Auf der Konferenz wurden die Ergebnisse des dreijährigen, von der Shota Rustaveli National Science Foundation geförderten Forschungsprojekts „Georgische Spuren in Deutschland“ (2015-2018) vorgestellt. Um diese Ergebnisse im weiteren Kontext der deutsch-georgischen Beziehungen zu beleuchten und zu verorten, wurden Wissenschaftler aus Deutschland eingeladen, die sich intensiv mit Georgien oder dem Kaukasus auseinandergesetzt haben. Zum Abschluss wurde auch die Zukunft der deutsch-georgischen Beziehungen in Wissenschaft und Forschung diskutiert.
GIGA ZEDANIA (Tbilisi), Rektor der staatlichen Ilia Universität, betonte in seiner Begrüßung die Bedeutung der deutsch-georgischen Wissenschaftsbeziehungen in Bezug auf sein Fachgebiet: In der akademischen Philosophie werde deutlich, dass die deutsch-georgischen Beziehungen weiter zurückreichten als die im Zentrum des Forschungsprojektes stehenden letzten 200 Jahre – und bis heute fortdauerten, wie an der Ilia Universität und ihren zahlreichen Verbindungen zum deutschen Universitätswesen sichtbar werde.
NINO DOBORJGINIDZE (Tbilisi) führte in die dreijährige Arbeit der Projektgruppe ein, die sich mit der Geschichte der wissenschaftlichen, politischen, kulturellen und religiösen Beziehungen zwischen Georgien und Deutschland befasste. Doborjginidze und TAMAR KALKHITASCHVILI (Tbilisi) präsentierten die gemeinsame prosopographische digitale Datenbank der Forschungsgruppe, welche eine bisher nicht dokumentierte Mikrogeschichte von Gruppen darstellt, die im Austausch mit Deutschland die Konzepte des modernen Georgiens erarbeiteten. Dabei hätten die Nachkommen der deutschen Kolonisten in Georgien als Finanziers von Bildungsinstituten und bei der Themensetzung der Schulcurricula eine wichtige Rolle gespielt. Doborjginidze berichtete, dass beim Aufbau der prosopographischen Datenbank für dieses Projekt erstmals 12 neu entdeckte, in Deutschland aufbewahrte georgische Handschriften beschrieben werden konnten. Mehr als 600 Primärquellen sind bisher aus georgischen und deutschen Archiven bearbeitet und in die Datenbank integriert worden.
GIORGI KAVTARADZE (Tbilisi) berichtete in seinem Beitrag über deutsche Quellen, die den Besuch des georgischen Prinzen Erekle in Potsdam dokumentieren. Als Hauptquelle diente Kavtaradze die „Kurze Geschichte des Prinzen Heraclius und des gegenwärtigen Zustandes von Georgien“ (Flensburg und Leipzig, 1793). Diese Quelle war der georgischen Geschichtsschreibung fast 200 Jahre lang unbekannt und wurde erst durch dieses Projekt entdeckt. In der folgenden Diskussion wurde ihre Bedeutung für eine globalgeschichtliche Perspektive des Kaukasus hervorgehoben: Sie belege, dass es auch grenzüberschreitende Akteure aus nicht westeuropäischen Gesellschaften für das 18. Jahrhundert gebe, die über Zentraleuropa auf ähnliche Weise berichteten, wie Reisende von dort über den Rest der Welt.
OLIVER REISNER (Tbilisi) suchte nach Quellen georgischer Studierender in deutschen Universitätsarchiven. Seine Erhebung ergab, dass sich zwischen 1900 und 1914 insgesamt 405 Studierende aus dem Kaukasus an deutschen Universitäten befanden. Von besonderem Interesse erscheint der Quellenkorpus einer soziologischen Untersuchung von Ivane Javakishvili von 1913: Während dieser Umfrage wurden 1500 Fragebögen an georgische Studierende russischer und europäischer Universitäten verteilt. Während die Auswertung noch andauert, lasse sich bereits erkennen, dass die in Russland Studierenden stärker an sozialistischem Ideengut interessiert waren, während die georgischen Studierenden in Europa eher nationalistisch orientiert waren. Das Material biete sich für eine wissenstheoretische Erkundung im Sinne der Fleck´schen Denkkollektive an, so Reisner.
