Zwischen Verehrung und Verachtung – Der Transfer der Kulturmorphologie Oswald Spenglers ins Europa der Zwischenkriegszeit (1919–1939)

Zwischen Verehrung und Verachtung – Der Transfer der Kulturmorphologie Oswald Spenglers ins Europa der Zwischenkriegszeit (1919–1939)

Organisatoren
Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz, Graduiertenkolleg »Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung ›Europa‹«
Ort
Mainz
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.06.2012 - 21.06.2012
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Von
Dominik Trutkowski, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz / Humboldt-Universität zu Berlin; Björn Griebel, Graduiertenkolleg 1575: »Die christlichen Kirchen vor der Herausforderung ›Europa‹«, Leibniz-Institut für Europäische Geschichte Mainz / Johannes Gutenberg-Universität Mainz

Am 20. und 21. Juni 2012 fand in den Räumen des Leibniz-Instituts für Europäische Geschichte (IEG) in Mainz die Tagung „Zwischen Verehrung und Verachtung – der Transfer der Kulturmorphologie Oswald Spenglers ins Europa der Zwischenkriegszeit (1919–1939)“ statt. Ziel der Tagung war es, die bisherigen Untersuchungen zur Rezeption Spenglers in „Westeuropa“ zu vervollständigen und zugleich auf den ostmitteleuropäischen sowie südosteuropäischen Raum auszuweiten. Im Zentrum der Tagung stand die Frage, ob Spenglers Kulturmorphologie „eins zu eins“ transferiert wurde oder ob es zu einer Reihe von Umdeutungen bei der Begegnung des „Eigenen“ mit dem „Fremden“ kam. In seiner Begrüßungsrede betonte JOHANNES PAULMANN (Mainz) die Bedeutung Europas als einem gemeinsamen Kommunikationsraum, der immer wieder neu verhandelt wird. Dabei spiele auch Oswald Spenglers Kulturmorphologie eine besondere Rolle, da das kulturelle Selbstverständnis in den einzelnen Ländern Europas der Zwischenkriegszeit durch Praktiken der Differenzierung, der Aneignung und Abgrenzung, zu einer verschiedenartigen Rezeption von Spenglers Kulturphilosophie führte. Diesem differenziert ausfallenden Kulturtransfer nachzugehen, sei eine spannende Aufgabe und ein wichtiges Erkenntnisziel der Tagung.

In das Thema der Tagung führten CARL ANTONIUS LEMKE DUQUE (Mainz) sowie ZAUR GASIMOV (Mainz) ein. Ausgehend von den Wirkungen und der Verortung Spenglers im deutschen Literaturdiskurs der 1920er-Jahre hob Lemke Duque die ambivalente Rezeption des Kulturphilosophen Spengler heraus. Öffne man schließlich den Blick und verlasse den deutschen Kulturraum, falle sofort auf, dass Spengler Effekte auf ganz Europa hatte und deshalb als ein gesamteuropäisches Phänomen diskutiert werden muss. In welchem Maße ein Bedeutungswandel innerhalb dieses Transferprozesses zu erkennen sei und inwiefern grenzüberschreitende Pfade und Diskurse bei der Rezeption Spenglers eine Rolle spielen – dies müsse erst anhand der Transferquellen sowie einer adäquaten Methode geprüft werden. Im Anschluss stellte Gasimov anhand des Tagungsablaufs die verschiedenartigen thematischen Bezüge zu Spenglers Rezeption in den für die Tagung relevanten europäischen Ländern vor. Um Europa als Ganzes zu verstehen, so Gasimov, müsse man gleichermaßen die west- als auch die osteuropäische Rezeption Spenglers in den Blick nehmen.

