Das FTI-Projekt Kloster_Musik_Sammlungen (www.klostermusiksammlungen.at) hat an der Donau-Universität Krems eine fächerübergreifende Tagung zu musik- und sammlungswissenschaftlichen Fragestellungen in Verbindung mit den Digital Humanities veranstaltet. Dabei standen die historische Entwicklung von Sammlungen, die Definition der Begriffe Archiv, Sammlung und Repertoire und die Bedeutung historischer Inventare im Mittelpunkt. Anhand von Beiträgen zu einzelnen Musiksammlungen und -archiven sollte das Sammeln in vernetzter Form veranschaulicht werden. Der zeitliche Rahmen lag dabei vom 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Die erste Sektion setzte sich mit der historischen Entwicklung des „Sammelns" im 18. Jahrhundert auseinander. Dabei wurde demonstriert, dass das Entstehen von Musikarchiven auf vielfältigen Sammlungs- und Archivierungstraditionen fußte. ANJA GREBE (Krems) führte mit ihrem Vortrag in die Thematik des historischen Bewusstseins und in die Kontexte der Sammlungspraxis des 18. Jahrhunderts ein. Besonders betonte sie, dass eine Sammlung nicht automatisch mit der Institution eines Archivs gleichgesetzt werden darf, da unterschiedliche Voraussetzungen und Intentionen gegeben sind. Gesammelt wurde von Geistlichen, Adeligen und Bürgerlichen gleichermaßen. „Sammler sammeln nie isoliert, da sie in Wechselbeziehung zur Umwelt und Gesellschaft stehen (J. Stagl) – sie handeln, tauschen Informationen aus und diskutieren. Das ist vernetztes Sammeln.“ Als theoretisch hilfreich erwiesen sich frühneuzeitliche Sammlungstraktate wie die Inscriptiones vel tituli theatri amplissimi von Samuel Quiccheberg (1565) oder auch Systematiken wie das Systema Naturae von Carl von Linné (1758), die Auskünfte über Ordnungen, Klassifizierungen, etc. gaben.
Sammlungskonzeptionen und -ordnungen des ausgehenden 18. Jahrhunderts widmete sich die Kunsthistorikerin NORA FISCHER (Wien). Sie stellte die Sammlungen in Verbindung mit dem Diskurs der „schönen Wissenschaften“, daher die Verknüpfung von Ästhetik und Wissenschaft, der maßgebend auf Ordnungssystematiken und -strukturen einwirkte. Dies veranschaulicht unter anderem das Verzeichniß der Gemälde der Kaiserlich Königlichen Bilder Gallerie in Wien (1781) von Christian von Mechel. Durch die Hängung der Gemälde sollte die Geschichte bzw. Kunstgeschichte veranschaulicht werden. Diese Form der Ordnung beeinflusste der Referentin zufolge andere Sammlungsstrukturen wie den Catalog der Sammlung alter Musik (1847) von Raphael Kiesewetter, in dem wichtige Argumente von Mechel zu finden sind.
BERNHARD RAMEDER (Göttweig) gewährte einen Einblick in die Kunst- und Naturalienkammer des Stiftes Göttweig, die ab 1720 unter Abt Gottfried Bessel angelegt wurde. Mit Hilfe der umfangreichen Briefsammlung Bessels lässt sich die Erwerbungsgeschichte der Exponate nachvollziehen. Obwohl nur noch wenige Objekte dieser Sammlung erhalten sind, lassen sich die beiden Sammlungsräume, die in der Tradition der Kunst- und Wunderkammern stehen, anhand zweier Kupferstiche Salomon Kleiners von ca. 1745 rekonstruieren. Diese Kupferstiche sind so detailgetreu, dass auch heute noch Objekte wie Muscheln oder Münzen in Abgleich mit einem kürzlich entdeckten Inventar, das eine summarische Aufzählung der Exponate enthält, identifiziert werden können. Als Sinn und Zweck solcher Sammlungen identifizierte Rameder drei Hauptaspekte: Repräsentation (beispielsweise beim Besuch Maria Theresias 1746 in Göttweig), pädagogisch-didaktische Herangehensweise (Klosterschule), aber auch Interesse für Wissenschaft und Forschung.
