Person und Geschichte im 20. Jahrhundert: Perspektiven und Möglichkeiten zeithistorischer Biographik

Person und Geschichte im 20. Jahrhundert: Perspektiven und Möglichkeiten zeithistorischer Biographik

Organisatoren
Herder-Institut
Ort
Marburg
Land
Deutschland
Vom - Bis
18.08.2003 - 29.08.2003
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Von
Toralf Kleinsorge, Frankfurt Oder/Slubice

Das Herder-Institut (Marburg) hatte 22 Nachwuchswissenschaftler, zumeist Doktoranden, zu einer Sommerschule eingeladen, die sich das Ziel gestellt hatte, die Arbeit an Theorie und Methode historischer Biographik mit der Diskussion konkreter biographischer Studien zu verbinden. Die Leitung und Moderation der Veranstaltung lag in den Händen von Herrn Dr. E. Mühle, dem Direktor des Herder-Instituts, und seiner Mitarbeiterin Frau Dr. H. Hein. In Ausweitung seines langjährigen und erfolgreichen Schwerpunktes auf die Geschichte Ostmitteleuropas und auf die Geschichte der Deutschen in den ostmitteleuropäischen Ländern hatte das Herder-Institut sehr bewusst auch Bewerber berücksichtigt, deren Themen in der west- und nordeuropäischen Geschichte angesiedelt sind. Entscheidend für die Auswahl war der biographische Fokus des Projektes, so dass sich neben Historikern auch Literaturwissenschaftler und Kunsthistoriker auf dem Marburger Schlossberg einfanden. Neben dem pragmatisch-interdisziplinären Ansatz gefiel auch der unaufgeregte und zugleich angenehme mitteleuropäische Charakter des Seminars. Zwar dominierte die deutsche Gruppe aufgrund ihrer Zahl und der gewählten Arbeitssprache, aber die Teilnehmer aus Polen, Tschechien und den Niederlanden verstanden es sehr gut, eigene Akzente einzubringen und deutsche Sichtkorridore aufzuweiten.

Struktur

Die Sommerakademie gliederte sich inhaltlich in die drei Sektionen Theorie/Methode, Politiker- und Wissenschaftler-Biographien und von der Arbeitsform her in die Module Textarbeit, Gastvorträge und Projektpräsentationen, wobei letztere den Kern des Seminars ausgestalteten. Obgleich die Mehrzahl der Teilnehmer mit den Schlüsseltexten zur Theorie und Methode der Biographik (Bourdieu, Kracauer usw.) bereits vertraut waren, erwies sich die Textdiskussion als sehr sinnvoll, da sie die Argumente der soziologischen und sozialhistorischen Gegner des biographischen Schreibens in prägnanten Formulierungen erfasste und zugleich den konkreten Rückbezug zum eigenen biographischen Projekt ermöglichte.

Projektvorstellungen: Politiker-Biographien

Steven Schouten (Florenz) eröffnete die Sektion mit der Präsentation seines Projektes einer Jugendbiographie Ernst Tollers (1893-1939). Als sein wesentliches Ziel formulierte er, eine intellektuelle und soziale Teilbiographie des deutschen Anarchisten und Literaten vorzulegen, deren methodische Prämissen er kurz am Beispiel des Milieus des posenschen Judentums um 1900 und seiner Bedeutung für die geistige und politische Entwicklung Tollers andeutete. In Abgrenzung zu den bereits vorhandenen Biographien legte der niederländische Historiker sehr überzeugend die Vorteile einer Teilbiographie dar und erläuterte deren spezifische Aspekte.

Tomasz Krzeminski (Torun) gab einen Einblick in seine Arbeit an der Biographie des polnischen Presseverlegers Wiktor Kulerski (1865-1935), dessen unternehmerisches Engagement und politisches Wirken eng vor 1918 mit der polnischen Nationalbewegung in Westpreußen verbunden war. Allerdings entsprach Kulerskis Haltung und Handeln keinesfalls den biographischen Schablonen, derer man sich teilweise noch heute in Darstellungen der neueren polnischen Geschichte bedient und deren Unbrauchbarkeit bei der Frage nach der Sozialisation im ethnisch gemischten Elternhaus und bei der Beschreibung der inneren Widersprüche in der nationalen Identität des biographischen Objekts schnell erkennbar wird.

