Thementage: Krieg erzählen

Thementage: Krieg erzählen

Organisatoren
Haus der Kulturen der Welt
Ort
Berlin
Land
Deutschland
Vom - Bis
20.02.2014 - 22.02.2014
Url der Konferenzwebsite
Von
Evelyn Runge, Institut für Medien, Theater und Populäre Kultur, Universität Hildesheim

LIAO YIWU (Berlin) setzte seine Flöte an die Lippen und begann zu spielen. Der chinesische Schriftsteller hatte dies von einem Mithäftling gelernt. 1989 war Yiwu verhaftet worden; über die im Gefängnis erlittene Gewalt schrieb er – drei Mal, denn zwei Mal beschlagnahmte die Polizei seinen Text. „Ich hatte Angst, dass das alles verlorengeht und niemand davon weiß – dann wäre ich jemand, der fortgeworfen worden wäre“, sagte er.

Yiwus Worte auf der Abschlussveranstaltung der Thementage „Krieg erzählen“ im Haus der Kulturen der Welt in Berlin zeigten, wie wichtig das Berichten, das Dokumentieren, das Erzählen ist – für das eigene Überleben und das Weiterleben. Nicht jeder kann selbst darüber berichten; an dieser Schnittstelle stehen ReporterInnen, MitarbeiterInnen von humanitären Organisationen, SoldatInnen und viele andere. Die Veranstaltung „Krieg erzählen“, die vom 20. bis 22. Februar 2014 stattfand, nahm Bezug auf Vergangenheit und Gegenwart: „100 Jahre nach dem Beginn des 1. Weltkriegs und im Jahr des beginnenden Abzugs deutscher Truppen aus Afghanistan stellt KRIEG ERZÄHLEN bewusst die Konflikte der nahen Vergangenheit und der Gegenwart ins Zentrum – von den Bürgerkriegen im ehemaligen Jugoslawien bis zu den Kriegen im Mittleren Osten, in Ruanda, im Gaza-Streifen und in Syrien. Wie können Texte, Bilder und Filme extreme Erfahrungen im Krieg vermitteln? Zu welchem Preis? Warum misslingen objektivierende Berichte so oft, und warum wählen so viele Berichterstatter subjektive Perspektiven?“1

Die KuratorInnen Carolin Emcke (Berlin) und Valentin Groebner (Luzern) sowie Cristina Nord (Berlin) als Kuratorin des Filmprogramms hatten ein vielfältiges, forderndes und beeindruckendes Symposium zusammengestellt. Die Thementage waren bewusst nicht wissenschaftlich angelegt und so kam es nur in Ausnahmefällen vor, dass WissenschaftlerInnen zunächst ein mit Power Point-Folien unterlegtes Impulsreferat hielten, bevor sie sich den Podiumsgästen zuwandten. Neben moderierten Gesprächen gab es Lesungen und so genannte Spiegeldialoge, bei denen zwei ProtagonistInnen einen Krieg erörtern, in Syrien, Ex-Jugoslawien oder Vietnam, sowie das vor allem mit Dokumentarfilmen bestückte Filmprogramm. Emcke und Groebner hatten internationale KriegsberichterstatterInnen – Text- und BildjournalistInnen –, MitarbeiterInnen von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), Wissenschaftler, Schriftsteller und Zeugen aus Konfliktgebieten nach Berlin geladen. Vor allem diese Zusammenstellung von PraktikerInnen und TheoretikerInnen machte den Reiz dieser Thementage aus: Oft wurde deutlich, wie rasant sich das Erzählen über Krieg ändert, etwa durch Social Media – und wie oft die Forschung hinterherhinkt, etwa in der Untersuchung veränderter Produktions- und Arbeitsbedingungen von Journalisten und Nichtregierungsorganisation und damit einhergehenden Verschiebungen im Informationsfluss.

Die unterschiedlichen Gesprächsformate erwiesen ihre große Stärke auch durch die Möglichkeit direkter Reaktionen der PodiumsteilnehmerInnen aufeinander, sodass eine – im Vergleich zu oftmals vorhersehbaren Abläufen gängiger wissenschaftlicher Konferenzen – wohltuende Dynamik in nahezu allen Panels zu spüren war. Verschiedene TeilnehmerInnen nahmen immer wieder Bezug auf versteckte rote Fäden – etwa darauf, dass im heutigen Europa nur wenige Menschen eigene Kriegs-Erfahrungen gemacht haben, dass selbst Kriege jüngerer und jüngster Vergangenheit fast schon wieder vergessen sind, und dass immer mehr AkteurInnen in der Kriegs- und Krisenberichterstattung eine Rolle spielen wie etwa BloggerInnen oder LaienfotografInnen.

