Während für Hamburg die schlimmste Sturmflut seit fünfzig Jahren angekündigt war, versammelten sich in der KZ-Gedenkstätte Neuengamme am östlichen Rand der Hansestadt 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung zum Umgang mit nationalsozialistischer Täterschaft. Dicht gedrängt war dabei nicht nur der große Veranstaltungssaal des Studienzentrums der Gedenkstätte, sondern auch das Programm, das so vielfältig war wie die Teilnahmemotivation und Interessen der Anwesenden. Die Tagung war von dem hohen Anspruch geprägt, Forschung und Lebenserfahrung parallel zu verhandeln und diese zusätzlich durch mediale und künstlerische Auseinandersetzungen sowie Bildungskonzepte zu spiegeln. Sie war entsprechend originell konzipiert: außer wissenschaftlichen Vorträgen, Workshops und Podiumsdiskussionen waren Filme, eine szenische Lesung und Autorenlesungen in das Programm eingewoben.
Der Titel des Eröffnungsvortrags von THOMAS KÜHNE (Worcester) deutete die Bandbreite und Komplexität dessen bereits an, was im Verlauf der Tagung zur Sprache kommen sollte: es ging um nicht weniger als um die „Tatmotivationen von Tätern, die Gewaltdynamik im Nationalsozialismus und der Umgang mit nationalsozialistischer Massengewalt nach 1945 in Gesellschaft und Familien“. In den Blick genommen wurden die Wissenschaften ebenso wie das Justizwesen, die Massenmedien, die Populärkultur und der private Raum. Dieser umfassende Überblick bot eine sehr gute Orientierung über die am Aufbau der öffentlichen wie privaten Täterbilder beteiligten gesellschaftlichen Institutionen. Nachgezeichnet wurde die sich nur langsam wandelnde, öffentliche Wahrnehmung der Täter als solche. Bemerkenswerterweise konnte sich ein ausgeprägteres kritisches Bewusstsein auch erst dann entwickeln, als kein Täter mehr in einer verantwortungsvollen und repräsentativen Position saß. Mit der Ausweitung des Täterbegriffs jenseits der Hauptkriegsverbrecher ging, so Kühne, schließlich auch die Ausdifferenzierung des Täterbildes einher, das nicht mehr nur als rein intentionalistisch, funktionalistisch, situativ oder dispositiv gezeichnet und erklärt werden konnte. Die derzeit entscheidende Frage aktueller Forschung zu Täterschaft wäre beispielsweise die nach der Interaktion zwischen Individuum und Gruppe: danach wie die unterschiedlich Beteiligten die Verbrechen massenhaft und gemeinsam verübten, wie also das Zusammenspiel der Kameraden und all jener, die direkt und indirekter beteiligt waren, funktioniert hätte.
Im Anschluss an die längere Mittagspause mit der Gelegenheit, Gelände und Ausstellungen der KZ-Gedenkstätte Neuengamme zu besichtigen, setzte sich das Programm mit dem „Panel Gesellschaft“ fort. Geplant war ein Filmgespräch zu „Herrenkinder“ (2009) zwischen CHRISTIAN SCHNEIDER (Frankfurt am Main) und Ulrike Jureit (Hamburg). Letztere musste ihre Teilnahme allerdings kurzfristig absagen. Die zentrale These des Films über einige in der Bundesrepublik erfolgreiche, ehemalige Napola-Schüler, dass die Angehörigen bis in die Enkelgeneration unter der Eliteerziehung der Nazis zu leiden hatten, wurde recht langatmig ausgebreitet, wobei es dem Film nicht gelang eine analytische Distanzierung von diesem Opferverständnis zu erzielen. Darüber und über die Machart des Films hätte intensiver diskutiert werden können, zumal die Publikumsreaktionen weit auseinander gingen: starke persönliche Affinitäten standen deutlicher Kritik gegenüber, die von Schneider als Filmautor allerdings weitgehend abgeschmettert wurde.