Mit Sammlungen und ihrer Funktion stark verbunden sind museologiegeschichtlich gesehen Begriffsbestimmungen und -zuweisungen. MARTIN EYBL (Wien) demonstrierte die Unterscheidung von Repertoire und Musiksammlung anhand der Sammlungen von P. Leo Peternader (heute im Musikarchiv des Stiftes Kremsmünster) und Matthäus Rutka (heute im Archiv des Stiftes Raigern, CZ). Die genannten Bestände wurden einst in die Archive integriert, ohne als Einheit inventarisiert worden zu sein. Lediglich durch ihre Besitzvermerke und bestimmte Ausstattungsmerkmale können die jeweiligen ursprünglichen Bestände rekonstruiert werden. Trotz ihrer Heterogenität lassen sich bei beiden die Begrifflichkeiten des Repertoires und der Sammlung anwenden.
CHRISTIANE MARIA HORNBACHNER (Wien) beschäftigte sich mit der Rubrizierung in Inventaren und den darin gewählten Terminologien der Verfasser. Inventare sind auch in dieser Hinsicht eine reiche Informationsquelle; sie geben Auskunft über die Entwicklung und Konsolidierung musikalischer Gattungen. Anhand des Genres der Sinfonie wurden Inventare aus verschiedenen Klöstern einer vergleichenden Analyse unterzogen. So war festzustellen, dass für ein und dasselbe Werk unterschiedliche Titel- bzw. Gattungsbezeichnungen vergeben worden waren und letztere stark von der Intention des Inventarverfassers und damit auch der (intendierten) Funktion des Verzeichnisses abhängig sind.
Die zweite Sektion widmete sich den Musikbeständen verschiedener geistlicher und weltlicher Institutionen. Die Geschichte und Struktur des Musikarchivs Melk wurde von dessen Archivar, JOHANNES PROMINCZEL (Melk/Krems), präsentiert. Die Struktur eines Archivs durchläuft häufig mehrere Wandlungen, die sich in Melk durch das 1821 angelegte und bis ins 20. Jahrhundert fortgeführte Inventar nachvollziehen lassen, das durch die Eingliederung von Sonderbeständen (z. B. aus den Nachlässen der Patres Rupert Helm 1826/27 und Maximilian Latour) geprägt wurde. Der Nachlass von Pater Robert Stipa wurde hingegen vermutlich aufgrund des Umfangs der Sammlung nicht sofort nach dessen Tod inventarisiert, sondern erst im 20. Jahrhundert. Des Weiteren kann man anhand eines Briefwechsels mit dem Kloster Seitenstetten einen Einblick in den frühneuzeitlichen Musikalienaustausch erhalten.
Solche Transfers waren vermutlich keine Seltenheit. Auch im Salzburger Dommusikarchiv wurden ab 1800 Musikalien aus den unterschiedlichsten Gründen und Gegebenheiten zu anderen Institutionen transferiert, wie EVA NEUMAYR (Salzburg) ausführte. Einzelne Stimmsätze wurden unter anderem von Pater Sigismund Keller „entlehnt“, in anderen Fällen kamen durch die Mitnahme diverser Nachlässe Musikalien abhanden. Dadurch, dass das Salzburger Repertoire vom 17. bis ins 19. Jahrhundert auch aus politischen Gründen sehr konservativ ausgerichtet war und kaum Werke von Auswärtigen enthält, lassen sich die Salzburger Musikalien leicht identifizieren. Anhaltspunkte bieten das Notenpapier, das aus Lengenfeld, Braunau oder Raitenhaslach stammte, die Schreiber, die durch einen Schreiberkatalog mit Schriftproben fassbar sind oder die Besetzung.
Der Thematik des Transfers widmete sich auch IRENA VESELÁ (Brno), die auf die musikalische Beziehung zweier bedeutender Klöster Mährens – des Benediktinerklosters in Raigern und des Augustiner-Eremiten-Klosters in Brünn – einging. Dargestellt wurde diese Vernetzung anhand wichtiger Persönlichkeiten beider Ordenshäuser in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Dabei konnte man die stilistische Beeinflussung des jeweiligen Repertoires durch diese Beziehungen nachvollziehen, obwohl beide Häuser von den Musikalien unterschiedlich Gebrauch machten.
