Inhalt des Workshops waren Beiträge zu den verschiedensten Aspekten geschlechtsspezifischer Beziehungen zwischen alliierten Besatzungssoldaten und der Bevölkerung in Deutschland nach 1945. Grundsätzlich besteht derzeit ein gesteigertes Interesse an der Geschichte der Besetzung Deutschlands. So gibt es bereits eine Reihe von Arbeiten, die sich mit den wirtschaftlichen, politischen sowie kulturellen Dimensionen der Besatzung beschäftigen. Hierbei wird zunehmend eine Perspektive der „Geschichte von unten“ gewählt. Durch eine solche Analyse der Alltagsgeschichte sollen die Interaktionen zwischen Besatzern und Besetzten beleuchtet und es somit ermöglicht werden, oft übersehene AkteurInnen in der Geschichtsschreibung zu berücksichtigen, wie z. B. „einfache“ Soldaten und die Zivilbevölkerung. Ergänzend zur „Geschichte von unten“ entwickelt sich derzeit ein historiographischer Trend, welcher sich mit der Sozial- und Kulturgeschichte von Kriegsphänomenen beschäftigt, wie z. B. die Geschichte von Körpern, Emotionen und Empfindlichkeiten in Kriegszeiten.
ANNE-LAURE BRIATTE (Freiburg/Paris), die Organisatorin des Workshops, plante nun diese zwei Herangehensweisen miteinander zu kombinieren. Ursprünglich wurden die völkerrechtlichen Vorschriften einer militärischen Besatzung bereits 1907 in der Haager Landkriegsordnung festgeschrieben und 1949 durch die Genfer Konvention noch einmal präzisiert. So sei es u. a. Kernaufgabe der Besatzungstruppen, die Ordnung im besetzen Land aufrechtzuerhalten. Dennoch war und ist die Realität in besetzten Gebieten häufig von Gewalt und Terror gegen die Zivilbevölkerung geprägt. Vor dem Hintergrund dieser Doppeldeutigkeit der Besatzungsmacht als Quelle von Gewalt und gleichzeitig als Ordnungsmacht versuchte der Workshop, die Modalitäten des unfreiwilligen Zusammenlebens von Besatzern und Besetzten zu beleuchten. Zunächst basieren die Beziehungen zwischen Besatzern und Besetzten auf einer grundlegenden Ungleichheit. Trotz sämtlicher völkerrechtlicher Beschlüsse ist ein besetztes Land immer den Besatzungstruppen nahezu wehrlos ausgeliefert. Hinzu kommt häufig ein deutliches Wohlstandsgefälle zwischen den siegreichen Besatzern und der „besiegten“ Zivilbevölkerung. Vor diesem Hintergrund erläuterte der Workshop die verschiedenen Arten von Beziehungen zwischen alliierten Soldaten und deutschen Frauen, unter welchen Umständen sexuelle Gewalttaten stattfanden und was die Reaktionen von Regierung und Öffentlichkeit darauf waren. Ergänzend wurde betrachtet, welchen Einfluss auch andere Merkmale (wie z. B. Nationalität, Alter und ethnische Zugehörigkeit) auf die Beziehungen zu den deutschen Frauen hatten.
Das erste Panel widmete sich in diesem Sinne den verschiedenen Aspekten von sexueller Gewalt in Kriegszeiten. CLAIRE MIOT (Paris) eröffnete das Thema mit ihrem Vortrag zu sexuellen Beziehungen deutscher Frauen zu französischen Soldaten während der Besetzung Süddeutschlands. Am Beispiel des Falles Freudenstadt wurden sexuelle Übergriffe durch die französische Armee untersucht. Bis heute ist nicht abschließend geklärt, was sich genau in Freudenstadt gegen Kriegsende zugespielt hat. Historiker sprechen aber von bis zu 600 Vergewaltigungen durch französische Militärangehörige. Insbesondere französische Kolonialsoldaten seien dabei von der deutschen Öffentlichkeit für die Übergriffe verantwortlich gemacht worden und werden es im kollektiven Gedächtnis bis heute. Abseits der Klischees wurde die Besonderheit dieses Phänomens analysiert. Miot vertrat die These, dass durch den Eingang dieser Taten ins kollektive Gedächtnis koloniale Stereotype fortbestehen. Vergewaltigungen seien zudem zum Dominanzanspruch der Eroberer zu zählen und müssten in dieser Hinsicht als „gendered war crimes“ berücksichtigt werden.