Ohne Diskussion blieb die szenische Lesung „Eine Frau an seiner Seite“, die von SABINE WERNER (Berlin) und INGA DIETRICH (Berlin) eindrucksvoll aufgeführt wurde. In einer Textcollage, die ursprünglich im Auftrag der Gedenkstätte Haus der Wannseekonferenz 2001 entwickelt worden war, wurden unterschiedliche Äußerungen der Ehefrauen von NS-Größen über ihre Männer und ihre eigene Beteiligung an den Verbrechen nebeneinander und einander gegenüber gestellt: uneinsichtig, rechthaberisch, beschönigend und (selbst-)entlastend. In dieser Performance verdichtete sich dramatisch die Frage nach der weiblichen Täterinnen- und Mitwisserinnenschaft. Im Einführungsvortrag von Thomas Kühne hatte dieser bereits die „Vergemeinschaftung durch Verbrechen“ als eine Dynamik angesprochen, in der „die Approbation der genozidalen Gewalt qua Zuschauen“ als „zentraler Faktor der Dynamik dieser Gewalt“ zu gelten habe.
Die sich anschließenden Vorträge von SAMSON MUNN (Boston) und SEBASTIAN WINTER (Hannover) mussten, so unterschiedlich sie waren, aus Zeitnot gemeinsam diskutiert werden. Während Munn von persönlichen Erfahrungen aus der ersten, von dem israelischen Psychologen Dan Bar-On initiierten und angeleiteten „to reflect and trust“ (TRT) Dialoggruppe zwischen Nachkommen von Opfern und Nachkommen von Tätern und dessen Folgen berichtete, beschäftigte sich Winter mit dem in Deutschland derzeit medial präsenten Phänomen der „Kriegskinder“. Er deutete dieses als sinnstiftendes Identitätsangebot für die „Täterkinder“, in dem über die eigene Opferzuschreibung die Täterschaft der Eltern unsichtbar gemacht/überschrieben und dabei die Erinnerungsabwehr gegenüber der Vergangenheit (der Eltern) zugleich legitimiert wird.
Der zweite Tag der Veranstaltung fand in den Räumen der Helmut-Schmidt-Universität/Universität der Bundeswehr in Hamburg statt. Das klassisch mit Vorträgen und Diskussionen geplante, erste „Panel Medien/Bilder“, musste komplett improvisiert werden. GERHARD PAUL (Flensburg) konnte witterungsbedingt nicht anreisen, Simone Erpel (Berlin) war aus gesundheitlichen Gründen verhindert. Zwar wurde der Vortrag von Paul, „Täterbilder in Publizistik, Film und Fernsehen in Deutschland-West und -Ost im Wandel der Generationen. ‚Dämonen‘ – ‚Schreibtischtäter‘ – ‚Pfadfinder‘“, durch die Veranstalter verlesen und mit entsprechenden power-point Folien auch bebildert. Der anschließenden, durchaus kontroversen Diskussion um die Fokussierung auf Nazigrößen, die Genderperspektive des Vortrags oder die Frage der Faszination an den Tätern fehlte dann aber doch der Adressat. Simone Erpel, die als Historikerin nicht nur Ausstellungs- und Publikationsprojekte verfolgt, sondern auch Gesprächsgruppen mit Nachkommen von Täterinnen und Tätern in Berlin durchführt, fehlte auf der Tagung nicht nur als Vortragende, um das Phänomen der Faszination auszuleuchten, sondern auch als ein mögliches Verbindungsglied zwischen akademischer Täterforschung und der persönlich motivierten, biografischen Familienrecherche.