Den eigentlichen Auftakt der Tagung machte REGINE HÖMIG (Mainz) mit ihrem Vortrag über linke und rechte Spenglerrezeptionen im katholischen Intellektuellenmilieu Österreichs. Im Zentrum des Vortrags standen die katholischen Stellungnahmen zu Spenglers Werken „Der Untergang des Abendlandes“ und „Preußentum und Sozialismus“. In ihren Positionen folgten diese häufig der Spengler-Rezeption der deutschen Katholiken. In Österreich waren es vor allem die konservativ ausgerichteten katholischen Kulturzeitschriften „Das Neue Reich“ (1918–1932) sowie „Schönere Zukunft“ (1925–1941), die Spengler am stärksten wahrnahmen. Die Reaktionen auf die Werke Spenglers zeichneten sich durch eine grundsätzliche Ambivalenz aus: Sie reichten von pauschalen, häufig eher inhaltsleeren Zurückweisungen und einem gezielten Ignorieren Spenglers, über Versuche ihm „Unwissenschaftlichkeit“ nachzuweisen, bis hin zu elaborierteren Ansätzen einer detaillierten, christlich grundierten Widerlegung Spenglers.

Danach setzte sich MAREK KORNAT (Krakau) mit der Rezeption von Spenglers Werk „Der Untergang des Abendlandes“ bei polnischen Intellektuellen in der Zwischenkriegszeit auseinander. Kornat zeigte für diesen Zeitraum eine grundlegende Ambivalenz in Spenglers Rezeption in Polen auf. Während Spengler in den Kreisen linker Intellektueller nahezu vollständig ignoriert wurde, war er in konservativ-katholischen Kreisen sehr populär. Im konservativen Milieu Polens rezipierte man Spengler insbesondere vor dem Hintergrund aufkommender Fragen über die Gestalt einer künftigen europäischen Zivilisation, anhand der Auffassung einer sich stets wiederholenden zyklischen Geschichte sowie anhand einer weitreichenden kritischen Auseinandersetzung mit dem Wesen des Bolschewismus. Zusammenfassend stellte Kornat fest, dass Spengler in der polnischen Rezeption der Zwischenkriegszeit eine doppelte Rolle gespielt habe: Einerseits stimulierte er die kritische Diskussion über fatalistische Europabilder, andererseits prägte er entscheidend den Diskurs über den Bolschewismus als einem universalhistorischen Phänomen.

Im Anschluss widmete sich DAVID ENGELS (Brüssel) der Rezeption Spenglers im französischsprachigen Raum. Diese war in den Jahren unmittelbar nach Erscheinen von „Der Untergang des Abendlandes“ recht schwach und beschränkte sich im Wesentlichen auf polemische Rezensionen. Umso interessanter sei, so Engels, daher das Werk André Fauconnets. Dank der Erschließung des bislang unbeachtet gebliebenen Nachlasses Fauconnets gelang es dem Referenten zu zeigen, dass Spenglers Rezeption bei Fauconnet weit über das bis heute Erforschte hinausreiche. Anhand neuen Materials analysierte Engels zunächst den Briefwechsel und das persönliche Treffen Fauconnets mit Spengler, zeigte dann dessen Bedeutung für Fauconnets Mitarbeit am Privatdruck „Oswald Spengler zum Gedenken“ (1937), und diskutierte die bislang ebenfalls unveröffentlichte Korrespondenz Fauconnets mit Richard Korherr. Abschließend präsentierte Engels Fauconnets in der Forschung noch nicht besprochenen Aufsatz „Oswald Spengler était-il national-socialiste?“ (1945) und den ebenfalls unveröffentlichten Nachkriegsbriefwechsel Fauconnets mit Korherr sowie mit Spenglers Nichte Hilde Kornhardt. Deutlich wurde insgesamt, wie dünn und schillernd die Grenze zwischen wissenschaftlichem Interesse an Kulturmorphologie, philosophischer Zustimmung zum Untergang des Abendlandes, politischer Verwirklichung des abendländischen Imperiums und nationalsozialistisch bedingter rassenpolitischer Ausartung sein konnte.