Aus Kriegen erzählen bedeutet reisen und sich auf Situationen vor Ort einlassen – ohne zu wissen, was passieren wird. Der Beruf des Reporters „bereitet dich darauf nicht vor“, sagte JON LEE ANDERSON (Dorset, Großbritannien). Mitunter fand der Autor, der für The New Yorker aus Afghanistan und dem Irak berichtete, sich in der Rolle des Beichtvaters wieder: Ein Iraker, der Andersons Bodyguard und Fahrer war, erzählte ihm nach vier Jahren, dass er selbst foltern und töten würde. Anderson verurteilte ihn und schrieb darüber. Ähnlich beschrieb COLETTE BRAECKMAN (Brüssel), die für Le Soir und Le Monde Diplomatique schreibt, ihr Interview mit einem 16-jährigen Kindersoldaten in Kivu, einer Region der Demokratischen Republik Kongo, der Schreiner werden wollte. Es sei nicht möglich, jemanden zu adoptieren oder seiner Geschichte immer weiter zu folgen, sagte Braeckman; sie machte zugleich deutlich, dass dies durchaus mit Schuldgefühlen behaftet sei. ULRICH C. BAER (New York City, USA) fragte, ob es momentan nicht mehr Möglichkeiten gäbe, Texte aus Krisengebieten zu veröffentlichen. Braeckman antwortete mit einem entschiedenen Nein: „Es gibt mehr weiße Flecken als je zuvor – Südsudan, Zentralafrika, die Grenze zum Tschad … vor 30 Jahren konnte ich für drei Wochen nach Eritrea gehen, heute vielleicht für drei Tage.“ Anderson fügte hinzu, es gebe ein „globales Schlachtfeld“ – früher wären Journalisten mit Rebellengruppen gegangen, heute beschäftigten diese eigene PR-Leute, „Manager von Informationen und Bildern“. In der Diskussion wurden Braeckman und Anderson aus dem Publikum gefragt, wie sie sich selbst und ihre psychische Gesundheit schützten. Beide sagten, sie würden Kollegen kennen, die ihre Erlebnisse in Kriegsgebieten psychotherapeutisch behandeln ließen – sie selbst schrieben Bücher oder sprächen mit Freunden darüber. Anderson betonte allerdings auch: „Es gibt Dinge, die immer schmerzvoll bleiben werden. Das ist der Preis, den man zahlt.“

Anderson selbst beschrieb seine Rolle wie mehrere andere JournalistInnen und FotografInnen während der Thementage: „Ich bin kein Kriegsreporter. Ich bin ein Reporter, der manchmal aus einem Krieg berichtet.“ Die Heroisierung und Romantisierung von Kriegs- und Krisenberichterstattern ist Teil der Narration, in Romanen wie in Dokumentarfilmen. So reizvoll dies als Rollenbild – auch für junge JournalistInnen – zu sein scheint, so wichtig wäre es für die Öffentlichkeit und für wissenschaftliche Studien, künftig mehr zu differenzieren. Wie Anderson sagte: „Es ist eine ethische Last, du befasst dich mit Leben und Tod.“

Über Krieg erzählen heißt zugleich oft, nicht über Krieg erzählen zu können oder erst nach einer langen Zeit. Das machte KARL MARLANTES (Woodinville, USA) deutlich: Er war als 23-Jähriger Soldat im Vietnam-Krieg – und brauchte 30 Jahre, um über diese Zeit zu schreiben. Sein preisgekröntes Buch „Matterhorn“ (2010) wurde ein Bestseller. Im Panel „Wie erzählen? Grenzen des Erzählens oder: Schach, Scham, Schuld 1“ fragte Moderatorin ETHEL GRACE MATALA DE MAZZA (Berlin), ob es Marlantes geholfen habe, dass er Bücher und Filme über den Vietnam-Krieg kannte. Marlantes‘ Antwort: „Es war mir egal, was andere schrieben – niemand kann den Krieg von mir nehmen.“ Einig waren er und LAWRENCE WESCHLER (New York City, USA) sich, dass Krieg zur menschlichen Natur gehöre, auch wenn immer weniger Menschen ihn selbst erleben würden.

