Weiter- und Wiederverwendungen von Weihestatuen in griechischen Heiligtümern

Weiter- und Wiederverwendungen von Weihestatuen in griechischen Heiligtümern

Organisatoren
Christina Leypold / Martin Mohr / Christian Russenberger, Archäologisches Institut, Universität Zürich
Ort
Zürich
Land
Switzerland
Vom - Bis
21.01.2011 - 22.01.2011
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Von
Nadin Burkhardt, Institut für Archäologische Wissenschaften, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Vom 21. bis 22. Januar 2011 fand an der Universität Zürich in den Räumen des Archäologischen Instituts eine Tagung zum Thema „Weiter- und Wiederverwendungen von Weihestatuen in griechischen Heiligtümern“ statt. Organisiert wurde sie durch die wissenschaftlichen Mitarbeiter des Instituts, Dr. Christina Leypold, Dr. des. Martin Mohr und Dr. des. Christian Russenberger. Nach der kurzen Begrüßung durch den Institutsleiter Prof. Dr. Christoph Reusser führte Christina Leypold ins Thema ein.

Die Veranstalter formulierten bereits in der Tagungsankündigung die wesentlichen Fragen und Probleme: Unter den seit früharchaischer Zeit in griechische Heiligtümer geweihten großformatigen Bildnissen waren jene aus Stein und Bronze besonders langlebig, so das es zunehmend zu Platzproblemen kommen mußte. In der Regel durften jedoch die der Gottheit geweihten Statuen ihr nicht mehr entzogen werden. Mit Hilfe der Analyse archäologischer, epigraphischer und literarischer Quellen lassen sich vielfältige Formen des Umgangs mit alten Votiven und zugleich deren jeweilige Wertschätzung beobachten. Ziel war eine möglichst örtlich und zeitlich weit gespannte Betrachtung der Phänomene. Durch den Focus auf die statuarische Weihung konnte die antike Votiv- und Kultpraxis, die Frage der Rekontextualisierung antiker Bildnisse und die Erforschung des griechischen Heiligtums als Ort einer spezifischen, gewachsenen Erinnerungskultur zusammen behandelt werden.1

Die Vortragsreihe begann mit einem Einstiegsreferat von MARTIN MOHR und CHRISTIAN RUSSENBERGER (Zürich), in dem sie sich mit dem Sakralrecht in Bezug auf statuarische Weihungen auseinandersetzten und erste Thesen und Fragen für den weiteren Tagungsverlauf formulierten. Eine einmal im Heiligtum installierte Statue durfte aus diesem nur in Ausnahmefällen entfernt werden, bspw. im Falle eines dringenden Finanzbedarfs in Kriegszeiten. Der entliehene Materialwert musste jedoch rückerstattet werden. Statuen konnten auch für eine erneute Weihung durch Neubeschriftung oder sogar durch Ein- und Umschmelzen wiederverwendet werden. Die ästhetische und funktionale Semantik einer Weihung wurde offenbar nicht geschützt, jedoch musste der ursprünglich Weihende memoriert werden. Ob jedoch auch an den ursprünglich Geehrten erinnert werden musste, konnte anhand des Befundes nicht eindeutig geklärt werden.

Daran anschließend präsentierte DANIELLE LEIBUNDGUT WIELAND (Zürich) einen interessanten Befund aus Zypern. Dort waren Statuen, Stelen und Steinmale zum Aufschütten einer persischen Belagerungsrampe vor den Toren von Alt-Paphos verwendet worden. Offenbar stammten die teils farbig gefassten Stücke aus einem nahegelegenen, bisher nicht lokalisierten Heiligtum. Unter den Stücken waren mehrere Statuen von Königen und Priestern in zyprischer und ägyptischer Tracht und mehrere Skulpturen und Bauteile in ägyptischem Stil. Möglicherweise sollte in der Vernichtung und der unwürdigen Verwendung als Baumaterial Macht und Ansehen der Zyprioten und ihrer Könige geschändet werden. Da nur ein kleiner Teil der Rampe untersucht und ein großer Teil im 4. Jh. und der Neuzeit abgetragen wurde, konnte nicht festgestellt werden, ob nur bestimmte Statuen oder Teile derselben verbaut worden waren. Nach dem Wiederaufbau der Stadt war die Rampe aus wohl ökonomischen Gründen an ihren mächtigsten Stellen nicht ganz abgetragen, sondern mit einer Stützmauer eingefasst worden.

