Open Access - Stand und Perspektiven in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften

Open Access - Stand und Perspektiven in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften

Organisatoren
FQS - Forum Qualitative Sozialforschung (FU Berlin), "GAP - German Academic Publishers", Informationszentrum Sozialwissenschaften
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
22.10.2003 -
Von
Katja Mruck, Berlin

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich moechte Sie im Folgenden auch im Namen der anderen Veranstalter kurz ueber das Berlin Ad hoc Symposium informieren. Wir freuen uns auf zahlreiche Diskussionen & weitere Aktivitaeten, um Open Access als Konzept und als Praxis auch in den deutschen Geistes- & Sozialwissenschaften breit zu etablieren.

Herzliche Gruesse,
Katja Mruck

BERLIN AD HOC SYMPOSIUM: OPEN ACCESS - STAND UND PERSPEKTIVEN IN DEN DEUTSCHEN GEISTES- UND SOZIALWISSENSCHAFTEN

Am 22. Oktober 2003 wurde an der Freien Universitaet Berlin das "Berlin Ad hoc Symposium: Two Roads to Open Access - Stand und Perspektiven in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften" veranstaltet. Als Ergebnis des Symposiums hat sich eine Initiativgruppe gebildet, die Moeglichkeiten des gemeinsamen Vorgehens und kooperativer Strategien und Plattformen erarbeitet mit dem Ziel, den "Open Access"-Gedanken auch in den deutschen Sozial- und Geisteswissenschaften breit zu verankern.

Anschliessend an die Tagung "Open Access to Knowledge in the Sciences and Humanities" der Max-Planck-Gesellschaft, bei der Vertreter der grossen deutschen und internationalen Wissenschaftsorganisationen eine "Berliner Erklaerung ueber offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen" unterzeichnet haben (http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/berlin_declaration.pdf), befasste sich das Ad hoc Symposium spezieller mit dem Stand und den Entwicklungsperspektiven von Open Access in den deutschsprachigen Geistes- und Sozialwissenschaften.

Das Symposium wurde organisiert mit dem Ziel, Kontakte zwischen den bisher wenig miteinander vernetzten deutschen Akteuren herzustellen. Gastgeberin war die FU Berlin (http://www.fu-berlin.de/) zusammen mit der hauseigenen, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (http://www.dfg.de/) gefoerderten Online-Zeitschrift "Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research / Foro: Investigación Social Cualitativa" (FQS, http://www.qualitative-research.net/fqs/fqs.htm). Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem ebenfalls von der DFG gefoerderten Projekt "GAP - German Academic Publishers" (http://www.gap-c.de/) und dem Informationszentrum Sozialwissenschaften (IZ, http://www.gesis.org/IZ/index.htm) statt. Es waren 35 Personen als Vertreter verschiedener Institutionen bundesweit versammelt.

Eingeleitet wurde das Symposium durch einen Beitrag von Stevan Harnad, einem der Initiatoren der "Budapest Open Access Initiative" (http://www.soros.org/openaccess/), der Grundsaetze des "Open Access"-Bewegung erlaeuterte und naeher auf die beiden Wege einging, auf denen diese grundsaetzlichen Ziele erreichbar sind: auf dem Weg ueber die elektronische Publikation in frei zugaenglichen Zeitschriften und/oder auf dem Weg ueber die Selbst-Archivierung elektronischer Verlags-Veroeffentlichungen durch Autoren (http://www.zim.mpg.de/openaccess-berlin/Stevan_Harnad_211003.pdf). Daran anschliessend wurden Stand und Perspektiven fuer Open Access in den deutschen Geistes- und Sozialwissenschaften diskutiert, wobei Einigkeit darueber bestand, dass Open Access auch in diesen Wissenschaftsfeldern notwendig und zu foerdern ist und teilweise spezifischer Strategien und Konzepte bedarf. Die folgenden Fragen und Aufgabenstellungen werden fuer die weitere Arbeit als vorrangig erachtet:

- Welche spezifischen (und von denjenigen im Bereich der Naturwissenschaften moeglicherweise zu unterscheidenden) Interessen an Open Access bestehen in den Sozial- und Geisteswissenschaften?

- Wie kann der Informationsfluss zwischen Sozial-, Geistes- und Naturwissenschaften einerseits und zwischen deutschen und nicht-deutschen Initiativen andererseits wirksamer als bisher gestaltet werden?

- Wie kann die deutsche sozial- und geisteswissenschaftliche Fachoeffentlichkeit breiter als bisher ueber Open Access als Konzept und Praxis informiert werden?

Das Ad hoc Symposium war ein erster und wichtiger Schritt, um Vertreter deutscher sozial- und geisteswissenschaftlicher Initiativen und Projekte, aus Bibliotheken, Foerdereinrichtungen, Fachgesellschaften und mittelstaendischen Verlagen miteinander ins Gespraech zu bringen.

Ausgehend von diesem ersten Austausch hat sich aus dem Kreis der Veranstalter und Teilnehmer eine Initiativgruppe gebildet, die Moeglichkeiten des gemeinsamen Vorgehens sowie kooperativer Strategien und Plattformen erarbeiten wird mit dem Ziel, Open Access auch in den deutschen Sozial- und Geisteswissenschaften breit zu verankern.

Weitere Informationen zum Symposium und zu den zukuenftigen Aktivitaeten der Initiativgruppe finden Sie im GAP-Portal (http://www.gap-c.de/), die Diskussion soll auf der dort genannten Mailingliste GAP-Forum fortgefuehrt werden, die allen Interessierten offen steht.

Kontakt

Kontakt:
FU Berlin: Jarg Bergold, <bergold@zedat.fu-berlin.de>
FQS: Katja Mruck, <mruck@zedat.fu-berlin.de>
GAP: Stefan Gradmann, <stefan.gradmann@rrz.uni-hamburg.de>
IZ Sozialwissenschaften: Max Stempfhuber, <st@bonn.iz-soz.de>

http://www.gap-c.de/; http://userpage.fu-berlin.de/~mruck
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