In seinem Abendvortrag beschäftigte sich THOMAS ZWENGER (Bonn) mit Spenglers „Der Untergang des Abendlandes“ als eine „Astrologie der Geschichte“. Zunächst diskutierte Zwenger die beiden grundlegenden Arten Geschichte zu schreiben, indem er zwischen der objektiven Geschichte der res gestae sowie der subjektiven Geschichte der rerum gestarum memoriae unterschied. In einem zweiten Schritt setzte sich der Referent mit dem Konzept der Geschichtsphilosophie auseinander, die in einer materialen und rein substantialistischen Geschichtsphilosophie auf der einen Seite sowie einer formalen Philosophie der Geschichtstheorie (Hegel) auf der anderen Seite aufgehe. In einem dritten Schritt erklärte Zwenger das ureigene Wesen des Mythos, das permanent Natur und Geschichte, Raum und Zeit usw. miteinander vermische. Anhand dieser Theoriefundierung setzte sich der Referent sodann mit der Geschichtsphilosophie Spenglers auseinander, die Geschichte als Totalitätsbegriff, die Analogie weniger als methodisches als vielmehr als mythologisches Prinzip, und die Geschichte schließlich als fundamentalen Lebenszyklus verstanden habe. Im Ergebnis stellte Zwenger fest, dass Spengler weder als Historiker noch als Philosoph gelten könne, obwohl er bis heute das Charisma eines Propheten genieße. „Der Untergang des Abendlandes“, sei daher als eine anachronistische Widerkehr in eine mythisch-politische Philosophie zu deuten.

Anhand zeitgenössischer deutschsprachiger jüdischer Periodika sowie hebräischer Presseerzeugnisse (vor allem: Jüdische Rundschau/ Ha-PoelHazeir) widmete sich am darauffolgenden Tag MAŁGORZATA MAKSYMIAK (Rostock) der Rezeption Spenglers unter den jüdischen Deutschen und den neuen Hebräern in Palästina. Hiernach spiegelte diese Rezeption sowohl ideologische Interessen als auch den (inner-)jüdischen Ost-Westdiskurs wider. Während in Deutschland die Juden auf antisemitische Inhalte von Spenglers Werk empört reagierten, zeigten sich die Zionisten in Palästina mit der Deutung Spenglers einverstanden, dass Juden und Europäer weder in der Vergangenheit noch in Zukunft einander verstehen würden. Andererseits, so Maksymiak, teilten die neuen Hebräer in Palästina keinesfalls den Glauben an Spenglers Prophezeiung vom Untergang der abendländischen Kultur. Maksymiak betonte, dass diese Auseinandersetzung lediglich als eine Art Response auf Spenglers „Der Untergang des Abendlandes“ zu verstehen sei. Eine echte Rezeption sei hingegen in den weitaus größer bekannten panasiatischen Ideen von Mosheh Yaakov Ben Gavriel (Eugen Hoeflich) zu finden, der für einen „Aufgang des Morgenlandes“ warb.

Die Rezeption Spenglers durch britische Pressestimmen der Zwischenkriegszeit unterteilte JOHN CARTER WOOD (Mainz) bezüglich der Kulturmorphologie und der Einordnung von Gesamtwerk und Person. Die Morphologie als Theorie der Vorausschau lehnte unter anderem Herbert Albert Laurens Fisher als pseudowissenschaftlichen Prophetismus ab, während er die im „Der Untergang des Abendlandes“ gezogenen Analogien weitgehend anerkannte. Spenglers Gesamtwerk erfuhr als umfassende Ideenzusammenstellung gleichzeitig Lob und Kritik. Hervorgehoben wurde der Kulturpessimismus, was zur Nennung Spenglers in der öffentlichen Debatte im Zusammenhang mit Herbert George Wells und Arnold Joseph Toynbee beitrug. Bei Spengler erweiterte sich der Diskurs um die Art seiner Germanness, die Autor und Werk zwischen den Polen des Wegbereiters des Nationalsozialismus und des „Anti-Nazi“ verorteten. Es war wohl den Schwierigkeiten im Umgang mit Spenglers Prussianism geschuldet, die ihn nicht klar als Freund oder Feind britischer Politik erschienen ließen. Auch sein Werk wurde deshalb in erster Linie im Meinungsstreit verankert und blieb populär, aber nicht prägend.