Innerhalb ihres halbstündigen Referats reiste Kasia Shannon (Warschau) mit Alfred Falter (1880-1954), einem der herausragendsten polnisch-jüdischen Industriellen der Zwischenkriegszeit, in die oberschlesische Region, in die polnische Hauptstadt und schließlich in das nordamerikanische Exil. Ihre prononciert vorgetragene Sympathie für ihren biographischen Helden, die das Bedauern über den vermeintlichen Mangel an derartigen Führungspersönlichkeiten in der polnischen Wirtschaft von heute einschloss, zeigte auf der einen Seite, wie eine positive Subjekt-Objekt-Beziehung als entscheidend motivierende Kraft in der biographischen Forschung wirken kann, die in dieser Form bei einem ereignis- bzw. strukturgeschichtlich angelegten Thema nicht erzeugt werden kann. Auf der anderen Seite deuteten sich aber auch die Gefahren einer unkritischen Faszination an, die sich in einer einseitigen Quellenauswahl und -interpretation und in der unzureichenden Relativierung des Individuums im Kontext seines sozialen Umfelds andeuteten.

Durch eine heute selten gewordenen Begeisterung für die klassische Diplomatiegeschichte und eine zugleich erfrischend ironische Distanz zum biographischen Objekt zeichnete sich das Referat von Michael Jonas (Helsingin Yliopisto) "Wipert von Blücher und Finnland. Aspekte der deutsch-finnischen Beziehungen 1935-1944" aus. Jonas stellte sehr deutlich den instrumentalen Charakter seines biographischen Ansatzes heraus, da mit dessen Hilfe über die Person des deutschen Diplomaten Wipert von Blücher (1883-1963) ein neuer Zugriff auf die deutsch-finnischen Beziehungen in der Zeit des Dritten Reiches möglich sei.

Eine gänzlich andere Zielstellung hatte sich der Warschauer Theaterwissenschaftler Marek Radziwon, der als Journalist für die namhafte Tageszeitung "Gazeta Wyborcza" tätig ist, für seine Arbeit über Jaroslaw Iwaszkiewicz (1894-1980) gewählt. Sein Anliegen sei, so betonte er mehrfach, den zahlreichen literaturwissenschaftlichen Deutungsversuchen, die über diesen herausragenden Schriftsteller der polnischen Literatur des 20. Jh. bereits geschrieben worden seien, eine politische Biographie an die Seite zu stellen. Besonders interessieren ihn der zweite Lebensabschnitt in der Zeit der kommunistischen Volksrepublik und die Frage, ob es sich bei Iwaszkiewiczs Worten und Taten um innere Emigration oder um Kollaboration gehandelt habe. Gern hätte man sich gewünscht, dass die in der Diskussion gestellte Frage nach der Bedeutung der homosexuellen Orientierung des Schriftstellers für sein politisches Handeln in einen breiteren methodischen Kontext gestellt worden wäre. Der Aspekt der Sexualität sowohl des Biographierten als auch des Biographen wurde im Seminar leider viel zu selten angesprochen und wenn, dann auch nur als ironisches Augenzwinkern, obwohl einige Themen reichlich Material und Anknüpfungspunkte geboten hätten.

Przemyslaw Olstowski (Torun) referierte über sein bereits abgeschlossenes Dissertationsprojekt "General Orlicz-Dreszer (1889-1936): Biographie eines polnischen Heerführers und sozial-politischen Aktivisten im unabhängigen Polen der Zwischenkriegszeit", in dem er über die Biographie eines hochrangigen Militärs wichtige Aspekte der Militär- und Politikgeschichte herausarbeitete. Sein sehr stark an Fakten und Archivmaterialien orientierter Vortrag provozierte eine Diskussion über die vermeintlichen oder tatsächlichen Schwächen der polnischen Geschichtswissenschaft in Theorie und Methodik, insbesondere im Bereich des biographischen Genres, wobei zugleich der gegenwärtigen deutschen Historiographie eine Reihe von Stärken auf diesem Felde allzu pauschal und unkritisch zuerkannt wurden. Die polnischen Teilnehmer wehrten sich kaum gegen diese These, vermutlich weil diese parallel zur eigenen Unzufriedenheit mit bestimmten Erscheinungen in der heimischen Wissenschaft lief. Daher ist es zu bedauern, dass die Diskussion nicht die Kraft fand, zur Frage nach der Art und Weise vorzudringen, wie theoretisches und methodisches Wissen im Geschichtsstudium und, auf einer höheren Ebene, in der Promotionsphase vermittelt werden könnte. Hier hätte z. B. diskutiert werden können, ob nicht die implizite und auf die theoretische Reflexion verzichtende Weitergabe von theoretischen und methodischen Kenntnissen und Orientierungen am konkreten Beispiel eines Ereignisses, Prozesses oder einer Person bei einem entsprechenden Mehraufwand an didaktischer Betreuung und Detailtiefe ein legitimer Weg sein kann, der durchaus als eine Stärke des Geschichtsstudium im benachbarten Polen angesehen werden darf.