LEVAN TSAGARELI (Tbilisi) untersuchte in seinem literaturwissenschaftlichen Beitrag die Besonderheiten und den Wandel des nationalen Selbstbildes in der Literatur von georgischen EmigrantInnen in Deutschland. Dabei verglich er die drei deutsch-georgischen SchriftstellerInnen Grigol Robakidze, Nino Haratischwili und Giwi Margwelaschwili. Tsagareli arbeitete heraus, dass die literarischen Fremdbilder bei keinem der drei Autoren ethnisch kodiert seien, und Selbstbilder in allen drei Fällen von rebellischen Künstlerpersonen verkörpert würden. Die (georgische) Vergangenheit wird bei diesen drei SchriftstellerInnen jedoch sehr unterschiedlich repräsentiert: als heroische Zeit (bei Robakidze), ironisierend als ‚Luftschlösschen‘ (bei Margwelaschwili) und als Trauma (bei Haratischwili). Tsagareli verortete die deutsch-georgische Literatur in dieser komparatistischen Perspektive zwischen Re- und Entmythisierung, und charakterisierte sie als eine ‚kleine Literatur‘ im Sinne Deleuzes und Guattaris.
Kennt die Kirchengeschichte einen Kontakt zwischen orthodoxen und protestantischen Christen vor der Ankunft der Kolonisten 1817 in Georgien? Wie NUGZAR PAPUASHVILI (Tbilisi) berichtete, herrschte in der georgischen Kirchenhistoriographie lange Zeit die These vor, dass Luthers Ideen erstmals von den schwäbischen Aussiedlern in Georgien eingeführt wurden. Die neuen Quellenfunde Papuashvilis zeigten jedoch, dass Georgien bereits während des Entstehungszeitraums ihrer Kirche im 16. Jahrhundert im Zentrum des Interesses der Lutheraner stand. Dies bewies der Referent anhand von detaillierten Quellenstudien zu den Tübinger Missionaren in Georgien, allen voran Salomon Schweiggers.
„Die Grusier sind träg und nicht im mindesten industriös“ lautete das Urteil August von Haxthausens, der 1843/44 Georgien bereiste. Eine gleichermaßen amüsante wie ausführliche Übersicht gab JÖRG STADELBAUER (Freiburg) über die deutschen Reisenden in Georgien im ‚langen‘ 19. Jahrhundert. Stadelbauer kam abschließend zu der Gesamtbewertung, dass die Eigeninteressen und -erfahrungen der Reisenden, größtenteils Wissenschaftler, stets im Vordergrund ihrer Reisen und auch ihrer Reiseberichte standen – die Vorgaben der aussendenden Akademie wurden dabei oftmals nicht eingehalten. Die Akteure habe eine Mischung aus wissenschaftlichem Interesse, politischem Auftrag und Abenteuerlust angetrieben. Die auf georgischem Terrain gewonnenen Forschungsergebnisse unterstützen laut Stadelbauer jedoch maßgeblich die Herausbildung der Disziplinen Botanik und Zoologie, Ethnographie und Geologie der Kaukasusregion. Dabei stand Wissenschaft oftmals im Auftrag geopolitischer Interessen des Zarenreiches und trug somit auch zum imperialen Selbstentwurf Russlands bei.
„Im Dienste der georgischen Kultur“, so hätte das Lebensmotto Grigol Perdazes lauten können – zumindest gemäß TAMAR TSCHUMBURIDZEs (Tbilisi) Beitrag über den georgischen Studenten und späteren Lektor. Nach seinem Studium in Deutschland versuchte Peradze durch seine wissenschaftliche Tätigkeit, vor allem als Lektor in Bonn und Warschau, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit Georgien voranzutreiben. Maßgebliches Resultat seiner Bemühungen stelle die Resolution des 6. Orientalistentags dar: Auf deren Geheiß, die georgischen Studien zu vertiefen, wurde später in Berlin ein Lehrstuhl für georgische Philologie eingerichtet.
