Von Liebe und Fremde(n) – Xenophilie aus Sicht der Geistes- und Sozialwissenschaften

Von Liebe und Fremde(n) – Xenophilie aus Sicht der Geistes- und Sozialwissenschaften

Organisatoren
DFG-Graduiertenkolleg 619 "Kontaktzone Mare Balticum: Fremdheit und Integration im Ostseeraum"
Ort
Greifswald
Land
Deutschland
Vom - Bis
25.09.2008 - 26.09.2008
Url der Konferenzwebsite
Von
Anna-Lena Römer / Sonja Baláz, Graduiertenkolleg 619, Greifswald

Am 25. und 26. September 2008 fand im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg in Greifswald die interdisziplinäre Tagung „Von Liebe und Fremde(n) – Xenophilie aus Sicht der Geistes- und Sozialwissenschaften“ statt. Initiiert wurde die Konferenz von den Doktorandinnen und Doktoranden des DFG-Graduiertenkollegs 619 Kontaktzone Mare Balticum: Fremdheit und Integration im Ostseeraum. Ziel der Tagung war es, sich durch die Einbeziehung verschiedener geistes- und sozialwissenschaftlicher Perspektiven dem Thema Xenophilie, d.h. Liebe des oder zum Fremden, anzunähern. Nach der Begrüßung durch den Prorektor und Sprecher des Graduiertenkollegs, MICHAEL NORTH sowie den einführenden Worten des Koordinators ALEXANDER DROST setzte die Tagung mit einer Theoriesektion ein. Dieser schlossen sich thematische Sektionen an.

CHIARA PIAZZESI (Berlin) ordnete in der ersten Sektion „Theorie“ das Gegensatzpaar Liebe/Fremdheit in einen übergeordneten Zusammenhang ein und erörterte die Frage, ob die Polarität der beiden Phänomene nicht geradezu konstitutiv für die Liebe sei. Mit einem Fokus auf Liebesbeziehungen interkultureller Paare behandelte sie erstens Liebesbeziehungen als Verarbeitung von Differenz, zweitens die Ausblendung des Fremden als Verarbeitung der Differenz in der Liebesbeziehung, drittens die Erfahrung(en) der Fremdheit und viertens die Fruchtbarkeit des Fremden in der Liebe. DARJA SRINGSTÜBE (Berlin) setzte sich in ihrem Vortrag mit dem Konzept der Responsivität von Bernhard Waldenfels auseinander. Sie betonte die Relativität des Fremden in Bezug auf das Eigene und die Rolle des Fremden als etwas Unfassbares, als Herausforderung und Anspruch. Man könne das Fremde nicht erklären, sondern müsse darauf antworten (respondere). Jede Antwort führe zu neuen Fragen, die wiederum beantwortet werden müssten. Als Ausblick nannte Springstübe mögliche Untersuchungen zum Fremden unter Berücksichtigung der Kategorien Macht und Herrschaft.

Die anschließende Diskussion beinhaltete drei Punkte: Erstens, inwiefern es möglich sei, das Fremde als solches zu fassen und zu definieren. Hierbei entstehe das Problem, dass, je mehr man das Fremde erforsche, es umso vertrauter werde, bis es schließlich nicht mehr fremd sei. Zweitens ging es um die sowohl ethische als auch erkenntnistheoretische Frage, inwieweit es möglich und legitim sei, die Auseinandersetzung mit dem Fremden als Ausgangspunkt für das Verständnis des Eigenen zu nehmen. Die Instrumentalisierung des Fremden ist als problematisch zu erachten und das Fremde sollte als ein Wert an sich betrachtet werden. Drittens wurde der Einwand erhoben, dass die Vortragenden ihre Untersuchungen zu stark auf die Beziehung zwischen zwei Menschen reduziert hätten. Somit der gesamtgesellschaftliche Bezug fehle.