ANNE-LAURE BRIATTE (Freiburg/Paris) sprach über die Manifestierung der Geschlechterrollen in der Nachkriegszeit. Als Quelle dienten ihr Berichte katholischer Priester über sexuelle Gewalt und intime Begegnungen in der französischen Besatzungszone. Diese Berichte zeigten zwar lediglich die Perspektive von weißen und katholischen Kirchenmännern, dennoch bildeten die Priester in vielen Gemeinden eine gut informierte und gut vernetzte Personengruppe. Zum einen verurteilten die Priester das französische „Terrorregime“, zum anderen stellten sie sich selber als Beschützer und Vermittler dar. Letztendlich stärkten sie so die Opferrolle der Deutschen, wenn es sich um Vergewaltigungen durch „farbige“ Soldaten handelte. Gleichzeitig propagierten sie aber auch ihr altes Rollenverständnis, indem sie Frauen der sexuellen Freizügigkeit beschuldigten, sofern diese konsensuale Beziehungen mit ausländischen Soldaten eingingen.
In der zweiten Sektion wurde das Phänomen der Fraternisierung im Rahmen der Besatzung untersucht. ANN-KRISTIN GLÖCKNER (Halle-Wittenberg) machte den Anfang mit einem Vortrag über intime Beziehungen zwischen Franzosen und Deutschen im besetzten Südwesten Deutschlands. Trotz des Verbotes aller nicht offiziellen Kontakte zwischen Deutschen und französischen Soldaten fanden diese im täglichen Leben statt. Anhand von Dokumenten aus dem Alltag, darunter sowohl offizielle als auch private Berichte, wurden diese „intimen Beziehungen“ analysiert. Glöckners Beitrag fokussierte sich dabei sowohl auf die Wahrnehmung dieser Beziehungen in der Öffentlichkeit als auch auf die gegenseitige Wahrnehmung zwischen den Besatzern und Besetzten unter Zuhilfenahme einer geschlechterspezifischen Perspektive.
CAMILO ERLICHMAN (Maastricht) referierte im Anschluss über Gewalt gegen Frauen in der britischen Besatzungszone. Auch wenn es nur wenig Forschung zu dieser Thematik gibt, nahmen die Deutschen die Besatzung nicht immer wehrlos hin. So berichtete Erlichmann von gewalttätigen Aktionen gegen Besatzungstruppen. Umgekehrt wurde aber auch Vergeltung an deutschen Frauen geübt, welche sich freiwillig mit dem „Feind“ eingelassen hatten. Insbesondere als „symbolischer Akt“ wurden vielen dieser Frauen die Haare abrasiert. Erlichmanns Beitrag analysierte dabei die Motive der deutschen Täter und die entsprechenden Reaktionen der britischen Besatzer auf die Vorfälle. Abschließend stellte er dabei die These auf, dass die Angriffe auf Frauen sowohl eine Krise der deutschen Maskulinität nach der Kriegsniederlage (da die deutschen Männer „ihre“ Frauen nur unzureichend schützen konnten) als auch die asymmetrischen Machtverhältnisse zwischen Besatzer und Besetzten widerspiegeln würden.
Der Beitrag von LENA RUDECK (Berlin) konzentrierte sich auf das System der „American Social Passes“ innerhalb der amerikanischen Soldatenclubs. Diese „Social Passes“ waren ein Versuch, die Kontakte zwischen der deutschen Bevölkerung und den amerikanischen Soldaten zu regulieren. Am Fallbeispiel Berlins zwischen Januar 1947 und Juni 1948 zeigte Rudeck, welche quantitative Bedeutung diese „Passes“ für die deutsch-amerikanischen Kontakte spielten. Mithilfe der „Passes“ konnte die amerikanische Besatzungsbehörde aussuchen, welche deutschen Frauen Zutritt zu den Soldatenclubs erhielten (v .a. sozial höherstehende waren erwünscht). In der deutschen Öffentlichkeit hingegen wurden die „Passes“ häufig mit der Registrierung von Prostituierten verglichen.