Im nächsten Vortrag ging INGRID LAUBE (Tübingen) der Frage nach, inwiefern man aus den Inventarlisten der Heiligtümer Informationen zu verschiedenen Formen der Wiederverwendung gewinnen kann. Statuen wurden anfangs nur in Form der Kultstatuen aufgenommen, später kamen kleinformatige Statuetten vor allem aus Edelmetallen hinzu; Großplastik bleibt selten. Statuen wurden nicht wie andere Gegenstände als alt bezeichnet, aber eventuelle Beschädigungen, das Material, die Ausstattung (Gewänder, Schmuck, Vergoldungen) und ihr ungefährer Standort im Heiligtum wurden verzeichnet. Während ikonographische Beschreibungen unterblieben, wurden Attribute aufgeführt; auch gelegentliche Fehlinterpretationen sind herauszulesen. Während einige Votive über Generationen im Heiligtum verblieben und auf den Listen immer wieder erschienen, wurden andere in Notzeiten (mit angedachter Rückerstattung) teils eingeschmolzen und teils direkt vor Ort zu Münzen geschlagen, wie die anschließend geweihten Gerätschaften belegen. Andere wurden zu Barren umgeschmolzen und so thesauriert, doch das ursprüngliche Votiv blieb bekannt und wurde in den Listen aufgeführt. Auch Umschmelzen zu neuen Votiven wurde erwähnt; der Materialwert bleibt dem Heiligtum erhalten.

Im folgenden Vortrag ging ANNE JACQUEMIN (Strasbourg) der Frage nach, ob die Weihung einer Statue in ein panhellenisches Heiligtum vor Wiederverwendung schützte. Doch auch hier finden sich verschiedene Formen der Wiederverwendung: Ohne das Weihgeschenk zu verändern, beispielsweise durch Modifikation der Inschrift durch auslöschen und/oder durch eine neu hinzugesetzte Inschrift wie beispielsweise beim Reiterstandbild des M. Minucius Rufus; mit und ohne Bezug zu dem ursprünglichen Thema oder den ursprünglich Weihenden. Des weiteren unter leichter und stärkerer Modifizierung der ursprünglichen Weihung, die Teile oder das ganze Standbild betreffen kann. So wurde in Delphi laut Inschrift auf der Basis ein Standbild des Thouros für Agrippina d. J. umgenutzt und Basensteine des Daochos-Monumentes wurden im Weihgeschenk des Q. Minicius Rufus verbaut. Möglicherweise konnte der Weihende oder Geehrte, der oder für den ein älteres Weihgeschenk erneut verwendet wurde, positive Eigenschaften oder das Ansehen seines Vorgängers übernehmen.

Im letzten Beitrag des ersten Tages stellte CHRISTINA LEYPOLD (Zürich) ihr Habilitationsprojekt zu den Statuenbasen in Olympia vor. 174 Basen haben sich mit Kontext erhalten, davon 98 mit einer Inschrift, dazu Fragmente von ca. 100 bronzenen Ehrenstatuen. Der Abbau und die Sichtung der spätantiken Befestigung in der Altis brachte zudem hunderte kontextlose Statuenteile ans Licht. Bereits die diversen topographischen Umstrukturierungen im Heiligtum (Terrassierungen, Stadionverlegung usw.) und der Anstieg des Laufniveaus führten zu Umsetzungen mehrerer Ehrenmonumente. Das Reiterstandbild des Mummius wurde drei Mal gedreht und umgesetzt, bis man im vierten Schritt die Statue austauschte. Andere Weihungen an wohl besonders exponierten Plätzen wie auf dem Weg zum Aschealtar des Zeus standen über Jahrhunderte; alt und neu Seite an Seite. Auch Wiederverwendung durch Neubeschriftung ist zu beobachten. Bei Erhaltung besonders alter Statuen, wie Pausanias sie noch sah und nannte, spielten wohl weniger denkmalpflegerische Überlegungen eine Rolle, als der über diese erfolgende Verweis auf den langen Bestand und die Tradition des jeweiligen Heiligtums.