In der zweiten Sektion „Idealisierung“ erörterte MORITZ EGE (Berlin) mögliche Gründe für die Entwicklung afroamerikanophiler Tendenzen insbesondere im Milieu des Berliner Blues und der Soulwelle der 1960er- und 1970er-Jahre. Anhand unterschiedlicher Beispiele schilderte er die Bewegung und analysierte die Ereignisse anhand des Bourdieu’schen Habitus-Konzeptes sowie des Begriffs Minoritär-Werden (Deleuze bzw. Guattari.) Dabei gehe es um die Erosion herkömmlicher Subjektivitäten, um den Prozess des Werdens, der Entwicklung in eine konkrete Richtung im Kontrast zu bloßer Nachahmung, wie sie in behavioristischen Modellen unterstellt wird. MIRKO GRÜNDER (Hamburg) erörterte europäische Haltungen gegenüber den Türken in der Hochphase des Osmanischen Reiches im 15. Jahrhundert. Neben einem polemischen Diskurs, der die Türken als paradigmatischen Feind verteufelte, habe es in humanistischen Kreisen einen Gegendiskurs gegeben, der oft unter dem Begriff Turkophilie zusammengefasst wird. Gründer betrachtete diesen Gegendiskurs im Spannungsfeld zwischen Xenophilie und Xenophobie entlang dreier Hauptfragen: erstens der humanistischen Kontroverse um den ethnischen Ursprung der Türken, zweitens der eschatologischen Interpretationsebene und drittens der Frage nach der Motivation turkophiler Autoren. PETER F. N. HÖRZ (Wiesbaden) schilderte die Veränderung der Sichtweisen auf die europäisch-jüdische Kultur: Der zeitliche Abstand zur Epoche des Nationalsozialismus und die politischen Entwicklungen in Osteuropa hätten weg von einer einseitigen Betrachtung vor dem Hintergrund des Holocaust hin zu einem Boom jüdischer Kulturelemente in nicht-jüdischen Gesellschaften geführt. Unter Berufung auf die amerikanische Kulturwissenschaftlerin Ruth-Ellen Gruber schilderte er die Auswüchse jenes Virtually Jewish, welches das Reinventing Jewish Culture in Europe kennzeichne am Beispiel des Krakauer Judenviertels Kazimierz. DMITRY V. SHLAPENTOKH (South Bend) beschrieb die Entwicklung von xenophilen hin zu xenophoben Haltungen am Beispiel russischer Intellektueller im 19. Jahrhundert. Angehörige jener Gruppe, die das europäische Ausland noch nicht oder lediglich kurzzeitig besucht hatten, idealisierten die fremde Kultur, während sie die eigene als minderwertig und schlecht herabsetzten. Diejenigen, die in das vormals so gelobte Land ausgewandert waren, sahen sich mit der Realität konfrontiert und wandten sich oftmals der eigenen russischen Kultur als Ideal zu.

Im Kontext des Interesses von Weißen an der afroamerikanische Kultur wurde anschließend das Spannungsverhältnis zwischen symbolischer Ethnizität und Wirklichkeit, welches den Reiz des Sich-Einfühlens in afroamerikanische Kulturen ausmache, debattiert. Neben phänotypischen Merkmalen gab es für dieses Interesse aber auch historische Gründe: Popkulturelle Sozialisation, Begegnungen mit schwarzen GIs oder die Verbrüderung von Randgruppen. Den Schwerpunkt der Diskussion bildete jedoch die Frage, wie Menschen das Fremde überwinden können, um es sich anzueignen. In Bezug auf afroamerikanophile Bewegungen wurde hierzu der Standpunkt vertreten, dass es den Akteuren der Bewegung nicht darum gegangen sei, sich das Schwarze als Fremdes anzueignen. Vielmehr sei die Begeisterung dem Reiz des Exotischen geschuldet gewesen. Das theoretische Konzept einer Fremdheit, die erhalten werden kann oder nicht, sei in der Praxis nicht umsetzbar. In Bezug auf jüdische Gemeinschaften wurde darauf hingewiesen, dass es zwar immer Außenstehende gebe, die sich für die fremde jüdische Kultur interessierten, vielleicht sogar liebten, dass es aber oft schwierig sei, in diese Gemeinschaften aufgenommen zu werden. Xenophile Haltungen seien so oft nur ein Versuch, „den Mief, aus dem man komme, abzuschütteln und sich einer neuen, besseren, wertvolleren Kultur“ (Hörz) zuzuwenden. Im Hinblick auf die Frage, wo denn das Fremde bleibe, wenn man versuche, sich in eine fremde Kultur zu integrieren, sie sich zu eigen zu machen, wurde unter Einbeziehung des Bourdieu’schen Habitus-Konzeptes auf den Unterschied zwischen Theorie und Praxis hingewiesen: Das Fremde werde in einer Zweierbeziehung nicht als theoretischer Widerspruch wahrgenommen.