NADJA KLOPPROGGE (Berlin/Basel) stellte erste Ergebnisse ihres Forschungsprojekts zum Verhältnis von Rasse, Sexualität und den Nachwirkungen des Dritten Reiches am Beispiel der afroamerikanischen Soldaten der Besatzungstruppen im Nachkriegsdeutschland vor. Entsprechend hinterfragte sie, welche Rolle die ethnische Zugehörigkeit für die Geschlechterverhältnisse nach dem Krieg spielte. Wie ihre weißen Kameraden kamen auch die afroamerikanischen Soldaten mit der Aufgabe nach Deutschland, die Deutschen zu entnazifizieren. Gleichzeitig waren sie jedoch selbst Teil einer Armee, in der strikte Rassentrennung galt. Viele von ihnen hatten die Hoffnung, dass mit dem Ende des Faschismus in Europa auch der Rassismus in den USA nachlassen würde. Stattdessen wurden sie jedoch häufiger als ihre weißen Kameraden der Vergewaltigung bezichtigt. Auch einvernehmliche Beziehungen zwischen Afroamerikanern und deutschen Frauen wurden sowohl von amerikanischer als auch von deutscher Seite missbilligt. Klopprogge argumentierte diesbezüglich, dass somit rassistische Untertöne integraler Bestandteil der Reaktionen auf Intimität und Sexualität in der Folgezeit des NS-Staates waren.
Das dritte Panel erweiterte die Diskussion über den Rollentausch zwischen Mann und Frau nach dem Ende des Krieges. Anhand von privaten Aufzeichnungen, zumeist aus dem Deutschen Tagebucharchiv Emmendingen, untersuchte STEFANIE SIESS (Heidelberg/Paris) entsprechende Überlieferungen. Bemerkenswert ist dabei, dass viele deutsche Soldaten zwar während des Krieges Tagebücher führten und Briefe schrieben, aber nach ihrer Heimkehr damit aufhörten, während viele deutsche Frauen auch noch während der Besatzungszeit Tagebücher führten. Siess interessierte sich daher bei ihren Nachforschungen besonders für den Genderaspekt in den Ego-Dokumenten.
ARVID SCHORS (Freiburg) untersuchte das Phänomen der deutschsprachigen Auswanderer, die als amerikanische und britische Besatzungssoldaten nach Deutschland und Österreich zurückkehrten. Ab 1933 hatten tausende Deutsche aufgrund der NS-Verfolgung Deutschland verlassen müssen. Einige von ihnen kamen nun als Besatzungssoldaten wieder. Anhand von Memoiren und Briefverkehr aus ihren Nachlässen zeigte Schors die Ambivalenz zwischen der Flucht oder Vertreibung aus Deutschland und der Rückkehr als triumphierender Besatzungssoldat. Diese Zwiespältigkeit führte häufig bei den Rückkehrern zu Verwirrung.
Das Panel schloss mit einem Vortrag von BETTINA BLUM (Paderborn) über requirierte Wohnhäuser in Westfalen. Die britische Militärregierung beschlagnahmte ganze Straßenzüge in Westfalen für die Unterbringung ihrer Militärverwaltung. Da viele deutsche Männer noch in Kriegsgefangenschaft waren, waren deutschen Frauen und deren Familien häufig die Leidtragenden dieser Requirierungen. Im Kampf gegen die britischen Beschlagnahmungen und um ihre Häuser zurückzubekommen führten sie häufig ihr Recht auf Privatsphäre innerhalb der eigenen vier Wände an. Auf der anderen Seite gab es die britischen Offiziersfamilien, in denen die Frauen gezwungen waren, ihrem Ehemann zu folgen und einen „britischen“ Alltag in Deutschland zu reproduzieren. Blum verdeutlichte dabei anhand von Interviews, Archivmaterial und privaten Quellen sowohl die deutsche als auch die britische Perspektive.