Der zweite Tag begann mit einem Vortrag von FRÉDÉRIC HERBIN (Paris) zum Umgang mit Votivstatuen im Apollonheiligtum auf Delos, mit denen er sich im Rahmen seiner Dissertation beschäftigte. Einige der hier gefundenen archaischen Statuen wurden bis in hellenistische Zeit bewahrt, repariert, teils neu aufgesockelt, umgesetzt und so neu präsentiert. Standen die Kuroi schon in archaischer Zeit bis auf den naxischen um den Hauptaltar, verblieben sie auch nach ihrer Wiederaufstellung in diesem besonders heiligen Bereich, wo sich auch die Ehrenstatuen späterer Zeit akkumulierten. Für die vielen neuen Votive vor allem ab Mitte des 2. Jh. v. Chr. mussten wegen akuten Platzmangels nun neue Aufstellungsorte gewählt werden. Die Bewahrung der archaischen Standbilder selbst und ihres Platzes verweisen auf ihre Bedeutung und könnten in der Doppelbedeutung des Kuros als Votiv und Kultstatue begründet sein.

Im nächsten Beitrag ging JOCHEN GRIESBACH (München/Athen) den Besonderheiten der Statuenbasen im Asklepiosheiligtum von Epidauros nach. Wiederverwendung war ein übliches Verfahren, Würfelbasen wurden gedreht und neu beschriftet, ältere Inschriften dabei nicht oder nur nachlässig getilgt. Eine der frühesten Wiederverwendungen ist ein politisches Statement, denn hier übernimmt Lucius Memmius ein Weihgeschenk der unterlegenen Achaier und macht dies durch den Zusatz seiner Inschrift deutlich. Der Zeitpunkt einer Umnutzung einer Weihung hängt mit den sich jeweils verändernden Prioritäten zusammen, wie man z. B. am Übergriff auf die Weihungen des achaiischen Bundes ab dem 2. Jh. beobachten kann, als dieser seine politische Bedeutung verloren hatte. In den Inschriften zeichnen sich zwei große Familienclans ab, deren Weihungen eventuell in Konkurrenz zueinander stehen. Zum Teil erweitern sie eigene Weihungen an besonders exponierten Stellen durch neue Statuen oder Anbauten wie bspw. an den Exedren am Prozessionsweg.

Daran anschließend widmete sich RALF KRUMEICH (Bonn) dem Befund auf der Athener Akropolis. Zwischen dem ersten vorchristlichen und dem ersten nachchristlichen Jahrhundert wurden nur etwa 15 Prozent der dortigen Weihungen derart wiederverwendet, dass die Inschrift ausgelöscht, eine neue hinzugesetzt oder eine neue Statue aufgesetzt wurde. Andere dreht man derart, dass die alte Inschrift nicht zu sehen war. Der Hauptanteil der Basen (85 Prozent) wurde neu produziert und wird wohl neue Standbilder getragen haben. Bei den wiederverwendeten bevorzugte man offenbar solche mit Künstlerinschrift. Eine Besonderheit auf der Akropolis ist die aufrechterhaltene Erinnerung an den ursprünglichen Stifter, indem man zwar bei Neubeschriftung die alte Inschrift auf der Front eradierte, aber auf der Oberseite zwischen den Füßen der Statue erneut einschrieb. Dass für die Ehrung verschiedener Römer alte Statuen wiederverwendet wurden, wird nicht auf ökonomische Vorteile zurückgehen, sondern ermöglicht jenen eine Teilhabe am angesehenen athenischen Erbe. Zugleich erhielten die Denkmäler eine doppelte Identität, stellten an sich zwei Weihungen dar und blieben dem Heiligtum erhalten.

ASTRID LINDENLAUF (Pennsylvania) ging in ihrem Vortrag zuerst auf die Terminologie hinsichtlich der unterschiedlichen Wiederverwendung von Objekten ein, denn diese können unverändert oder modifiziert in gleichem oder neuen Kontext zweitverwendet werden. Angesichts der bekannten inszenierten Erinnerungsmale auf der Akropolis wie der Säulentrommeln des durch die Perser zerstörten Parthenon in der Außenmauer überprüfte sie die Statuen im sogenannten Perserschutt auf eine mögliche bedeutungsvolle Deponierung. Der Schutt war in zwei Stufen angeschüttet worden. Statuenbasen dienten u. a. der Errichtung der Terrassierungs- und Stützmauern; zwischen jenen wurden Schutt- und Geröllschichten eingebracht. Erst in der obersten Lage befanden sich die ordentlich deponierten und gut erhaltenen Koren. Das neue deutlich erweiterte Heiligtum gründete sich so auf den alten Weihungen. Die frühklassischen Statuen im Perserschutt könnten zudem anzeigen, dass nach den Aufräumarbeiten später eine Um- und Neustrukturierung des Heiligtums erfolgte, bei dem wieder Weihungen durch Einbettung in den Boden vor Ort verblieben.