MICHAEL KHODARKOVSKY (Chicago) verfolgte in seinem Beitrag die These, dass das russische Zarenreich sowohl in der Theorie als auch in der Praxis ein koloniales Imperium war und führte diese am Beispiel Georgiens aus. Das Zarenreich gehe den meisten europäischen Kolonialmächten zeitlich voraus, habe sich aber konsequent geweigert, den kolonialen Charakter des eigenen Imperiums anzuerkennen. Khodarkovsky stellte diese Analyse der traditionellen Auffassung gegenüber, Russland sei verglichen mit den europäischen Mächten ein rückständiges beziehungsweise ‚verspätetes‘ Imperium. Das historische Erbe und Paradox Russlands als Nationalstaat und koloniales Imperium helfe gleichermaßen, dessen Geschichte und Gegenwart zu erhellen.
Der Fall des Kaukasus zeige, dass der koloniale Charakter des Imperiums bestritten wurde, während gleichzeitig Lehren aus den kolonialen Erfahrungen der europäischen Mächte für die eigene Anwendungspraxis gezogen wurden. Khodarkovsky zeichnete dies detailgenau anhand des russischen Staatsbeamten Griboedov nach, der 1828 von der zaristischen Regierung beauftragt wurde, ein Unternehmen für den Export von Wein, Seide und weiteren Gütern aufzubauen und damit die ‚nationalen‘ Ressourcen Georgiens so zu nutzen, dass der russische Staat davon profitiere. Griboedov schlug ein Modell nach dem Beispiel der British East Indian Company vor, dieses wurde jedoch mit der Begründung abgelehnt, Georgien sei Teil des russischen Staatskörpers. Der hier zutage tretende Doppelstandard werde auch in der Verwaltung der russischen Territorien deutlich: Während Zentralasien als integraler Bestandteil des Zarenreichs behandelt wurde, unterstand es verwaltungstechnisch einer Abteilung des Außenministeriums (das deutsche Beispiel bietet hier eine Parallele, da das Kolonialamt ebenfalls dem Auswärtigen Amt unterstellt gewesen war).
Der zweite Tag der Konferenz wurde von einem spannenden Beitrag zur aktuellen Archivpolitik Georgiens von DAVID JISHKARIANI (Tbilisi) eröffnet. Während eines Forschungsprojektes zu den stalinistischen Säuberungen in Georgien1 geriet das Forschungsteam in den Fokus des Innenministeriums. Die Wissenschaftler wurden bedrängt, der Frage nach der georgischen Beteiligung an ethnischen Säuberungen, unter anderem in Abchasien, nicht in der gemeinsamen Publikation nachzugehen. Bisher sei in der georgischen Geschichtsschreibung die Annahme unangefochten gewesen, durch die aus Moskau diktierten stalinistischen Säuberungen sei vor allem die georgische Elite liquidiert worden. Das Forschungsprojekt habe jedoch sowohl gezeigt, dass ebenso die normale Bevölkerung betroffen gewesen sei, als auch, dass georgische Führungskräfte als Täter an den Liquidierungen beteiligt gewesen waren. Die Ergebnisse der Untersuchung fochten das traditionelle ‚nationale Geschichtsnarrativ‘ im Kern an, da der moderne georgische Staat sich während der Stalinzeit erst herausbildete. Eine kritische geschichtswissenschaftliche Auseinandersetzung mit der Entstehung des georgischen Staates sei noch weit entfernt. Jishkariani befürchtet vielmehr, das Projekt sei der Anlass für die Regierung gewesen, den Zugang zu den Archiven wieder stärker zu beschränken und zu kontrollieren: Neue Richtlinien treten im Dezember 2018 in Kraft. In der folgenden Diskussion wurden zwei weitere virulente Probleme angesprochen, die mit diesem Komplex in Verbindung stehen: Oliver Reisner äußerte die Einschätzung, dass die georgische Gesellschaft momentan mehr dem Vergessen der sowjetischen Vergangenheit zugeneigt sei, als einer kritischen Aufarbeitung. Der gesellschaftliche Druck führe außerdem dazu, dass mehrere georgische Wissenschaftler solch sensible Forschungsthemen nur im Ausland angingen. Deren Aufarbeitung werde kaum von staatlicher Seite finanziert, sondern größtenteils von deutschen Stiftungen.