Später führte Marlantes einen Spiegeldialog mit VIET THANH NGUYEN (Los Angeles, USA). Die Stärke des Formats „Spiegeldialog“ war, dass das Publikum einem fast schon intim zu nennenden Gespräch beiwohnen konnte. Dabei wurde beispielsweise deutlich, wie sich die Wahrnehmung des Vietnam-Krieges zwischen den Generationen unterscheidet – und welchen Einfluss Medien und hier vor allem das amerikanische Kino haben. Nguyen, Sohn vietnamesischer Einwanderer und Professor für Anglistik, Amerikanistik und Ethnizität, sagte: „Heute werden Amerikaner in Vietnam mit offenen Armen empfangen – Vietnamesen im Exil aber sind immer noch miteinander verfeindet.“ Marlantes erwiderte, dies sei auch bei US-Bürgern so – bezogen auf den amerikanischen Bürgerkrieg. Anders ist der Umgang mit dem Vietnam-Krieg: Die Lehrerin seiner Tochter antwortete ihm auf seine Frage, warum der Vietnam-Krieg im Unterricht kaum behandelt werde: „too complicated“ – zu kompliziert. Für Medien hingegen scheint auch dieser Krieg sehr unkompliziert zu sein. Marlantes wollte von Nguyen wissen, warum es kaum Romane von Vietnamesen oder US-Amerikanern mit vietnamesischen Wurzeln gebe. Nguyen meinte, dass Vietnamesen in Marlantes‘ Alter vielleicht erzählen wollten, aber sie könnten es nicht. Außerdem: „Der militärisch-industrielle Komplex und Hollywood arbeiten Arm in Arm. Amerika verlor den Krieg, aber es gewann ihn im Kino und in Romanen.“ Mit der Rolle, die ihnen die amerikanische Unterhaltungsindustrie gebe, gäben sich viele zufrieden: „Lieber der Killer sein als gar nicht im Film vorkommen“, sagte Ngyuen.

Verantwortlich für das Filmprogramm der Thementage war Cristina Nord. Der Schwerpunkt lag auf Dokumentarfilmen; zu fast allen gab es zudem ein Gespräch mit dem Regisseur. Der israelische Regisseur AVI MOGRABI (Tel Aviv, Israel) engagiert sich seit 2004 in der Nichtregierungsorganisation Breaking the Silence (Shovrim Shtika). Gegründet von ehemaligen Soldaten, sammelt die NGO Zeugenberichte israelischer Soldaten, die seit 2000 in der Westbank, dem Gaza-Streifen oder in Ost-Jerusalem gedient haben – ihre oft verstörenden Erlebnisse werden von der israelischen Öffentlichkeit jedoch kaum gehört; die Arbeit der NGO wurde vielfach kritisiert. Viele dieser ehemaligen Soldaten wollen anonym bleiben, einige jedoch sprechen vor der Kamera.2 Mograbis Protagonist in seinem Film „Z32“ ist einer dieser ehemaligen Soldaten; Mograbi lernte ihn durch Breaking the Silence kennen. „Z32“ – die Nummer, unter der die Zeugenaussage von der NGO aufgenommen wurde – spricht vor Mograbis Kamera über seine Militäreinsätze in den palästinensischen Autonomiegebieten; sein Gesicht wurde mit einer digitalen Maske verfremdet. Im Gespräch berichtete Mograbi von den Produktionsbedingungen dieses Films: „Wenn man einen Film macht, schafft man eine Beziehung. Ich konnte kein hit-and-run-Interview führen, aber ich wollte auch keine Empathie entwickeln.“ Mograbi nutzte andere Personen, um die Schwierigkeiten, diesen Film zu drehen, im Film zu reflektieren. So erschien seine Frau wie eine innere moralische Stimme, die von ihm, dem Regisseur verlangte, auf keinen Fall in ihrem Wohnzimmer zu drehen, da sie den Ex-Soldaten nicht in ihrem Haus haben wollte. Die Freundin von Z32 nahm eine große Rolle ein, die zunächst nicht vorgesehen war – Mograbi gab Z32 eine Kamera mit; dieser filmte seine eigenen Gespräche mit seiner Freundin. Sie befragt ihn, und sie kommt an die Grenzen ihrer Vorstellungskraft und auch dessen, was sagbar ist, als er sie auffordert: „Jetzt erzähl du meine Geschichte.“ Die Freundin drückte aus, was der Regisseur seinem Protagonisten nicht sagen konnte: dass er ein Mörder sei.