Im daran anschließenden Beitrag stellte IREEN KOWALLECK (Wien) einige sehr interessante Aspekte ihrer Dissertation vor: Im Apollonheiligtum in Kolophon waren einige Kuroi, die zu den wenigen großformatigen Votiven archaischer Zeit gehören, bis in hellenistische Zeit durch Neupositionierung aufgestellt. Durch größere Baumaßnahmen und Umstrukturierungen veränderte sich ihr Kontext stetig; teils versanken die Basen in Planierungsschichten, teils wurden sie in regelmäßigen Abständen am Weg entlang neu aufgestellt, teils auf neuen Basen in Gruppen zusammengefasst. Auch im Apollonheiligtum in Didyma standen vor der Nordseite des Tempels Kuroi bis in die Spätantike und entlang der Heiligen Straße einige archaische Sitzstatuen sogar bis in die Neuzeit. Diese besondere Pflege wurde auch der Geneleosgruppe auf Samos zuteil, die, obschon in die zweite Reihe gerückt, auf neuer Plinthe neu aufgestellt worden war. Unter all den Bronzestatuen klassischer Zeit müssen die Steinskulpturen um so altertümlicher gewirkt haben.

Im Anschluss widmete sich KATJA SPORN (Salzburg) dem Befund in kretischen Heiligtümern, in denen im Vergleich sehr viel weniger Statuen als Votive und Kultbilder in die Heiligtümer geweiht wurden. Diese waren zudem höchstens lebensgroß. Im Pronaos des Tempels in Gortyn, einem der wenigen kretischen Kultbauten, präsentierte man in römischer Zeit eine interessante Neuschöpfung: Der Kopf einer Akrolithstatue eines Apollons war einer proportional zu kleinen Marmorskulptur eines Apollon Kitharodos aufgesetzt worden. Im Heiligtum in Hierapytna hatte man eine Nike durch Flügelentfernung zu einer Athena umgearbeitet, und auf einem Relief aus Gortyn zeigt die Inschrift, dass die etwas verriebene sitzende Frauengestalt, wie sie oft auf attischen Grabreliefs auftritt, nun als Zeus gedeutet wurde. Die sekundäre Nutzung ging über Statuen hinaus; auch Grabsteine wurden oft wiederverwendet.

Den Abschluss bildete ein Vortrag von SEMRA MÄGELE (Köln), in dem sie drei interessante Statuenbefunde aus Sagalassos vorstellte. Zum einen waren in der zweiten Ausstattungsphase eines Nymphäums zehn Statuen aus zuvor verschiedenen Kontexten wiederverwendet worden. Eine Basis der Koronis trug noch die auf ihr befestigten Bronzevotive, sie war also zuvor in Kulthandlungen und Verehrungen eingebunden gewesen. Möglicherweise transportierte sie einen Teil der ihr zugeschriebenen Kräfte mit in ihren neuen Kontext. Zum anderen dienten marmorne Götterbilder offenbar als Schmuck einer neuen Kolonnade, die nach 500 n. Chr. nach einem Erdbeben in der die Nord- und Südstadt verbindenden Säulenstraße errichtet worden war. Diese kleinformatigen Bildwerke scheinen aus eher privatem Kontext zu stammen und konnten nun als ornamenta urbis der Stadtverschönerung dienen. Im Umfeld des Apollon-Klarios-Heiligtums waren sechs Statuenbasen in einer Balustrade verbaut und mit neuen Bildwerken aus Marmor und Bronze geschmückt worden.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass die Wiederverwendung an sich ein weitverbreitetes Phänomen in Heiligtümern ist und zugleich in den verschiedenen Formen derselben lokale Phänomene sichtbar werden. Auch die Umwidmung und sorgsame Bewahrung der Weihungen im Heiligtum sind keine Einzelfälle. Durch gezielte Plazierung in Bezug auf den vorhandenen architektonischen und statuarischen Rahmen der neu aufgestellten oder umgewidmeten Weihgeschenke erfuhren diese eine besondere Inszenierung. Neue wurden zu alten Weihungen in Beziehung gesetzt und modifizieren und integrieren deren ursprüngliche Aussage und Bedeutung. In mehreren Heiligtümern lässt sich eine bewusste Anknüpfung an die jeweilige Vergangenheit und Tradition des Heiligtums beobachten, die dessen Alter und Bedeutung herauskehren. Durch die Wiederverwendung und Bewahrung war der Denkmälerbestand eines Heiligtums ähnlich seiner architektonischen Ausstattung beständig der Veränderung und Umgestaltung unterworfen; eine Musealisierung der sakralen Bezirke wurde so trotz der Erinnerung an vergangene Zeiten vermieden. Statt dass die Besucher zu den im Heiligtum verbleibenden Weihungen in stetig anwachsende historische Distanz gerieten, konnten die Weihungen eine Aktualisierung erfahren; die Heiligtümer blieben so Orte der Begegnung, der Repräsentation und der Konkurrenz und waren fest in das gesellschaftliche Leben eingebunden.