HANS-JOACHIM KIDERLEN (Berlin / Tbilisi) erörterte in seinem Tagungsbeitrag Möglichkeiten eines Dialoges zwischen der orthodoxen Kirche Georgiens und den katholischen und protestantischen Kirchen in Deutschland. Kiderlen konstatierte, die Theologie in Deutschland und Georgien habe bisher kaum Gelegenheit gehabt, miteinander ins Gespräch zu kommen. Dass der orthodoxen Kirche nach wie vor wichtige kulturelle und nationale Funktionen zugeschrieben werden, könne leicht dazu führen, der orthodoxen Theologie aufgrund ihrer zahlreichen politischen Verflechtungen die Wissenschaftlichkeit abzuerkennen. Kiderlen plädierte jedoch dafür, ihre Wichtigkeit zur Aushandlung zentraler gesellschaftlicher Diskurse wie dem um die kulturelle Identität wahrzunehmen und sie als Dialogpartner anzuerkennen. Er schloss seinen Beitrag mit zwei Empfehlungen: Erstens müsse dringend der für den Frieden des Landes unabdingliche interreligiöse Dialog Georgiens in Gang gebracht werden. Zweitens solle von deutscher Seite die Ausbildung orthodoxer Theologen auch an deutschen Universitäten unterstützt werden, da so eine neue Generation im Dialog heranwachsen könne. Die folgende Diskussion thematisierte die Bemühungen der orthodoxen Kirche in der Ukraine um eine Ablösung von der russisch-orthodoxen Kirche. Die Entwicklungen in der Ukraine seien für Georgien vor allem aufgrund der autokephalen Bemühungen der orthodoxen Kirche Abchasiens höchst brisant.
STEFAN KURZMANN (Bonn) analysierte die Situation der Regionalwissenschaften in der deutschen Forschungslandschaft. Der Kaukasus habe im 19. und 20. Jahrhundert ein dankbares ‚Missionsgebiet‘ für diese geboten: RegionalwissenschaftlerInnen fanden hier ein Terrain vor, das sie einer systemischen Ordnung zuführen konnten. Die spannungsreichen Prozesse des Nationbuilding führten dazu, dass die Regionalwissenschaften weiterhin ein reiches Forschungsfeld vorfänden: Demgegenüber skizzierte Kurzmann die Regionalwissenschaften jedoch als Verlierer der aktuellen Trends in der deutschen Forschungslandschaft. Die Verlagerung ganzer Institute von Projekt zu Projekt und Region zu Region verhindere die Ausbildung echter Regionalkompetenz, die davon lebe, dass sich WissenschaftlerInnen über lange Zeiträume sprachliche und kulturelle Kompetenzen sowie gesellschaftliche Netzwerke aufbauten. Eine denkbare Zukunft der Kaukasiologie sieht Kurzmann in der Etablierung von EU-Area-Study-Instituten, einem Outsourcen an Hochschulen mit verstärktem Praxisbezug, oder in Form privat finanzierter Thinktanks als Dienstleister in der Region.
GUIDO HAUSMANN (Regensburg) gab abschließend einen Überblick über die momentane deutsche Forschungslandschaft zum Kaukasus. Insgesamt zeichnete Hausmann – ähnlich wie Kurzmann – ein eher deprimierendes Bild: an den Universitäten sei die Zukunft der wenigen kaukasusbezogenen Einrichtungen offen (insbesondere der Kaukasusstudien an der Universität Jena). Außeruniversitäre Einrichtungen wie die Max-Planck-Institute, das Helmholtz-Institut oder die Leibniz-Gemeinschaft verfügten momentan über kein größeres laufendes Forschungsprogramm mit Georgien-Bezug; auch keines der regionalbezogenen Einzelinstitute beschäftige sich mit Georgien. Auf Ebene der Stiftungen sei durchaus ein Engagement im Kaukasus zu verzeichnen, insbesondere bei der VW-Stiftung, der DFG, sowie den politischen Stiftungen, hierunter insbesondere der Heinrich Böll Stiftung.