Von Sympathie oder gar Faszination für den biographischen Gegenstand konnte im Fall der Studie von Ralf Meindl über Erich Koch (1896-1986) keine Rede sein. Dem in Freiburg tätigen Historiker gelang ein sachlich ausgewogener Vortrag, der trotz des unüberbrückbaren moralischen und politischen Abgrundes gegenüber einem der führenden Köpfe des NS-Regimes wichtige Einsichten in die Persönlichkeit Erich Kochs und seine Rolle als Gauleiter in Ostpreußen bot. An der Figur Kochs arbeitete Meindl die Prototypik des Gauleiters im NS-Herrschaftssystem heraus und ignorierte dabei auch nicht die Problematik des Verhältnisses von Typus und Individualität in der biographischen Darstellung.

Projektvorstellungen: Wissenschaftler-Biographien

Eduard Mühle (Marburg) stellte sein weitestgehend fertiggestelltes Habilitationsprojekt "Hermann Aubin (1885-1969), der ‚deutsche Osten' und die ‚Ostforschung'. Eine historiographiegeschichtliche Biographie" in der Form eines Werkstattgesprächs vor, in dem er seine methodischen Erfahrungen, insbesondere in Bezug auf die Gliederung und Einleitung einer Biographie, erläuterte. Zugleich verstand er es, den Teilnehmern die Persönlichkeit des Historikers und Wissenschaftsorganisators Aubin näher zu bringen und, zwischen den Zeilen, erfolgreich für die Notwendigkeit der Beschäftigung mit der deutschen "Ostforschung" zu argumentieren. Der sachliche Stil und die ausgewogene Darstellung überzeugten hier mehr als mancher Beitrag der vergangenen Jahre, der auf gezielte Polemik und moralische Attitüde nicht verzichten mochte.

In der Präsentation des Projektes "Der Akademiker als Bürger. Herman Nohl und die Verwandlung der ‚Volksgemeinschaft' in ein ‚sittliches Staatsbürgertum'" von Kai Arne Linnemann (Göttingen) spielte der Begriff des symbolischen "bürgerlichen" Handelns eine zentrale Rolle. Linnemann verstand es sehr gut, diese Perspektive für die Biographie des Göttinger Philosophen und Pädagogen (1879-1960) fruchtbar zu machen, ohne immer der Gefahr zu entgehen, mit diesem Begriff die Person Herman Nohl zu prägen.

Eine Pädagogin mit germanistischem Hintergrund hatte sich Levke Harders (Berlin) für ihr Referat gewählt, der einen Ausschnitt ihres Projektes über Akademikerinnen in der Germanistik und American Studies darstellte. Am Beispiel von Isabella Rüttenauer (1899-2001) wurde deutlich, in welcher Weise eine Wissenschaftsbiographie nicht nur die komplexe Situation widerzuspiegeln vermag, in die sich deutsche Nachwuchswissenschaftlerinnen im vorigen Jahrhundert gestellt sahen, sondern zugleich die vielfältigen Strategien dieser Außenseiterinnen zu rekonstruieren vermag, die das Durchbrechen von Barrieren und die Etablierung in der Wissenschaft zum Ziel hatten.

Sabine Arend (Berlin) referierte über den Kunsthistoriker Albert Erich Brinckmann (1881-1958), dessen Biographie sie als Beitrag zur Aufarbeitung der Disziplingeschichte im Nationalsozialismus schreiben möchte. Daher richtete die Biographin ihr hauptsächliches Augenmerk auf die Dreiecksbeziehung zwischen dem Wissenschaftler, der Disziplin und dem NS-Herrschaftssystem, die Brinkmann selbst nach 1945 in sehr gekonnter Weise zu seinen Gunsten zu inszenieren wusste.

Gleichfalls einen Kunsthistoriker, allerdings mit einem gänzlich anderen politisch-moralischen und wissenschaftlichen Profil, hat die Hannoveraner Historikerin Ines Katenhusen als Thema für ihr Habilitationsprojekt bestimmt. Die an Erfolgen und Misserfolgen reiche Karriere Alexander Dorners (1893-1957) in Deutschland und in den Vereinigten Staaten erschien als eine ideale Projektionsfläche, um mittels eines verbundenen struktur-, sozial- und mentalitätsgeschichtlichen Ansatzes sowohl übergreifende Fragestellungen (Sozialisation des Bildungsbürgertums um 1900, Assimilation deutscher Wissenschaftler im Exil usw.) zu untersuchen, als auch Detailaspekte der Entwicklung des Museumswesens und der Kunstpädagogik in Deutschland und in den USA näher zu beleuchten.

Ulrich Prehn (Hamburg) gab einen Einblick in seine Arbeit über Max Hildebert Boehm (1891-1968), der sich als völkisch-nationalistischer Aktivist und Schöpfer einer "Volkstheorie" einen zweifelhaften, wenn auch heute nicht mehr prominenten Ruf erwarb. Prehn wies sehr deutlich auf die Gefahr hin, die die Perspektive von heute auf den rechtsintellektuellen Böhm als Außenseiter in sich berge, die allzu leicht zu einer Unterschätzung der Person und seines Werkes führen könne. Daher sei im Kontext des Wirkens Böhms als wissenschaftlicher Politikberater die Unterscheidung "zwischen intendierter und tatsächlicher Wirksamkeit" besonders wichtig.