Um diese gleichwohl öffentlichkeitswirksame Konfrontation mit den Tätern der Familie ging es im zweiten Teil des Vormittags. Eingeladen waren NIKLAS FRANK (Hamburg), MALTE LUDIN (Berlin) und ALEXANDRA SENFFT (Hagenheim). Während Franks öffentliche, literarische Auseinandersetzung mit seinem Vater Hans bereits Ende der 1980er-Jahre begann, entwickelte Ludin seine dokumentarfilmische Öffentlichmachung der familiären Vaterbilder in Auseinandersetzung mit und Abgrenzung von seinen Schwestern. Senffts Biografie über ihre Mutter Erika Senfft geb. Ludin schloss hieran an, um eine „Leerstelle im Film“ des Onkels zu füllen, war doch ihre Mutter die älteste Tochter Hanns Ludins. Senfft untersuchte die lebensgeschichtliche Entwicklung und das Scheitern ihrer Mutter innerhalb der familiären Mythen vom „guten Nazi“-Vater und der von Senfft selbst als „durch und durch guten“ Großmutter erlebten Mutter. Das Podium thematisierte insofern nicht nur die Auseinandersetzung mit den dominanten Täter-Vätern (die Mütter blieben auffällig abwesend), sondern auch die innerfamiliäre Dynamik, die durch die intensive Beschäftigung mit der familiären Tätergeschichte evoziert oder freigelegt wurde. Gleichzeitig wurden hier auch die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen für das Heraustreten aus der Familienerzählung deutlich: dass Niklas Frank mit seinen schonungslosen Texten in den späten 1980er-Jahren und zum Teil bis heute auf massive Ablehnung sowohl bei der Literaturkritik wie der Geschichtswissenschaft traf, legt die Annahme nahe, dass sich hier die Gegenwartsgesellschaft in ihrem Selbstbild bedroht gefühlt hatte. Ludins und Senffts Auseinandersetzungen trafen eineinhalb Jahrzehnte später dagegen mehrheitlich auf ein wohlwollendes Publikum, das selbst offenbar in keinerlei Bedrängnis geriet, sondern eher Erleichterung darüber empfand, dass der Filmemacher stellvertretend das gesellschaftlich als normal empfundene, lange gehegte familiäre Schweigen aufbrach.
Der Nachmittag war einer ersten Sektion von Workshops gewidmet. Zwei Gruppen setzten sich, angeleitet von KARIN HEDDINGA und ALYN BESSMANN (beide Hamburg) sowie JEANETTE TOUISSANT (Potsdam) mit dem Thema „Nachkommen von Täter/innen in Ausstellungen von Gedenkstätten“ auseinander, weitere zwei von TANJA HETZER, SIMONE ERPEL und ACHIM GOERES (alle Berlin) sowie THOMAS KÄPERNICK und OLIVER VON WROCHEM (beide Hamburg) geleitete Gruppen widmeten sich der „Arbeit mit Nachkommen von Täter/innen in Seminaren und Gesprächsgruppen“. Die Workshops leiteten zum dritten „Panel Dialoggruppen“ über, das als Podiumsdiskussion organisiert war. Samson Munn (Boston) und DIRK KUHL (Nürnberg) sowie ANDREA COHEN (Seattle) und MARTIN DRONSFIELD (Nienwohld) berichteten über die von Munn am Vortag bereits eingeführte „TRT-Gruppe“ und „The Compassionate Listening Project“. Die ausführlichen Erfahrungsberichte und Anekdoten ließen die Beziehungsdynamiken in den Gruppen, die persönliche Motivationen zur Teilnahme und die positiven Erlebnisse durch intensive Gespräche zwischen Nachkommen der Täter und Nachkommen der NS-Verfolgten nachvollziehbar werden. Im Publikum spiegelte sich dies in Zustimmungen zu den persönlich bedeutsamen Erlebnissen des Sprechens über die Täterschaft in den Familien, die zuweilen allzu versöhnlich und befreiend klangen. Offen blieb, welche gesellschaftspolitische Relevanz von den Dialoggruppen ausging und im Selbstverständnis der Gruppen angelegt war.
Am Abend setzte sich die Auseinandersetzung der Nachkommen mit ihren Eltern und den jeweiligen Gegengeschichten fort. Als öffentlicher Teil der Tagung wurden im Hamburger Abaton-Kino Filmausschnitte aus „Eine unmögliche Freundschaft“ (1998) und „Im Schatten des Holocaust“ (1994) gezeigt und in Anwesenheit beider Regisseur/innen sowie erneut von Samson Munn und Dirk Kuhl diskutiert. Die persönliche Auseinandersetzung mit konkreten Tätern, die Väter waren, Großväter, Onkel – nur selten ging es um Frauen – gab auch in den Filmen erstaunlich wenig Auskunft darüber, wie deren Verbrechen möglich waren. Die Filme zeigten die schmerzhafte Auseinandersetzung der Nachkommen mit ihrer Lebensgeschichte und zeichneten ihren schwierigen Weg nach, mit ihrer Herkunft zurecht zu kommen. Sie zeigten den Mut, sich der familiären und gesellschaftlichen Bezichtigung der Nestbeschmutzung zu widersetzen, und stattdessen aus dem längst und unabänderlich verschmutzten Nest auszusteigen, wie es eine der „Tätertöchter“ in dem Film „Im Schatten des Holocaust“ von Heike Mundzeck ausdrückte. Die hier zu Tage tretende persönliche Auseinandersetzung der Täternachkommen verdient höchsten Respekt. Allerdings erhellt sie in nur geringem Maße die Verbrechen der Verwandten und birgt die Gefahr, politisch vereinnahmt und zu einer Auseinandersetzung zu werden, in der die Leser/innen und Zuschauer/innen von der eigenen, kritischen Auseinandersetzung mit den in so viele Familien hereinragenden Verbrechen auch entlastet werden. Gleichwohl dürfte feststehen, dass das private Sprechen auch als Voraussetzung des öffentlichen Sprechens gelten kann und muss. Die Frage wäre dann aber, wie die familienbiografischen Auseinandersetzungen gesellschaftspolitisch wie auch für die (kritische) Bildungsarbeit etwa in Gedenkstätten fruchtbar gemacht werden könnten.