Die gezielte Fragestellung und die direkte Bezugnahme auf jene, sowie die sinnvolle Eingrenzung der Thematik führten zu ertragreichen Vorträgen, einem direkten Austausch und fruchtbaren Diskussionen. Probleme konnten für den Einzelfall und im Vergleich formuliert und diskutiert und bisher isoliert betrachtete Phänomene in einen breiteren Kontext gesetzt werden. Es ist sehr zu begrüßen, dass von den Veranstaltern eine Publikation der Tagung vorgesehen ist.

Konferenzübersicht:

Begrüßung: Christoph Reusser

Einführung: Christina Leypold

Einstiegsreferat: Martin Mohr und Christian Russenberger (Zürich): „Sakralrechtliche Aspekte des Umgangs mit älteren statuarischen Weihungen in griechischen Heiligtümern“

Danielle Leibundgut Wieland (Zürich): „Statuen, Stelen und Steinmale für die Götter. Trümmer eines archaischen Heiligtums in der persischen Belagerungsrampe in Alt-Paphos“

Ingrid Laube (Tübingen): „Zu den Statuenbeschreibungen in den Inventarlisten griechischer Tempel“

Anne Jacquemin (Strasbourg): „La consécration dans un sanctuaire panhellénique: une garantie contre le remploi?“

Christina Leypold (Zürich): „Dem Zeus geweiht – für alle Zeit? Phänomene des Umgangs mit Weihestatuen im Heiligtum von Olympia“

Frédéric Herbin (Paris): „Remplois antiques de bases et de statues dans le sanctuaire d’Apollon à Délos“

Jochen Griesbach (München/Athen): „Jede(r) ist ersetzbar? Zur Wiederverwendung von Statuenbasen im Asklepios-Heiligtum von Epidauros“

Ralf Krumeich (Bonn): „Denkmäler für die Ewigkeit. Zum Fortbestehen kollektiver und individueller Erinnerung bei wiederverwendeten Statuen auf der Athener Akropolis“

Astrid Lindenlauf (Bryn Mawr, Pennsylvania): „The treatment of dedications at the end of their use-life in classical Athens“

Ireen Kowalleck (Wien): „Alte Votive in neuen Kontexten: Wiederverwendung archaischer Votivstatuen in ionischen Apollonheiligtümern in hellenistischer Zeit und der Kaiserzeit“

Katja Sporn (Salzburg): „Wiederverwendete Votive in kretischen Heiligtümern in hellenistischer Zeit und der Kaiserzeit“

Semra Mägele (Köln): „Zum Wandel von Funktion und Wirkung statuarischer Votive in Sagalassos während der Kaiserzeit“

Schlussdiskussion unter Beteiligung von Klaus Hallof (Berlin)

Unterstützt wurde die Tagung durch die Universität Zürich, durch den Schweizer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, den Züricher Universitätsverein sowie die Vereinigung akademischer Mittelbau der Universität Zürich.

Anmerkung:
1 Zitat nach Christina Leypold / Martin Mohr/ Christian Russenberger, Tagungsankündigung/Programmbeilage, 01/2011: <http://www.archinst.uzh.ch/index/statuenprogramm.pdf>


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