Der Beitrag über Peter Heinz Seraphim (1902-1979) von Hans-Christian Petersen (Mainz) bildete in einem gewissen Sinne eine Überleitung zu den beiden folgenden Themenblöcken zur jüdischen Geschichte im östlichen Mitteleuropa und zur deutschen "Ostforschung". Allerdings wurde der Blick zu Letzterem wesentlich stärker konturiert, obwohl gerade das Expertentum Seraphims für das sogenannte "Ostjudentum", durch einen extremen Antisemitismus motiviert, und die aktive Umsetzung seines Wissens in die verbrecherische Tat ihn zu einer Ausnahmeerscheinung innerhalb der "Ostforschung" werden ließen. Daher kann Petersen nur zugestimmt werden, wenn er Seraphims Wissenschaftsverständnis als eine zentrale Achse in dessen Biographie definiert.

Die Tübinger Osteuropahistorikerin Maria Dold hat ihre weitgehend fertiggestellte Dissertation den beiden namhaftesten Vertretern der polnischsprachigen Wissenschaft des Judentums, Moses Schorr (1874-1941) und Majer Balaban (1877-1942), gewidmet. Der biographische Fokus, der aufgrund der schwierigen Quellenlage auf sich allein gestellt bald auf seine Grenzen treffen würde, wurde hier von zwei weiteren Perspektiven, dem wissenschafts- und bildungsgeschichtlichen Zugang, eingerahmt und damit in seiner inhaltlichen Aussage verstärkt. Für folgende Studien könnte der vergleichende Blick auf die deutschsprachige Wissenschaft des Judentums lohnenswert sein, die als die Erstgeborene lange Zeit die jüngeren Schwestern im Osten Europas ignorierte. Methodisch könnte dieser Vergleich im Sinne einer komparativen Biographie realisiert werden, die Schorr und Balaban mit zwei ebenbürtigen deutsch-jüdischen Vertretern der gleichen Generation konfrontiert.

Barbara Kalinowska-Wójcik (Katowice) stellte in ihrem Beitrag über den jüdischen Archivar und Historiker Ezechiel Zivier (1868-1925) den biographischen Ansatz als ein Instrument dar, mit dessen Hilfe neue Aspekte der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte in Oberschlesien herausgearbeitet werden können. Da Zivier sich neben seinen Aktivitäten in Oberschlesien auch für die Gründung eines Gesamtarchivs der deutschen Juden engagierte, vermag der biographische Fokus die thematische Darstellung aus der oberschlesischen Provinz in das jüdische Milieu Berlins um 1900 zu führen und gleichzeitig oberschlesische Regionalgeschichte mit der deutsch-jüdischen Wissenschafts- und Organisationsgeschichte zu verknüpfen. Unter dem Gesichtspunkt der Biographiewürdigkeit betrachtet, erhält Zivier die Aufmerksamkeit in der deutsch-jüdischen Geschichtsschreibung, die ihm als Initiator des Gesamtarchivs der deutschen Juden bislang verwehrt geblieben ist. Wer von den Teilnehmern mit der polnischen Geschichtswissenschaft der letzten10-15 Jahre vertraut gewesen ist, wird die Offenheit der Referentin gegenüber der deutschen Forschung und ihre gleichzeitige konsequente Anbindung an die konstruktiven Leistungen der polnischen Historiographie in Oberschlesien zu schätzen gewusst haben.

In seinem, ein wenig zu essayistisch geratenen, Vortrag über den Rabbiner und Historiker Louis Lewin (1868-1941) schien Toralf Kleinsorge (Frankfurt a. O./Slubice) nur wenig Interesse für sein biographisches Objekt aufzubringen, sondern wollte diesem vielmehr bei seinen Studien über die Geschichte der jüdischen Gemeinden in der Provinz Posen über die Schulter schauen. Ausgehend vom Schreibtisch und Bücherregal, deren Inhalt anhand der Publikationen Lewins skizzenhaft rekonstruiert wurde, suchte der Referent die tabuisierte Sexualität der wilhelminischen Zeit als eine wesentliche Ursache für die Ausblendung von wichtigen Faktoren in der neueren jüdischen Geschichte im historiographischen Werk Lewins zu bestimmen. Auch wenn sich in vielen Beiträgen die Biographie als eine sehr flexible Arbeits- und Darstellungsform bewiesen hat, ist in diesem Fall der biographische Ansatz eindeutig überlastet worden, so dass der Wechsel zu einem alternativen Genre dringend angeraten ist.