Die Determinanten der italienischen Rezeption lassen sich über die Personen Benedetto Croce und Benito Amilcare Andrea Mussolini erfassen. MICHAEL THÖNDL (Innsbruck) wählte mit der Schrift „Jahre der Entscheidung“ einen Zugriff auf die politischen Gedanken Spenglers. Croce kritisierte Spengler umfassend und prägte das Meinungsbild über dessen Gesamtwerk maßgebend. Ein Vorwurf war der des wissenschaftlichen Dilettantismus, der die Ideen des Cäsarismus und der neuen Barbarei als bloße Spekulationen abtat. Das Organismusmodell aus der Kulturmorphologie zwinge die Vorausschau eines Todes auf und sei daher indisponibel pessimistisch. Der Pessimismus wiederum sei lediglich eine Reaktion auf das auch in Italien vorherrschende gesellschaftliche Krisenbewusstsein. Mussolini, von Spengler als Cäsar dargestellt, warf Spengler in der Besprechung seiner Werke die Fehldeutung des italienischen Faschismus vor, lobte aber im Wesentlichen dessen Werk und förderte die Verbreitung von „Der Untergang des Abendlandes“ durch eine Übersetzungsanweisung an Vittorio Beonio Brocchieri. Die italienischen Faschisten zogen Spenglers Rassebegriff heran, da dieser nicht biologistisch, sondern spiritualistisch begründet wurde und damit einen integrativen Elitenbegriff stützen konnte.

Außerhalb des durch Spengler beschriebenen Abendlandes erkannte HASAN AKSAKAL (Istanbul) mit dem Zyklismus aus der Tradition türkischer Geschichtsphilosophie eine Parallele zum Narrativ der Kulturmorphologie. Die Rezeptionsgrundlagen in der Türkei boten wegen später oder mangelhafter Übersetzungen jedoch Schwierigkeiten. Insgesamt kam es zu einer nur partiellen Auseinandersetzung mit Spenglers Werk. Einzelne Bestandteile wurden mit Werken türkischer Soziologen und Geschichtsphilosophen verglichen. Die in den 1930er-Jahren forcierte Entwicklung der türkischen Universitätslandschaft führte zu einer Fokussierung auf die deutsche Schule der Sozialwissenschaften, in deren Zuge Spengler zusammen mit Georg Wilhelm Friedrich Hegel an die Spitze der Geschichtsphilosophen und Geschichtstheoretiker gestellt wurde. Die nur bruchstückhafte Rezeption setzte sich in einem Vergleich zu Arnold Joseph Toynbee und später Samuel Phillips Huntington fort. Spengler wurde vor allem im Zusammenhang mit „Der Untergang des Abendlandes“ als muslim-minded man bezeichnet, gleichzeitig sein Islamverständnis aber als zu undifferenziert kritisiert.

ZAUR GASIMOV (Mainz) zeichnete für die russische Rezeption Spenglers ein gänzlich anderes Bild. Die deutsche Sprache war im Russland der Zwischenkriegszeit verbreitet und erlaubte eine breite Auseinandersetzung mit der Kulturmorphologie. Michail Fjodorowitsch Lukin, Vagarshak Arutiunovich Ter-Vaganian, Abram Moissejewitsch Deborin und Jewgeni Alexejewitsch Preobrazhenski ordneten Werk und Person dem deutschen imperialistischen Diskurs zu. Leo Trotzki knüpfte das Untergangsnarrativ Spenglers an den sich anbahnenden Kollaps des Kapitalismus durch die proletarische Revolution. Spengler ersetze fälschlich Kausalität durch Schicksal, was auch Wladimir Iljitsch Uljanow (Lenin) als naiv bezeichnete. Die Kritiken bezogen sich aufeinander und integrierten Spengler so in den russischen Diskurs. Dazu trug bei, dass der Trend zum Kulturpessimismus in der russischen Literatur bereits vor Spengler existierte und damit keinen neuen thematischen Ansatz lieferte. Vielmehr wurde der Zusammenhang unter anderem mit der britischen Untergangsdebatte hergestellt und als grundsätzliche Betrachtungsperspektive in die Theorien marxistischer, kommunistischer und eurasischer Denker eingebunden.