Der Vortrag von NINA REDL (New York) in der dritten Sektion „Spannung“ handelte von der Beziehung von Exiljuden zu ihrem jeweiligen Aufenthaltsort zwischen Selbst-Ghettoisierung, Loyalität und Heimatliebe in der Fremde. Obgleich man dem Anderen gegenüber vorsichtig war, zieht sich von biblischer Zeit eine positive Einstellung zum Anderen durch jüdisches Schrifttum mit besonderer Betonung in rabbinischen und philosophischen Texten bis zur Moderne und Postmoderne. Mit Beginn des Philosemitismus ist die Komplexität der Beziehung weiter gestiegen, wobei die Liebe zum Fremden und des Fremden zum Judentum dabei so groß werden kann, dass aus dem Fremden eigen Fleisch und Blut wird (Hermann Cohen, Emmanuel Lévinas). Die Entwicklungen dieses Beziehungsgeflechtes sowie dessen Abstraktion in der Polarität zwischen Gott und dem jüdischen Volk waren Gegenstand des Vortrags.

KLARA DEECKE (Greifswald) referierte zur Ansiedlung schottischer Farmerfamilien in der Nähe von Königsberg von 1818–1827. Die Landwirte waren von der Bezirksregierung angeworben worden um der Region praktische Impulse für eine Modernisierung der Landwirtschaft zu liefern. Trotz der Unterstützung durch die Regierung verließen die Einwanderer ihre Höfe nach kurzer Zeit wieder und kehrten nach Großbritannien zurück. Anhand zeitgenössischer Quellen wurde die Episode aus der Perspektive der Königsberger Regierung sowie der schottischen Kolonisten im Hinblick auf Xenophobie und Xenophilie untersucht: Während die Regierung das idealisierte Bild der überlegenen schottischen Landwirtschaft vor Augen hatte und damit als xenophil charakterisiert werden konnte, trafen die Einwanderer vor Ort auf eine xenophobe Realität. Im Fazit wurde die Unterscheidung zwischen personen- und objektbezogener Fremdheit entwickelt, indem gefragt wurde, inwiefern es der Regierung um die schottischen Einwanderer als Personen oder als Träger bestimmter technischer Innovationen ging und inwiefern nicht das Fremde, sondern das Neue Gegenstand des Interesses war. Im Beitrag von MONIKA KULECZKA (Greifswald) ging es um eine soziokulturelle Analyse der Till-Eulenspiegel-Geschichten aus den Jahren 1510/1511, aus literatur-, sozial- bzw. kulturwissenschaftlicher Sicht. Mit Blick auf den Inhalt der Novellen wurde erörtert, inwiefern die Figur des Till Eulenspiegel der Gesellschaft, in der sie verortet war, fremd war und wo Berührungspunkte lagen. Durch die Polarisierung von Eulenspiegel und der Gesellschaft wurde die Poetik von Eigenem und Fremden herausgearbeitet. Außerdem wurde die Beliebtheit der Geschichten in der zeitgenössischen Gesellschaft erörtert.