Jirí Nemec (Opava) richtete in der Präsentation seines Projekts über den deutsch-böhmischen Historiker Eduard Winter (1896-1982) den Blick auf das Verhältnis des vielseitigen Wissenschaftlers zu den wechselnden politischen Regimen, das sich in seinem Wirken als Hochschullehrer und in seinem Werk in sehr unterschiedlicher Weise manifestiert. Als wichtiges Leitmoment seiner biographischen Arbeit definierte er die Problematik von Anpassung und Originalität im Leben eines Geisteswissenschaftlers. Einstweilen muss die Faszination Eduard Winters für den Philosophen Bernard Bolzano, der für seine politischen Ansichten mit seiner ganzen Person einstand und daher schweren Repressionen ausgesetzt war, rätselhaft bleiben, stellte doch Winters Karriere in drei konträren Herrschaftssystemen das genaue Gegenteil dar. Aber vielleicht sah der Historiker Eduard Winter in seinem biographischen Helden sein Spiegelbild, das ihn das eigene politisch-moralische Unvermögen leichter ertragen ließ?

Von einem ganz anderen Format und bis heute noch wirkungsmächtig war die biographische Figur des Vortrags der Dresdner Historikern Elke Zimmermann. Sie bot eine kompetente Einführung in das Leben und Werk von Theodor Schieder (1908-1984), in der sie dem Begriff der Ordnung und seinen Ableitungen eine herausragende Rolle zuwies. Unklar blieb allerdings, ob hier ein eigener Ordnungsbegriff verwendet wird oder ob auf das Modell von Schieder zurückgegriffen wird. Bei letzterer Option wäre jedoch zu fragen, ob die primäre Deutung eines Lebens über dessen eigene Begriffswelt methodisch sinnvoll sein kann. Angesichts der Diskontinuität der politischen Systeme, in denen Schieder als Historiker heranreifte und wirkte, musste die These auf den ersten Blick überraschen, nach der sich das wissenschaftliche und publizistische Werk Schieders in Bezug auf Thematik und Methodik durch eine bruchlose Kontinuität auszeichne, in der lediglich begriffliche Veränderungen und thematische Verlagerungen zu erkennen seien.

Wirkliche Brüche und deren sehr verschiedenartige Bewältigung fanden sich hingegen in den Porträts von Werner Conze (1910-1986) und Herbert Ludat (1910-1993), die Blazej Bialkowski (Berlin) als Ausschnitte aus seinem Dissertationsprojekt über das Historische Seminar der Reichsuniversität Posen vorstellte. Die biographischen Skizzen der beiden führenden "Ostforscher" wurden im Sinne einer kontrastiven Biographie entwickelt, deren wissenschaftlich-moralische Waage sich allerdings allzu deutlich zuungunsten Werner Conzes neigte. Daher stellt sich die Frage, ob hier nicht der Bewertungsmaßstab, insbesondere in der Frage des Antisemitismus, nachjustiert werden müsste. Das weitgehende Fehlen von nachweisbaren antisemitischen Spuren im Frühwerk des Mediävisten Ludat vermag kaum zu verwundern, konnte er doch auf seinem Spezialgebiet der Westslawen und der deutschen Ostsiedlung, Aspekten der jüdischen Geschichte mühelos ausweichen. Sehr anregend war der Versuch Bialkowskis im zweiten Teil seines Vortrags, die postmoderne Theorie für die konkret-historische Biographik fruchtbar zu machen. Man darf gespannt sein, inwieweit es ihm gelingt, dieses Ideenfeuerwerk, das, vom Referenten ungewollt, manchmal mehr blendete als erleuchtete, in die schriftliche Tat umzusetzen.

Eike Eckert (Berlin) referierte über sein Promotionsvorhaben einer Biographie des Osteuropahistorikers Gotthold Rhode (1916-1990), das dank einer sehr umfangreichen und materialreichen Magisterarbeit bereits auf ein festes Fundament zurückgreifen kann. Eckerts Vortrag reihte sich zwar nahtlos in den Themenkreis der "Ostforscher"-Biographien ein, lenkte aber den Blick im Unterschied zum vorhergehenden Referat vorrangig auf die wissenschaftlich-akademische Sozialisation im Dritten Reich und auf die Bedeutung des Jahres 1945 als möglichen, aber nicht zwangsläufigen Wendepunkt in einem deutschen Historikerleben. Methodisch instruktiv waren die Ausführungen zur Problematik des biographischen Vergleichs, dessen Realisierung er am Beispiel der Auswahl von Angehörigen der gleichen Alterskohorte im Detail erläuterte. Der Vergleich wird damit zu einem wichtigen Werkzeug des Biographen, um individuelle Handlungsspielräume rekonstruieren und bewerten zu können.