Als Eröffnungsfilm hatte Nord „Restrepo“ gewählt: Der Bestseller-Autor Sebastian Junger und der Fotojournalist Tim Hetherington begleiteten eine Einheit der US-Armee mehr als ein Jahr lang in Afghanistan. Der Außenposten Restrepo – benannt nach einem getöteten Soldaten – liegt im Korengal-Tal; dieses galt 2007/08, als Junger und Hetherington ihren Film drehten, als gefährlichstes Einsatzgebiet in Afghanistan. Die Soldaten (und mit ihnen die Journalisten) kommen unter Beschuss, es gibt Verwundete und Tote, unter den Soldaten sowie der Bevölkerung. Junger und Hetherington haben einige der Soldaten, die sie im Korengal-Tal begleitet haben, später vor die Kamera gebeten und in Interviews über ihren Einsatz reflektieren lassen.3 Fotojournalist Hetherington starb 2011 in Libyen.

Im Mittelpunkt des vierstündigen Dokumentarfilms „Veillées d’armes“ stehen die Reporter selbst: Regisseur MARCEL OPHÜLS (Lucq-de-Béarn) besuchte Wort- und Bildjournalisten 1993 in Sarajevo, um die „Geschichte der Kriegsberichterstattung“ – so auch der Untertitel des Films – zu erzählen und die Rolle der Wahrheit zu hinterfragen. Im der Filmvorführung folgenden Gespräch erwies sich der 87-jährige Ophüls in seinen erzählerischen Antworten als ebenso mäandernd wie in Schnitt und Dramaturgie seines Films.

Trotz des hochspannenden Schwerpunkts und der renommierten Gäste schafften es Moderator und/oder Wissenschaftler nicht immer, ihre theoretischen Kenntnisse mit dem Erfahrungswissen der eingeladenen Praktiker adäquat zu verbinden. So beharrte PETER GEIMER (Berlin) auf der vielfach geäußerten Kritik, es ginge Kriegsfotografen vor allem um „gute Bilder“, die auch in Museen und im Kunstkontext funktionieren; als Referenz nannte er den französischen Fotografen Luc Delahaye. Bei seiner Interpretation des Siegerbildes des World Press Photo Award 2011 – Samuel Arandas Porträt einer jemenitischen Mutter, die ihren verletzten Sohn im Arm hält – ging Geimer kaum über den Verweis auf die christliche Mythologie und einer vermeintlichen Entpolitisierung hinaus.4 Der Fotograf MARCEL METTELSIEFEN (Berlin), der erst am Tag vorher aus dem Irak zurückgekommen war, hatte zuvor bereits höflich darauf verwiesen, dass „man nicht darum herumkommt, Ästhetik in Bilder einzuspeisen“. Er berichtete von den Produktionsbedingungen für Fotografen: „Wenn man zwei Wochen von einer Redaktion bekommt, ist man privilegiert.“ Es kostet Zeit, Zugang zu Protagonisten vor Ort zu bekommen: Eine Geschichte „entscheidet sich an Vertrauensarbeit“.

Auch die Moderation von Valentin Groebner (Luzern) im Panel „Was kostet Erzählen?“ gehörte nicht zu herausragenden Momenten der Thementage: Der Historiker bezeichnete Fotografen als „dunkle Zwillinge des Snipers“. Die Fotojournalisten Marcel Mettelsiefen und MICHAEL KAMBER (New York) und KATTRIN LEMPP (Berlin), Leiterin der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit bei Ärzte ohne Grenzen e.V. berichteten aus ihrer Arbeit. Dabei wurde vor allem deutlich, welche Auswirkungen der Rückzug journalistischer Medien aus der Auslandsberichterstattung hat – und zwar auf verschiedenen Ebenen, wie etwa Zugang zu Informanten und der Schaffung eines Netzwerks vor Ort, des Outsourcing fester Fotografen bzw. das Ersetzen dieser durch freie Mitarbeiter und die Rolle von Nichtregierungsorganisationen für Informationsbeschaffung und mitunter Transport. Kamber berichtete, dass seit etwa 25 Jahren sich nicht nur das Kriegsgeschehen, sondern auch die Rolle von Journalisten signifikant geändert habe. Früher, so Kamber, gab es „gut ausgebildete Profis, die den Job machten“ – heute fordert der Sparwille der Redaktionen Todesopfer. So wurden bei der amerikanischen Zeitung „Chicago Tribune“ 38 Fotografen gekündigt. Der Ankauf von Fotografien scheint auf den ersten Blick günstiger zu sein als feste Stellen. Kamber nannte als Beispiel einen 19-Jährigen Syrer, der von der Nachrichtenagentur Reuters 100 Dollar pro Tag bezahlt bekam und starb. „Die Leute haben kein Training, keine Sicherheit, keine Rente“, fasst Kamber die Kosten für Outsourcing zusammen.