Bezug nehmend auf den Vortrag von Frau Kuleczka wurde in der Diskussion auf die Möglichkeit verwiesen, die Verbreitung und Beliebtheit der Narrenliteratur in der Oberschicht der Renaissance mit der Abhandlung Norbert Elias': „Über den Prozeß der Zivilisation“ in Verbindung zu bringen. Desweiteren wurde diskutiert, wie man das xenophobe Moment im Falle der schottischen Siedler bei Königsberg fassen könne und welche Rolle sozialökonomische Gründe spielten. Zudem wurde angemerkt, dass der soziale Aspekt stets eine große Rolle spielte und maßgeblich zur Entwicklung von Fremdheitsgefühlen beitrage: Insbesondere Sozialhierarchien verstärkten die Differenz zwischen Fremd- und Eigenheit. Als Parallele zum Königsberger Fall wurde die Verortung von Juden in der Exilgesellschaft genannt, deren Ansiedlung problemloser vonstatten ging, wenn es Apartheidsregelungen gab, die das Miteinander in der Gesellschaft möglichst detailgetreu regelten und die sozialen Kontakte auf wenige Bereiche beschränkten.

Neben dem im Vortragsverzeichnis angekündigten Mitgutsch-Roman „In fremden Städten“ bezog sich ANIKÓ ZSIGMOND (Veszprém) in der vierten Sektion „Medium und Durchdringung“ auf den Roman „Haus der Kindheit“ derselben Autorin und verglich beide Werke im Hinblick auf Xenophilie und Xenophobie der Protagonisten. Maßgeblich für die Überlegungen war der Gegensatz zwischen Identität und Alterität. Identität habe sich anhand der Erkenntnis von Alterität entwickelt und ihre Konstruktion ergebe sich im Bewusstwerden, in der Abgrenzung zum Anderen. Anhand der beiden Romane wurden Raum, Zeit sowie Liebe als Ausdrucksformen der Fremde analysiert. Die Suche nach der eigenen Identität ist in beiden Romanen Ausgangspunkt für die Anziehungskraft des Fremden. ALEXANDER ONYSKO (Innsbruck) diskutierte den Einfluss von Anglizismen auf die deutsche Sprache anhand von linguistischen und öffentlichen Publikationen. Beide Perspektiven seien durch die Auffassung verbunden, dass es sich bei Anglizismen um eine linguistische Entität handele, die der deutschen Sprache fremd sei. Während jedoch der öffentliche Diskurs vielfach von einer Angst vor der fremden Sprache als Gefahr für die eigene geprägt sei, setzten sich linguistische Arbeiten stärker mit der Beschreibung der Essenz des Fremden auseinander. Unter Berücksichtigung beider Diskurse wurde die Konzeptualisierung von Anglizismen als etwas der deutschen Sprache Fremdes analysiert, wobei einerseits Terminologien und Sprachkontaktmodelle vorgestellt, andererseits Kommentare zu Vorkommen und Funktion von Anglizismen untersucht wurden. DIETA KUCHENBRANDT (Greifswald) referierte zur Rolle von Emotionen bei der Veränderung von Intergruppeneinstellungen im Kontext deutsch-polnischer Beziehungen. Als Erweiterung zu Allport (1954) wurde in einer quasi-experimentellen Studie die Hypothese untersucht und statistisch belegt, dass gemeinsam erlebte positive Emotionen dazu beitragen, positive Intergruppeneinstellungen sowie Sympathie zu fördern und soziale Distanz abzubauen. Als Setting wurden deutsch-polnische Musikworkshops gewählt.

Im Kontext des Vortrags von Frau Kuchenbrandt wurde diskutiert, welche Ergebnisse bei der Durchführung einer ähnlichen Studie mit von Vornherein xenophob eingestellten Teilnehmern zu erwarten seien. Die Ergebnisse könnten zwar den vorgestellten nahekommen, jedoch sei mit einer schlechteren Kontaktqualität zu rechnen. Mit Bezug auf den Beitrag aus der Linguistik wurde die Frage erörtert, ob der Begriff des Sprachkontakts nicht zu allgemein sei. Betrachte man ihn im Rahmen eines Systems seien die Sprecher lediglich ein kleiner Teil eines komplexen Ganzen. Hierzu wurde eingeräumt, dass Sprachkontakt immer an den Kontext gebunden sei, dass sich auf psycholinguistischer Ebene die Lexik schneller ändere als Systeme, der Sprachkontakt hierauf nicht so viel Einfluss habe. Außerdem wurde die Rolle der Sprache bei der Definition von Heimat und Identität diskutiert. Sie sei entscheidend, was sich auch in den vorgestellten Romanen nachvollziehen lasse.