In seinem sprachlich faszinierenden Vortrag stellte Markus Bodler seine Arbeit über den bedeutenden französischen Historiker Jean-Baptiste Duroselle (1917-1994) vor, dessen Biographie er unter dem Dreiergestirn von Glaube, Geschichte und Politik zu schreiben beabsichtigt. Der Bonner Historiker demonstrierte eindrucksvoll, wie die Spannungsverhältnisse zwischen den Leitthemen nicht nur Durosselles Lebens- und Schaffenslinien führten, sondern auch als vorwärtstreibende Momente im Prozess des Erdenkens und Niederschreibens dieser Biographie wirken können. Zugleich wurde sehr überzeugend vermittelt, wie lohnenswert es sein kann, eine Biographie über sprachliche und kulturelle Grenzen hinweg zu schreiben, wenngleich die Problematik der geringeren Rezeption im eigenen und fremden Wissenschaftsbetrieb und ihre durchaus fühlbaren Folgen mitgedacht werden müssen.

Gastvorträge: Theorie und Methodik

Olaf Hähner (Olpe) gab einen Überblick zur Entwicklung der historischen Biographik, wobei er den Bogen in Weiterführung seiner Monographie 1 bis in die zweite Hälfte des 20. Jh. spann. Seine Unterscheidung in eine syntagmatische und paradigmatische Erkenntnisperspektive historischer Biographik mag für eine Systematisierung des biographischen Genres hilfreich sein.2 Von der Relevanz für die eigene biographische Arbeit konnte das Auditorium allerdings nicht völlig überzeugt werden, da dieser Ansatz in der Darstellung des dialektischen Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft gerade bei Persönlichkeiten "der zweiten und dritten Reihe" kaum weiterführt.

Den Ausklang der Sektion Theorie und Methode gestaltete Christian Klein mit seinem Referat "Grundlagen der Biographik. Theorie und Praxis des biographischen Schreibens", das gerade Historikern eine Reihe von theoretischen Anregungen (z.B. die Weiterführung des Habitus-Ansatzes von Bourdieu) anbot.3 Allerdings trug der Berliner Literaturwissenschaftler seine Thesen in einem intellektuellen wie sprachlichen Husarenritt vor, so dass nicht wenige Historiker unter den Zuhörern sich als Infanteristen fühlen mussten, die der postmodernen Vorhut nicht immer folgen konnten und auch manches Mal nicht wollten. Mit gutem Recht möchte man sagen, denn die Geschichte der Postmoderne lehrt auch, dass so mancher theoretischer Brückenkopf nach kurzer Zeit wieder aufgegeben werden muss. Kleins Idee, sein eigenes biographisches Projekt mit der Metapher des Hauses zu entwickeln, traf hingegen aufgrund ihrer Plastizität auf großes Interesse, deren innovativer Wert erst an der gedruckten Biographie gemessen werden kann.

Gastvorträge: Politikerbiographien

Die Gastvorträge namhafter Historiker aus dem In- und Ausland zu den Sektionen Politiker-Biographien und Wissenschaftler-Biographien sensibilisierten für eine Reihe von Problemen in der biographischen Praxis.4 Hier wäre u.a. die Subjekt-Objekt-Beziehung, die Motive des Biographen und das Verhältnis von schriftlicher und mündlicher Überlieferung zu nennen.

John Hiden (Bradford) verstand es in seinem Referat über Paul Schiemann (1883-1944), den Vordenker der Minderheiten-Bewegung im Zwischenkriegseuropa, die intellektuelle und moralische Größe des deutsch-baltischen Publizisten und seine persönliche Tragik nahe zu bringen, und seine Sympathie für den Helden seiner historischen Erzählung auszudrücken, ohne jedoch die stets einzufordernde Distanz des Historikers zu seinem "Gegenstand" aufzugeben.

Der Warschauer Zeithistoriker Andrzej Paczkowski betonte den langwierigen Reifeprozess seiner Biographie über den polnischen Politiker Stanislaw Mikolajczyk (1901-1966), dessen Ursachen in den politischen und ideologischen Rahmenbedingungen des kommunistischen Volkspolen der 70er und 80er Jahre zu suchen sind. Den meisten Teilnehmern mag die Person Mikolajczyk aufgrund des fehlenden Bezugs zur polnischen Zeitgeschichte eher fremd geblieben sein, aber umso mehr kam hier die Persönlichkeit und Arbeitsweise des Biographen zum Vorschein. Auf diese Weise konnten die subjektiven Aspekte des biographischen Schreibens, die im theoretischen Teil angesprochen wurden, an einem konkreten Fall studiert werden.