Das „Panel Bildung“ am dritten Tag widmete sich diesen Fragen. In ihrem Vortrag verwies ASTRID MESSERSCHMIDT (Karlsruhe) darauf, dass die pädagogische Auseinandersetzung mit Täterschaft bis heute von reflexartigen Distanzierungen begleitet würde. Die Suche nach positiven Selbstbildern führte, flankiert durch eine entsprechende Erinnerungskultur in der Bundesrepublik, vor allem zu einer Opferzentrierung, mit der ein Gedenken etabliert wurde, das sowohl die Täterschaft invisibilisierte als auch die Kritik an Kontinuitäten gesellschaftlicher Ausgrenzung weitgehend zum Erliegen gebracht hätte. Bildungsangebote wirkten darum eher beruhigend im Hinblick auf den erreichten Status der Vergangenheitsbewältigung denn als Störung im Sinne einer kritischen Befragung der hier etablierten Auseinandersetzung. Da Taten und Täter als „Nicht-Wir“ wahrgenommen bzw. abgespalten würden, könnten Kontinuitäten aus der NS-Zeit wie ideologisch unreflektierte Prägungen, rassistische Überlegenheitsphantasien und Unterlegenheitsängste kaum wahrgenommen und der gegenwärtige Rassismus nicht genügend in (auch) seiner historischen Dimension bekämpft werden.
Die sich an den Vortrag anschließenden vier Workshops zu pädagogischen Fragestellungen fanden gänzlich jenseits der Tagungsöffentlichkeit statt: leider blieb keine Zeit, um die Ergebnisse der Arbeitsgruppen wenigstens kurz vorzustellen. Dabei dürften hier zentrale Fragen für die Bildungsarbeit zur Täterschaft diskutiert worden sein. Die Workshops gliederten sich nach Fragen zu bestimmten Zielgruppen wie Polizei, Justiz und Verwaltung (ULRIKE PASTOOR, Hamburg und THOMAS KÖHLER, Münster), Multiplikatorinnen und Mutliplikatoren (UTA GEORGE, Bad Homburg), Schülerinnen und Schülern (GEORG ERDELBROCK, Hamburg) sowie, umfassender, zur Bildungsarbeit über Täterschaft innerhalb der gesellschaftlichen Wirklichkeit einer von Migration geprägten Gesellschaft (ELKE GRYGLEWSKI, Berlin).
Die Tagung schloss mit einer Podiumsdiskussion. MONIQUE ECKMAN (Genf), VERENA HAUG (Berlin), ASTRID MESSERSCHMIDT (Karlsruhe) sowie JAN-PHILIPP REEMTSMA (Hamburg) waren aufgefordert, Fragen der Veränderungen in der Auseinandersetzung mit den NS-Verbrechen im Hinblick auf Familie und Gesellschaft, Bildung und einer sich wandelnden Gesellschaft sowie das eigene gesellschaftspolitische Engagement vor dem Hintergrund der Familiengeschichte zu reflektieren. Dabei wurde gefordert, stärker über die eigenen (theoretischen) Annahmen in Bezug auf Täterschaft zu reflektieren. Der historische Kontext von Täterschaft sei bedeutsam, aber auch, die Heterogenität der Verfolgtengruppen wahrzunehmen und die Tatsache, dass zahlreiche dieser Gruppen bis heute nicht anerkannt sind. Verantwortungsübernahme sei heute in der Migrationsgesellschaft, wo nicht alle Mitglieder der Gesellschaft auch genealogische Verbindungen zur NS-Zeit aufweisen, nicht mehr für die Verbrechen selbst, sondern für den Umgang damit und für die gesellschaftlichen und familiären Nachwirkungen des Nationalsozialismus zu leisten und zwar nicht allein von Personengruppen, die Nachkommen von Tätern oder von NS-Verfolgten seien, sondern von der ganzen Gesellschaft.