Abschließend wurden im vierten Panel grenzüberschreitende Familienkonstellationen und die sogenannten „Besatzungskinder“ ins Zentrum der Betrachtung gerückt. In diesem Zusammenhang setzte sich CHRISTOPHER KNOWLES (London) mit der Heirat zwischen britischen Soldaten und deutschen Frauen auseinander. Nachdem die erste Ehe offiziell im März 1947 genehmigt worden war, wird geschätzt, dass zwischen 1947 und 1951 rund 15.000 Ehen zwischen britischen Soldaten und deutschen Frauen geschlossen wurden. Der Ehe kam hierbei eine herausragende Rolle zu, da nur sie dauerhafte und offizielle Verbindlichkeit beider Seiten bedeutete. Knowles wies dabei auf Schwierigkeiten hin, genaue Statistiken zu erstellen, da die entsprechenden Dokumente aus dieser Zeit häufig über ganz Österreich, Deutschland und Großbritannien verteilt sind. Anhand von Zeitzeugengesprächen konnte Knowles jedoch zumindest nachweisen, dass die Ehe v. a. vor dem Hintergrund der unsicheren Nachkriegszeit für viele Frauen eine Rückkehr zur Stabilität und Sicherheit bedeutete.
LUKAS SCHRETTER (Graz) stellte seine Forschungen über britische Besatzungskinder in Österreich vor. Sie waren das augenscheinlichste Ergebnis sowohl erzwungener als auch freiwilliger sexueller Kontakte zur Besatzungsmacht. Viele von ihnen waren Diskriminierung und Stigmatisierung ausgesetzt. Einerseits wurden sie als „Kind des Feindes“ beschimpft, andererseits als „vaterloses Kind“ bemitleidet. Schretter schloss dabei sowohl das kollektive Gedächtnis über die Kinder von britischen Besatzungssoldaten in Österreich als auch die individuellen Erfahrungen der Besatzungskinder in seinen Vortrag mit ein. Insbesondere die persönlichen Erfahrungen der Kinder variierten dabei stark, je nachdem, ob ihre Eltern verheiratet waren, nach dem Krieg zusammenblieben oder nicht. Letztendlich haben die Betroffenen selbst das mediale und wissenschaftliche Interesse am Thema in den letzten Jahren deutlich erhöht. Insbesondere wurden Entschädigungsforderungen der Betroffenen an den Staat untersucht.
YVES DENECHERE (Angers) sprach in einem vergleichenden Ansatz über die Haltung des französischen Staates gegenüber Kindern, die von französischen Soldaten und lokalen Frauen in Deutschland und Indochina geboren wurden. Frankreich hatte sowohl an den Kindern aus Deutschland als auch aus Indochina Interesse. Entsprechend trat bereits 1928 eine Verordnung in Kraft, die alle „Mischlingskinder“ in Indochina als der „französischen Rasse“ zugehörig bezeichnete und ihnen die Möglichkeit der Übersiedlung nach Frankreich eröffnete. Frankreich erhoffte sich hierdurch v. a. seine schlechte demographische Statistik verbessern zu können und das Bevölkerungswachstum somit anzuregen. Denechere schilderte dabei die Lebensläufe dieser Kinder bis zu ihrer Ankunft in Frankreich. Ihre meist asiatischen Mütter mussten häufig in Indochina verbleiben, da sie als Gefahr für die Erziehung der Kinder zu franz. Bürgern betrachtet wurden. In Frankreich wurden die indochinesischen Kinder dann häufig gruppenweise durch religiöse Organisationen aufgezogen. Demgegenüber wurden die „deutschen Kinder“ in der Regel zur Adoption freigegeben. In beiden Fällen war es das Ziel, „gute französische Bürger“ zu schaffen.
Abschließend untersuchte FABRICE VIRGILI (Paris) in seinem Vortrag die Zusammenarbeit zwischen der sowjetischen und der französischen Militärverwaltung über die Frage der Rücknahme von „französischen“ Kindern aus der sowjetischen Zone. 1947 schätzte der französischer General Koenig die Zahl der französischen Kinder (v. a. Kinder franz. Kriegsgefangener und deutscher Frauen) in der sowjetischen Besatzungszone auf etwa 10.000. Es war jedoch nicht möglich, die Kinder einfach von einer Zone in eine andere zu bringen, sodass die französische Verwaltung zunächst versuchte, in Berlin jeden Monat ein paar Kinder herüberzubringen. Diesbezügliche Quellen auf der russischen Seite fehlen, es sei jedoch belegt, dass die französischen Behörden Konflikte mit der SMAD befürchtet haben. Das größte Problem bildeten dabei Kinder von Franzosen (meist Kriegsgefangene) und sowjetischen Frauen (z. B. Zwangsarbeiterinnen). Diese Kinder wurden nämlich von den sowjetischen Behörden als Sowjetbürger betrachtet. Virgili zeigte einerseits, wie sich der Kalte Krieg somit auf die Situation der Kinder ausgewirkte, anderseits, welche Bedeutung in diesem Fall die Nationalität der Mutter hatte.