John Connelly (Berkeley) griff, für seine im Entstehen begriffene Kollektivbiographie katholischer Gegner des Nationalsozialismus im Wien der 30er Jahre, auf das Konzept einer komparativen Biographik zurück, in dessen Rahmen er dem Milieu-Begriff eine wichtige Rolle zuwies. Connelly betonte, dass sich sein Verständnis von Milieu von dem in Deutschland üblichen Gebrauch unterscheide und er eher eine Kongruenz mit dem in der polnischen Historiographie verwendeten Milieu-Begriff sähe. Darüber hinaus gelang es Connelly in einer sehr gelungenen Weise, seine hervorragende Kenntnis der ostmitteleuropäischen Geschichte in Form von Vergleichen und Bezügen in die Darstellung eines Thema der österreichischen (und in einem gewissen Sinne auch der deutschen) Geschichte einzuflechten.

Jonathan Wright hob in seinem Vortrag über Gustav Stresemann (1878-1929) die Lern- und Entwicklungsfähigkeit des Weimarer Politikers hervor, die er sich zeitlebens bewahrt hat. Der Oxforder Historiker blieb jedoch nicht bei der Anerkennung dieses seltenen Vermögens stehen, das im Falle Stresemann häufig als Karrierismus und Opportunismus ausgedeutet wurde, sondern ließ das Seminar an seiner Suche nach den weltanschaulichen Motiven und politischen Leitbildern teilhaben, die dem politischen Handeln Stresemanns zu Grunde lagen und die ihn zu "Weimars größtem Staatsmann" reifen ließen. Der sehr beeindruckende Vortrag des renommierten Stresemann-Biographen enthielt zwischen den Zeilen, vom Referenten gewiss unbeabsichtigt, eine kritische Frage an die Teilnehmer der Sommerakademie: Ist die historische Biographik, gerade im Fall der "großen Männer", nicht doch die Königsdisziplin der älteren etablierten Historiker, da ihnen die erworbene Fachkompetenz, das Bewusstsein der errungenen akademischen Position und die gewonnene Lebenserfahrung in einer ganz anderen Weise die Feder des biographischen Schreibens führt und die Gefahr des Scheiterns keine wirkliche Gefahr mehr darstellt?

Christoph Cornelißen stellte in seinem Vortrag "Gerhard Ritter (1888-1967) - ein deutsches Historikerleben" die innere Widersprüchlichkeit des Historikers und politischen Menschen heraus, ohne sein eigentliches Ziel, mit dieser Biographie einen Beitrag zur deutschen Wissenschaftsgeschichte zu leisten, aus den Augen zu verlieren. Von ihrer Aussage her mindestens genauso wichtig war die gewählte Art der Präsentation: wie ein reifer Mann, der das Bild einer Frau , einer zu ihrem Ende angelangten Liebe, mit ruhiger Hand in die unterste Schublade seines Schreibtischs legt, und den freien Blick auf die Welt durch das weit geöffnete Fenster sucht, schien der Biograph Gerhard Ritters, der in diesen Tagen seine Professur für Neuere und Neueste Geschichte in Kiel antritt, zugleich den wissenschaftlichen Abschied vom Untersuchungsobjekt seiner Habilitationsschrift zu vollziehen und verbarg nicht seine Neugierde auf neue intellektuelle Herausforderungen. Es war ein sehr gelungenes Beispiel für das Loslassen-Können und -Müssen, das immer wieder im Verlauf der Sommerschule von den Gastreferenten an die Adresse der Verfasser von Qualifikationsschriften angemahnt wurde.

Friedrich Lenger (Gießen-Tübingen) demonstrierte in seinem Vortrag "Werner Sombart (1863-1941)" eindrucksvoll, welche Chancen die Anwendung verschiedener sich ergänzender Methoden für die biographische Forschung eröffnet. In seiner Sombart-Biographie ist ihm zweifelsohne die Verknüpfung der Perspektiven der Wissenschafts-, Sozial- und Kulturgeschichte überaus gelungen. Gern hätte man sich an diesem Punkt eine tiefergehende Diskussion über diesen wichtigen methodischen Aspekt gewünscht, der häufig als Forderung an Andere bzw. als Ziel der eigenen Arbeit postuliert wird. Da im Seminarverlauf immer wieder von der Distanz, ja von der Abneigung der Sozialgeschichte zum Genre der Biographie gesprochen wurde, hätte es sich an diesem Punkt besonders gelohnt, die Frage nach einer produktiven Symbiose von sozial- und kulturgeschichtlicher Perspektive zu erörtern.

Der Berliner Historiker Dieter Hoffmann gab einen Überblick zur Biographik als wissenschaftshistorischer Forschungsgegenstand und zog hierfür eine Reihe von Naturwissenschaftler-Biographien als Beispiel heran. Die interessante Frage nach dem qualitativen Unterschied zwischen Biographien über Geisteswissenschaftler und Naturwissenschaftler wurde bedauerlicherweise nur sehr kurz angerissen.