Die Thementage „Krieg erzählen“ forderten dem Publikum einiges ab: den Entscheidungswillen, welches der zeitgleich laufenden und oft gleichermaßen attraktiven Panels zu besuchen sei, und – wer die gesamten drei Tage anwesend war – die fortlaufende Auseinandersetzung mit Krieg aus unterschiedlichsten Perspektiven. Aber fehlen tatsächlich „neue Worte und Bilder“, wie Groebner in der Eröffnungsrede sagte? Vielmehr scheint es, dass Veranstaltungen wie „Krieg erzählen“ fehlen, die sich Zeit nehmen für Einblicke in die Produktions- und Arbeitsbedingungen von jenen, die Krisen, Kriege und Konflikte beschäftigen, die sie miterleben und die ihr Bild in der Öffentlichkeit mitprägen.

Konferenzübersicht:

Wie erzählen: Grenzen des Verstehens oder: Zufall, Irrtum, Angst 1:
Peter Maass, Slavenka Drakulić, Albrecht Koschorke

Grenzen des Erzählens oder: Schmach, Scham, Schuld 1:
Lawrence Weschler, Karl Marlantes, Ethel Matala de Mazza

Wer erzählt? Kriegstheater Syrien:
Mohammad Al Attar, Bente Scheller

Wie erzählen? Die eingebettete Kamera – „Restrepo“ (Film)
Wer erzählt: Bericht aus der belagerten Stadt – „Veillées d’armes“
Film und Gespräch mit Regisseur Marcel Ophüls

Wie erzählen? Die Lücken zwischen den Bildern 1:
Sebastian Bolesch, Gerhard Paul

Wer erzählt? Die Lücke zwischen den Bildern 2:
„Itsembatsemba“: Rwanda One Genocide Later, Film und Gespräch mit Regisseur Eyal Sivan

Über den Krieg:
Bibiana Beglau, Manfred Zapatka

Wer erzählt: Kriegstheater Ex-Jugoslawien:
Slavenka Drakulić, Senad Pećanin

Wie erzählen? Grenzen des Erzählens oder: Schmach, Scham, Schuld 2:
Jon Lee Anderson, Ulrich C. Baer, Colette Braeckman

Wie erzählen: Grenzen des Verstehens oder: Zufall, Irrtum, Angst 2:
Philip Gourevitch, Hans Christoph Buch, Valentin Groebner
Wer erzählt? Perspektive Israel und Palästina
„Z 32“, Film und Gespräch mit Regisseur Avi Mograbi

Wer entscheidet?
Carroll Bogert, Klaus Reinhardt, Jon Lee Anderson, Carolin Emcke

Wer erzählt? Die Söldner sprechen
„Warheads“, Film und Gespräch mit Regisseur Romuald Karmakar

Was kostet erzählen?
Marcel Mettelsiefen, Kattrin Lempp, Michael Kamber, Valentin Groebner

Wie erzählen? Bilder und Gegenbilder:
Marcel Mettelsiefen, Peter Geimer

Wie erzählen? Web 2.0:
Majeda al-Saqqa, Bente Scheller, Carolin Emcke

Wer erzählt? Multiperspektivisch:
Afghanistan – „Der Tag des Spatzen“ (Film)

Über den Krieg:
Lars Eidinger, Almut Zilcher

Wer erzählt? Perspektive Ruanda:
Philip Gourevitch, Milo Rau, Andrea Böhm, Elisabeth Kaneza

Wer erzählt: Kriegstheater Vietnam:
Karl Marlantes, Viet Thanh Nguyen

Wer erzählt? Perspektive Den Haag – „Carte Blanche“ (Film)

Zeugenschaft:
Liao Yiwu, Philip Gourevitch, Ulrich C. Baer, Carolin Emcke

Anmerkungen:
1 vgl. Flyer der Veranstaltung. In: Haus der Kulturen der Welt, <http://www.hkw.de/media/texte/pdf/2014_1/krieg_erzaehlen_programmflyer.pdf> (8.5.2014).
2 vgl. o.A.: Videos. In: Breaking the Silence, <http://www.breakingthesilence.org.il/testimonies/videos> (8.5.2014).
3 vgl. Restrepo, Nat Geo Movies. In: National Geographic, <http://movies.nationalgeographic.com/movies/restrepo/> (8.5.2014).
4 2012, World Press Photo of the Year, Samuel Aranda. In: World Press Photo Award, <http://www.worldpressphoto.org/photo/world-press-photo-year-2011-0> (8.5.2014).


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