Eine weitere Sammlung, die der Prämonstratenserabtei Nová Říše, wurde von LUKÁŠ PAVLICA (Brno) vorgestellt. Sie enthält rund 640 Signaturen und setzte sich ursprünglich aus einer weltlichen und einer geistlichen Musiksammlung zusammen. Als besonders wichtig erweisen sich hier der Kontakt zum niederösterreichischen Stift Geras sowie die Verbindungen zum Jesuitenkolleg und zu Schloss Teltsch.
Bei der von Elisabeth Hilscher (Wien) geleiteten Podiumsdiskussion diskutierten Thomas Hochradner (Salzburg), Klaus Keil (Salzburg), Thomas Leibnitz (Wien) und Johannes Prominczel (Melk/Krems) über die Barrierefreiheit von Sammlungen, die Vor- und Nachteile der Digitalisierung, die Frage, welche technischen Hilfsmittel zur Verfügung gestellt werden können, sowie Desiderate in Bezug auf Datenbanken.
Am zweiten Tag standen weltliche Sammlungen bzw. Sammlungen mit weltlichen Inhalten im Vordergrund. Die Beispiele zeigten, dass man sich auch in Klöstern für Theaterproduktionen interessierte. Im Stift Klosterneuburg ist eine umfangreiche Libretti-Sammlung erhalten, die von JANA PERUTKOVÁ (Brno) faktografisch und theoretisch aufgearbeitet wird. Thematisch können dabei drei Gruppen festgestellt werden: Fastenoratorien und Oratorien, die beim Heiligen Grab in der Karwoche aufgeführt wurden, Oratorien zu Ehren des Hl. Johannes Nepomuk sowie Huldigungs- und Gelegenheitswerke. Darunter befinden sich zahlreiche Sepolcri-Oratorien, die sowohl durch ihre geografische als auch durch ihre ordensübergreifende Verbreitung auffallen und an denen Vernetzungsstrukturen besonders gut dargelegt werden können.
Ebenfalls mit der Thematik des Theaters befasste sich MATTHIAS J. PERNERSTORFER (Wien) in seinem Vortrag über das Piaristentheater in Horn, dessen Geschichte trotz einer komplizierten Quellenlage bzw. fehlender Zugänglichkeit dank der Sammlungen anderer Institutionen dennoch rekonstruiert werden kann. Ab 1664 sind die ersten Aufführungen belegt, eine kontinuierliche Produktion ist allerdings erst ab 1678 nachweisbar. Eine Besonderheit sind die lateinischen Periochen. Sie waren wohl nur für den innerpiaristischen Gebrauch von Bedeutung. Die Periochen dokumentieren nicht nur die Aufführungen an sich, sondern verweisen durch ihre umfangreichen Widmungen auch auf die Bedeutung der Schule selbst. Ebenso lassen sich andere Informationen aus ihnen herauslesen, wie etwa die Familiengeschichte der Stifter oder produktionsrelevante Aspekte.
ELISABETH REISINGER (Rom) und ANNA SANDA (Wien) widmeten sich der Notensammlung der Hofkirche der kurkölnischen Residenz in Bonn, die von den Kurfürsten des 18. Jahrhunderts, besonders vom Habsburger Maximilian Franz in der Zeit von 1784 bis 1794, angelegt worden war, wobei der Fokus des Vortrags auf der Anschaffung von Musikalien und den damit einhergehenden kulturellen Transferprozessen und Netzwerken lag. Besonders auffällig war unter diesen Neuanschaffungen ein homogener Bestand an Abschriften des Wiener Hofkapellmeisters Georg Reutter. Ob die Werke – was die Herkunft Maximilian Franz᾽ und Reutters vermuten lassen könnte – vermehrt aus Wien bzw. dessen Umgebung stammten, konnte bislang trotz einer eingehenden Analyse nicht wissenschaftlich untermauert werden, obwohl einige Werke nachweislich als gebrauchte Noten von Wiener Klöstern übernommen worden waren.
Eine weitere fürstliche Musiksammlung war die der Fürsten von Lobkowicz, die PETR SLOUKA (Brno/Nelahozeves) vorstellte. An der Wende zum 18. Jahrhundert begann Ferdinand August Lobkowicz (1655–1715) mit dem Sammeln u. a. von barocken Tabulaturen für Zupfinstrumente und Manuskripten für Instrumental- und Vokalmusik. Die Sammlungstätigkeit wurde von nachfolgenden Familienmitgliedern weitergeführt. Die in der Familienresidenz Schloss Roudnice beherbergte Sammlung enthält heute über 4500 Musikalien, deren inhaltliche Bandbreite Slouka skizzierte.