Der polnische Westforscher Zygmunt Wojciechowski (1900-1955) wurde von Markus Krzoska als Gegenfigur zur deutschen Ostforschung vorgestellt, an deren starker Präsenz in der deutschen Geschichtswissenschaft spätestens seit 1998 hier nicht besonders erinnert werden muss. Der Mainzer Historiker verstand es aber sehr gut, der Gefahr einer Einengung auf den Gegenspieler-Ansatz zu entgehen und den Blick auf die Gesamtpersönlichkeit und ihre Eingebundenheit in die Geschichte der Zweiten Republik und des stalinistischen Volkspolens zu richten. Gern hätten jene Teilnehmer, die gleichfalls durch ethnische, nationale bzw. religiöse Grenzen vom Objekt ihrer biographischen Arbeit "getrennt" sind, noch mehr von den Schwierigkeiten aber auch von den positiven Erlebnissen eines jüngeren deutschen Historikers im polnischen historiographischen Betrieb der späten 90er Jahre erfahren.

Podiumsdiskussion

Die Liste der Gastreferenten bereicherten weiterhin Rüdiger von Bruch (Berlin), Eberhard Demm (Lyon/Heidelberg) und Thomas Etzemüller (Tübingen) als Teilnehmer der abschließenden Podiumsdiskussion, die eine Reihe von Aspekten der Biographik von z. T. sehr gegensätzlichen Positionen noch einmal aufnahmen. Eine Podiumsdiskussion lebt ohne Frage in erster Linie von Kontroversen, aber manch scharfe Polemik wirkte ein wenig zu künstlich und widersprach der im Ganzen sehr ausgeglichenen Atmosphäre der Sommerakademie. Wer bis zu diesem Zeitpunkt seine Distanz zu den Modellen von Foucault, Fleck u.a. noch nicht überwunden hatte, wurde von den sachlich und hartnäckig zugleich vorgetragenen Argumenten des Tübinger Zeithistorikers Etzemüller für eine theoriebasierte historische Biographik zumindest soweit überzeugt, dass der Versuch einer Rezeption für die eigene Themenstellung sinnvoll sein könnte.

Fazit

Seine Einleitung im bereits erwähnten Band "Grundlagen der Biographik" ließ Christian Klein mit dem Satz beginnen: "Die Biographie ist der Bastard der Geisteswissenschaften".5 Es soll hier nicht nachgefragt werden, ob diese Metapher in einer Zeit schnell wachsender Akzeptanz von DINK-Lebensentwürfen und Patchwork Family-Modellen nicht doch ein wenig altertümlich wirken muss. Lässt man sich dennoch für einen Moment auf dieses Bild und vor allem auf seinen mittelalterlichen Begriffsinhalt ein, so könnte man abschließend formulieren, dass sich im Verlauf der Sommerschule der edle Spross geschichtswissenschaftlicher Traditionen aus mitteleuropäischem Hause, zwar nicht mehr jung an Jahren aber dennoch ungebrochen an Lebensenergie, und die bürgerliche, schon längst nicht mehr unschuldige, aber immer noch verführerisch anmutende Postmoderne näher kamen und manches Mal sogar zueinander fanden. Künftige Rezensenten in dieser Liste und anderen Orts haben das Urteil zu fällen, welchen Beitrag die monographischen Folgen des Rendezvous auf dem Marburger Schlossberg zum erhofften "biographical turn" in der Geschichtswissenschaft leisten können.

Anmerkungen:
1 Hähner, O.: Historische Biographik. Die Entwicklung der geschichtswissenschaftlichen Darstellungsform bis ins 20. Jh., Frankfurt am Main [ u.a.] 1999.
2 Unter syntagmatischer Perspektive versteht O. Hähner die Biographie eines Individuums, das "als Kausalursache von historischen Ereignissen, als verknüpfendes Element in einem geschichtlichen Ablauf [...]" zu betrachten ist. Wird dagegen "das Individuum als Gegenstand der Einwirkung des Geschichtlichen gedacht", wäre dessen Biographie eine paradigmatische zu nennen. Vgl. ebd., S.31.
3 Kleins Einleitung in dem von ihm herausgegebenen Band ist sehr lesenswert. Vgl. Klein, Ch. (Hrsg.): Grundlagen der Biographik. Theorie und Praxis des biographischen Schreibens, Stuttgart 2002, S.1-22. Zu dem Sammelband erschien in dieser Liste bereits eine Rezension. Stefan Zahlmann: Rezension zu: Klein, Christian (Hrsg.): Grundlagen der Biographik. Theorie und Praxis des biographischen Schreibens. Stuttgart 2002. In: H-Soz-u-Kult, 16.06.2003, <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2003-2-154>.
4 Die inhaltlichen Aspekte bleiben hier weitgehend unberücksichtigt, da die den Vorträgen zugrundeliegenden Monographien bereits in diesem Forum und in den Fachorganen eine ausführliche Wahrnehmung erfahren haben.
5 Klein, 2002, S.1.


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