Für die spanischen Printmedien stellte CARL ANTONIUS LEMKE DUQUE (Mainz) mit Anfang der 1920er- und Mitte der 1930er-Jahre zwei Hochphasen der Spenglerrezeption fest. Die erste Hochphase wurde durch die Übersetzung von „Der Untergang des Abendlandes“ getragen und führte zu Auseinandersetzungen mit der Kulturmorphologie vor allem durch das linksrepublikanische und bürgerliche Spektrum. Dahingegen begründete die zweite Hochphase mit den Übersetzungen von „Jahre der Entscheidung“ und weiterer Werke eine Rezeption primär durch rechte Medien. Die Autorenschaft der als linkssozialistisch einzuordnenden Zeitschrift „Leviatán“ sah Spengler in einer Reihe mit Karl Marx und Friedrich Engels. Sie hoben die Differenzierung Spenglers zwischen der individualistisch-britischen und der sozialistisch-preußischen Betrachtung lobend hervor. Der Untergang der abendländischen Kultur begründe sich dabei unter anderem in der Pseudomodernität des Cäsarismus. Nach dem Scheitern des Marxismus sei der Sozialismus als Demokratieform in Abgrenzung zum englisch-französischen Demokratieverständnis der einzige nun gangbare Weg.

Die vielgestaltigen Rezeptionen Oswald Spenglers im Europa der Zwischenkriegszeit wurden auf der Tagung miteinander verknüpft. Die Einzeleinblicke beleuchteten das Umfeld der Rezipienten und erlaubten eine kontextualisierte Einordnung der Kulturmorphologie in die Denkmodelle der Zeit. In einer Schlussfolgerung der Beiträge lässt sich durchweg eine Instrumentalisierung Spenglers Ideen samt seiner Person feststellen. Selbst unter Beibehaltung des häufigen Vorwurfs der Pseudowissenschaftlichkeit kam es fast durchgängig zur Anerkennung der Theorie vom zwangsläufigen Untergang und zur Einbindung in das eigene Narrativ. Es war wohl die makrogeschichtliche Einordung des im gesellschaftsübergreifenden Krisenbewusstsein gefühlten Umbruchs, die Räume für politische Heilslehren schuf und Spengler im Diskurs verankerte.

Konferenzsübersicht:

Regine Hömig (Mainz): Linke und rechte Spenglerrezeptionen im katholischen Intellektuellenmilieu Österreichs

Marek Kornat (Krakau): Spengler´s »Untergang des Abendlandes« in the eyes of Polish intellectuals in the inter-war period

David Engels (Brüssel): »Un philosophe allemand contemporain«. Spengler und André Fauconnet

Thomas Zwenger (Bonn): Der »Untergang des Abendlandes« - eine »Astrologie der Geschichte«. Oswald Spengler und der Mythos der »Universalgeschichte«

Małgorzata Maksymiak (Rostock): Untergangs- und Aufgangsprobleme des jüdischen Homo Europaeus. Zur Rezeption Spenglers »Untergang des Abendlandes« unter den jüdischen Deutschen und den neuen Hebräern in Palästina

John Carter Wood (Mainz): »German foolishness« and the »prophet of doom«: Oswald Spengler and the inter-war British Press

Michael Thöndl (Innsbruck): »Jahre der Entscheidung« im faschistischen Imperium. Die Rezeption von Oswald Spengler in Mussolinis Italien

Hasan Aksakal (Istanbul): Oswald Spengler and his effects on the Historical Thought in republican Turkey

Zaur Gasimov (Mainz): Russian Debates about Spengler between Moscow and »Russia Abroad« in the 1920s

Carl Antonius Lemke Duque (Mainz): Spengler im »Leviatán«. Linke Kulturmorphologie in Spanien?


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Englisch, Französisch, Deutsch
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