074 Würzburg) zu schicken.

Programm

Kontakt

Katrin Max

Am Hubland, 97074 Würzburg

katrin.max@uni-wuerzburg.de


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