Den öffentlichen Abendvortrag am 25. September gestaltete BETTINA ENGSTER (Berlin). Im Mittelpunkt des Vortrages stand die im Film erzählte Grenzen überschreitende Liebesgeschichte zwischen dem Inder Veer und der Pakistanerin Zara. Anhand einer Analyse von Ent- und Verfremdungsmechanismen wurde gezeigt, wie sich in der Erzählung Hoffnung und Realität zur cineastischen Überwindung des Indien-Pakistan-Konflikts, religiöser Grenzen und der Ausgrenzung der Frau verbinden.

Als Fazit der Tagung wurde festgehalten, dass es fruchtbar war, den Begriff der Liebe zur Beschreibung von Phänomenen außerhalb einer Zweierbeziehung einzuführen, wobei sich eine exakte begriffliche Unterscheidung zwischen fremd und anders nicht selten als diffizil erwies. Der Waldenfels’sche Begriff der Responsivität, der als einer der Schlüsselbegriffe in Vorträge und Diskussionen eingeführt worden war, sei trotz der Vielschichtigkeit der Themen und Zugangsweisen in vielen Beiträgen auffindbar gewesen. Das Ziel der Tagung die Möglichkeit eines interdisziplinären Vergleichs und die Beantwortung der Frage, wie man in den Geistes- und Sozialwissenschaften Zugang zu den Kategorien Liebe und Fremde(s) finden kann, ist erreicht worden.

Konferenzübersicht:

Sektion 1: Theorie

Chiara Piazzesi (Philosophie, Berlin) „Innen ist die Mühe: Liebe als Verarbeitung des unverzichtbaren Fremden“

Darja Springstübe (Philosophie, Berlin) „Responsivität“.

Sektion 2: Idealisierung

Moritz Ege (Ethnologie, Berlin) „Afroamerikanophilie in der Bundesrepublik der 1960er- und 1970er Jahre“)

Mirko Gründer (Philosophie/Geschichtswissenschaft, Hamburg) „Liebe deine Feinde: Turkophilie im 15. Jahrhundert?“)

Peter F. N. Hörz (Volkskunde, Wiesbaden) „Die Anderen als Ressource für die Gestaltung des Eigenen: Das Virtually Jewish zwischen Eigen und Fremd“

Dmitry V. Shlapentokh (Geschichtswissenschaft, South Bend) „Love for Others as the Hate of Its Own: the Case of 19th Century Russia“

Abendvortrag: Bettina Engster (Literatur-/ Geschichtswissenschaft, Berlin) „Die Aneignung des Fremden im Bollywoodfilm ‚Veer und Zara’“

Sektion 3: Spannung

Nina Redl (Theologie, New York) „Judentum und Xenophilie: fremde Heimat, vertraute Fremde“, verlesen durch Alexander Drost, Geschichtswissenschaft Greifswald

Klara Deecke (Geschichtswissenschaft, Greifswald) „Xenophile Idee und xenophobe Wirklichkeit einer Modernisierung der ostpreußischen Landwirtschaft durch schottische Kolonisten“

Monika Kuleczka (Literaturwissenschaft, Greifswald) „Das Eigene im Auge des Fremden: die Till-Eulenspiegel-Novelle und die frühneuzeitliche Gesellschaft in eine Zerrspiegel“

Sektion 4: Medium und Durchdringung

Anikó Zsigmond (Germanistik, Veszprém) „Zwischen Eigenliebe und Fremdenliebe: die struktur- und identitätsbildende Funktion des Fremden in Anna Mitgutschs Romanen ‚In fremden Städten’ und ‚Haus der Kindheit’“

Alexander Onysko (Anglistik, Innsbruck) „Exploring Duality in Discourse on Anglicisms in German“,

Dieta Kuchenbrandt (Psychologie, Greifswald) „Gemeinsames Musizieren: affektive Einflüsse auf Einstellungen und soziale Distanz im deutsch-polnischen Kontext“