Konferenzübersicht:
Detlef Garbe (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) / Bernd Wegner (Helmut Schmidt Universität, Universität der Bundeswehr Hamburg), Begrüßung
Hanna Huhtasaari (Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn/Berlin), Grußwort
Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme), Einführung in die Tagung
1.Eröffnungsvortrag
Thomas Kühne (Worcester), Tatmotivationen von Tätern, die Gewaltdynamik im Nationalsozialismus und der Umgang mit nationalsozialistischer Massengewalt nach 1945 in Familien und Gesellschaft
2.Panel „Gesellschaft“
Christian Schneider (Frankfurt am Main), Filmgespräch zu „Herrenkinder“ (2009) - Das Erbe nationalsozialistischer Indoktrination
Sabine Werner / Inga Dietrich (Berlin), Die Frau an seiner Seite (szenische Lesung)
Samson Munn (Boston), Die Intentionen Dan Bar-Ons zur Etablierung von Gesprächsgruppen mit Kindern von Täter/innen
Sebastian Winter (Hannover), Konflikte von „Täterkindern“ in sozialpsychologischer Perspektive
3. Panel „Medien/ Bilder“
Gerhard Paul (Flensburg),Täterbilder in Publizistik, Film und Fernsehen in Deutschland-West und -Ost im Wandel der Generationen
Podiumsgespräch: Niklas Frank (Hamburg), Alexandra Senfft (Hagenheim) und Malte Ludin (Berlin) im Gespräch mit Horst Ohde (Hamburg)
4. Panel „Täternachkommen“
Workshop 1: Alyn Beßmann (Hamburg) / Jeanette Toussaint (Potsdam), Nachkommen von Täter/innen in Ausstellungen von Gedenkstätten
Workshop 2: Karin Heddinga (Hamburg), Nachkommen von Täter/innen in Ausstellungen von Gedenkstätten
Workshop 3: Tanja Hetzer / Simone Erpel / Achim Goeres (Berlin) Zur Arbeit mit Nachkommen von Täter/innen in Seminaren und Gesprächsgruppen
Workshop 4: Thomas Käpernick / Oliver von Wrochem (Hamburg), Zur Arbeit mit Nachkommen von Täter/innen in Seminaren und Gesprächsgruppen
5. Panel „Dialoggruppen“
Samson Munn (Boston) / Dirk Kuhl (Nürnberg), TRT-Gruppe; Martina Emme (Berlin): One-by-One; Andrea Cohen (Seattle, USA) / Martin Dronsfield (Nienwohld): The Compassionate Listening Project
Abendveranstaltung
Filme: „Eine unmögliche Freundschaft“ und „Im Schatten des Holocaust“ (in Ausschnitten). Anschließend: Dirk Kuhl (Braunschweig), Heike Mundzeck (Hamburg) und Samson Munn (Boston, USA) im Gespräch
6. Panel „Bildung“
Astrid Messerschmidt (Karlsruhe), Selbstbilder zwischen Unschuld und Verantwortung – Beziehungen zu Täterschaft in Bildungskontexten
Workshop 5: Ulrike Pastoor (Hamburg) / Thomas Köhler (Münster), Bildungsarbeit zu Täterschaft mit Gruppen von Justiz, Polizei und Verwaltung
Workshop 6: Uta George (Bad Homburg), Bildungsarbeit zu Täterschaft mit Multiplikator/innen
Workshop 7: Georg Erdelbrock (Hamburg), Bildungsarbeit zu Täterschaft an Gedenkstätten mit Schülerinnen und Schülern
Workshop 8: Elke Gryglewski (Berlin), Bildungsarbeit zu Täterschaft in der Migrationsgesellschaft
7. Abschlussdiskussion
Monique Eckmann (Genf) / Verena Haug (Berlin) / Astrid Messerschmidt (Karlsruhe) / Jan Philipp Reemtsma (Hamburg)