Der Vortrag von MACIEJ JOCHYMCZYK (Krakau) über die Musiksammlung des Paulinerklosters Jasna Góra stellte ebenfalls die Akquise und den Austausch von Musikalien in den Mittelpunkt. Hervorgehoben wurde besonders die Verbindung mit dem Dominikanerkloster in Gilde. Damit zusammen hängt die Provenienz des Repertoires, das maßgeblich aus dem Gebiet des heutigen Österreichs und der Tschechischen Republik stammt.
Die letzte Sektion widmete sich einzelnen Persönlichkeiten wie dem Komponisten Pater Marian (Carl) Paradeiser (1747–1775), Benediktiner im Stift Melk. Obwohl dieser bereits im Alter von 28 Jahren starb, sind 65 Werke von ihm erhalten. Wenngleich er Klosterkomponist und Geistlicher war, komponierte er hauptsächlich weltliche Instrumentalmusik. GÜNTER STUMMVOLL (Krems) beschäftigte sich mit den Streichquartetten Paradeisers und konnte deren Verbreitung bis in die USA nachweisen. Den bisher bekannten 14 Streichquartetten konnten durch Recherchen drei weitere hinzugefügt werden.
THOMAS HOCHRADNER (Salzburg) gab Einblick in seine Forschungen zu Johann Joseph Fux, die im Rahmen des Projekts zur Neufassung des Werke-Verzeichnisses unternommen wurden. Darin wurden sämtliche Einträge aus allen einsehbaren Inventaren einbezogen. Auch wenn mitunter zugehörige Noten zu den Inventareinträgen verloren gegangen sind, so belegen die Einträge dennoch, dass diese Werke bzw. Abschriften von Fux vorhanden waren und zeigen somit die Verbreitung seiner Werke.
MARTIN HALTRICH (Klosterneuburg), HERBERT KRAMMER (Klosterneuburg), MAX THEISEN (Krems) und ULRIKE WAGNER (Krems) sprachen über die historische Tiefendimension und über Anwendungsmöglichkeiten der Digital Humanities, wobei digitale Datenbanken im Zentrum standen. Die Diskussion gab Einblick in die Arbeitsweise und das Entstehen der Datenbank des Projektes Kloster_Musik_Sammlungen, die mit ihren zahlreichen innovativen Features erstmals öffentlich vorgestellt wurde.
Der letzte Vortragsblock setzte den Schwerpunkt auf einzelne Individuen, die maßgeblich für die Entstehung von Sammlungen waren, fort. STEFAN ENGL (Wien) demonstrierte dies anhand des Grafen Moritz von Dietrichstein, der als Hofpräfekt der Hofbibliothek Wien zwischen 1826 und 1845 die Bestände zusammengeführt, neu aufgestellt, katalogisiert und für bestimmte Kreise zugänglich gemacht hat. Daher wird Dietrichstein oft als Gründer der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek gesehen.
Eine weitere Notensammlung hat der Jurist Anton Friedrich Justus Thibauts (1772–1840) angelegt, über den PAUL TARLING (Heidelberg) berichtete. Anhand des regen Briefaustausches Thibauts konnte die Anschaffung seiner Musikalien und seine Vernetzung in ganz Europa belegt werden. Sein Ziel war es, klassisches Notenmaterial für das praktische Musizieren seines Vereins zu generieren. Das 1825 von Thibaut verfasste Traktat Über Reinheit der Tonkunst handelt von seiner Idee der musikalischen Blütezeit um Palestrina, wobei er sein historisches und ästhetisches Programm mithilfe seiner Sammlung umsetzen wollte.