Die abschließende Diskussion zeigte, dass die Zukunft der deutsch-georgischen Wissenschaftsbeziehungen von den Teilnehmenden sehr viel positiver eingeschätzt wird, als der Blick auf die Statistik vermuten ließe: Gerade in den Geisteswissenschaften könne Georgien von neuer Methodologie profitieren, deutsche WissenschaftlerInnen im Gegenzug von einem großen Quellen- und Materialreichtum und weit überdurchschnittlicher Qualität in den Philologien. Eine Möglichkeit, die finanzielle und wissenschaftspolitische Durststrecke zu überdauern könnte außerdem sein, stärker interdisziplinär zu arbeiten, sich mehr zu vernetzen und auch Beziehungen in die Politik zu pflegen. Außerdem plädierten viele der Anwesenden für den Aufbau eines Zentrums für Kaukasusforschung auf Bundesebene.
Konferenzprogramm:
Giga Zedania (Rektor der Staatlichen Ilia Universität Tbilisi (ISU)) / Guido Hausmann (Leibniz Institut für Osteuropastudien, Regensburg): Begrüßung
Nino Doborjginidze / Tamar Kalkhitashvili (ISU): Einleitung und Präsentation des Projekts „Georgische Spuren in Deutschland“
Panel 1: Georgier in Deutschland – Forschungsergebnisse
Giorgi Kavtaradze (ISU): Erekle II in Potsdam
Oliver Reisner (ISU): Georgische Studenten in Deutschland zu Beginn
des 20. Jahrhunderts
Levan Tsagareli (ISU): Zur Geschichte der deutsch-georgischen Literatur
Panel 2: Deutsche Forscher in Georgien und Kaukasien
Nugzar Papuashvili (Georgisches Handschriftenzentrum, Tbilisi): Zur Bedeutung des Besuchs der Brüder-Athabagen in Konstantinopel für die georgische Kultur anhand der Mitteilungen von Salomon Schweigger
Jörg Stadelbauer (Universität Freiburg): Zwischen Abenteuer und Wissenschaft – Deutsche Reisende in Georgien im 19. Jahrhundert
Panel 3: Deutsch-georgische Wechselwirkungen
Tamar Tschumburidze (Georgisches Handschriftenzentrum, Tbilisi): Zum wissenschaftlichen Wirken Grigol Peradzes in Deutschland
Michael Khodarkovsky (Loyola University, Chicago): About the Colonial Regime of the Russian Empire: Georgia as an Example
Panel 4: Dialog deutsch-georgischer Wissenschaftskulturen
David Jishkariani (Soviet Past Research Laboratory, Tbilisi): Experience of research cooperation on the Stalinist repressions in Georgia
Hans-Joachim Kiderlen (Bischof a.D. der Evangelisch-Lutherischen Kirche Georgiens): Theologie – Zu den unterschiedlichen Entwicklungswegen des Christentums in Georgien und in Deutschland, und zu Möglichkeiten des Dialogs
Panel 5: Zur Zukunft der Kaukasiologie als Regionalwissenschaft in Deutschland und Georgien
Stefan Kurzmann (Universität Bonn): Die Zukunft der Regionalwissenschaften: So unsicher und mehrdeutig wie die Kaukasusregion?
Guido Hausmann (Leibniz Institut für Osteuropastudien, Regensburg): Der Kaukasus und Georgien in der gegenwärtigen deutschen Wissenschaftslandschaft
Abschlussdiskussion
Die Zukunft deutsch-georgischer Beziehungen in Kultur & Wissenschaft
Anmerkung:
1 Marc Junge, Bolschewistische Ordnung in Georgien: Der Große Terror in einer kleinen kaukasischen Republik, Berlin 2015.