In der Abschlussdiskussion betonte die Organisatorin des Workshops, ANNE-LAURE BRIATTE (Paris/Freiburg), die Vielfältigkeit dieses Forschungsthemas. Die verschiedenen Beiträge zeigten eine Vielzahl von AkteurInnen: Frauen, Männer, Kinder, Liebende. Dabei wurde die Alltagsgeschichte durch vielfältige Quellen gestützt: Private Aufzeichnungen, Zeitzeugenaussagen und offizielle Dokumente verschiedener Behörden.
Der Fokus auf die genderspezifischen Beziehungen zwischen männlichen Besatzern und weiblichen Besetzten ermöglichte eine detaillierte Analyse der Besatzungszeit, welche sich nicht nur mit der „Beziehung“ als solche beschäftigt, sondern auch auf Fragen der Sexualität und Gewalt, Rasse und Biopolitik, Reaktionen der Behörden und Bevölkerung, geschlechtsspezifische Machtverhältnisse sowie das Thema „Besatzungskinder“ eingeht.
Konferenzübersicht:
Anne-Laure Briatte (Freiburg / Paris): Vorwort
Panel 1: Strategic, National, and Societal Dimensions of Sexual Violence in War Times
Chair: Sylvia Paletschek (Freiburg)
Claire Miot (Paris): Before the Occupation. Gender Relationships between Soldiers and Women during the Invasion of Southern Germany by the French Army (April-July 1945)
Anne-Laure Briatte (Freiburg/Paris): Reasserting Gender Roles. The Reports of the Catholic Priests on Sexual Violence and Intimate Encounters in the French Zone of Occupation
Panel 2: Responses to Fraternizations between Allied Occupiers and German Women
Chair: Anne-Laure Briatte (Freiburg/Paris)
Ann-Kristin Glöckner (Halle-Wittenberg): “[D]iese Art der ‚Verbrüderung‘ geht einem denn doch etwas gegen den Strich!“ – Intimate Relationships between French and Germans in Southwestern Germany under Occupation, 1945–55
Camilo Erlichman (Maastricht): A Question of Honour? Violence against Women in the British Zone of Germany
Chair: Fabrice Virgili (Paris)
Lena Rudeck (Berlin): Controlled Fraternization in Western Allied Soldiers’ Clubs? The System of American Social Passes, 1945–1948
Nadja Klopprogge (Berlin/Basel): Race, Sex and the Liminality of the Aftermath: African American Occupation Troops in Postwar Germany
Panel 3: Shifting Gender Roles in New Power Relationships
Chair: Valérie Dubslaff (Rennes)
Stefanie Siess (Heidelberg/Paris): Social Representations in Ego-Documents from the French Zone of Occupation (1945–1955)
Arvid Schors (Freiburg): Young Men Returning Home to an Alien Country. German-Speaking Emigrants as American and British Soldiers of Occupation in Germany and Austria
Bettina Blum (Paderborn): „Mothers fight for their home“. Gendered Approaches to the Requisitioning of Houses in Westphalia
Panel 4: Cross-Border Family Constellations and National Issues around the ‘Children of the the Occupation’
Chair: Nadja Klopprogge (Berlin/Basel)
Christopher Knowles (London): Marriage with ‘ex-enemy Aliens’: Why did British Servicemen marry German Women after the End of the Second World War?
Lukas Schretter (Graz): From Taboo to Recognition. Children Fathered by British Soldiers in Austria after World War II
Chair: Camilo Erlichman (Maastricht)
Yves Denéchère (Angers): The Attitude of the French State towards Children born to French Soldiers and Local Women in Germany and Indochina (1945–1954). A comparative Approach
Fabrice Virgili (Paris): Recover Allied Children in Germany (1945–1949)
Anne-Laure Briatte (Freiburg/Paris) Final discussion of the workshop