ELISABETH HILSCHER (Wien) setzte sich mit der Sammlung Aloys Fuchs im Stift Göttweig auseinander. 1852 gelangten die ersten Stücke von Fuchs nach Göttweig, während der Großteil seiner Sammlung erst nach seinem Tod vom Stift angekauft und in die bereits bestehende Sammlung eingegliedert wurde. Diese war jedoch nie Teil des Musiklebens des Stiftes und kann daher ein verfälschtes Bild des Göttweiger Musiklebens suggerieren, wie beispielsweise eine Bach-Pflege, die so in Göttweig nie stattgefunden hat. Aufgrund der Charakteristika der Fuchsiana – wie etwa die tiefenschwarze Eisengallustinte oder die aufgeklebten Schilder – sind sie gut vom Göttweiger Bestand zu differenzieren.
Fazit: Beeinflusst durch frühneuzeitliche Sammlungspraxen, entstanden – häufig in Verbindung mit bedeutenden Persönlichkeiten – Vorformen der heutigen Musikarchive und -sammlungen, deren historische Inventare eine reiche Informationsquelle darstellen. Dabei geschah Sammeln niemals isoliert, sondern stets in vernetzter Form, was in der Forschung berücksichtigt werden muss und durch digitale Strategien wieder sichtbar gemacht werden kann.
Konferenzübersicht:
Anja Grebe (Krems): Zwischen Kunstkammer und Musikarchiv. Kontexte der Sammlungspraxis im 18. Jahrhundert
Nora Fischer (Wien): Schöne Künste und Schöne Wissenschaften. Sammlungen zwischen Kunst und Wissenschaft vor 1800
Bernhard Rameder (Göttweig): Sammelleidenschaft im Stift Göttweig – ein „Museum“ zwischen Repräsentation und Wissenschaft
Martin Eybl (Wien): Repertoire oder Musikalien-Sammlung? Zwei Fallbeispiele aus Kremsmünster und Raigern
Christiane Maria Hornbachner (Wien): Rubrizierung als Spiegel der Gattungsentwicklung – Instrumentalmusik in Klosterinventaren des 18. Jahrhunderts
Johannes Prominczel (Melk/Krems): Musikarchiv Stift Melk: Geschichte und Struktur
Eva Neumayr (Salzburg): Das Salzburger Dommusikarchiv als Ausgangspunkt verschiedener Kulturtransfers
Irena Veselá (Brno): Die musikalischen Beziehungen zwischen den Benediktinern in Raigern und den Augustiner-Eremiten in Brünn in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts
Lukáš Pavlica (Brno): Die Musiksammlung der Prämonstratenserabtei Nová Říše/Neureisch
Podiumsdiskussion
Musiksammlungen zwischen Bibliothek, Archiv und Museum. Strategien zu Bewahrung und Benützung im 21. Jahrhundert
Thomas Hochradner (Salzburg) / Klaus Keil (Salzburg) / Thomas Leibnitz (Wien) / Johannes Prominczel (Melk/Krems)
Moderation: Elisabeth Hilscher (Wien)
Jana Perutková (Brno): Klosterneuburger Librettodrucke aus dem 18. Jahrhundert – neu bewertet
Matthias J. Pernerstorfer (Wien): Zur Geschichte der Periochen und Stücktexte des Piaristentheaters. Ein Beitrag zu Produktion und Sammlung, Erschließung und Präsentation
Petr Slouka (Brno-Nelahozeves): The Lobkowicz Music Collection: Past, Present and Future
Maciej Jochymczyk (Kraków): The Music Collection of the Jasna Góra Monastery
Elisabeth Reisinger (Rom) / Anna Sanda (Wien): „Second Hand“ aus Wien? Zu den Werken Georg Reutters im Musikarchiv der Bonner Hofkirche
Günter Stummvoll (Krems): Die Verbreitung der Streichquartette P. Marian (Carl) Paradeisers
Thomas Hochradner (Salzburg): Auskunftei Inventar. Das Fallbeispiel Johann Joseph Fux
Martin Haltrich (Klosterneuburg) / Herbert Krammer (Klosterneuburg) / Max Theisen (Krems) / Ulrike Wagner (Krems): Methodische Überlegungen zum Umgang mit den sogenannten Digital Humanities im Hinblick auf historische Musiksammlungen
Stefan Engl (Wien): Moritz Graf von Dietrichstein (1775–1864) als „Gründer“ der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek
Paul Tarling (Heidelberg): Die Notensammlung Anton Friedrich Justus Thibauts
Elisabeth Hilscher (Wien): Die Sammlung Aloys Fuchs in Stift Göttweig – Kuckucksei oder Bereicherung?